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ANSPRACHE VON ELDER ORSON PRATT, GEHALTEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 7. OKTOBER 1854.

Wir werden das Thema aufgreifen, über das andere gesprochen haben und das uns dringender betrifft, nämlich den Fortwährenden Auswanderungsfonds. Was ist das? Wofür wurde er eingerichtet? Was sind eure Pflichten in Bezug auf diesen Fonds und in Bezug auf eure Mitwesen, eure Brüder und Schwestern und ihre Familien, die in Übersee inmitten jener erbärmlichen, bösen und gräulichen Regierungen zerstreut sind?

Wir sind schon von diesem Podium aus durch jene informiert und belehrt worden, die mit dem Heiligen Geist erfüllt sind, von jenen, die mit Inspiration des Allmächtigen erfüllt sind, die die Notwendigkeit und Bedeutung herausgestellt haben, in Bezug auf den Zustand der Heiligen, die in Übersee zerstreut sind, wach zu sein. Wir neigen dazu, die Dinge zu vergessen, die wir tun sollten, obwohl sie uns in Deutlichkeit gesagt worden sind. Wir denken in unseren Herzen: "Nun, wir werden hingehen und tun, was uns gesagt worden ist. Es sieht wunderbar und logisch aus. Es scheint genau das Gesetz zu sein, von dem wir regiert werden sollten, und wenn wir von dieser Konferenz weggehen, werden wir all die notwendigen Vorkehrungen treffen, um dieses Gesetz zu erfüllen und ihm zu entsprechen, und auf die Ratschläge und Anweisungen hören, die gegeben worden sind." Aber sobald ihr den Tabernakel verlassen habt und aus der Stimme der Diener Gottes heraustretet, kommt der Teufel vorbei und beginnt, in eure Ohren zu flüstern und euch zu sagen, ein wenig selbstsüchtig zu sein, und er sagt: "Kümmert euch mehr um euch selbst, um eure Frauen und um eure Kinder. Sie könnten hungrig werden und Mangel an Nahrung, an Häusern und an zehntausend anderen Dingen erleiden, und wenn ihr nicht eure Hände ausstreckt und eure Energien aufbietet, um für sie zu sorgen, könnten sie in großes Leiden geraten. Und noch einmal: Vielleicht werden auf die Heiligen große Prüfungen zukommen, es könnten schwierige Zeiten kommen. Es wäre gut für euch, ein wenig Ausschau zu halten und auf diese Prüfungen vorbereitet zu sein", usw. Und somit beginnt das gute Wort, das durch den Heiligen Geist in eure Herzen gesät ist, weggefangen zu werden, ein Grundsatz nach dem anderen, bis die Selbstsucht schließlich volle Kontrolle über eure Handlungsweise hat, und das Letzte, an das ihr denkt, nämlich anderen zu tun, wie ihr wollt, dass sie euch unter denselben Umständen tun würden.

Der Herr ist dabei, Seine Heiligen zu sammeln, und wir, eine große Schar von uns, sind schon in dieses Territorium gesammelt; aber lasst mich euch sagen, dass dies kaum der Anfang ist. Viele Völker müssen noch zum Namen des Herrn der Heerscharen gesammelt werden, zum Berg Zion, wo sie in den Wegen des Herrn belehrt und angewiesen werden können, auf Seinen Pfaden zu wandeln und die Grundsätze der wahren Regierung und ihre Pflichten gegenseitig und gegenüber Gott zu verstehen, den sie anzubeten und dem sie zu dienen bekennen. Völker, nicht wenige, müssen gesammelt werden und für diesen Zweck hinaufgehen.

Dies hier ist nur das Legen des Fundaments, ein kleiner Kern, und einige Tausend

 

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sammeln sich Jahr für Jahr hinzu; aber das Werk, das jetzt begonnen hat, wird wachsen und weiter wachsen, wie der Stein, der aus dem Berg geschlagen wurde. Zunächst ist der Stein, der aus dem Berg genommen wurde, viel kleiner als der Berg, aber schließlich wächst er zu jener Größe an, so dass er beginnt, ein großer Berg zu sein, um nicht nur ein kleines Territorium zu füllen, sondern, wie Daniel sagt, "wurde er ein großer Berg und füllte die ganze Erde".

Sehr wohl müssen also die Heiligen gesammelt werden und sie müssen nicht nur zu Tausenden kommen, sondern Zehntausende, Dutzende von Tausenden und Hunderttausende müssen aus den Nationen gesammelt werden. Wie soll dies zustande gebracht werden? Durch die Diener des lebendigen Gottes. Dies ist, was der Herr uns sagte, bevor nur ein Heiliger gesammelt war. In einer Offenbarung, gegeben in der Gegenwart von sechs Ältesten im Sept. 1830 sagt der Herr: "Ihr seid berufen, die Sammlung meiner Auserwählten herbeizuführen, denn meine Auserwählten hören meine Stimme und verhärten nicht ihre Herzen, weshalb der Erlass vom Vater ausgegangen ist, dass sie an einem Platz in diesem Land gesammelt werden sollen."

Das ist der Erlass, der ausgegangen ist; er ist in den Himmeln angeordnet worden und er wird sich erfüllen. So wie sich hier in diesem Territorium die Heiligen schon gesammelt haben, so wird es sich fortsetzen, um erfüllt zu werden, bis der letzte Auserwählte Gottes von den vier Enden der Erde gesammelt ist.

Die Diener Gottes sind diejenigen, die berufen sind, dieses Werk herbeizuführen, sagt die Offenbarung. In Gehorsam zu dieser Verkündung und in Erfüllung dieser Prophezeiung wirkte der Heilige Geist auf das Herz unseres Präsidenten, um einen Fonds einzurichten, einen Fortwährenden Auswanderungsfonds, um dieses Werk herbeizuführen. Er legte dafür das Fundament. Er schlug ihn dem Volk vor und erklärte sein Wesen, wie er gebraucht werden sollte, wie er kontrolliert werden sollte und wie er in seinem Wesen andauernd und fortwährend gemacht werden sollte, um den Plan des Allmächtigen in Bezug auf die Sammlung Seiner Auserwählten aus den vier Enden des Himmels zustande zu bringen. Sollen wir also als Heilige des Allerhöchsten hierher kommen und uns in unseren schönen Heimen niedersetzen, und in unseren Farmen und Erbteilen, und dieses großes Werk der letzten Tage durch unsere Sorglosigkeit und Gleichgültigkeit null und nichtig werden lassen? Nein, Brüder, lasst es nicht in den Archiven der ewigen Welt aufgezeichnet sein, dass wir uns so verhalten hatten, während unsere Brüder ihre Hände ausgestreckt haben, um uns an diesen Ort zu helfen. Lasst nicht die Nachrichten in die ewigen Welten fliegen, dass wir nicht bereit sind, unseren Brüdern, die in Übersee zerstreut sind, zu tun, wie sie uns zu tun bereit gewesen sind, als wir uns in einem zerstreuten Zustand befanden.

Ich weiß nicht, was man noch sagen könnte, als das, was andere Sprecher schon über dieses Thema gesagt haben. Unser Präsident sagte, er wäre froh, etwa sechs Ansprachen zu haben, jede sechs Stunden lang, die dem Volk zu dem Thema gepredigt würden, anderen gegenüber in Bezug auf diesen Fonds ihre Pflicht zu erfüllen. Und ich habe keinen Zweifel, dass er jede andere Pflicht zwischen Menschen einbezog, sofern es in dieser kurzen Zeit geschafft werden könnte; denn sechsunddreißig Stunden wären für einen Menschen nicht im Geringsten genug, um dem Volk all ihre Pflichten zu erklären. Viele Menschen denken, dass alle Pflichten des Menschen in der Bibel niedergeschrieben sind. Diese Vorstellung haben viele in der sektiererischen Welt. Sie denken, dieses Buch enthält alle Pflichten in Bezug auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und dass es ein ausreichendes Regelwerk für Glauben und Ausübung ist und genug, um sich im Umgang miteinander und in ihren Pflichten gegenüber Gott zu regieren.

Lasst mich euch sagen, wenn die Pflichten irgendeines Menschen (wenn er alt werden würde) deutlich niedergeschrieben und vorhergesagt werden würden, bevor er geboren wurden, würde man einen

 

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dickeren Band als die Bibel benötigen, damit er sie alle enthielte. Und wenn wir die Tausende und Millionen an menschlichen Wesen in Betracht ziehen, die sich jetzt auf der Erde befinden, und die Millionen, die in in vergangenen Zeitaltern in ihr Grab gestiegen sind, dann ist es absurd anzunehmen, dass ein solcher Band all ihre Pflichten aufzeigen könnte, selbst wenn sie alle durch den Geist der Prophezeiung vorhergesagt werden könnten.

Zum Beispiel würden die heutigen Pflichten, wenn sie niedergeschrieben würden, in etwa eine Seite benötigen, und da die Pflichten jedes Tages anders sind, würde es 365 Seiten pro Jahr erfordern, was in siebzig Jahren auf eine Menge von über 25.000 Seiten beliefe, die beschrieben werden müssten, um die Pflichten einer Person seinen Mitmenschen gegenüber aufzuzeigen. Denkt also nicht, dass sechs Ansprachen, jede sechs Stunden lang, euch mit all euren gegenseitigen Pflichten eures ganzen Lebens bekannt machen könnten.

Dies ist der Grund, warum der Herr einen lebenden Propheten auf der Erde bestimmt hat, warum Er den Heiligen Geist vom Himmel heruntergeschickt hat, warum er in das Herz des Menschen eintritt und ihn mit Erkenntnis und Information in Bezug auf seine eigenen Pflichten und auch in Bezug auf die eigenen Pflichten inspiriert, damit sie an sie weitergegeben werden mögen, Woche für Woche und von einer Versammlung zur anderen, öffentlich und privat, vor großen Versammlungen und im Familienkreis, jeden Grundsatz und jede Pflicht, die zu kennen nötig ist, damit seine Familie, seine Frau und seine Kinder und die Kirche Gottes als Ganzes durch den Heiligen Geist belehrt werden mögen, durch den Tröster, der in alle Wahrheit führt. Es ist jene Macht, die Menschen in Bezug auf all ihre Pflichten belehrt.

Lasst also nicht die Einwanderer, die Heiligen, die in früheren Jahren in dieses Territorium gekommen sind, und genauso diejenigen, die in diesem Jahr gekommen sind, nicht in Bezug auf dieses Thema einschlafen, sondern weckt sie aus einem tiefen Schlaf. Ihr wisst, was das Gleichnis zum Thema Königreich Gottes in den letzten Tagen sagt, das es mit den zehn Jungfrauen vergleicht, die ihre Lampen nehmen und hinausgehen, um den Bräutigam zu treffen. Sie blieben nicht in Übersee unter den Nationen. Jesus sagt: "Das Königreich des Himmels soll dann wie mit den zehn Jungfrauen sein." Er baute das Königreich nicht in seinen Tagen auf, auch nicht in den Tagen seiner Apostel, die im Fleisch bei ihm waren, sondern "dann", was sich auf das bezieht, worüber in den vorhergehenden Versen gesprochen wurde, sein zweites Kommen in den Wolken des Himmels betreffend in Macht und großer Herrlichkeit. Dann wird das Königreich des Himmels wie die zehn Jungfrauen sein, die ihre Lampen nahmen, und aus den Nationen hervorkamen. Einige gossen Öl in ihre Lampen und einige taten es nicht, sondern sie ließen ihre Lampen ausgehen, und sie hatten kaum ihre Dochte angezündet, die kein Öl enthielten, um die Flamme zu nähren. Und sie alle schlummerten und schliefen, aber nach einer gewissen Zeit, ungefähr um Mitternacht, als sie sich alle in einem gesunden Schlaf befanden, hörte man einen Ruf: "Seht, der Bräutigam kommt, geht hinaus, um ihm zu begegnen." Dies weckte sie alle auf.

Nun wäre es für uns viel besser, aufzuwachen, bevor der mitternächtliche Ruf in unseren Ohren erschallt. Wir versammelten uns hier und brachten unsere Lampen mit. Haben wir Öl in ihnen? Tun wir die Dinge, die Gott von uns verlangt? Tun wir anderen, wie wir wollen, dass sie in denselben Umständen uns tun? Wenn ihr eure Pflichten gegenüber euren Mitmenschen genau wissen wollt, stellt euch immer die Frage: "Wenn ich in dieselbe Situation versetzt wäre, wie jener Mann oder jene Frau, was würde ich wünschen, das man mir täte?" Und was auch immer ihr von ihnen wolltet, dass sie euch tun, tut es auch ihnen. Wir können immer sagen, was wir in veränderten Umständen und Plätzen tun sollten; nämlich, indem wir uns in die Umstände des anderen versetzen, können wir erkennen, was wir von ihnen wünschten, dass sie es uns in solchen Umständen tun, und somit herausfinden,

 

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was wir für jene in solchem Umstand tun sollten.

Was beabsichtigt der Herr? Er führt eine neue Dispensation ein, dennoch ist es die Evangliumsdispensation, dieselbe, wie alle anderen Dispensationen. Das Evangelium ist in dieser neuen Dispensation enthalten. Der Herr beabsichtigt in dieser Dispensation eine Menge Dinge zu tun, die Er in früheren nie tat, und sehr viele Dinge, die es in früheren gab, werden schließlich in dieser neuen entfernt werden. Was muss entfernt werden? Sehr viele Dinge, die Jesus auf dem Berg lehrte, werden tatsächlich in dieser neuen Dispensation entfernt werden müssen. Sehr viele Dinge wurden gegeben, um den Umständen des Volkes zu entsprechen, so dass viele jener Gesetze und Regulierungen, die ihnen in einem unvollkommenen Zustand gegeben wurden, vergehen werden, wenn sie alle rechtschaffen werden; sie werden nutzlos sein, sie sind wie das Gerüst, das um ein Gebäude herum errichtet wird, das für gewisse Zeit einen guten Zweck erfüllt, aber wenn das Gebäude fertig ist, wird das Gerüst entfernt.

In früheren Dispensationen wurde uns eine Menge über die Armen gesagt, wie mit ihnen umzugehen ist, und die Gesetze, die gegeben wurden, um die Menschheit beim Almosengeben zu regulieren. Wird dies immer der Fall sein? Nein; aber die Zeit wird kommen, wann es keinen Armen geben wird. Das Ziel dieser letzten Dispensation ist es, das Volk eins zu machen, so wie der Vater und der Sohn eins sind, oder wie das Buch Lehre und Bündnisse sagt, sie "in irdischen Dingen gleich zu machen, damit sie in himmlischen Dingen eins gemacht werden mögen".

Um dieses Ziel zu erreichen und die Armut zu beseitigen und alle Leute reich zu machen, hat der Herr Gesetze, Regenten und Gouverneure eingeführt, um uns unsere Pflicht zu lehren, während die Armut in der Welt regiert. Wenn ihr es für hart haltet, eine gerechte und ehrliche Schuld an den Fortwährenden Auswanderungsfonds zurückzuzahlen, was würdet ihr denken, wenn die reinen Gesetze Gottes eingeführt werden und von euch durch Sein Gesetz verlangt wird, jeden roten Heller zu bezahlen, den ihr in der Welt habt, und nicht nur für die gerechten und ehrlichen Schulden gegenüber dem Fortwährenden Auswanderungsfonds, sondern alles, was ihr besitzt, zu bezahlen. Wenn ihr in diesen kleinen Beträgen nicht gerecht handeln könnt, wie kann erwartet werden, dass ihr das reine Gesetz Gottes ausführt, das Gesetz der Weihung? Ich sage euch, wir müssen in diesen kleinen Dingen beginnen und ihnen getreu nachkommen. Aber wenn wir anfangs in Sein Königreich geboren werden, können wir nicht allein rennen, wir sind nicht fähig, einherzustolzieren, und trotten und stolpern umher. Deshalb hat Er Hilfe, Regierungen und Gesetze verordnet, um uns zu verwalten, während wir uns im krabbelnden Zustand befinden und versuchen, in eine vollkommenere Ordnung der Dinge zu kommen. Dieser Fortwährende Auswanderungsfonds ist eine dieser Hilfen, verordnet, um uns in unserem unvollkommenen und schwachen Zustand beizustehen. Nach und nach, wenn das volle Gesetz Gottes in Kraft tritt, können diese Hilfen unnötig werden. Wann dies eintreten wird, weiß ich nicht, aber ich habe eine Vorstellung, dass es nicht der Fall sein wird, bevor wir nach Jackson County zurückgehen; denn der Herr hat uns in einer Offenbarung im Wesentlichen folgendes gesagt: "Lasst diese Gesetze, die ich in Bezug auf mein Volk in Jackson County gegeben habe, nach der Erlösung Zions erfüllt sein."

Der Herr beginnt, Zion zu erlösen. Ihr braucht nicht anzunehmen, dass ihr außer Reichweite des Wirkens des Herrn für die Erlösung Zions seid, weil ihr hier in Utah weit weg seid; denn Er hat immer daran gearbeitet, seit wir aus jenem Land zerstreut sind, es herbeizuführen, und wir werden mehr und mehr eines Herzens und eines Sinnes, mehr und mehr bereit, auf den Rat zu hören. Ihr seht, dass sich unter diesem Volk ein sehr anderer Geist kundtut, als der, der sich vor etwa zehn, fünfzehn und zwanzig Jahren kundtat. Wie bereit und gewillt sie im allgemeinen doch sind, Belehrungen und Rat von denjenigen anzunehmen, die Gott ordiniert hat, um sie zu belehren.

 

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Wir können sehen, wie der Herr uns als ein Volk gedeihen ließ, seit wir in dieses Territorium kamen, und wie alles durch Gehorsam dem Rat jener gegenüber zu unserem Guten gewirkt hat, die Gott für unseren Trost, für unser Glück und Wohl, sowohl zeitlich als auch geistig, eingesetzt hat. All dies zielt auf die Erlösung Zions ab; alles richtet sich auf diesen großen Punkt. Wann immer die Besitztümer dieser Kirche ihm geweiht werden sollen und die Heiligen ihre Verwalterschaft erhalten, wird alles dazu dienen, das herbeizuführen, wovon so oft in antiken und modernen Offenbarungen gesprochen worden ist.

Der Fortwährende Auswanderungsfonds ist einer der Hilfen, die eingeführt worden ist, um uns zu führen, bevor wir den vollkommeneren Zustand erreichen, und wenn wir ihn erreichen, wird alles ein Fortwährender Fonds sein, oder wie auch immer wir den Fonds nennen wollen; denn alles Eigentum wird dem Herrn geweiht werden, mit einer Urkunde und einem Bündnis, das nicht gebrochen werden kann. Dann können die Diener Gottes den gesamten Besitz nehmen und ihn entsprechend dem Sinn und Willen Gottes verwenden, und alles wird Fortwährender Fonds sein, alle Zehntenfonds und alle öffentlichen Baufonds; denn es wird einfach die Art von Fonds sein, über den der Herr verfügt, um zustande zu bringen, was auch immer in Seinen weisen Absichten durch Seine Diener geplant wird.

Lasst uns vorwärtschreiten und diesen Fonds aufbauen und kleine Dinge in den Griff bekommen, falls wir es jemals erwarten, größere zu empfangen. Wir hatten heute Vormittag ausgezeichnete Predigten in Bezug auf praktische Pflichten. Dies ist meine Art und Weise des Predigens gewesen, als ich in der Ferne auf der Erde war, außer auf meiner letzten Mission. Auf dieser wurde ich ausgesandt, die Lehre von der Vielehe zu predigen. In all meinen Predigten auf anderen Missionen habe ich mich bemüht, unter dem Volk so sachlich wie möglich zu sein und ihnen ihre täglichen Pflichten zu zeigen. Ich habe viele Flugschriften und Werke veröffentlicht und in den meisten habe ich die simplen, klaren und einfachen Grundsätze des Evangeliums veröffentlicht. Es ist wahr; bei der Beantwortung einiger Fragen, die von der Welt gestellt worden sind, bin ich gezwungen gewesen in einigen meiner Veröffentlichungen vom klaren und einfachen Kurs abzuweichen, den ich im Allgemeinen in meinen Werken verfolgt habe.

Die Welt liest zum Beispiel in den Offenbarungen, die wir empfangen haben, dass es mehr als einen Gott gibt. Dies ist etwas, dass uns nicht unmittelbar Sorgen macht. Aber dennoch stehen die Gegner auf und streiten gegen uns und erzeugen in den Köpfen der Glaubensgemeinschaften Vorurteile gegen das Volk Gottes, weil es nicht nur bekennt, an eine Vielehe zu glauben, sondern auch an eine Vielfalt der Götter. Es ist notwendig, ihnen die Gründe für unseren Glauben zu zeigen, die Warums und Wofürs, und dies zu tun, war ich in einigen meiner letzten Veröffentlichungen bemüht, nicht weil ich in Bezug auf dieses Thema mehr Licht als andere hätte, sondern ich war bemüht, es zum Wohle des Volkes zu tun, ihnen zu zeigen, inwiefern wir an die Vielfalt von Göttern glauben und dennoch nur einen Gott anerkennen. Ich glaube mit meinem ganzen Herzen an beide Grundsätze. Ich glaube, dass es nur einen weisen Gott gibt, und ich glaube, dass es eine ungeheure Anzahl von Göttern gibt. Die Leute wissen, dass wir an diese Lehren glauben, und auf diesem Boden veröffentlichen sie gegen uns, und wenn wir keine Argumente hervorbringen würden, um diese Sache zu erklären, würde es nur dazu führen, dass sie ihre Vorurteile in ihren Herzen verfestigen. Trotzdem war es in all meinen Predigten in Übersee und in jeder Veröffentlichung, die ich herausgab, für mich entzückender, auf Glauben, Buße, Taufe zur Vergebung der Sünden und die Gabe des Heiligen Geistes durch Auflegen der Hände, auf klare, einfache tägliche Pflichten der Heiligen zu verweilen, die ihnen zeigen, was zu tun ist, um das ewige Leben im Königreich Gottes zu erlangen.

So weit ich je in der Welt in Übersee gepredigt und veröffentlicht habe, so ist eines sicher, ich habe niemals etwas veröffentlicht,

 

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an das ich nicht wirklich glaubte, dass es wahr ist, aber ich mag viele Fehler gemacht haben und ich habe mich im Allgemeinen bemüht, den Menschen aus dem geschriebenen Wort Gottes, wie auch an Hand der Logik zu zeigen, worin es wahr ist. Die ist mein allgemeiner Kurs gewesen. Ich mag mich in einigen Grundsätzen geirrt haben. Ich behaupte nicht, weise zu sein oder mehr Verständnis als viele andere zu haben. Ich bin nicht zu derselben Berufung berufen wie diejenigen, die über die gesamte Kirche präsidieren. Ich mag vielleicht nicht einen so großen Grad an geistiger Offenbarung besitzen, aber ich habe immer in meinen Lehren versucht, und in meinen Verkündungen und Veröffentlichungen, wo ich kein Licht durch den Geist des Herrn bekommen konnte (oder wo ich kein Licht bekam; ich möchte nicht "konnte nicht" sagen, denn ich glaube, dass es das Vorrecht aller Ältesten, Autoritäten und Mitglieder der Kirche Gottes ist, Licht durch den Geist des Herrn zu bekommen), aber da, wo ich kein Licht durch den Geist des Herrn bekam, bin ich im Allgemeinen vorsichtig gewesen, Lehren und Grundsätze zu befürworten, die ich durch Logik oder durch "so spricht der Herr" in einigen alten oder modernen Offenbarungen dargelegt hatte. Vor der Verkündung einer Lehre, habe ich mich immer in meinem Geist gefragt: "Kann diese Lehre durch eine gegebene Offenbarung oder durch Logik bewiesen werden oder nicht?" Wenn ich fand, dass sie bewiesen werden konnte, legte ich die Lehre dar, aber wenn ich fand, dass es keinen Beweis gab, um sie zu stützen, legte ich sie beiseite; aber in all diesem kann ich mich geirrt haben, denn irren ist menschlich.

Ich fühle mich heute Gott gegenüber dankbar, dass ich inmitten eines großartigen und guten Volkes stehe, dass gewillt ist, die Grundsätze der ewigen Wahrheit und Rechtschaffenheit zu praktizieren, und jene Geheimnisse über die Vielheit der Götter und die Vielheit der Welten sind an ihren Plätzen ebenfalls gut. Gott hat sie offenbart und sie dienen uns zum Guten und zur Belehrung, sonst hätte Er sie ihnen niemals offenbart.

Aber um auf die Worte unserer Schriftstelle zurückzukommen - das ist die Sache, die uns gegenwärtig am meisten beschäftigt. Sie sollte Woche für Woche vor den Köpfen der Leute dargelegt und in ihre Herzen eingeflößt werden; sie sollten auf solche Art und Weise belehrt und unterwiesen werden, dass diese Geheimnisse, wenn wir das wahre Licht auf sie bekommen, uns zugute kommen. Wenn der Herr es für angemessen hält, Weisheit und Erkenntnis und Geheimnisse und Verstand aus den Himmeln auszuschütten, könnten wir durch praktische Werke, Glauben und Fleiß im erfüllen unserer Pflicht anderen gegenüber und gegenüber Gott in der Lage sein, sie zu empfangen und uns Gutes tun zu lassen. Die Zeit wird kommen, wann der Herr all diese Dinge offenbaren wird, alles im Himmel, auf der Erde und unter der Erde, und alles, was zur Seele des Menschen gehört, wird durch die erschallende Posaune in die Ohren aller Lebenden verkündet werden.

Ich möchte die alte Redensart benutzen: "Ich fühle mich erstklassig." Es tut mir gut, in das Utah-Territorium zurückzukommen, nachdem ich zwei Jahre fort gewesen bin, um die Gesichter der Heiligen wiederzusehen und mich in ihrer Mitte zu erfreuen und mein schwaches und demütiges Zeugnis von der Wahrheit dieses großen und herrlichen Werkes zu geben. Es ist nun 24 Jahre her, seit ich in diese Kirche getauft wurde. Am 19. des letzten Monats sind es 24 Jahre gewesen, seit ich getauft wurde und ein Mitglied dieser Kirche wurde. Ich habe sie zur gegenwärtigen Großartigkeit heranwachsen gesehen, von sehr wenigen Personen angefangen, die 1830 die gesamte Kirche bildeten. Es gab damals vielleicht nicht einmal fünfzig Heilige der Letzten Tage in der ganzen Welt, und jedes Jahr führt die Erfüllung der Aussagen und Vorhersagen und Offenbarungen Josephs, des Propheten, herbei.

Das Werk rollt so schnell vorwärts wie die Räder der Zeit es zulassen. Ich erinnere mich gut an eine Offenbarung, die vor mehr als 23 Jahren gegeben wurde. Was sagte der Herr, als wir nur eine Handvoll waren? Er sagte: "Es ist notwendig, dass meine Ältesten in alle Regionen ringsherum gehen und mein Evangelium predigen, und viele werden bekehrt werden

 

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und ihr werdet Macht haben, euch gemäß den Gesetzen des Menschen zu organisieren." Dies wurde ausgesprochen, bevor wir uns zu sammeln begannen. Wozu war es nütze, sich gemäß dem Gesetz des Menschen zu organisieren? "Damit ihr jede Fessel zerreißen könnt, womit der Feind euch zu vernichten trachtet, und damit ihr meine Gesetze halten möget." Ist dies nicht erfüllt worden? Schaut auf die Zeit, als diese Prophezeiung gegeben wurde, weit zurück vor fast 24 Jahren. Ist sie eingetreten? Sind wir nicht gemäß dem Gesetz des Menschen organisiert? Sind nicht viele bekehrt worden, genau wie die Offenbarung vorhersagte? Und befinden wir uns dadurch, dass wir hier im Utah-Territorium gemäß den Gesetzen des Menschen organisiert sind, nicht in einer Position, die Fesseln des Feindes zu zerbrechen, so dass sie uns als ein Volk nicht vernichten können? Wenn Pöbelhaufen es unternehmen, uns hier zu plagen, werden sie es sehr schwierig finden, weil wir gemäß den Gesetzen des Menschen organisiert sind. Sollten sie irgendwelche Anstrengungen unternehmen oder Einflüsse geltend machen, um die Vernichtung dieses Volkes herbeizuführen, sind wir gemäß den Gesetzen des Menschen organisiert und können sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.

Dies war nicht nur zur Sicherheit vor den Händen unserer Feinde, sondern "damit ihr in der Lage seid, meine Gesetze zu halten". Dies war ein weiterer Grund, den der Herr in derselben Offenbarung angab. Gibt es einige Gesetze Gottes, die wir nicht halten könnten, wenn wir über andere Staaten und Territorien verstreut wären, unorganisiert gemäß den Gesetzen des Menschen? Ja. Es gibt Gesetze von größter Bedeutung, die auf das gegenwärtige und zukünftige Schicksal dieses Volkes eine Auswirkung haben, die eine Auswirkung auf ihre ewige Herrlichkeit, Erhöhung und ihr ewiges Glück haben. Diese Gesetze hätten niemals eingehalten werden können, wären wir nicht gemäß den Gesetzen des Menschen organisiert gewesen. Der Herr hat diese Offenbarung so weit erfüllt. Wie viel vollständiger diese Organisation später werden wird, weiß ich nicht, auch wage ich es nicht zu sagen.

Es war nicht die Erfindung des Menschen, auch nicht die Macht und Weisheit des Menschen, die dieses Königreich organisierten, sondern der Gott, den wir anbeten und dem wir dienen, der Himmel und Erde schuf. Er schuf dieses Königreich und organisierte es und gründete es. Alles gehört Ihm und Er hält es in Seinen Händen und dasselbe große Wesen leitet und regiert die Bösen. Er kontrolliert sie und Er wird jedes Wort erfüllen, das durch den Mund Seiner Diener gegeben worden ist, wie er es uns im Vorwort des Buches der Lehre und Bündnisse sagt: Diese Gebote und Prophezeiungen werden erfüllt werden, auch wenn Himmel und Erde vergehen werden; nicht ein Jota oder I-Tüpfelchen der Gebote dieses Buches werden vergehen.

Alles wird sich in seinen Zeiten und Jahreszeiten drehen bis dieses Königreich sich ausbreiten wird und seine Herrschaft und Größe die gesamte Erdoberfläche bedecken wird, und es wird von den Rocky Mountains bis in die äußersten Teile der Erde keinen Hund geben, der seine Zunge bewegt, sondern alles wird dem Königreich Christi unterworfen sein; alles muss seinen Gesetzen unterworfen sein, und die großen Nationen der Erde, mächtige Nationen, nicht wenige, werden bald nach Zion hinaufkommen, um nach Weisheit und Erkenntnis von den Ratgebern in Zion zu suchen. Sie werden seine Gesetze lesen und sagen: "Unsere Gesetze sind dagegen nichts, unsere Weisheit wie Torheit, unsere Worte wie der Tau, der der verzehrenden Flamme ausgesetzt ist. Wir sind auseinandergebrochen, in Stücke zerrissen und bereit, unter unserem Gewicht zu zerbrechen, aber eure Gesetze, eure Regierung und eure Beamten sind alle gut, rechtschaffen, gerecht und treu; sicher ist der Gott Israels in eurer Mitte. Kommt, lasst uns nach Zion hinaufgehen, lasst uns von dem weisen Gesetzgeber Zions hören und lasst uns darin die Gesetze verkündet hören. Lasst uns von der Weisheit lernen, die den Dienern des Allerhöchsten innewohnt." Und sie werden mit ihren Heeren heraufkommen und ihre mächtigen Männer,

 

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und ihre Richter und ihre Regenten und Könige werden zur Helligkeit seines Aufgangs kommen und die Heiden werden kommen wie ein fließender Strom und die Tore Zions werden Tag und Nacht geöffnet sein und niemals geschlossen werden, um die Kräfte aufzunehmen, die von allen Nationen herbeiströmen werden, um Weisheit, Erkenntnis und Belehrung zu lernen, die von den Himmeln auf die Diener des Allerhöchsten ausgegossen werden.