EINE ANSPRACHE VON ELDER ORSON PRATT, GEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 7. JANUAR 1855.

 

Ich bin von Bruder Kimball gebeten worden, einige Worte über das Thema der Alten Prophezeiungen zu sprechen. Ich werde ohne jede Vorrede beginnen, weil wir in einer kurzen Ansprache keine Zeit haben, die Prophezeiungen systematisch durchzunehmen und ihrer Erfüllung bis in die gegenwärtige Zeit nachzuspüren. Auch haben wir keine Zeit, nur einen hundertsten Teil der Prophezeiungen in Bezug auf die gegenwärtige Zeit in Betracht zu ziehen, oder auf diejenigen, die sich auf die Zukunft beziehen; aber wir haben Zeit, einige Worte zu sagen und einige wenige Gedanken aufzugreifen, die eine Auswirkung auf die gegenwärtige Generation haben, und ich werde mich bemühen, meine Bemerkungen so klar und einfach wie möglich zu halten.

 

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Die Heiligen der Letzten Tage, die jetzt vor mir sitzen, und diejenigen, die dieses Territorium bewohnen, sind hier auf Grund der Erfüllung von Prophezeiungen. Wir bewohnen diese Berge, weil die alten Propheten vorhergesagt haben, dass solch ein Ereignis stattfinden würde, und wir erfüllen in dieser Hinsicht ihre Vorhersagen.

Wir glauben an jenen heiligen Bericht, der das Buch Mormon genannt wird. Warum? Weil die alten Propheten vorhergesagt haben, dass solch ein Buch in den letzten Zeiten offenbart werden sollte, und er ist gekommen, begleitet von ausreichenden Beweisen, die in eurem Verstand eine Überzeugung erzeugen. Aber sollte uns irgendjemand überzeugen können, dass das Buch Mormon nicht das Buch ist, das von den alten Propheten vorhergesagt wurde, so haben wir genügend Licht und Information aus den Prophezeiungen, um uns zu überzeugen, dass solch ein Buch kommen muss, und wir würden einheitlich nach einem Buch von ähnlicher Beschreibung Ausschau halten.

Dieses Werk der letzten Tage, das wir empfangen haben, wird in der Einschätzung der Welt als ein sehr merkwürdiges Werk angesehen, aber in der Einschätzung der Heiligen erscheint es nicht merkwürdig. Wieso? Weil es genau die Sache ist, die der Herr durch den Mund Seiner Propheten vor Tausenden von Jahren vorhersagte, dass sie stattfinden würde, und wir sind genau das Volk, das sich an der Erfüllung jener Vorhersagen erfreut. Wir werden deshalb in erster Linie einige prophetische Beweise vorbringen, die die göttliche Echtheit des Buches Mormon beweisen. Nicht dass wir keine anderen Beweise hätten, die klar und einleuchtend und in ihrem Wesen demonstrativ sind, um seine göttliche Echtheit zu beweisen.

In Bezug auf die prophetischen Beweise des Alten Testaments bezüglich dieses Buches werden wir uns als Erstes dem 29. Kapitel Jesajas zuwenden und sehen, was er über dieses Thema gesagt hat. Im ersten Vers wendet sich der Prophet an die Stadt Jerusalem, die Ariel genannt wird: "Wehe Ariel, Ariel die Stadt, wo David wohnte! Jahr für Jahr sollen sie Opfertiere töten; dennoch werde ich Ariel Kummer machen, und es wird Trübsal und Trauer geben." Wir werden in Bezug auf diese Prophezeiung bemerken, dass die Juden der Stadt, wo David wohnte, in Not versetzt wurden, und trotz dessen, dass sie ihre Opferungen fortsetzten, nachdem sie abgeschafft worden sein sollten, wurden sie in Kummer versetzt und zu Fall gebracht und mit Trübsal und Sorgen gepeinigt.

Nachdem der Prophet die Not der Bewohner jener Stadt vorhergesagt hatte, beginnt er in Bezug auf ein anderes Volk und sagt: "Und ES soll mir wie Ariel sein." Nun gibt es hier etwas, das ähnlich wie die Stadt Ariel in Kummer gebracht, in Trübsal und Sorgen niedergemacht werden soll. Es ist irgendein Volk, von dem der Prophet spricht, das ähnlichem Leiden begegnen soll, das über das Volk von Jerusalem kommen sollte, der Stadt, wo David wohnte. "Und ich werde um euch herum lagern und werde dich mit einem Berg belagern und ich werde Forts gegen dich errichten." Gegen wen? Gegen das Volk, das ähnlich wie die Einwohner Jerusalems gepeinigt werden sollte. "Und ihr sollt erniedrigt werden und aus dem Boden heraus sprechen und eure Rede wird tief aus dem Staub kommen, und eure Stimme wird wie von einem sein, der einen Totengeist in sich hat, aus dem Boden, und eure Rede wird aus dem Staub flüstern."

Dieses Volk, auf das der Prophet anspielt, soll also eine ähnliche Zerstörung und Peinigung erfahren, die über Ariel kommen sollten, und gegen sie sollten Forts errichtet werden. Nun, bringt nicht jedes Jahr Forts und Befestigungsanlagen auf diesem Kontinent ans Licht? Es ist gut bekannt, dass innerhalb weniger vergangener Jahre große und umfangreiche Bände veröffentlicht worden sind, die die Forts, Befestigungsanlagen und

 

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alten Ruinen beschreiben, die inmitten der Vereinigten Staaten gefunden worden sind. In den großen Bänden, die vom "Smithsonian Institut" in Washington, einem der gelehrtesten Institute unseres Landes, veröffentlicht worden sind, werden Beschreibungen von einer großen Anzahl jener antiken Ruinen gefunden. Sie befinden sich in den Staaten New York und Ohio. Diese Entdeckungen sind innerhalb weniger vergangener Jahre veröffentlicht worden.

Die alten Einwohner dieses Landes wurden schließlich zu Fall gebracht und ihre ruinierten Städte, Tempel und Synagogen verkünden in stiller Erhabenheit, dass eine große und mächtige Nation gefallen ist. Sie sind wie die Juden im alten Jerusalem, wie Ariel, erniedrigt und in Kummer versetzt worden. Aber viele Altertumsforscher haben angenommen, dass sie zu Fall gebracht wurden und außer ihren alten Ruinen nichts über ihre Geschichte übriggeblieben ist, das von ihrer früheren Größe verkünden könnte. So ist es aber nicht; denn genau das Volk, das auf diese Weise zu Fall gebracht werden sollte, sollte aus dem Staube sprechen. Was! Sollten sie auferstehen, um mit uns zu sprechen? War es das, worauf sich der Prophet bezog? Nein; das ist es nicht, worauf er sich in dieser Passage bezogen hat, wie ihr herausfinden werdet, wenn ihr das Nachfolgende im selben Kapitel lest. Ihr Flüstern aus dem Staub und Sprechen vom Boden her war ein Werk, das vor der Zerstörung der Nationen der Bösen stattfinden sollte.

Nun, worin ist diese Prophezeiung erfüllt worden, wenn nicht im Hervorkommen des Buches Mormon? Dieses Buch ist aus dem Boden kommen, es wurde im Staat New York gefunden inmitten jener Forts und Befestigungsanlagen, die dort so zahlreich sind. Dieser heilige Bericht wurde auf Platten geschrieben gefunden, die wie Gold erschienen, aus dem Boden wurde er geholt und er enthält die Worte der alten Propheten, die unter diesem Überrest des Hauses Israel wohnten, der zu Fall gebracht wurde und dessen Rede tief aus dem Staub flüstern sollte; er flüstert in die Ohren des sterblichen Menschen, er verkündet Buße der gegenwärtigen Generation, wie die Stimme von einem, der von den Toten her schreit.

"Vielmehr soll die Masse deiner Fremden wie feiner Staub sein und die Masse der Schrecklichen soll wie Spreu sein, die vergeht, ja, wie in einem Augenblick." Jeder, der die Mühe auf sich nimmt, dieses Buch durchzulesen, das aus dem Boden hervorgekommen ist und das uns aus dem Staub zuflüstert, wird erkennen, dass die Masse der Schrecklichen unter den alten Nephiten wie Spreu vergangen ist; sie wurden auf diesem Land zu Hunderten und zu Tausenden, durch Gerichte und Trübsale und Krieg vernichtet.

"Ihr werdet vom Herrn der Heerscharen mit Donner und mit Erdbeben, und großem Lärm, mit Gewitter und Sturm und den Flammen des verzehrenden Feuers heimgesucht werden." Dieser Vers bezieht sich auf das, was im Text folgt: "Und die Masse aller Nationen, die gegen Ariel kämpfen, ja alle, die gegen sie und ihre Waffen kämpfen und sie nötigen, werden wie ein Traum eines nächtlichen Gesichts sein. Sie wird eben wie ein hungriger Mann sein, der träumt, und siehe, er isst, aber er erwacht und siehe, seine Seele ist leer; oder wie ein durstiger Mann träumt und siehe, er trinkt, aber er erwacht und siehe, er ist geschwächt und seine Seele hat Verlangen. So soll es mit der Masse aller Nationen sein, die gegen den Berg Zion kämpfen." Hier erkennt ihr eine weitere Sache, die von dem Propheten in Verbindung mit dem Flüstern der Worte jener Nation aus dem Staub aufgegriffen wird. Direkt auf jenes bemerkenswerte Ereignis folgend sollte es eine schreckliche Zerstörung geben, nicht über Ariel, nicht über Israel, sondern über die Masse aller Nationen der Erde, die gegen den Berg Zion kämpfen würden. Drei Dinge werden also nacheinander verkündet: Eines ist die Zerstörung einer Nation, ein anderes das Sprechen ihrer

 

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Worte aus dem Staub in die Ohren der Lebenden und das dritte, das direkt darauf folgt, nämlich die Zerstörung aller Nationen der Erde, die gegen den Berg Zions kämpfen würden. Dieses letztere Ereignis ist noch nicht erfüllt worden, aber es wird ebenso sicher erfüllt werden wie die anderen Teile der Prophezeiung, die eingetroffen sind, so sicher wie das Buch Mormon aus dem Staub geflüstert und in die Ohren dieser Generation gesprochen hat, als Erfüllung der Worte des Propheten Jesaja, so sicher wird der Herr der Heerscharen die Masse aller Nationen der Erde heimsuchen, die gegen den Berg Zion kämpfen, mit Donner und Erdbeben und mit den Flammen des verzehrenden Feuers, und sie werden wie der Traum eines nächtlichen Gesichts sein, sie werden vom Angesicht der Erde verschwinden und wie Spreu in die vier Winde des Himmels geblasen werden und kein Platz wird für sie gefunden werden. Aber wir schreiten fort.

Nun, nachdem der Prophet die Zerstörung der Nationen vorhergesagt hatte, die auf das Hervorkommen dieses Werkes folgen sollte, kommt er auf die Sache zurück, über die er vorher gesprochen hatte, und informiert uns genauer über die Art und Weise, wie der Herr dieses Flüstern aus dem Staub zustande bringen wird. Er sagt zur Masse jener Nationen, die bald zerstört werden sollten: "Bleibt und wundert euch, schreit aus und ruft: Sie sind betrunken, aber nicht von Wein; sie torkeln, aber nicht wegen starker Getränke." Er hätte keine bessere Sprache gebrauchen können, um die gegenwärtige Generation besser zu beschreiben. Sie sind betrunken, wie Johannes der Offenbarer sie sah, von der Schmutzigkeit der Gräuel des alten Babylon. Sie torkeln, nicht wegen starker Getränke, sondern wegen der Traditionen der Menschen, die sie von Generation zu Generation eingeprägt bekommen haben und die in die Herzen der Menschen eingeflößt worden sind. "Denn der Herr hat auf euch den Geist des tiefen Schlafs ausgegossen und hat eure Augen geschlossen, die Propheten und eure Führer, die Seher, hat er zugedeckt." Er ruft dieses Volk, auf das der Geist des Schlafs ausgegossen wurde, zu bleiben und sich zu wundern. Wundern? Worüber? Warum sagt er: "Und die Vision von allem ist für dich wie die Worte eine Buches geworden, das versiegelt ist, das Menschen einem übergeben, der gelehrt ist, und sagen: Lies dies, ich bitte dich. Und er sagt: Ich kann nicht, denn es ist versiegelt. Und das Buch wird dem übergeben, der nicht gelehrt ist, und sie sagen: Lies dies, ich bitte dich. Und er sagt: Ich bin nicht gelehrt. Deshalb sagte der Herr: Weil diese Menschen sich mir mit ihrem Mund nahen und mit ihren Lippen, um mich zu ehren, aber ihre Herzen sich von mir entfernt haben und ihre Furcht vor mir nach den Vorschriften der Menschen gelehrt wird, darum, siehe, werde ich fortfahren, ein wunderbares Werk unter diesem Volk zu tun, ja, ein wunderbares Werk und ein Wunder; denn die Weisheit ihrer weisen Männer soll vergehen und der Verstand ihrer klugen Männer soll verborgen werden."

Seht wie deutlich der Prophet das Hervorkommen dieses Werkes veranschaulicht hat. Er beschreibt ein Buch und die Worte eines Buches und er geht sogar in Einzelheiten und informiert uns, dass die Worte jenes Buches den Gelehrten zugesandt werden sollten. Alle, die mit der Geschichte des Hervorkommens des Buches Mormon vertraut sind, wissen, dass es eine Tatsache ist, dass einige Worte jenes Buches von Joseph Smith abgeschrieben und durch die Hände von Martin Harris von der Ontario-Grafschaft nach New York City gesandt wurden, und er zeigte sie den gelehrtesten Männern, die er finden konnte, um zu sehen, ob sie sie übersetzen könnten; u. a. ging er zu Professor Anthon, einem Professor von großer Berühmtheit. Mr. Anthon untersuchte die Schriftzeichen, wie er selbst es seit jener Zeit veröffentlichte. Er erklärt, dass ein unwissender Farmer zu ihm kam, und er hatte einige antike Schriftzeichen oder Geschriebenes, das er nicht verstehen konnte.

 

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Er hielt sie für Schriftzeichen, die aus vielen Alphabeten gesammelt waren, miteinander vermischt. Er hat genug veröffentlicht, um zu beweisen, dass sich solch ein Umstand zugetragen hatte, dass ein ungebildeter Mann mit Worten zu ihm kam, die angeblich von einem Buch abkopiert wurden. Mr. Smith wusste damals nichts über diese Prophezeiung; denn er war mit dem Inhalt der Bibel nicht vertraut. Er wurde für das Werk eingesetzt. Dieser Teil der Prophezeiung wurde buchstabengetreu erfüllt, die "Worte des Buches", nicht das Buch selbst, wurden zu den Gelehrten geschickt. Wenn Mr. Smith die Platten nach New York geschickt hätte, wären die Wortbegriffe in dieser Prophezeiung nicht erfüllt worden.

Der nächste Vers sagt: "Und das Buch wird dem übergeben, der nicht gelehrt ist, und sie sagen: Lies dies, ich bitte dich. Und er sagte: Ich bin nicht gelehrt." Nun, Mr. Smith war kein gelehrter Mann, wie es alle unsere Gegner zugestehen. Es ist wahr, er besaß einige allgemeine Grundlagen einer englischen Erziehung. Er konnte lesen und mit einer sehr verpfuschten Handschrift schreiben, und dies war in etwa das ganze Ausmaß seiner Bildung. Als das Buch dem ungelehrten Mann gegeben wurde, antwortete er nicht dem Herrn, wie der gelehrte Mr. Anthon es Martin Harris gegenüber tat, dass es eine versiegelte Sprache wäre und er sie nicht verstehen könnte, sondern er sagte: "Ich bin nicht gelehrt." Was war die Antwort des Herrn diesem ungebildeten, jungen Mann gegenüber? Er antwortete ihm mit den Worten Jesajas, die ich schon zitiert habe: "Darum sagte der Herr: Da diese Menschen sich mir mit ihrem Mund nähern usw."

Was sollten wir natürlicherweise aus dieser Aussage schließen, was der Herr zu tun beabsichtigte? Er sagte, dass er ein wunderbares Werk und ein Wunder tun würde, nachdem Er das Buch dem Ungelehrten übergeben hätte und nachdem er, als er zu lesen aufgefordert würde, sich damit entschuldigte, ungelehrt zu sein. Wir würden natürlicherweise annehmen, dass der Herr beabsichtigte, diesen ungelehrten Mann das Buch lesen zu lassen. Das war in der Tat der Fall. Ihm wurde vom Herrn geboten, es zu lesen, und er übersetzte es mit Hilfe eines Urim und Thummim, der als ein Werkzeug gut bekannt ist, das in alten Zeiten benutzt wurde, durch das Menschen den Herrn befragten. Aaron hatte einen im Zentrum seiner Brustplatte, und wenn irgendetwas vor ihn kam, das er an Hand seines Urteilsvermögens nicht verstehen konnte, befragte er den Herrn durch den Urim und Thummim, und dies war das Ende der Streitigkeiten. Auf diese Weise lies der Herr diesen ungelehrten Mann das Buch lesen. Ließ dies nicht die Weisheit des gelehrten Mr. Anthon vergehen und das Verstehen der Weisen dieser Welt null und nichtig werden? Es erforderte Inspiration und Macht von oben, dass ein wunderbares Werk und ein Wunder gewirkt würde, um diese Buch mit mehr als sechshundert Seiten zu übersetzen und einen Geschichtsbericht über eine Hälfte des Globus den erstaunten Nationen der Erde zu offenbaren.

Um nun zu beweisen, dass der Herr es veranlasste, dass dieses Buch von einem Ungelehrten übersetzt wird und dass es von jemandem gelesen wurde, wollen wir den 18. Vers dieses Kapitels zitieren: "Und an jenem Tag werden die Tauben die Worte des Buches hören und die Blinden werden aus dem Dunkeln und aus der Finsternis heraus sehen. Die Sanftmütigen werden ebenfalls ihre Freude im Herrn vermehren und die Armen unter den Menschen werden sich an dem Heiligen Israels erfreuen." Wir sehen zur gegenwärtigen Zeit die Erfüllung von diesem vor uns. Hier sind Hunderte und Tausende von Armen, die von dem Fluch der Unterdrückung und der Tyrannei im Ausland gefesselt waren, die mittels dieses Buches, das durch einen ungelehrten Mann übersetzt worden ist, und mittels der Verkündung des herrlichen Evangeliums, das in demselben enthalten ist, veranlasst wurden, sich an dem Heiligen Israels zu erfreuen. Der Blinde hat aus dem Dunkeln heraus gesehen und der Taube hat die Worte

 

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des Buches gehört und sie sind aus den Nationen der Alten Welt hervorgekommen, unter der Hand der Tyrannei und Unterdrückung hervor, und sie sind hierher in diese reichen Täler gepflanzt worden. Und wenn ihr nicht glaubt, dass sie sich freuen, geht auf einige ihrer herrlichen Gesellschaften und stellt euch in eine Ecke und betrachtet sie.

Nach und nach wird es eine Menge Freude geben, wenn die Zeit kommen wird, dass die Masse aller Nationen, die gegen den Berg Zion streiten, wie eine nächtliche Vision sein werden, wann sie vollkommen von der Erde gefegt werden. Seht, was der Prophet im nächsten Vers sagt: "Denn der Schreckliche ist zerschlagen und der Verächter verzehrt, und alle die nach Übeltun Ausschau halten, sind abgeschnitten." Dies ist eine Ursache für ihre Freude: "Alle, die nach Übeltun Ausschau halten, sind abgeschnitten usw." "Das macht einen Menschen wegen eines Wortes zum Unrechttuer und legt dem eine Schlinge, der im Tor maßregelt und den Gerechten wegen einer nichtigen Sache beiseite stößt." Kein Wunder also, dass sich die Armen unter den Menschen an dem Heiligen Israels erfreuen werden, wenn diese Ereignisse eintreten.

Aber wie wird sich dieses Buch auf die Kinder Israels auswirken? Es hat nicht nur den Zweck, uns Freude zu geben, sondern es wird sich auf die Nationen Israels auswirken. Wenn ihr dies nicht glaubt, seht, was der Prophet dazu sagt: "Darum, so spricht der Herr, der Abraham erlöste, in Bezug auf das Haus Jakob. Jakob soll sich jetzt nicht schämen, auch soll sein Gesicht jetzt nicht erblassen." Wenn dieses Buch hervorkommt, wenn es übersetzt wird, wenn es durch die Vollmacht, die Gott auf der Erde verordnet und eingerichtet hat, nach Israel gebracht wird und sie seine herrlichen Grundsätze in ihre Ohren veröffentlichen, "soll sich Jakob nicht schämen", auch wenn sie in den vergangenen 1800 Jahren umhergetreten und -gestoßen worden sind, dessen beraubt, was man Staatsbürgerschaft unter den verschiedenen Nationen der Erde nennt, und niedergetrampelt und zu Hunderten und Tausenden vernichtet, auch wenn sie ohne Propheten und inspirierte Männer umhergewandert sind, ohne den Urim und Thummim, ohne Visionen und Engel vom Himmel und ohne Mächte und Kundgebungen der Herrlichkeit Gottes, was bei ihren Vätern vorhanden war; dennoch sollen sie sich nicht schämen, wenn der Herr dieses heilige Buch unter sie schickt. Worauf haben sie gewartet? Darauf, dass der Herr dieses Buch hervorbringt. Und sie könnten nie erlöst werden, sondern blieben durch die Nichtjuden in der Zukunft für Tausende von Jahren niedergetrampelt, wenn der Herr nicht dieses Buch hervorbringen würde, das eines der Hauptwerkzeuge für die Erlösung Jakobs ist.

Der Prophet fährt fort: "Aber wenn er seine Kinder sieht, das Werk meiner Hände, mitten unter ihm, werden sie meinen Namen heiligen und den Heiligen Jakobs heiligen und werden den Gott Israels fürchten." Ja, sie werden zusammengebracht werden, in eins versammelt werden, und die Bündnisse, die mit ihren Vätern geschlossen wurden, werden erfüllt werden. Eine weitere herrliche Auswirkung, das dieses Buches auf die Ehrlichen unter den Nationen haben wird: "Auch diejenigen, die sich im Geist irrten, werden zum Verständnis kommen, und diejenigen, die murrten, werden die Lehre lernen." Jeder, der sich jetzt vor mir befindet, weiß sehr wohl, dass es viele ehrliche, offene, ernsthafte Personen unter all den verschiedenen Nationen des Christentums gegeben hat, die sich im Geist geirrt haben. Sie wollten wie wir die Wahrheit erfahren, aber sie irrten im Geist und murrten auch. Wie oft haben meine Ohren das Murren der Ehrlichen im Herzen in etwa folgender Sprache gehört: "Ich weiß nicht, was ich tun soll; es ist merkwürdig, dass es so viel Verwirrung gibt, dass der eine dies lehrt und der andere jenes." Sie würden wegen der Spaltungen und Streitereien murren, die sie unter den religiösen Gesellschaften sahen. Aber hier gibt es etwas, dass diese Irrtümer beseitigen wird; denn das Buch wird nicht nur

 

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die Blinden aus dem Dunkeln und aus der Finsternis heraus sehen lassen, sondern diejenigen, die im Geist irrten, werden zum Verständnis kommen. Auf welche Weise? Wie können sie durch dieses Buch zum Verständnis kommen? Wegen der Klarheit der Lehre Christi, die darin enthalten ist. Sollte jemand die Gelegenheit wahrnehmen, sich selbst über den Inhalt dieses Buches zu informieren, so wird er die Lehre der Erlösung finden, die Lehre der Auferstehung von den Toten und jeden Grundsatz, der zur Erlösung des Menschen gehört, dargelegt in solch einer deutlichen, einfachen, überzeugenden Art, dass es für jeden, der an seine göttliche Echtheit glaubt, fast unmöglich ist, sich in der Lehre zu irren. Es macht ein Volk eins im Herzen und im Verstand, so weit es ihren Glauben betrifft, wenn sie einmal überzeugt werden können, dass es von Gott ist.

Dies ist nur ein Kapitel der Prophezeiung in Bezug auf das große Werk unseres Gottes in den letzten Tagen. Wir könnten euch auf viele andere verweisen. In der Tat gibt es einige andere, auf die ich euch verweisen werde, wenn die Zeit es zulassen wird.

Dieses Buch behauptet, ein Bericht zu sein, der von einem Überrest des Hauses Joseph geschrieben wurde, während der Bibel zugestanden wird, ein Bericht der Juden zu sein, der einen Geschichtsbericht über Palästina und die umliegenden Völker enthält, mit Lehren eingeflochten. Das Buch Mormon ist der Geschichtsbericht des antiken Amerika, verwoben mit den Prophezeiungen zahlreicher Propheten, die einst auf diesem Kontinent lebten. Der Herr hat dieses Buch durch zahlreiche Beweise untermauert, die ich in meinen Anmerkungen in dieser kurzen Ansprache nicht erwähnen werde. Er hat das Zeugnis der antiken Völker Amerikas mit dem Zeugnis der Juden vereint. Wir möchten wissen, ob es in den Prophezeiungen irgendwelche Anzeichen für die Vereinigung des Zeugnisses dieser beiden Bücher in den letzten Zeiten gibt.

Wir wollen eure Aufmerksamkeit auf das 37. Kapitel der Prophezeiungen Ezekiels lenken, wo wir etwas sehr Eindeutiges zu diesem Thema finden werden, und beginnen mit dem 15. Vers: "Das Wort des Herrn kam wieder zu mir und sagte: Zudem, du Sohn des Menschen, nimm den einen Stab und schreibe darauf: Für Juda, und für die Kinder Israels, die ihn begleiten. Dann nimm einen anderen Stab und schreibe darauf: Für Joseph, der Stab Efraims, und für das ganze Haus Israel, das ihn begleitet, und füge sie zu einem Stab zusammen und sie werden in deiner Hand eins werden." Ezekiel ging hin und tat, wie der Herr ihm sagte, und nahm zwei kleine Stäbe und schrieb für Juda und Joseph. Nachdem er mit Schreiben fertig war, legte er sie zusammen und hielt sie vor dem Haus Israel hoch. "Und wenn die Kinder deines Volkes zu dir sprechen werden und sagen: Willst du uns nicht zeigen, was du damit meinst?" "Es ist eine merkwürdige Sache, auf einen Stab Juda und auf einen Joseph zu schreiben und sie vor uns hochzuhalten; erkläre uns das Rätsel." "Sage ihnen: So spricht der Herr, Gott: Seht, ich werde den Stab Josephs nehmen, der sich in der Hand Efraims und der Stämme Israels befindet, die seine Kameraden sind, und werde sie mit ihm zusammenlegen, ja, zu dem Stab Judas, und sie zu einem Stab machen und sie werden in meiner Hand eins sein." "Gerade so wie diese beiden Stäbe in deiner Hand eins sind, so werde ich den Stab Josephs und Judas in meiner Hand eins werden lassen, aber die Stäbe, auf die du schriebst, sollen vor ihren Augen eins sein."

Hier wurde also ein Symbol vor ihren Augen dargestellt, das nicht missverstanden werden konnte. Es war ein Symbol für zwei Berichte; denn es ist gut bekannt, dass Berichte in alten Zeiten auf Pergament geführt wurden, die auf Stäbe aufgerollt wurden, auf dieselbe Weise wie wir unsere Landkarten heute aufbewahren. All die Prophezeiungen Jeremias wurden viele Jahre lang geschrieben und auf einen runden Stab aufgerollt und wurden Buch genannt. Genauso repräsentieren in Ezekiel diese Stäbe zwei Berichte, der eine

 

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den Bericht des Stammes Josephs und der andere den Bericht Judas. Und der Herr verheißt durch dieses Symbol, dass Er selbst den Stab Josephs nehmen und zu dem Stab Judas legen und sie in Seinen eigenen Händen eins werden lassen würde, um zu zeigen, dass es ein Werk wäre, das Er selbst in den letzten Tagen zustande bringen würde.

"Die Stäbe, auf die du schriebst, sollen vor ihren Augen in deiner Hand sein. Und sage zu ihnen:" - beachtet jetzt, was auf diese beiden Stäbe folgt - "Seht, ich werde die Kinder Israels aus den Heiden herausholen, wohin sie gegangen sind, und werde sie auf jeder Seite sammeln und sie in ihr eigenes Land bringen, und ich werde sie zu einer Nation in dem Land auf den Bergen Israels machen, und ein König wird für sie alle König sein; und sie werden nicht mehr zwei Nationen sein, auch sollen sie überhaupt nicht mehr in zwei Königreiche gespalten sein." Ist dies jemals erfüllt worden? Bezieht sich dies auf ihre Sammlung aus Babylon vor Christus? Nein. Sie waren seitdem zerstreut, und die Zehn Stämme wurden vor jener Zeit fortgeführt und sie sind nie gesammelt worden. Aber hier gibt es eine Vorhersage, dass sie überhaupt nie wieder in zwei Königreiche gespalten sein würden, sondern dass sie zu einer Nation auf den Bergen Israels werden sollten, um danach nie wieder zerstreut zu werden. Beachtet, Er erklärt ihnen, dass Er, bevor Er dies tun wird, den Bericht Josephs nehmen und ihn zum Bericht Judas geben wird und sie in Seiner Hand eins werden lässt, und dann wird Er diese Sammlung Israels zustande bringen.

Nun, meine Freunde, ihr könnt mit all euren christlichen, wohltätigen Gesellschaften an die Arbeit gehen, um die Juden aus den Nationen zu sammeln, ihr könnt all die Weisheit und Gelehrtheit des Christentums vereinen und all ihre Bemühungen und all ihre Gelder einbringen, die sie aus den beiden Hemisphären der Erde zusammenharken und -kratzen können, und nach allem könnt ihr niemals die Sammlung und Wiederherstellung Israels zustande bringen, bevor der Herr es nicht auf Seine eigene Weise tut, indem Er die Berichte Judas und Josephs vereint, um dieses Werk zustande zu bringen. Dann und erst dann wird sich das Haus Jakobs an dem Heiligen Israels erfreuen und sich nicht mehr schämen.

Nun, gibt es irgendeinen Hinweis darüber, dass das Haus Joseph nach Amerika kam? Jemand sagt: "Wenn ich wirklich dachte, das diese amerikanischen Indianer die Nachkommen Josephs wären, sollte ich geneigt sein zu denken, dass das Buch Mormon tatsächlich der Bericht Josephs wäre." Lasst uns sehen, was der Prophet Jakob, der alte Patriarch, in Bezug auf das Haus Joseph sagte. Er ruft die beiden Söhne Josephs herbei und verkündet einen besonderen Segen auf sie, indem er seine rechte Hand auf das Haupt des jüngsten legt und seine linke Hand auf das Haupt des ältesten, und er segnete sie und sagte: "Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak wandelten, der Gott, der mich mein ganzes Leben lang bis heute ernährte, der Engel, der mich von allem Übel erlöste, segne die Knaben und lass sie nach meinem Namen und dem Namen meiner Väter Abraham und Isaak benannt werden, und lass sie zu einer Vielzahl in der Mitte der Erde heranwachsen." Als Joseph sah, wie sein Vater seine rechte Hand auf das Haupt des jüngsten Knaben legte, missfiel es ihm und er hob die Hand seines Vaters an, um sie von Efraims Kopf zu entfernen und auf Manasses Kopf zu legen, und sagte: "Nicht so, Vater; denn dies ist der Erstgeborene; lege deine rechte Hand auf seinen Kopf. Und sein Vater weigerte sich und sagte: Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es, auch er wird ein Volk werden und auch er wird groß sein; aber wahrlich, sein jüngerer Bruder wird größer als er sein und sein Same wird zu einer Vielzahl von Nationen werden."

Wendet euch dem nächsten Kapitel zu und ihr werdet eine bemerkenswerte Prophezeiung in Bezug auf Joseph finden. Nachdem er die beiden Söhne Josephs gesegnet hatte, rief er seine Zwölfe Söhne zu sich

 

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und begann sie zu segnen, mit Ruben beginnend. Als er zu Joseph kam, verkündete er auf ihn eine besondere Segnung: "Joseph ist ein fruchtbarer Ast, ja, ein fruchtbarer Ast an einem Brunnen, dessen Zweige über die Mauer ranken" usw. So viel ich sagen kann, würden nicht alle Zweige, die von Joseph abstammten, in einem Land bleiben, das mit dem Mutterbaum in Verbindung steht, sondern sie würden so fruchtbar und zahlreich sein, um die Vorhersage zu erfüllen, die im 48. Kapitel geäußert wird, nämlich dass sie zu einer Vielzahl von Nationen in der Mitte der Erde werden sollten, dass sie den Mutterbaum und den Ort ihres Erbteils verlassen müssten. Sie müssten "über die Mauer ranken", über die große Mauer aus Wasser, die sich zwischen sie und diese westliche Hemisphäre schiebt.

Um zu zeigen, dass sie ein Land erben sollten, das größer als das ist, was die Vorväter Jakobs besaßen, fährt der alte Gentleman in diesem Segen fort und sagt: "Die Segnungen deines Vaters haben sich gegenüber den Segnungen meiner Vorfahren durchgesetzt, bis hin zur äußersten Grenze der ewigen Hügel. Sie sollen auf dem Haupt Josephs sein und auf dem Scheitel des Hauptes dessen, der von seinen Brüdern getrennt war." Das heißt, die Segnungen Jakobs setzten sich gegen Abrahams und Isaaks durch. Der Herr verhieß Abraham und Isaak, dass sie und der Same nach ihnen das Land Kanaan als ewigen Besitz haben sollten. Dieses ist, wie ihr wisst, kein großes Land; aber Jakob sagt: "Ich habe einen größeren Segen als diesen. Ich setze mich gegenüber dem meiner Vorfahren durch und ich werde diesen Segen auf dich, Joseph, übertragen. Die Segnungen deines Vaters haben sich über die Segnungen deiner Vorfahren durchgesetzt." Wie sehr? "Bis hin zur äußersten Grenze der ewigen Hügel." Dies ist so viel, als würde man sagen: "Meine Segnungen sind nicht nur, dass ich dieses kleine Land erbe, das das Land Kanaan genannt wird, sondern sie übersteigen die äußersten Grenzen der ewigen Hügel. Mir ist ein größeres Land als dieses übertragen worden, und weil du ein guter Sohn gewesen bist, und weil eure Kinder gut sind und weil du dich um deine Kinder im Land Ägypten gekümmert hast, werde ich es dir geben. Diese Segnungen sollen auf dem Haupt Josephs sein und auf dem Scheitel des Hauptes dessen, der von seinen Brüdern getrennt war."

Damit Joseph eine Vielzahl von Nationen werden könnte, mussten seine Zweige über die Mauer ranken. Er musste an die äußersten Grenzen der ewigen Hügel gelangen. Er musste in ein großes Land versetzt werden, wo sein Same Raum haben könnte, um zu einer Vielzahl von Nationen heranzuwachsen. Wo kann man eine Vielzahl von Nationen finden, die von Joseph abstammten? Ihr könnt durch England gehen, durch Irland, Schottland, Wales, Europa, Asien und Afrika, aber sie können in keinem dieser Länder gefunden werden. Der Ursprung dieser Nationen kann meistens zurückverfolgt werden und es kann bewiesen werden, dass sie nicht die Nachkommen Josephs sind. Wenn ihr durch all diese Länder gegangen seid und keine Vielzahl an Nationen von Joseph finden könnt, überquert die großen Wasser, die wie eine Mauer dazwischentreten, zwischen dem Land Palästina, oder der östlichen Hemisphäre, und dem amerikanischen Kontinent, und was entdeckt ihr? Eine Vielzahl von Nationen, die offensichtlich demselben Ursprung entsprungen sind, wie es durch sehr viele bemerkenswerte, typische Merkmale aufgezeigt wird.

Hier gibt es also ein Land, an dem diese Prophezeiung erfüllt worden ist. Wenn sie sich nicht hier erfüllt hat, kann sie in keinem anderen Teil der Erde, den wir kennen, erfüllt worden sein. Moses spricht darüber und besonders über Joseph, als er gerade aus der Mitte der Kinder Israels genommen werden sollte. Er verkündete einen Segen über die Zwölf Stämme beginnend mit Ruben. Als er Joseph segnete, war sein Segen in der Tat besonders. Und über Joseph sagte er:

 

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"Gesegnet vom Herrn sei sein Land wegen der kostbaren Dinge des Himmels, wegen des Taus und wegen der Tiefe, die da unten kauert, und wegen der kostbaren Früchte, die von der Sonne hervorgebracht werden, und wegen der kostbaren Dinge, die vom Mond hervorgebracht werden, und wegen der Hauptdinge der alten Berge, und wegen der kostbaren Dinge der andauernden Hügel, und wegen der kostbaren Dinge der Erde und ihrer Fülle und wegen des guten Willens dessen, der im Busch wohnt. Lass den Segen auf das Haupt Josephs kommen und auf die Spitze des Hauptes dessen, der von seinen Brüdern getrennt wurde." Wenn Joseph nur einen kleinen Teil des Landes Kanaan mit den übrigen Stämmen geerbt hätte, warum segnete Moses sein Land mehr als die benachbarten Erbteile der anderen Stämme? In den Qualitäten der Länder, die nebeneinander lagen, konnte es keinen großen Unterschied geben.

Hier bekommen wir eine Ahnung von einem Land, das über alle anderen Länder gesegnet sein sollte, von einem von Kanaan entfernt liegenden Land, wie es durch die Worte ausgedrückt wird: "die äußersten Grenzen der ewigen Hügel", und das ausreichend groß ist, um eine Vielzahl von Völkern zu beherbergen, die von Joseph entsprangen. Erinnert euch, dass sie nicht nur mit den kostbaren Dingen der Erde und ihrer Fülle darauf gesegnet werden sollten, sondern auch mit den kostbaren Dingen des Himmels. Was sind die kostbaren Dinge des Himmels? Sind sie etwas anderes als Offenbarungen? Könnt ihr an etwas anderes denken, das als kostbare Dinge des Himmels bezeichnet werden kann? Nachdem die Kinder Josephs in dieses Land gekommen waren, waren sie gesegnet, wie Moses vorhersagte, mit den kostbaren Dingen des Himmels. Der Herr eröffnete ihnen Dinge der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft und enthüllte Seine großen Absichten, die in den letzten Zeiten umgesetzt werden sollten. Er enthüllte ihnen Geheimnisse und Dinge, die zu großartig sind, um vom Menschen ausgesprochen zu werden. Viele dieser Dinge wurden geschrieben, sie führten ihre Berichte und sie wurden von Prophet zu Prophet weitergegeben. Schließlich verfiel das Volk in große Bosheit und das Hauptvolk wurde vernichtet, und einem ihrer letzten Propheten wurde geboten, die Berichte dort zu deponieren, wo sie von Mr. Smith gefunden wurden. Ihre Worte haben "aus dem Staub geflüstert" und sie sind unter den Nationen hervorgekommen, begleitet von einer Fülle an Beweisen.

Bevor dies der Welt angeboten wurde, bestätigte der Herr es, indem er die Himmel bei hellem Tageslicht öffnete und einen heiligen Engel hinunterschickte, der in der Gegenwart von vier Personen herabstieg, drei außer Mr. Smith, und der Engel nahm die Platten und blätterte Seite für Seite um, während gleichzeitig die Stimme des Herrn aus den Himmeln ihnen sagte, dass sie korrekt übersetzt worden waren, und ihnen gebot, ihr Zeugnis an alle Nationen, Königreiche, Zungen und Völker hinauszusenden. Entsprechend fügten sie ihr gedrucktes Zeugnis dem Buch Mormon bei. Dies wurde getan, bevor ihnen erlaubt war, hinauszugehen und die Kirche aufzubauen. Der Herr war entschlossen, dass diese Generation nicht nur das sichere Wort der Prophezeiung haben sollte, um sie von der Wahrheit dieses Werkes zu überzeugen, sondern auch lebende Zeugen, die von dem Zeugnis gaben, was ihre Augen gesehen, ihre Ohren gehört und ihre Hände in Bezug auf diese Angelegenheit betastet hatten, damit sie so große Beweise haben, dass sie ohne Entschuldigung blieben.

Wir werden nun mit einigen anderen Prophezeiungen in Bezug auf die Sammlung des Volkes fortfahren. Ihr wisst, dass wir euch schon auf Prophezeiungen bezüglich der Sammlung Israels, wenn dieser Bericht hervorgebracht werden würde, verwiesen haben. Aber Israel ist nicht der einzige, der gesammelt werden soll, sondern viele Nichtjuden werden ebenfalls gesammelt und Israel zugezählt werden. Wir könnten euch zuerst auf einige Prophezeiungen verweisen, um euch zu zeigen, dass dieses Werk nicht zuerst unter Israel beginnt,

 

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sondern unter den Nichtjuden, dass die Nichtjuden diejenigen sind, denen zuerst die Standarte aufgerichtet werden soll. Dies ist es, was der Apostel Paulus im 11. Kapitel der Römer sagt: „Denn wie ihr (Nichtjuden) in vergangen Zeiten Gott nicht geglaubt habt, so habt ihr jetzt dennoch durch ihren (der Juden) Unglauben die Gnade erhalten, ebenso haben diese jetzt nicht geglaubt, dass sie durch eure Gnade ebenfalls Gnade erlangen können.“ Durch wen? Durch die Nichtjuden; denn durch sie als Werkzeug bringt der Herr den Bericht Josephs der Welt in den letzten Tagen als eine Standarte der Lehre, als einen Plan der Erlösung, und richtet sie inmitten der nichtjüdischen Nationen auf, damit wir als Werkzeug in Seinen Händen hinausgehen und das Haus Israel sammeln könnten, damit sie durch unsere Gnade ebenfalls glauben und zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht werden könnten. Jesaja hat uns in seinem 49. Kapitel informiert, dass dieses Werk nicht zuerst unter den Juden beginnen sollte, sondern unter den Nichtjuden.

Wir wollen einen Teil jenes Kapitels lesen: „So spricht der Herr, Gott: Seht, ich werde für die Juden meine Hand erheben und meine Standarte dem Volk aufrichten, und sie werden eure Söhne auf ihren Armen bringen und eure Töchter werden auf ihren Schultern getragen werden,“ das heißt, die Söhne und Töchter des Hauses Israels. „Und Könige werden eure Pflegeväter sein und ihre Königinnen eure Pflegemütter. Sie werden sich mit ihrem Gesicht auf die Erde gerichtet vor euch niederbeugen und den Staub von euren Füßen lecken, und ihr werdet wissen, dass ich der Herr bin; denn sie, die auf mich warten, sollen sich nicht schämen.“ Hier erkennen wir, wenn der große Tag für das Haus Israel kommen wird, wann sie in ihre eigenen Länder wieder hergestellt werden, dass dann das allererste Werk, das er in Bezug auf jene Wiederherstellung zustande bringt, das ist, dass Er Seine Hand für die Nichtjuden erhebt und eine Standarte unter ihnen aufrichtet. Dies zeigt deutlich, dass es nicht irgendeine Mann unter den Nichtjuden sein wird, der sich uninspiriert erheben wird, wie die alten Reformatoren, und seine eigenen Lehren und Meinungen aufstellen wird. Es ist kein Werk dieser Art, sondern es ist ein Werk, das der Herr selbst vollbringen muss. „Und ich werde meine Hand für die Nichtjuden erheben und ich werde meine Standarte für das Volk aufrichten, und dann, nachdem ich dies getan habe, werden sie (die Nichtjuden) eure Söhne auf ihren Armen bringen und eure Töchter werden auf ihren Schultern getragen werden, Könige werden eure Pflegeväter sein und ihre Königinnen ihre Pflegemütter“ usw. Dieselben Dinge werden auch im 11. Kapitel dieser Prophezeiung vorhergesagt: „Und es soll an jenem Tag geschehen, dass der Herr ein zweites Mal seine Hand ausstrecken wird, um den Überrest seines Volkes wieder herzustellen, der aus Assyrien und Ägypten übrig geblieben sein wird“ usw.

Nun wird der Herr dies nicht zustande bringen, indem er das Volk mit Hilfe von Missionarsgesellschaften zusammenbringt, ohne Propheten, Apostel und dem Wort des Herrn, um ihnen Weisung zu geben, sondern es ist der Herr, der sagt: „Ich werde meine Hand zum zweiten Mal ausstrecken“ usw. Wie streckte Er Seine Hand zum ersten Mal aus, um Israel aus Ägypten zu sammeln? Tat er dies durch eine Gruppe von uninspirierten Männern, ohne Wunder, Engel, Zeichen und Wunder? Nein, sondern Er streckte beim ersten Mal Seine Hand durch Zeichen, Wunder, Propheten, Wunder, das Senden von Engeln aus dem Himmel, durch Teilung des Wassers und Israel ohne Schaden mitten durch das Meer gehen zu lassen und durch das Kommen auf dem Berg und das Verkünden des Gesetzes in die Ohren von ganz Israel. Wenn er es unternimmt, sie aus den Nationen der Erde zu sammeln, werdet ihr ein Werk von noch größerer Bedeutung vorfinden, das höchst erforderlich ist, um jene große Sammlung zustande zu bringen. Ein Volk aus der Mitte einer einzigen Nation zu holen, wo sie alle gesammelt waren, und sie auf eine elftägige Reise in ein anderes Land zu führen, ist verglichen damit, sie aus allen Nationen der Erde

 

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zu sammeln und sie zu einer zu sammeln, ein kleines Werk. Wenn er zum zweiten Mal wieder Seine Hand ausstreckt, sagt Er: „Er wird für die Nationen eine Fahne hissen“, was dasselbe ist, wie das, wovon im 49. Kapitel gesprochen wird. Die Standarte, die, wie ich bewiesen habe, für die Nichtjuden aufgerichtet werden sollte, ist dieselbe Sache wie die Fahne, die an dieser Stelle erwähnt wird. „Er wird für die Nationen eine Fahne hissen“ „und die Zerstreuten Judas aus allen vier Ecken der Erde sammeln“ usw.

Glaubt ihr, dass sie gesammelt werden können, bevor diese Standarte, diese Fahne aufgerichtet ist? Können sie auf eine andere Weise gesammelt werden, um die Prophezeiung zu erfüllen? Es wäre für die Nationen vergebens, wenn versucht werden würde, diese Sache auf irgendeine andere Weise zustande zu bringen, als durch die, die der Herr durch Prophezeiung aufgezeigt hat. Beachtet, was Er im 15. Vers sagt: "Und der Herr wird die Zunge des Ägyptischen Meeres völlig zerstören, und mit seinem mächtigen Wind wird seine Hand über dem Fluss erzittern lassen und ihn in die sieben Ströme zerschlagen und Menschen trockenen Fußes hinübergehen lassen. Es wird für den Überrest meines Volkes, das von Assyrien her übrig geblieben sein wird, eine Straße geben, wie es mit Israel an dem Tag war, als er aus dem Land Ägypten hochkam." Glaubt ihr den Worten des Propheten? Glaubt ihr, wenn der Herr Seine Hand ein zweites Mal ausstreckt, um Israel aus den vier Ecken der Erde zu sammeln, und eine Standarte und Fahne unter den Nichtjuden aufrichtet, um es zustande zu bringen, dass sie dann trockenen Fußes durch das Meer gehen werden, wie in alter Zeit durch das Rote Meer? Wenn nicht, dann glaubt ihr nicht an diese Prophezeiung. Ich spreche jetzt zu einem Volk, das daran glaubt; sie glauben, dass es so geschehen wird, wie an dem Tag, als Israel aus dem Land Ägypten heraufkam, nicht geistig, sondern buchstäblich wie damals.

Wir, als Nichtjuden, haben Grund zur Freude, das heißt wir, die wir zu den nichtjüdischen Nationen gerechnet werden (denn es mag viele vom Blut Israels unter uns geben) - ich sage, wir haben Grund zur Freude, dass der Herr Seine Hand erhoben hat und Seine Standarte aufgerichtet und Seine Fahne gehisst und uns berufen hat, diese Fahne, diese Standarte zu den Nationen der Erde zu tragen, und um sie zuerst in die Ohren der Nichtjuden zu verkünden. Wozu? Damit die Zeiten der Nichtjuden erfüllt werden mögen, damit die Fülle kommen kann, und dann wird ganz Israel gerettet werden müssen, wie es geschrieben steht: "Aus Zion wird der Befreier kommen und die Gottlosigkeit von Jakob wegnehmen." Deshalb sind wir das Volk, das mit den Nichtjuden identifiziert wird, für das diese Standarte aufgerichtet worden ist, und sie ist auch auf den Bergen aufgerichtet worden; denn der Prophet Jesaja hat uns gesagt, dass es in den Bergen zustande gebracht werden soll. Wir verweisen euch auf das 18. Kapitel seiner Prophezeiung. Darin befindet sich eine Verkündung an die ganze Welt. Ihnen wird geboten, an jenem Tag zu sehen und zu hören: "All ihr Einwohner der Welt und Bewohner der Erde, seht, wenn er eine Fahne auf den Bergen hisst, und wenn er eine Posaune bläst, hört. Denn also sprach der Herr zu mir: Ich werde mich zur Ruhe begeben und ich werde an meinem Wohnplatz nachdenken, wie eine klare Hitze über Kräutern und wie eine Tauwolke in der Hitze der Ernte. Denn vor der Ernte, wenn die Knospe vollkommen ist und die sauren Trauben in der Blüte reifen, wird er die Triebe mit den Beschneidungshaken abschneiden und die Zweige wegnehmen und zurückschneiden." Was wird aus ihnen, nachdem sie abgeschnitten worden sind? "Sie werden zusammen den Vögeln der Berge und den wilden Tieren der Erde überlassen, und die Vögel werden auf ihnen den Sommer verbringen und die Tiere der Erde werden auf ihnen überwintern." Was für eine schreckliche Vernichtung; die Masse der Nationen wird wie der Traum einer nächtlichen Vision werden, sie werden vergehen. All die

 

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Nationen sind hiermit aufgerufen, zu dem Zeitpunkt, wann die Fahne gehisst wird, zu sehen und zu hören. Werden sie sehen? Nein. Der Geist des tiefen Schlafs ist auf sie ausgegossen, die Propheten, Seher und Regenten sind zugedeckt.

Um noch deutlicher zu zeigen, dass die Nichtjuden diejenigen sein sollen, die diese Fahne zu den Nationen tragen sollen, werde wir euch auf das letzte Kapitel Jesajas verweisen: "Denn ich kenne ihre Werke und ihre Gedanken; und es wird kommen, dass ich alle Nationen und Zungen sammeln werde, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen." Wie wird Er dieses Werk tun? Er sagt: "Ich werde unter ihnen ein Zeichen aufrichten." Dieselbe Sache, von der in den Passagen gesprochen wird, die wir schon erwähnt haben: "Und ich werde diejenigen, die ihnen entkommen, zu den Nationen schicken (hier haben wir die Missionare), zu den weit entfernten Inseln, die von meinem Ruhm nicht gehört haben." Sie werden unter die götzendienerischen Nationen gehen, nach Hindustan, Siam, China, zu den Sandwich-Inseln usw. "Und sie werden unter den Nichtjuden meine Herrlichkeit verkünden." Der Herr sandte diese Boten nicht, um erst unter Israel Seine Herrlichkeit zu verkünden. Wieso? Weil unter den Nichtjuden erst ein bestimmtes Werk getan werden müsste; sie müssten dieses Zeichen, diese Fahne oder Standarte tragen, die die Lehren Jesu Christi verkündet, damit sie nicht missverstanden werden. Sie müssen sie zu den weit entfernten Inseln tragen und Seine Herrlichkeit erst unter den Nichtjuden verkünden.

Was kommt als Nächstes? Eine Mission nach Israel und dieselben Missionare "werden alle eure Brüder (Israel) als Opfer für den Herrn aus allen Nationen auf Pferden bringen, und in Kutschen, und auf Tragen, und auf Mulis und auf schnellen Tieren auf meinen heiligen Berg Jerusalem, spricht der Herr, und die Kinder Israels bringen ein Opfer in einem reinen Gefäß in das Haus des Herrn." Die Kinder Israels werden genauso buchstäblich gesammelt werden, wie sie früher ein Opfer in das Haus des Herrn brachten. In den letzten Tagen, wenn der Herr unter den Nichtjuden ein Zeichen aufrichten wird, wir Er ganz Israel genauso buchstäblich auf ihren heiligen Berg in Jerusalem bringen, wie Er sie in alter Zeit aus Ägypten geführt hat. Nachdem Sein Volk aus den Nationen gesammelt worden ist, werden sie das Vorrecht haben, auf die Kadaver jener zu blicken, die gegen den Herrn übertreten haben; ihr Wurm wird nicht sterben, auch wird ihr Feuer nicht gelöscht werden.

Nun, wir haben ein großes Werk vor uns; wir sind eine kleine Handvoll in den Bergen, aber ihr wisst, was Jesaja sagte: "Wenige werden zu Eintausend werden und eine kleine zu einer starken Nation." Wie klein wir auch sein mögen, wir werden Eintausend werden müssen, auch wenn wir klein sind, so wird es nur eine kleine Weile dauern, bis wir eine starke Nation sind, keine schwache, und wir werden in jedem Teil der weit entfernten Nationen der Erde Missionare haben, und wir werden Seine Herrlichkeit unter jeder Nation, jedem Volk und jeder Generation und Zunge verkünden; und so schnell wie wir das Volk dazu bekommen, an die Standarte zu glauben, die der Herr aufgerichtet hat, werden wir sie in das Königreich einführen, sie zur Vergebung der Sünden taufen und im Namen Jesu Christi unsere Hände auf sie legen, wie er es uns geboten hat, und sie werden den Heiligen Geist empfangen und mit mächtigem Glauben erfüllt sein, und sie werden mit der Macht Gottes bewaffnet sein, in großer Herrlichkeit, und werden aus verschiedenen Nationen mit Gesängen und ewiger Freude auf ihren Häuptern kommen, und nichts wird in der Lage sein, gegen das Werk des Herrn zu kämpfen, sondern es wird Fortschritte machen und weiter vorwärtsrollen, bis jede Nation hört und jedes Herz durchdrungen ist, und die Himmel und die Erde werden zusammenkommen.

Das ist es, nach dem wir Ausschau halten, nach der Einheit von Himmel und Erde. Wir leben hier, von unseren Brüdern im Himmel getrennt. Wir wollen zu ihnen zurückgelangen und sie zu uns, und wollen vereint sein und das zustande bringen, was der Herr in den letzten Tagen zu vollbringen beabsichtigt. Und bevor

 

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wir damit fertig sind, werden wir größere Wunder und Zeichen sehen als dieses kleine Geschäft, Israel aus Ägypten zu führen, das unter der Zurschaustellung Seiner Macht in den letzten Tagen fast völlig vergessen werden wird.

Es wird in den letzten Tagen ein Haus des Herrn gebaut werden müssen. Was! Gibt es nicht eine Menge Häuser des Herrn? Geh nach New York und in viele andere große Städte, und du wirst die Saint-John's-Kirche und Saint Peter's und die Kirche Jesu und viele Häuser finden, die vorgeben, Häuser des Herrn zu sein, und trotzdem erzählst du uns, dass in den letzten Tagen ein Haus des Herrn gebaut werden soll." Wird es nicht eine wunderbare Sache sein, wenn der Herr ein Haus auf der Erde bekommt? Ja, er ist so lange ohne eines gewesen. Menschen haben Ihm Häuser gebaut, genauso wie Israel für die Propheten Grabstätten bauten, die ihre Väter getötet hatten; so ist es mit den guten Christen im neunzehnten Jahrhundert. Sagte Er ihnen, dass sie Ihm Häuser bauen sollten? Gab Er ihnen das Muster, nachdem sie arbeiten sollten? Zeigte Er den Ort, auf dem sie gebaut werden sollten? Nein, der Herr hatte mit ihren Werken nichts zu schaffen. Aber was sagt der Prophet Jesaja im zweiten Kapitel dieser Prophezeiung? Er sagt voraus: "Und es soll in den letzten Tagen geschehen, dass der Berg des Hauses des Herrn auf dem Gipfel der Berge errichtet werden und über all die Hügel erhöht sein soll; und alle Nationen werden zu ihm hinströmen." Was kann an dem Haus des Herrn so anziehend sein, dass es alle Nationen zu ihm hinströmen lässt, und das den Propheten veranlasst, den genauen Punkt zu erwähnen, auf dem es gebaut werden sollte? Es soll nicht in der Stadt New York gebaut werden oder in Boston. Dies sind vergleichsweise flache Länder, fast auf Meereshöhe, aber "es soll in den letzten Tagen geschehen, dass der Berg des Hauses des Herrn auf dem Gipfel der Berge errichtet werden wird."

Wir sind hier mehr als viertausend Fuß hoch und wir werden Ihm ein Haus bauen, durch das Wort des Herrn und durch Inspiration des Allmächtigen gemäß dem Buch der Lehre und Bündnisse, das uns gebietet, eines seinem Namen zu bauen; und es wird ein Haus sein, das sich von allen anderen unterscheidet, das die Aufmerksamkeit der Nationen auf sich lenken wird, und alle Nationen werden zu ihm hinströmen. Wofür? Jesaja sagt uns: "Und viele Menschen werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns auf den Berg des Herrn gehen, zum Haus des Gottes Jakobs, und Er wird uns Seine Wege lehren und wir werden auf Seinen Pfaden wandeln; denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem." An zwei Orten wird der Herr Offenbarungen geben. Der eine befindet sich auf dem Berg Zion und der andere in Jerusalem. Was soll dem folgen? "Und er wird unter den Nationen richten und viele Völker züchtigen, und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Beschneidungshaken. Keine Nation wird gegen eine andere Nation das Schwert erheben, auch werden sie keine Kriegskunst mehr erlernen." Welch eine glückliche, friedliche Zeit! Aber bevor der Herr solch eine freudevolle Zeit einführen kann, muss Er die Zweige der Bösen mit Beschneidungshaken herausschneiden und die Vögel und Tiere der Erde ein gutes Abendessen haben lassen; "und die Vögel werden auf ihnen den Sommer verbringen und die wilden Tiere auf ihnen überwintern." Wenn Er die Aufsässigen beseitigt hat, wird der Rest aus den Völkern zum Berg des Hauses des Herrn strömen, um in Seinen Wegen belehrt und in Seinen Pfaden unterwiesen zu werden, und sie werden so vollkommen unterwiesen werden, dass sie die Kriegskunst nicht mehr erlernen wollen, und sie werden ihre Waffen in landwirtschaftliche Geräte umwandeln.

Diese glückliche und friedliche Zeit, die so oft von Propheten vorhergesagt wurde, wird kommen. Das ist der Grund, meine Zuhörer, warum wir ein Haus des Herrn auf dem Gipfel der Berge bauen wollen, um

 

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antike und moderne Prophezeiung und die Gebote zu erfüllen, die der Herr, unser Gott, uns gegeben hat. Es muss in der Tat etwas Wunderbares geben, um die Aufmerksam aller Nationen auf sich zu lenken. Nur wenn eine sehr große Macht kundgetan werden würde, würde es die Aufmerksamkeit weit entfernter Völker auf sich lenken. Wenn nur ein paar Kranke geheilt würden, könnte es vielleicht nur im Umkreis weniger Meilen gehört werden. Es muss irgendwie eine gewaltige Macht unter jenem Volk geben, das das Haus des Herrn baut. Welche Art von Stadt wird dieses Zion sein und wie werden die Wohnhäuser des Volkes beleuchtet sein? Jesaja hat uns im vierten Kapitel gesagt: "Und der Herr wird über jedem Wohnort des Berges Zion und über ihren Versammlungen eine Wolke und einen Rauch bei Tag schaffen und den Schein eines flammenden Feuers bei Nacht; denn über all der Herrlichkeit wird es einen Schutzschild geben." Kein Wunder, dass die weit entfernten Völker nach Zion strömen. Habt ihr je davon gehört, dass eine ganze Stadt auf diese Weise beleuchtet wurde? Ihr habt von der Erfindung des Gaslichts gehört; aber dies zieht nicht die Aufmerksamkeit der Nationen an, sondern es muss eine Stadt geben, die Zion genannt wird, und ein Haus des Herrn auf dem Gipfel der Berge, die nicht mit Gas beleuchtet werden, sondern durch die Herrlichkeit des Gottes Israels: "Ich werde über jedem Wohnort des Berges Zion usw.", nicht nur über einem Haus, sondern über jedem Wohnplatz, "eine Wolke und einen Rauch bei Tag und den Schein eines flammenden Feuers bei Nacht schaffen." Die Nationen werden von Verwunderung getroffen sein und sagen: "Wenn dieses Volk solch große Macht hat, so lasst uns unsere eigenen Länder verlassen; denn es muss so sein, dass diese Menschen das Volk Gottes sind; denn ihre Häuser sind wegen Seiner Herrlichkeit jede Nacht in einer Flamme aus Feuer eingehüllt. Lasst uns dort hinaufgehen und erfahren, was Sein Wille in Bezug auf uns ist."

Aber die Prophezeiungen sind zu diesem Thema so voll und die Zeit ist so weit fortgeschritten, dass ich dort aufhören werde, wo ich bin, ohne noch mehr zu sagen.