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WIRKUNGEN UND VORRECHTE DES EVANGELIUMS - DIE HEILIGEN DER LETZTEN TAGE UND DIE CHRISTLICHE WELT.
 
EINE ANSPRACHE, GEGEBEN VON PRÄSIDENT B. YOUNG IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, AM 24. JULI 1853


 
Ich fühle mich veranlasst, einen Teil der Zeit heute Morgen in Anspruch zu nehmen.
Ich habe keinen Zweifel, dass die Leute, die Heilige sind, durch die Predigten und Ermahnungen, die von diesem Podium aus gehalten wurden, sehr aufgebaut sind. Müsste ich für mich selbst sprechen, könnte ich wahrhaft sagen, dass ich froh bin, mich freue und mich überaus glücklich fühle, wenn ich selber predige und wenn ich dem Predigen, dem Ermahnen und dem Gebet lausche und wenn ich mich mit den Heiligen bei anderen Beschäftigungen und Arbeiten des Lebens vereine. Ich bin auch in der Familie und bei unseren Familiengebetsversammlungen und bei allen Nebenbeschäftigungen des Lebens, so weit sie mich als Person betreffen, glücklich.
Das Evangelium Jesu Christi, wie es im Alten und Neuen Testament, im Buch Mormon, im Buch Lehre und Bündnisse und in der Erfahrung jedes wahren Christen gegeben wird, der je gelebt hat und noch auf der Erde lebt, lehrt, dass es das Vorrecht jedes Heiligen ist, vor ihrem Gott so zu leben und zu wandeln, dass er sich an dem Licht und dem Geist der Wahrheit von Tag zu Tag, von Woche zu Woche und von Jahr zu Jahr sein ganzes Leben lang erfreuen kann. Ohne diesem Vorrecht im Evangelium in Verbindung mit
 
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den Gaben des Heiligen Geistes wäre ich geneigt zu glauben, dass die Religion, die in der Bibel und im Buch Mormon gelehrt wird, in nichts anderem gipfeln würde als einem Phantom - einer Phantasiegeschichte. Es wäre unzulänglich, auf jeder Ebene, um den menschlichen Geist, wie er jetzt organisiert ist, zufrieden zu stellen. Ich kann mich auf die Erfahrung Tausender, wie auch auf meine eigene berufen, dass die Lehre unseres Erlösers wahr ist, dass der Geschichtsbericht, der im Neuen Testament dargelegt wird ein wahrer Geschichtsbericht ist, so weit wie er geht in Bezug auf die Gefühle und Erfahrungen, die in jeder Mannigfaltigkeit des menschlichen Lebens üblich sind und mit jedem wahren Gläubigen an Jesus Christus in allen Zeitaltern der Welt harmonieren, obwohl der Ausdruck "wahrer Gläubiger" näher bestimmt werden müsste, da viele glauben, die nicht gehorchen. Ich werde ihn näher bestimmen, indem ich sage: Ein Gläubiger an Jesus Christus, der seinen Glauben Gott, den Engeln und seinen Brüdern durch Gehorsam bekundet. Nicht, dass es Gläubige gäbe, die nicht gehorchen, aber die einzigen wahren Gläubigen sind diejenigen, die ihren Glauben durch Gehorsam den Forderungen des Evangeliums gegenüber beweisen.
Es ist ein besonderes Vorrecht und eine Segnung des heiligen Evangeliums für jeden wahren Gläubigen, für sich selbst die Wahrheit zu wissen. Denn es wird nicht ausdrücklich verlangt, dass Redner zu uns sprechen, Propheten das Gesetz auslegen und uns Lehre lehren für den besonderen Zweck, uns Trost zu spenden, sondern im Nachdenken und Meditieren des Geistes, beim Betrachten der Dinge Gottes und der reichen Schätze der unendlichen Weisheit, die dem Menschenkindern geöffnet werden, die dem Evangelium gehorchen, erfreuen sie sich eines ständigen Festmahls der Seele. Dies ist das Vorrecht der Heiligen der Letzten Tage, es ist das Vorrecht der ganzen Welt, so schnell wie die Kenntnis von Gott unter den Menschen verbreitet werden kann. Es ist wahr: Die Welt stöhnt in der Finsternis. Sie sind mit den Fesseln des Unglaubens, des Irrtums und der Unwissenheit gebunden, mehr als wir; dennoch können wir wahrhaft sagen, dass wir nur beginnen, das Dämmern der Wahrheit durch den dicken Mantel der Unwissenheit zu sehen, in den wir eingehüllt sind. Ich sage denen, die treu in Pflichterfüllung als Heilige Gottes leben und Ihm fortwährend dienen, dass sich die Zeit entfalten wird, wann die Heiligen der Letzten Tage, die intelligentesten unter ihnen, sich immer noch in Unwissenheit befinden, immer noch an Mangel leiden, immer noch nach noch mehr Ausschau halten, immer noch zunehmen, immer noch wachsen. Ich sage, dass die Zeit zu ihrer Zufriedenheit enthüllen wird, dass sie sich in dieser Stufe der Existenz in Unwissenheit befanden, aber nicht im selben Maß wie jene, die nicht die Vorrechte hatten, an denen sie sich erfreuten.
Oft wird bemerkt, besonders von den Heiligen der Letzten Tage, was für eine Merkwürdigkeit es ist, wie einzigartig sich das Evangelium Jesu Christi auf die Geister der Leute auswirkt. Es ist bemerkenswert! Es ist merkwürdig! Wenn Leute darüber nachdenken, sind sie erstaunt, dass das Evangelium der Erlösung die Gefühle, die Ruhe, den Frieden der Gemeinschaft so stören würde. Hat dies Wirkung auf die Welt? Eure eigene Beobachtung befähigt euch, diese Frage zu bejahen. Es ist ein wahrer Ausspruch des Erlösers, dass er nicht in die Welt gekommen ist, um Frieden zu bringen, das gesamte Volk zu vereinen, sondern um es zu spalten. Er kam für den ausdrücklichen Zweck, die Rechtschaffenen von den Bösen zu trennen. Dies prägte genauso sehr einen Teil seiner Dienstzeit wie jeden anderen Teil des Willens seines Vaters.
Wir sehen dieses Prinzip von alter Zeit an verwirklicht. Es wurde genau von Beginn der Bevölkerung der Erde an demonstriert. Sobald eine Opposition am Morgen der Schöpfung entstanden war, als Rechtschaffenheit verkündet wurde, als Wahrheit offenbart wurde, als das Licht und die Erkenntnis der Ewigkeit mit glänzender Schönheit auf Adam und seine Kinder schien, musste Kain sich erheben und seinen Bruder erschlagen, während sie mit dem Herrn wandelten, während Er sie von Tag zu Tag besuchte,
 
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ihnen diente, mit ihnen redete, ihnen predigte und ihnen Anweisungen gab, so wie ich und meine Brüder euch von diesem Podium aus Anweisungen geben. Er lehrte sie, wie man lebt, wie ihr Kurs auszurichten ist, und handelte in allen Punkten wie ein zärtlicher und liebender Elternteil, und dennoch musste es zur selben Zeit eine Opposition geben.
Es ist sehr wahr; wäre die Sünde nicht in die Welt gekommen und eine Oppostion eingeführt worden, wäre der Tod nicht eingetreten. Von dieser Zeit an bis heute haben Tod, Widerstand, Selbstsucht, Groll, Zorn, Stolz, Finsternis und Bosheit jeder Beschreibung, die von den Menschenkindern erfunden werden könnte, zugenommen, während sie sich auf der Erde vermehrt und ausgebreitet haben. Ja, wahrlich, sie haben zugenommen. Und die Tage, die wir als Christen die Tage der Finsternis und Unwissenheit nennen, waren Tage des Lichts, des Wissens und der Intelligenz, die das übertreffen, dessen wir uns in diesem Zeitalter erfreuen.
Wir entdecken, dass das Evangelium des Lebens und der Erlösung vollkommen darauf ausgerichtet ist, die Bösen zu verwirren. Sollen wir sagen, dass sie Frieden haben? Sind sie glücklich? Freuen sie sich an dem, was ihr Herz begehrt? Wir können wahrhaftig sagen, dass sie danach suchen und auch wissen wie, aber das Ergebnis ist die Zunahme an Bosheit auf der Erde und das zunehmende Unglücklichsein der menschlichen Familie. Die Menschheit kann in der Tat nicht glücklich sein, es sei denn, es geht ihnen erst miserabel; sie können nicht unbesorgt sein, sie können keine Ruhe haben und sich behaglich fühlen, es sei denn, sie befinden sich erst in Schmerzen; sie können keine Freude haben, es sei denn, sie befinden sich erst in Kummer. Denkt zum Beispiel an eure eigenen Neigungen, an das gefallene Wesen, das in euch ist. Wenn die Leidenschaft erwacht, könnt ihr eure Gefühle zufriedenstellen, ohne ihnen freien Lauf zu lassen, zum Schaden für euch selbst und für andere? Ihr könnt euch nicht hinsetzen und euch in Ruhe fühlen, es sei denn, ihr könnt die brennende Rache der Leidenschaft stillen, indem ihr eure Vergeltung an irgendeiner Person abdampfen lasst oder an einem hilflosen Tier. Das Evangelium der Erlösung ist vollkommen darauf ausgerichtet, Spaltung zu bewirken. Es schlägt direkt an die Wurzel der Existenz der Menschheit in ihrer Bosheit, ihren üblen Plänen, Leidenschaften und bösen Absichten. Es gibt unter der menschlichen Familie kein Übel, aber an ihrem Fundament trifft es wirkungsvoll und kommt mit jeder üblen Leidenschaft in Berührung, die im Herzen des Menschen erwacht. Es steht im Widerspruch zu jeder üblen Leidenschaft der Menschen und folglich stört es sie auf den bösen Wegen, die sie verfolgen.
Als das Evangelium, das von Jesus und Seinen Aposteln gepredigt wurde, von Moses den Kindern Israel gepredigt wurde, hatte es unter ihnen dieselbe Wirkung. Als er sie lehrte, ihre Sünden aufzugeben, jeden üblen Grundsatz und jede üble Praktik in ihrem Leben sein zu lassen und sich mit ganzem Herzen dem Herrn zuzuwenden, bewirkte es solch eine Spaltung, dass Moses das Evangelium unter ihnen nicht einführen konnte, nach aller Freundlichkeit, die der Herr ihnen gegenüber gezeigt hatte, obwohl Er sie mit erhobener Hand aus Ägypten geholt, das Meer geteilt, das Wasser aus dem trockenen Felsen hervorquellen lassen hatte, um ihren Durst zu stillen, Manna vom Himmel fallen ließ, um ihren Hunger zu stillen und Wachteln, um ihren Wunsch nach Fleisch zu befriedigen. Er ordnete auch an, dass ihre Kleidung nicht altern und ihre Schuhe sich für den Zeitraum von vierzig Jahren nicht abtragen sollten. Sie mussten nicht pflügen, ernten oder in Scheunen sammeln wie wir. Trotz der Bekundung der Güte ihres Gottes konnte er nicht das Evangelium unter ihnen einführen und er war gezwungen, ihnen ein Gesetz der fleischlichen Gebote zu geben. Warum vernichtete der Herr sie nicht, da er doch sah, dass sie boshaft waren? Er tat es, und von allen, die Ägypten verließen, gingen nur zwei in das Land Kanaan - Josua und Kaleb.
Immer wenn das Evangelium in Ortschaften, Städten, an ländlichen Plätzen oder in einer Gemeinschaft gepredigt wird, die sich in Finsternis befindet, versagt es niemals dabei, Licht zu bringen. Es
 
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legt ihre Unwissenheit zutage, es verwirrt sie und stört ihren Frieden. Sie sagen: "Ich nahm an, dass ich weise, glücklich, zufrieden und weit genug weg wäre; aber hier kommt etwas, das mich informiert, dass ich mich irre, dass dies oder jenes falsch sei. Es wirft Licht auf meinen Verstand und lehrt mich, dass meine Taten, während ich auf der Erde lebe, der Herrlichkeit Gottes und dem Frieden der Menschheit zugeneigt sein sollten. Dies scheint natürlich mit meinen Gefühlen, Neigungen, Leidenschaften und Traditionen und allem um mich herum im Widerspruch zu stehen, außer mit der Widerspiegelung der Wahrheit auf meinen Geist, die meinen Verstand erleuchtet und mich lehrt, Gott zu verherrlichen, meinen Mitkreaturen Gutes zu tun."
Das Evangelium soll nicht nur das Volk spalten, sondern es wird Sünde von denen abtrennen, die es mit aufrichtigem Herzen annehmen. In der Welt finden wir Güte, Ehrlichkeit, Demut und Klugheit, die von Motiven eines guten Herzens veranlasst werden. Aber Tugend wird in den Staub getreten, auf Ehrlichkeit und Klugheit wird mit Fingern der Verachtung und des Spotts gezeigt! Wir sehen, wie fast jeder Grundsatz der Rechtschaffenheit aufgegeben wird. Wenn sich die gesamte Welt nicht schon in dem Zustand befindet, bräuchte sie nur noch wenige Schritte, um sie in ihre Tiefen zu führen und ihre Rebellion gegen alles Gute und seine Urheber vollständig zu machen.
Es ist die Finsternis auf der Erde, die dichte Finsternis, die über den Köpfen des Volkes brütet, die sie in den Irrtum führt, in die Bosheit und in den Wahnsinn, dennoch findet man inmitten dieser Unwissenheit und schrecklicher Verderbtheit des menschlichen Geistes Demut, Güte und Tugend. Aber welcher Gebrauch wird von ihnen gemacht? Sie werden vernichtet; sie werden ihren Wünschen der Bösen entsprechend und entsprechend den Plänen des bösen Planers benutzt. Dies ist fast weltweit der Fall.
Das Evangelium ist dazu da, diese Bosheit von denjenigen zu trennen, die es annehmen, und dann wird es diejenigen, die es annehmen, von denen trennen, die es verwerfen. Christus und Belial können nicht zu Freunden gemacht werden, auch kann sich die Kirche Christi nicht mit den Anbetern Belials vereinen. Sie können nicht miteinander verschmelzen. Folglich werden sich diejenigen, die das Evangelium mit ihrem ganzen Herzen empfangen, nachdem sie dem Zeugnis der Diener Gottes geglaubt haben, von denen abtrennen, die es nicht empfangen. In diesem Evangelium werden Leben und Erlösung jeder ehrlichen Seele angeboten. In der Welt finden sie Trübsal, aber in Jesus Christus Frieden. Im Gehorsam dem Evangelium gegenüber liegt Trost, aber in der Herrlichkeit der Welt Trauer und Kummer.
Sollte in unseren Köpfen die Frage aufkommen, wieso wir in der Position sind, die wir heute Morgen einnehmen, so lässt sie sich sehr leicht beantworten und kann von jedem verstanden werden, der das Wesen des Evangeliums Christi versteht: Weil es unmöglich ist, Christus und Belial zu vereinen, Rechtschaffenheit mit Unrechtschaffenheit zu vereinen; denn sie können niemals Hand in Hand gehen. Rechtschaffenheit kann nicht Unrechtschaffenheit werden und Bosheit kann niemals ein rechtschaffenes Königreich ererben.
Die Heiligen vor alters und die Heiligen der Letzten Tage sind von Ort zu Ort getrieben worden, ihr Name wurde zum Gezisch und Sprichwort und ihr Charakter in die niedrigste Stufe diffamiert. Ich möchte mich an die Männer in dieser Versammlung wenden, die jahrelang in der Gesellschaft der Welt gelebt haben, die Richter, Friedensrichter, Sheriffs, Kaufleute, Handwerker und Farmer sind, ob irgendetwas gegen ihren Charakter behauptet wurde, bevor sie sich den Heiligen der Letzten Tage anschlossen. Aber wo ist jetzt euer Ruf in der Welt? Eure früheren Freunde haben jetzt herausgefunden, dass ihr immer miserable Kreaturen wart. Sie verkünden jetzt, dass sie nie Vertrauen zu euch hatten, denn ihr wart immer begeisterte Wesen und wusstet nicht, was ihr tatet. Sie glaubten immer, dass ihr euch als unehrlich usw. erweisen würdet.
 
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Dies ist der Charakter gewesen, der den Heiligen durch die Welt in allen Zeitaltern angedichtet worden ist.
Angenommen wir beachten den Teil der Welt, der christlich genannt wird, der bekennt, an das Alte und das Neue Testament, an die King-James-Übersetzung zu glauben. Sie sagen, sie glauben an diese Bibel, während ihr in Frankreich, Deutschland, England, in den Vereinigten Staaten, in Kanada, auf den Inseln der Meere oder ganz gleich wo unter den christlichen Nationen seid, sobald ihr sie wissen lasst, dass ihr das Buch Mormon angenommen habt und dass ihr glaubt, dass Joseph Smith ein Prophet ist, werden sie euch sofort beschuldigen, die Bibel weggeworfen zu haben; sie werden in Übersee veröffentlichen, dass ihr ein "Heiliger der Letzten Tage", "ein Mormone" geworden seid, und folglich die Bibel verleugnet habt, an die ihr früher glaubtet, und sie vollkommen weggeworfen habt. Was der Grund dafür ist, muss ich nicht begründen, denn dies ist eine Tatsache, die jeder kennt. Nun wir glauben an die Bibel und als Folge unseres unerschütterlichen Glaubens an ihre Vorschriften, Lehre und Prophezeiung kann uns "die Fremdartigkeit unseres Kurses" und das unverantwortliche Verhalten vieler gegenüber diesem Volk angelastet werden.
Komm, mein Bruder der Presbyter, kommt, meine bekennenden Brüder zu jedem Glauben seit langem bestehender und beliebter Würde in der Welt, die ihr mit dem Wort "orthodox" tituliert werdet, kommt, wir sind alle gute Christen. Ich suche bei euch keine Fehler, warum solltet ihr Fehler bei mir suchen? Aber ihr antwortet: "Ich kann kein Heiliger der Letzten Tage sein, folglich müssen wir getrennt werden und wir können keine Brüder mehr sein."
Kommt, mein guter Bruder der Methodisten und mein guter Bruder der Baptisten, ihr seid frei und offen in euren Ansichten und Gefühlen, denn ihr bietet eine freie Erlösung an. Dies ist eine Lieblingslehre der Methodisten. Sie sagen, dass Erlösung der ganzen menschlichen Familie zuteil wird, ohne Geld und ohne Gegenleistung, und sie laden sie ein, zu kommen und kostenlos an den Wassern des Lebens Teil zu haben. Ich verkünde dasselbe. Ich glaube an Jesus Christus, an Gott den Vater und an die Lehren der Erlösung, wie sie im Alten und im Neuen Testament gelehrt werden, obwohl nicht so deutlich im Alten wie im Neuen. Dennoch werden in beiden Büchern dieselben Grundsätze des Lebens und der Erlösung dargelegt und ich glaube an sie. Kommen Sie, mein Bruder B., glauben Sie an sie? Sie antworten: "Ja, seit diesen dreißig Jahren, und 27 davon bin ich ein Prediger des Evangeliums gewesen. Ich glaube an den Sohn Gottes und an das Alte und das Neue Testament." Nun, worüber in der Welt wollen Sie dann mit mir streiten? "Weil Sie kein Gläubiger sind, Sie haben die Bibel weggeworfen." Sie irren sich, Mr. B.; stattdessen habe ich Weisheit gelernt, Licht, Erkenntnis und Verstand erhalten, so dass ich weiß, wie ich an die Bibel glauben muss. Ich frage Sie, Bruder B., wie ich an die Bibel glauben muss und wie Sie und jeder andere Jünger des Herrn Jesus Christus an sie glauben sollen? "Bruder Mormone, wie glauben Sie an sie? Ich glaube einfach an sie, so wie sie ist. Ich glaube nicht daran, dass ein Mensch sie mit seiner Auslegung belegen sollte, es sei denn, er würde in irgendeiner Weise vom Herrn dazu angeleitet werden. Ich glaube nicht, dass wir Ausleger und Erklärer der Heiligen Schrift brauchen, um ihre buchstäbliche, klare, einfache Bedeutung zu verdrehen.
Lasst uns einen Punkt der Heiligen Schrift nehmen und wir wollen versuchen, mit Mr. B. übereinzustimmen und ihn einige Augenblicke mit uns nehmen und herausfinden, worin wir nicht übereinstimmen. Wir lesen in der Bibel viele Dinge in Bezug auf das Leben und die Erlösung. Zuerst lesen wir, dass Jesus im Fleisch kam. Während ich diesen Punkt berühre, und ich habe vor, es nur kurz zu tun, so bin ich mir sicher, dass wir gleich zu Beginn nicht übereinstimmen werden. Aber angenommen, ich untersuche ihn einen Moment. Das Neue Testament sagt
 
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mir, dass der Vater Seinen einziggezeugten Sohn als Auslösung für die Sünden der Welt gab. Glauben Sie das, Bruder B.? Glauben Sie, dass Jesus Christus der einziggezeugte Sohn des Vaters ist? "Ja." Glauben Sie, dass der Sohn vom Vater gezeugt wurde, wie der Apostel es sagt? Hier werde ich zunächst mit Ihnen nicht übereinstimmen; denn ich glaube, dass der Vater vom Himmel herunterkam, so wie der Apostel es sagte, und den Erretter der Welt zeugte; denn er ist der Einziggezeugte des Vaters, was nicht sein könnte, wenn der Vater ihn nicht tatsächlich in Person gezeugt hätte.
"Ich kann das nicht glauben; denn er ist ein Gott ohne Körper, Glieder oder Leidenschaften. Er hat deshalb keine Person. Ich muss Ihnen, Bruder Mormone, widersprechen." Ich glaube, dass der Vater in Seinem Körper herunterkam und Jesus Christus zeugte. Mr. B. glaubt, dass Er keinen Körper hat. Ich glaube, dass Er einen Körper hat und Jesus Christus ausdrücklich in Seinem Ebenbild zeugte, weil die Bibel es ausdrücklich verkündet. Sie glauben nicht daran, weil Ihr Priester und Ihre Mutter Sie gelehrt haben, dass es nicht so ist. Als eure Mütter zum ersten Mal diese Heilige Schrift lasen, war sie ihrem Verständnis und ihren Kindern so klar, dass sie so verstanden, wie ein Engel sie verstehen würde; aber Diakon Jones musste dazu gerufen werden, um sie zu erklären, und erklärte sie weg. Somit stimme ich mit Ihnen, Mr. B., im ersten Punkt, den wir erwähnt haben, nicht überein, weil Sie glauben, dass Gott ohne Körper und Glieder ist, während die Bibel verkündet, dass er einen materiellen Körper hat, dass er präzise in Seinem Ebenbild Adam erschuf. Die Priester dieses Zeitalters verkünden, dass es nicht so ist. Der Gott, an den Mr. B. glaubt, ist ohne Körper, Glieder und Leidenschaften. Der Gott, an den sein "Bruder Mormone" glaubt, wird in der Bibel als Person mit einem Körper beschrieben, so dass er Augen hat, zu sehen; denn warum sollte derjenige, der das Auge gemacht hat, nicht sehen können? Er hat Ohren, zu hören; denn sein Ohr ist offen, die Gebete der Rechtschaffenen zu hören. Er hat Glieder, damit er gehen kann; denn der Herr wandelte im Garten in der Kühle des Tages. Er sprach mit Seinen Kindern, wie im Fall des Moses im feurigen Busch, und mit Abraham auf den Ebenen von Mamre. Auch aß und trank er mit Abraham und anderen. Das ist der Gott, an den die "Mormonen" glauben, aber ihre sehr religiösen christlichen Brüder glauben nicht an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der der Gott ist, den die Bibel als ein organisiertes, materielles Wesen beschreibt. In diesem einen Punkt könnt ihr deutlich sehen, worin wir nicht übereinstimmen.
Sie sagen, ich hätte das Neue Testament weggeworfen. Ich sage, dass ich es nicht getan habe. Sie sagen, ich hätte es für das Buch Mormon geopfert. Ich sage, dass ich es nicht getan habe. Ich habe die Bible von der Zeit an anerkannt, als ich von meinen Eltern belehrt werden konnte, es zu achten. Sie lehrten mich, dass es das heilige Wort Gottes ist. Und soweit es richtig aus der hebräischen und griechischen Sprache übersetzt werden konnte, ist es uns so rein, wie es möglich war, gegeben worden. Die Bibel gehört mir und ich bin nicht vorbereitet, sie ohne meine Zustimmung von Ihnen rauben zu lassen. Die Lehre darin gehört mir, an die ich fest glaube. Ich glaube, der Vater zeugte den Sohn und gab ihn als Sühne für die Sünden der Welt. Ich glaube, dass er für die Erlösung des Menschen starb und sich am dritten Tag wieder erhob.
Glauben Sie an den Tod und an die Auferstehung Christi zur Erlösung des Menschen, Mr. B.? "Ja."
Und wieder, ich glaube, er stattete die Apostel aus, dass sie hingehen und das Evangelium des Lebens der Welt predigen sollten; denn Jesus Christus sagte: "Ihr seid meine Zeugen; geht und predigt meine Auferstehung von den Toten. Sagt den Menschen, dass der Vater mich für ihre Sünden gab; denn in Adam sterben alle, aber in mir werden alle wieder lebendig gemacht werden. Wenn sie euch fragen, was sie tun sollen, um errettet zu werden, sagt ihnen, was ich jedem anderen gesagt habe, der gerettet worden
 
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ist, dass sie nur auf Grund von Taten des Gehorsams errettet werden können, um zu beweisen, dass sie an mich, an den Vater, an den Himmel, an die Engel und an euch glauben, die ihr meine Diener und wahre Gläubige an mich seid. Sagt ihnen, dass sie ins Wasser der Taufe gehen und sich für die Vergebung der Sünden taufen lassen sollen. Das ist die erste Verordnung, der Folge zu leisten ist, nachdem ihr glaubt. Nachdem sie ihren Glauben an Gott, den Vater, an mich und an eure Worte durch ihre Buße bekundet haben, taucht sie im Wasser unter, um meine Beerdigung nachzuahmen, und hebt sie wieder aus dem Wasser heraus, um meine Auferstehung nachzuahmen."
"O", sagt Bruder B., "ich glaube an die Taufe, aber dennoch glaube ich, dass eine Person ausschließlich durch das Blut Jesu ohne den ersten Tropfen Wasser errettet werden kann." Aber Jesus sagte ihnen, dass sie in die ganze Welt gehen und das Evangelium jeder Kreatur predigen sollten; wer glaubt und getauft wird, soll errettet werden, und wer nicht glaubt, soll verdammt sein.
"Und glauben Sie, dass es absolut notwendig ist, getauft zu werden, um errettet zu werden? Ich kann das nicht glauben." Dies ist ein weiterer Punkt, in dem Sie und ich nicht übereinstimmen, Mr. B. Sie können nicht mit gutem Gewissen sagen, dass Sie an die Bibel glauben, während Sie sie in Ihren Werken verleugnen. Ich sage nur, dass ich glaube, aber prüfen Sie es an Hand meiner Werke. Ich gehe und lasse mich für die Vergebung der Sünden taufen, wie mir geboten wurde.
"Aber, Bruder Mormone, nehmen Sie wirklich an, dass Wasser Ihre Sünden wegwaschen wird?" Ich werde Ihnen sagen, was ich annehme. Ich vermute, dass der Herr sagte, dass es das tun wird, und alles Weitere ist nicht meine Sache. Die Taufe ist zur Vergebung der Sünden eingerichtet worden, deshalb tue ich es, um meine Sünden von mir zu nehmen. Sollte darin eine Schuld liegen, dann ruht sie auf dem Urheber und nicht auf mir. Paulus wurde gesagt, sich taufen zu lassen, um seine Sünden wegwaschen zu lassen.
Meine christlichen Brüder in der Welt sagen, dass es ein Narrenstück sei, eine Art äußersten Unsinns, zu glauben, dass Wasser Sünden wegwaschen wird. Es ist mir egal, was sie sagen; es ist ein Gebot des Herrn. Daran ist kein Fehler, es spricht für sich selbst. Er sagt: Tut dies und das und eure Sünden werden abgewaschen sein. Es kümmert mich nicht, wie sie weggenommen werden, ob ein Engel sie zum Herrn bringt, um Vergebung zu bekommen, ob sie auf den Grund eines Baches sinken oder auf der Oberfläche treiben und in alle vier Himmelsrichtungen verstreut werden. Er sagt: Geht ins Wasser und lasst euch taufen, und sie werden weggewaschen sein, was für mich genug ist. In diesem Punkt stimmen sowohl die christliche Welt wie auch die "Mormonen" nicht überein. Aber ich möchte wissen, ob wir in unserem Glauben und in der Ausübung mit den Lehren der Bibel übereinstimmen. Die Heiligen der Letzten Tage glauben daran, einfach das zu tun, was ihnen in diesem Buch gesagt wird. Wenn sie hervortreten und für die Vergebung der Sünden getauft werden, werden ihnen ihre Sünden vergeben, wenn sie es mit gutem Gewissen tun, um dem Herrn für den Rest ihrer Tage zu dienen.
Was kommt als Nächstes? Jesus belehrte seine Diener, nachdem sie Gläubige getauft hatten, ihnen ihre Hände für die Gabe des Heiligen Geistes aufzulegen. Wir glauben daran. Was glauben Sie diesbezüglich, Mr. B.? "Nun, ich glaube, dass es notwendig ist, dass wir unsere Herzen Gott übergeben." Wir glauben dies ebenso sehr wie Sie. "Ich glaube daran, zu unseren großartigen Versammlungen zu gehen, zu unseren Gebetsversammlungen und zu unseren in die Länge gezogenen Versammlungen und zu den Lagerversammlungen und den Reformationsversammlungen; denn sie werden zu dem Zweck veranstaltet, die Gefühle der Leute zu erregen. Ich glaube daran, dorthin zu gehen und mit dem Herrn um Vergebung der Sünden zu ringen." Es kümmert uns nicht, wie lange oder wie laut ihr betet; ihr könntet so laut beten, dass das Dach des Hauses zusammenbricht, und es in die vier Winde schicken, aber erlangt ihr auf diese Weise die Vergebung der Sünden? "O ja, Bruder Mormone, sehen Sie nicht, dass die Welt fast evangelisiert ist
 
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durch unsere Versammlungen, durch unsere Traktatgesellschaften und unsere Missionierungsgesellschaften. Wir werden die Welt auf diese Weise bekehren. Ich wurde auf diese Weise bekehrt und ich versuche mit all meiner Macht, andere auf dieselbe Weise zu bekehren. Wir sagen Sündern, dass sie auf die Sünderbank gehen sollen, um Vergebung ihrer Sünden zu bekommen." Hierin unterscheiden wir uns. Sie sagen Ihnen, dass sie zur Sünderbank gehen sollen, um Vergebung zu bekommen. Christus, seine Apostel und wir sagen ihnen, dass sie sich zur Vergebung ihrer Sünden taufen lassen sollen. Sie sagen ihnen auch, dass sie zur Sünderbankgehen sollen, um den Heiligen Geist zu bekommen. Wir sagen ihnen, dass sie ihn durch Auflegen der Hände empfangen sollen, wie die Bibel uns anweist.
"Nun, Mr. Mormone, empfangt ihr tatsächlich auf diese Weise den Heiligen Geist?" Ja. Wenn Sie ein Zeugnis verlangen, um es zu bestätigen, können wir Ihnen das höchste geben, das Zeugnis Jesu Christi. Er sagte zu seinen Dienern vor alters: "Geht in alle Welt und predigt das Evangelium jeder Kreatur. Wer glaubt und getauft wird, soll errettet werden, und wer nicht glaubt, soll verdammt sein. Und diese Zeichen werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Teufel austreiben, sie werden in neuen Zungen reden, sie werden Schlangen aufheben, und wenn sie Gift trinken, wird es ihnen nichts anhaben; sie werden den Kranken die Hände auflegen und sie werden sich erholen." Wir berufen uns auf Tausende in dieser Kirche, die die Erfüllung dieses Zitats bezeugen können. Auf jeden Fall bin ich hier, um von Hunderten von Fällen Zeugnis zu geben, von Männern, Frauen und Kindern, die durch die Macht Gottes geheilt wurden, durch das Auflegen der Hände; und ich habe viele sich von den Toren des Todes aufrichten und vom Rande der Ewigkeit zurückgebracht gesehen, und einige, dessen Geister tatsächlich ihre Körper verließen, kehrten wieder zurück. Ich bezeuge, dass ich die Kranken durch das Auflegen der Hände entsprechend der Verheißung des Erretters geheilt gesehen habe.
"Nun", sagt Mr. B., "wenn Sie diese große Macht haben und die Kranken durch Auflegen der Hände heilen können, kommen Sie mit mir und heilen die Kranken in unserer Nachbarschaft; oder wie kommt es, dass überhaupt jemand von den Mormonen stirbt?" Nehmen Sie sich Zeit, Mr. B. Die Bibel lehrt mich, dass ich Staub bin und zu Staub zurückkehren muss. Es ist meine Sache, die Pläne Jehovas zu durchkreuzen oder irgendeinen Punkt der Lehre wegzulassen, die der Herr mich gelehrt hat. Aus Staub bin ich und zu Staub muss ich wieder werden. So verhält es sich mit dem Rest von uns; wir werden alle sterben und im stillen Grab beerdigt werden, es sei denn, wir können genug Glauben aufbringen, um den Tod zu überwinden. Wir sterben, weil wir den Tod, die Hölle und das Grab nicht besiegt haben. Aber wenn wir weiterhin dem Evangelium gehorchen, werdet ihr die Zeit sehen, wann wir immer noch diese Macht haben.
Hier stimmen wir wieder nicht überein, nämlich in Bezug auf das Empfangen der Gabe des Heiligen Geistes. Mr. B. bekehrt Leute mit langen Gebeten und lauten Schreien; wir bekehren Leute, indem wir Buße predigen und sie für die Vergebung der Sünden taufen und ihnen für die Gabe des Heiligen Geistes die Hände auflegen, und dieser Geist ruht fortwährend zu ihrem Guten auf ihnen, heilt ihre Körper, erleuchtet ihr Verständnis und macht sie demütig, sanftmütig und harmlos wie kleine Kinder. Wenn jemand durch rechtmäßige Vollmacht den Heiligen Geist empfängt, ist er wie ein Kind auf seines Mutters Schoß; alles ist harmonisch, Gott zum Lobe und den Menschenkindern auf der Erde ein Wohlwollen. Er ist voller Frieden, Trost und Erlösung und hat das Gefühl, die ganze Zeit Halleluja rufen zu wollen. Er ist vollkommen demütig und passiv und der Herr kann mit ihm tun, wie es Ihm gefällt. Wird dieser Gefühlszustand immer so bleiben? Wird je wieder die Leidenschaft hochkommen? Ja; für euch beginnt dann ein Krieg, obwohl der Tröster euer Herz erfüllt und euch in Gott, euren Erlöser, mit einer Atmosphäre eurer Existenz klar und unbewölkt erfreuen lässt. Dies wird nicht so bleiben, denn bald verfinstert der Tag der Prüfung und Versuchung die
 
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schöne Aussicht, um euch zu lehren, euch auf den Herrn zu stützen und die Welt zu überwinden. Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes habe ich mich so glücklich gefühlt, wie es überhaupt möglich war; mein Herz ist voller Freude gewesen; ich klammere mich daran und halte an der Verheißung des Herrn in der Stunde der Versuchung fest und rufe Ihn an, mir Kraft zur Überwindung zu geben.
Ich muss hier vom roten Pfaden meiner Ansprache abweichen und sagen: Ehemänner, ist dies der Weg, den ihr einschlagt? Ehefrauen, wendet ihr diesen Plan an, wenn Leidenschaft sich in euren Herzen gegeneinander erhebt? Ruft ihr den Namen Jesu Christi an und sagt: "Vater, ich bitte dich um die Gabe deines Geistes, um diese aufkommende Leidenschaft zu besiegen", oder gebt ihr ihr nach und schimpft mit eurem Weib oder mit euren Kindern mit bitterer und nachtragender Sprache? Ich sage: Schande über jenen Mann, der seiner Leidenschaft nachgibt und den Namen Gottes oder Christi benutzt, um seinen Ochsen oder sein Pferd oder irgendeine Kreatur zu verfluchen, die Gott erschaffen hat; es ist für ihn eine Schande.
Nach dieser kurzen Abschweifung werde ich den Faden meines Themas wieder aufnehmen. Ihr erinnert euch an die Punkte, in denen wir mit unserem Christenbruder nicht übereinstimmen; unsere Meinungsverschiedenheit ist gegenseitig; sie stimmen uns genauso wenig zu, wie wir ihnen. Die Bibel veranlasst uns, mit all den christlichen Nationen und dann mit der ganzen Welt nicht übereinzustimmen. Sie hat die Abgrenzungslinie zwischen denen, die Gott dienen, gezogen und denen, die Ihm nicht dienen.
Der Heilige Geist nimmt vom Vater und dem Sohn und zeigt es den Jüngern. Er zeigt ihnen Dinge der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Er öffnet dem Geist die Vision, öffnet die Schätze der Weisheit und sie beginnen die Dinge Gottes zu verstehen; ihre Geister werden in die Höhe erhöht, ihren Vorstellungen von Gott und Seinen Schöpfungen werden Würde verliehen und "Halleluja Gott und dem Lamm in der Höhe" ist die ständige Sprache ihrer Herzen. Sie begreifen sich und den großartigen Zweck ihres Daseins. Sie begreifen auch die Pläne des Bösen und die Pläne jener, die ihm dienen. Sie begreifen die Pläne des Allmächtigen, die Erde und die Menschheit darauf zu formen, und den letztendlichen Zweck all Seiner Schöpfungen. Er führt sie dahin, aus der Quelle der ewigen Weisheit, Gerechtigkeit und Wahrheit zu trinken. Sie wachsen an Gnade und Erkenntnis der Wahrheit, wie sie in Jesus Christus ist, bis sie sehen, wie sie gesehen werden, und erkennen, wie sie erkannt werden.
"Was", sagt Mr. B., "ein Mann oder eine Frau hat in diesen Tagen Offenbarung, in diesem erleuchteten Zeitalter!" Ja, meine Brüder und Schwestern hier, Männer und Frauen haben Offenbarung und ich kann mit Moses vor alters sagen: "Wollte Gott, dass das ganze Volk des Herrn aus Propheten bestünde." Aber in diesem Punkt sind wir uns nicht einig.
Mr. B. predigt wie der Donner und wirkt auf die Sympathien der Leute ein und besonders auf die zarten Gefühle des weiblichen Anteils seiner Versammlung. Er wird von ihren sterbenden Kindern erzählen und die Leiden der armen, kleinen und zarten Kreaturen ausmalen. Er wird vom Sterben des Ehemannes erzählen und über sterbende Ehefrauen und wie sie im tiefen und stillen Grab liegen. Fügt diesem Thema, das für die Gefühle der Sterblichen so aufwühlend ist, einen besonderen zitternden, traurigen Ton hinzu, und vielleicht von einem Schauer von Tränen begleitet, die im Gesicht des Predigers herunterströmen, dann ist es gut geeignet, das Gleichgewicht der natürlichen Sanftmütigen zu stören, sie in Tränen und Seufzen zu stürzen und sie annehmen zu lassen, dass es das Wirken des Heiligen Geistes ist, wenn es doch in Wirklichkeit kein Wort des gesunden Menschenverstandes oder der errettenden Wahrheit in all dem Predigen gibt.
Und wieder - sie werden die Kanzel hinaufgehen und Gott den Vater bitten, in ihre Mitte herabzusteigen, dass sich Jesus Christus und die Engel unter sie mischen und mit ihnen eins seien. Sie werden um einen Pfingstschauer
 
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des Heiligen Geistes bitten, während die Personen, die den Heiligen Geist, die Engel, den Sohn, den Vater und den ganzen Himmel in ihre Mitte wünschen, wenn sie gebetet haben, mit jeder Handlung den Leuten geradeheraus sagen, dass Gott den Heiligen Geist nicht gibt und dass es in diesen Tagen so etwas wie Offenbarung nicht gibt, dass Joseph Smith ein Betrüger war, weil er vorgab, neue Offenbarung empfangen zu haben, dass die Heiligen der Letzten Tage allesamt Betrüger sind und das Alte und Neue Testament weggeworfen haben, dass sie gefährliche Personen sind, und sie raten ihren Zuhörern, sich von ihnen fern zu halten, oder sie werden sicher getäuscht und von ihren falschen Lehren fortgeführt werden, dass sie die übelsten und gefährlichsten Leute auf der Erde sind usw.
Nun, Mr. B., in diesem Punkt stimmen wir beide nicht überein. Wir glauben an das Neue Testament und dass es vereinbar ist; wir müssen an neue Offenbarung, Visionen, Engel, an all die Gaben des Heiligen Geistes und an all die Verheißungen glauben, die in diesen Büchern enthalten sind, und wir glauben es so, wie es da steht. Wir schenken den Aposteln, den Übersetzern und den Vätern großen Glauben, die die Bibel bewahrt und an uns, ihre Kinder, weitergereicht und sie mit Blut und Feuer verteidigt haben. Hiermit haben sie sicherlich der Welt einen großen Segen vermacht, wenn sie durch die klaren Anweisungen, die in jenem Buch enthalten sind, geleitet werden.
Die Heiligen der Letzten Tage verstehen die Bibel so, wie sie lautet, aber die Allgemeinheit der modernen Christen stimmt nicht mit uns überein und sagt, dass sie ausgelegt werden muss. Sie können nicht glauben, dass unser Herr im 16. Kapitel von Markus meint, was er sagt, als er seinen Aposteln sagt", dass sie in alle Welt gehen und das Evangelium jeder Kreatur predigen sollen. Wer glaubt und getauft wird, soll gerettet werden, aber wer nicht glaubt, wird verdammt sein. Und diese Zeichen werden denen folgen, die glauben, usw. "Nun", sagen sie, "wir können dies nicht so glauben, wie es geschrieben steht, sondern wir haben eine sehr hübsche Auslegung, die uns viel besser zusagt als der klare Text. Und ferner haben wir ein überzeugendes Argument, das euer System von Anfang bis Ende vernichten und beweisen wird, dass es keine Offenbarung mehr geben kann." Lasst uns die Passage anschauen, auf die hier Bezug genommen wird. Johannes hatte, während er auf der Insel Patmos war, eine Offenbarung, die er aufschrieb, und schlussfolgerte dasselbe, indem er sagte: "Denn ich bezeuge jedem Menschen, der die Worte der Prophezeiung dieses Buches hört, wenn irgendjemand diesen Dingen etwas hinzufügt, wird Gott ihm die Plagen schicken, die in diesem Buch beschrieben sind, und wenn jemand etwas von den Worten dieses Buches der Prophezeiung wegnimmt, wird Gott seinen Teil aus dem Buch des Lebens und aus der heiligen Stadt und von den Dingen entfernen, die in diesem Buch beschrieben sind." Als dieses Buch, die Bibel, zusammengestellt wurde, wurde es vom Rat in Karthago aus einem Haufen von Büchern zusammengestellt, die mehr waren, als dieses Rednerpult fassen könnte, das dann in fast allen Formen und Größen gedruckt und gebunden worden ist und Bibel genannt wurde. Johannes' Offenbarung war eines der wenigen Bücher, die von jenem Rat bestimmt wurden, die Bibel zu bilden. Und die Aussage, die wir zitiert haben und die das überzeugende Argument der modernen Christen gegen neue Offenbarung sein soll, bezieht sich nur auf dieses bestimmte Buch, das als das Wort des Herrn an Johannes heilig gehalten werden sollte, und nicht auf die gesamte Bibel. Auch verbietet es nicht den Heiligen in seinen Tagen oder den Heiligen in irgendeiner zukünftigen Zeit, selbst Offenbarung zu erhalten. Das ist nicht alles. Wenn wir zu Moses Schriften zurückkehren, finden wir dieselbe Aussage und dass fast dieselbe Sprache gebraucht wird. Moses sagt: "Ihr sollt den Worten, die ich euch gebiete, weder etwas hinzufügen noch etwas wegnehmen, damit ihr die Gebote des Herrn, eures Gottes, die ich euch gebiete, halten möget." Wenn also solche Zitate mit der Absicht gegeben werden, um die Himmel zu verschließen
 
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und jeder neuen Offenbarung ein Ende zu bereiten, dann sind all die Offenbarungen, die den Propheten gegeben wurden, die sich nach Moses erhoben, und die Offenbarungen, die Jesus Christus und seinen Aposteln gegeben wurden, einschließlich Johannes und seiner Offenbarung auf der Insel Patmos, nichts wert und unserer Beachtung nicht würdig. Dieses "überzeugende Argument" fegt nicht sehr viel weg, wenn man es untersucht; außerdem wurden das Evangelium des Johannes und ein Brief an seine Brüder geschrieben, nachdem er seine Offenbarung auf der Insel Patmos schrieb; folglich hätte er sein eigenes System vernichtet; aber es legt die Dummheit und Kurzsichtigkeit jener offen, die das Zeugnis Jesu nicht haben, das der Geist der Prophezeiung ist.
Hierin stimmen wir nicht überein. Sie sagen, dass die Bibel der Auslegung Bedarf, dass sie nicht bedeutet, was sie darlegt, dass der Heilige Geist seit den Tagen der Apostel nicht gegeben worden ist, dass es keine Notwendigkeit für weitere Offenbarung gibt, der Kanon der Heiligen Schrift vollständig ist. Meine Erkenntnis ist, dass jeder Mann und jede Frau, die den Lehren Jesu Christi und seiner Apostel folgen, den Heiligen Geist besitzen werden, jede Person wird zu einem Propheten, Seher und Offenbarer und Ausleger der Wahrheit werden. Sie werden Dinge wissen, die sind, die sein werden und die gewesen sind. Sie werden Dinge im Himmel, Dinge auf der Erde und Dinge unter der Erde, Dinge der Zeit und Dinge der Ewigkeit entsprechend etlicher Berufungen und Fähigkeiten verstehen.
Es gibt eine Idee, die von den "Mormonen" unterhalten wird, die irgendwie für die Leute ein Stolperstein ist, und Abgefallene benutzen sie für ihre Absichten, nämlich dass wir die Bibel nur als einen Leitfaden oder als Griffbrett betrachten, um nur in eine bestimmte Richtung zu weisen. Dies ist eine wahre Lehre, die wir kühn vorbringen. Wenn ihr den Lehren jenes Buches folgt und von seinen Vorschriften geleitet werdet, wird es euch dorthin führen, wo ihr sehen könnt, wie ihr gesehen werdet, wo ihr euch mit Jesus Christus unterhalten, Besuche von Engeln, Träume, Visionen und Offenbarungen haben und Gott selbst verstehen und erkennen könnt. Ist es nicht ein Stecken und ein Stab für euch? Ja, es wird euch bestätigen, dass ihr den Fußspuren der Alten folgt. Ihr könnt sehen, was sie sahen, verstehen, was sie verstanden und euch an dem erfreuen, an dem sie sich erfreuten.
Ist dies Wegwerfen der Bibel? Nein, überhaupt nicht, sondern dies fügt Glauben Glauben hinzu, Tugend zu Tugend, Wissen zu Wissen, Licht zu Licht, Wahrheit zu Wahrheit; denn Wahrheit nimmt Wahrheit an, Licht haftet Licht an und jedes heilige Prinzip haftet an dem eigenen. In diesen Punkten haben wir uns immer unterschieden.
Ich bin immer, von meiner ersten Erfahrung an, bereit gewesen, über Gedanken zu sprechen und sie mit jedem Mann oder jeder Frau, in welche Gemeinschaft auch immer ich geworfen worden bin, auszutauschen. Ich sage allen Parteien: Ich habe mit euch weder Streit noch Unstimmigkeiten, aber ich bin bereit, vor euch meinen Glauben auszubreiten, denn er ist die Lehre des Neuen Testaments, die ebenfalls die Lehre des Buches Mormon ist und des Buches der Lehre und Bündnisse, und diese Bücher enthalten die Offenbarungen Jesu Christi und führen zum ewigen Leben. Ich gebe sie euch kostenlos. Wenn ihr etwas zusätzlich habt und das mehr wert ist als das, was ich habe, warum gebt ihr es mir nicht so bereitwillig, wie ich es euch gebe? Habt ihr wahre Grundsätze des Christentums? Sie sind auch meine. Ich hatte nie eine Gelegenheit, Streit oder eine Diskussion mit jemandem zu haben.
Du sagst, du gehörst zu den Presbyterianern; es spielt keine Rolle, wenn du die Wahrheit hast. Bist du ein Calvinist oder eine Wesleyaner? Egal, wenn du die Wahrheit hast; jene Wahrheit ist auch meine. Gehörst du zur Methodistengemeinschaft? Und hast du die Wahrheit? Es ist in Ordnung, diese Wahrheit ist "Mormonismus", sie ist mein Besitz. Bist du ein Quäker? Egal,
 
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so lange du die Wahrheit hast; dieselbe Wahrheit ist mein. Bist du ein Katholik und hast die Wahrheit? Das ist meine Lehre und ich will nicht darüber streiten.
"Nun", sagt jemand, "Ich bin ein Jude; ich schätze, ich kann mit dir einen Streit anfangen." Nein, das kannst du nicht. Ich werde nicht mit dir streiten, denn die Juden haben wahre Grundsätze, und sie besitzen keine Wahrheit, die nicht auch zum "Mormonismus" gehört; denn es gibt auf der Erde oder im Himmel keine Wahrheit, die nicht vom "Mormonismus" umarmt wird.
Ein anderer tritt hervor und sagt: "Ich bin ein Heide; ich denke, mit mir wirst du nicht einverstanden sein." Doch, insofern du dem Pfad der Wahrheit folgst, und wenn du das Ende erreicht hast, werde ich dir mehr Wahrheit geben; aber wenn du sie ablehnst, ist es deine eigene Sache und nicht meine. Ich werde niemanden bitten, irgendetwas anzunehmen, das nicht im Neuen Testament steht, bevor er Gott gefragt hat, ob es wahr oder unwahr ist, der ihn zufrieden stellen wird, wenn er im Glauben fragt und nicht zweifelt. Ich werde niemanden bitten, das Buch Mormon und Lehre und Bündnisse anzunehmen, zu glauben, dass wir mit Gott und den Engeln sprechen, bevor er nicht die Wahrheit selbst herausgefunden hat. Wenn ihr sagt, dass ihr es glaubt, weil ich sage, dass es wahr ist, und nie danach trachtet, es selbst zu wissen, wird euch mein Zeugnis sehr wenig nützen. Es würde mir sehr wenig nützen, wenn ich sage, dass ich an Christus glaube, und nicht dem Evangelium gehorche; zu sagen, dass Joseph Smith ein Prophet war, und nicht seinem Evangelium zu gehorchen, würde mir keinen Gewinn bringen.
Dies mag als harte Worte angesehen werden. Aber ich werde ferner sagen: "Wenn ich das Wissen über alle wahren Grundsätze erlange, die je existiert haben, und mich selbst nicht nach ihnen richte, werden sie mich tiefer in die Hölle verdammen, als wenn ich nie etwas über sie gewusst hätte.
Ich habe einige Grundsätze erwähnt, über die die so genannte christliche Welt und die Heiligen der Letzten Tage nicht einig sind. Nun lasst mich euch sagen, meine Zuhörer, Heilige und Sünder: Dort ist das Neue Testament. Ihr könnt das Buch Mormon und das Buch der Lehre und Bündnisse weglassen und treu den Vorschriften jenes Buches folgen und ich werde euch garantieren, dass ihr die Erlösung erreichen werdet.
"Das ist, was wir die ganze Zeit geglaubt haben", sagt jemand, "wir glaubten nie an die Sammlung in das Salzseetal; wir haben immer geglaubt, dass der Herr uns genauso gut in unserem Land wie in Amerika erlösen könnte. Kann der Herr uns nicht ebenso in England wie in jenem weit entfernten Tal erlösen? Und wir hielten es nie für sehr notwendig, das Buch Mormon anzunehmen." Aber wenn ihr dem Zeugnis jenes Buches (des Neuen Testaments) folgen werdet und euer Leben streng nach seinen Lehren, Vorschriften und Geboten ausrichtet, werdet ihr zu mir kommen und sagen: "Bruder Brigham, taufe mich, damit ich den Heiligen Geist empfangen kann; denn der Herr sagte mir, dass ich zur Vergebung meiner Sünden von jemandem getauft werden müsse, der Vollmacht hat; und die Heiligen der Letzten Tage halten die Schlüssel des Königreiches", und auf diese Weise herausfinden, dass das Buch Mormon wahr ist, dass Joseph Smith ein wahrer Prophet des Herrn war, dass ein Engel vom Himmel ihm diente, dass die Heiligen der Letzten Tage das wahre Evangelium haben, dass Johannes der Täufer zu Joseph Smith kam und ihm die Schlüssel des Aaronischen Priestertums übertrug, und dass Petrus, Jakobus und Johannes ebenfalls zu ihm kamen und ihm die Schlüssel des Melchisedekischen Priestertums gaben, das nach der Ordnung des Sohnes Gottes ist. "Und nun, Bruder Brigham, Joseph hat mir einen Engel geschickt, der mir alles darüber gesagt hat, und ich gehe mit dir in das Salzseetal in den Bergen." Somit werdet ihr durch gläubiges festhalten an den ersten Grundsätzen des Evangeliums, die im Neuen Testament dargelegt sind, in die Kenntnis über das Werk Gottes in der Dispensation der
 
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Fülle der Zeiten eingeführt. Ich sage der christlichen Welt, dass all dies so wahr ist wie Gott, der Herr, lebt; aber soll dieses mein Zeugnis jeden bekehren? Nein. Trotzdem ist es sehr wahr.
Wenn die christliche Welt den Anweisungen des Neuen Testaments folgen würde, würden sie an die Lehren der Heiligen der Letzten Tage glauben und unsere Schwerter würden zu Pflugscharen gehämmert werden, unsere Speere zu Gartenmessern, und wir würden uns als Brüder begrüßen. Alle Streitereien auf dieser Prärie hätten ein Ende und jeder Wunsch, den anderen zu verletzen, würde aufhören. Das Wort im Munde eines jeden wäre: "Bruder, was kann ich für dich tun? Habe ich etwas, das du benötigst, womit ich dir dienen kann, was notwendig ist, um deiner kranken Frau und deinen kranken Kindern dienlich zu sein? Sind deine Rinder verloren gegangen und soll ich dir helfen, sie zu finden?" All die Waffen zur Kriegsführung würden im Staub vergraben werden, um nie wieder hervorzukommen, und jeder würde sagen: "Kommt, lasst uns gegenseitig als Brüder begrüßen und gegenseitig Gutes anstatt Böses tun."
Wie sieht es mit den Heiligen der Letzten Tage aus? Ich wage es kaum, über sie zu sprechen. Wir, die wir innerhalb, unter den Heiligen gewesen sind, haben länger als ihr gewusst, die ihr außerhalb gewesen seid, dass sie nicht überrechtschaffen sind, auch wenn wir nicht dessen schuldig sind, was ihr über uns denkt.
Lasst es mich erklären. Ein Mann oder eine Frau, die die Grundsätze dieser Kirche angenommen haben und sich an ihnen erfreuen, sollten wie Engel leben. Sie sollten niemals miteinander böse sein, sondern ständig im Licht der Wahrheit leben, und jeder sollte seinem Nächsten gegenüber freundlich sein. Stattdessen gibt es Gezänk, Streitereien und böse Gefühle, und Männer, die versuchen, sich auf Kosten ihrer Brüder aufzubauen und Herrlichkeit zu erlangen. Ich würde nicht viel auf die Erhöhung solcher Männer geben, es sei denn, sie trachten danach, diesem Volk und den Leuten, die direkt um sie herum sind, Gutes zu tun. Der Herr dankt euch nicht für eure Almosen, langen Gebete, scheinheiligen Reden und langen Gesichter, wenn ihr euch weigert, die Hand des Wohlwollens und der Nächstenliebe euren Mitgeschöpfen gegenüber auszustrecken und sie aufzuheben und die Schwachen zu ermutigen und zu stärken, während sie mit den kursierenden, tödlichen Krankheiten kämpfen.
Hört mit dem Zorn und der Verdrießlichkeit der Launen auf und dient dem Herrn mit Fröhlichkeit und Lauterkeit des Herzens. Ihr braucht nicht Erlösung zu erwarten, wenn ihr nicht dieselbe Erlösung anderen erweisen könnt, als Vorbild und Beispiel. Wenn ihr von mir Mitleid erwartet, dann übt dasselbe auch für mich aus. Wenn ihr freundliche Worte und freundliche Behandlung von mir wollt, gebt mir dieselbe Segnung, die ihr von mir wünscht; und das ist der Weg, auf dem ihr errettet werdet.
Ich sage: O, ihr Heilige der Letzten Tage, hört mit eurer Bosheit auf; dient dem Herrn mit eurem ganzen Herzen und bewahrt euer Bündnis mit Gott und euren Brüdern. Dann werden wir den Sieg erlangen und unser Krieg wird sehr bald ein Ende haben. Wir werden die Oberhand über die Feinde gewinnen und unseren Feind unterwerfen und uns mit unseren Familien und Freunden im Himmel wiederfinden.
Dies ist Zion; und wenn wir unter uns selbst diese Einigkeit nicht erreichen, ist es nicht das Zion, das uns glücklich machen wird. Wir müssen den Anfang machen und Zion in unseren eigenen Herzen schaffen und es dann auf unsere Nachbarschaften ausweiten und so fortfahren, bis der Herr auf der Erde regieren wird.
Diese Bruchstücke an Bemerkungen habe ich frei heraus an euch ausgeteilt. Möge Gott euch segnen. Amen
 

 
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