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EINE ANSPRACHE VON ELDER ORSON PRATT, GEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 22. OKTOBER 1854.

 

Auf Bitten Präsident Kimballs hin erhebe ich mich heute Nachmittag zu dem Zweck zu den Heiligen über das Thema zu sprechen, welches auch immer sich meinem Geist präsentieren mag, und gleichzeitig wünsche ich ernsthaft, dass die Gebete der Heiligen, die vor mir sitzen, vor dem Herrn um meinetwillen aufsteigen mögen, damit ich in der Lage bin, die Dinge auszusprechen, die dienlich sind, euch zu erbauen und euch Gutes zu tun.

Es ist mir eine Freude über Dinge zu sprechen, die zur Erlösung der menschlichen Familie gehören, über Gott und Seine Werke, Pläne und Absichten zu sprechen, so weit sie zur Erlösung und zum Wohl des Menschen offenbart sind.

Aber gleichzeitig ist mir bewusst, dass nur ein kleiner Grad, in der Tat ein sehr kleiner Grad über die Absichten Gottes dem Geist des Menschen entfaltet ist. Die Menge an Erkenntnis, die wir in unserem gegenwärtigen Stand besitzen, ist äußerst begrenzt, so dass wir im Vergleich mit der Menge an Erkenntnis, die die Ewigkeit erfüllt, sagen könnten, dass der Mensch mit seinen höchsten Errungenschaften hier in diesem Leben in der Tat nichts ist. Wie weit wir seine intellektuellen Mächte und Fähigkeiten durch Studieren, Meditieren, durch fleißiges Ersuchen vor dem Herrn nach der Inspiration des Geistes auch ausdehnen mögen, so ist alles, was er möglicherweise hier erlangen kann, vergleichsweise nichts. Moses war ein Mann, der von Leidenschaften besessen war wie jeder andere Mensch. Er war ein Mensch, der uns ähnlich war, aber er hatte durch seine Ausdauer, seinen Fleiß und seine Glaubenstreue große Gunst und Macht bei Gott gewonnen, so dass er durch diese Gunst und durch diese Macht in der Lage war, größere Information und Erkenntnis zu gewinnen als der Rest der menschlichen Familie, die zu jener Zeit auf der Erde war, und weit größere in einigen Dingen als das, was wir in dieser Generation erlangt haben. Zur selben Zeit, als die grandiose und wundervolle Intelligenz des Himmels vor dem Geist Moses dargestellt und Erkenntnis aus dem Himmel über ihn ausgegossen wurde, rief er vor dem Herrn aus: "Nun weiß ich mit Sicherheit, dass der Mensch nichts ist."

Wenn es damals ein Wesen auf der Erde gegeben hätte, das Grund zur Annahme gehabt hätte, dass der Mensch etwas ist, dann wäre es Moses; aber obwohl er sich inmitten von Visionen des Allmächtigen und dem riesigen Feld an Erkenntnis befand, das sich seinem Geist öffnete, während er noch auf die Werke der Hände Gottes starrte und in die Feinheiten der Konstruktion dieser Welt schaute - inmitten all diesem betrachtete er sich als nichts. Das ist genau, wie ich mich fühle, und ich vermute, so fühlt sich jeder, der über die Größe Gottes und die Unermesslichkeit der Erkenntnis nachsinnt, die es weit jenseits unserer Reichweite in diesem gegenwärtigen Stand der Existenz gibt. Wenn wir zur gleichen Zeit unsere Erkenntnis und unsere intellektuellen Mächte mit dem Schimmern des Lichts vergleichen, dass wir in der rohen Schöpfung offenbart sehen, könnten wir ausrufen, dass der Mensch etwas ist, dass

 

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er weit über die anscheinenden Bekundungen der Erkenntnis hinaus fortgeschritten ist, die unter den geringeren Ordnungen der Wesen existiert. Verglichen mit den kleinen Lichtschimmern, die in der rohen Schöpfung, in den Tieren des Feldes, in den Vögeln der Luft und in den Fischen des Meeres existieren, ist er in der Tat etwas. All diese haben einen gewissen Grad der Erkenntnis und des Verstehens und einige von ihnen haben einen gewissen Grad der Information und Erkenntnis, die der Mensch nicht besitzt. Der Mensch bezeichnet solche Intelligenz mit dem Namen "Instinkt". Sie scheinen von einem Prinzip geleitet zu werden, das der Mensch normalerweise nicht besitzt, aber dennoch, wenn wir über die Mächte der Vernunft und die Fähigkeiten des Menschen nachdenken, über die Fähigkeit zur Vernunft, über die abstrakten Vorstellungen, die in der Lage sind, in seinem Geist zu wohnen, und dann auf die rohe Schöpfung schauen, sehen wir einen riesigen Unterschied zwischen den beiden.

Die Menschheit befindet sich in einem Sinne weit über den Tieren und nicht nur über diesen, sondern sie befindet sich sogar über einigen Engeln; denn es gibt bestimmte Ordnungen von Engeln, die sich weit unter dem Menschen befinden. Sie haben auf der großen Skala des Seins, auf der Skala der Weisheit, Erkenntnis und Intelligenz nicht in demselben Ausmaß wie wir Fortschritte gemacht und folglich befinden sie sich unterhalb von uns, sind niedriger als wir. Sie haben nicht im selben Grad wie wir Information erlangt; deshalb lesen wir, dass der Mensch Engel richten wird. Die Heiligen sollen nicht nur die Welt richten, die böse Welt, und auch einer den anderen, sondern sie sollen auch Engel richten. Wieso? Weil sie übergeordnet sind oder es zu der Zeit sein werden, wenn sie zu Gericht sitzen und über die Fälle entscheiden, die von den Engeln vorgebracht werden. Sie werden über die Engel herrschen oder - in anderen Worten - die Engel werden ihnen untergeben sein. Dies lesen wir in den Gesetzen, die Gott dieser Kirche offenbart hat. Wir lesen, dass es eine bestimmte Klasse von Wesen gibt, die, weil sie nicht das Gesetz Gottes erfüllt haben, im nächsten Stand keine höheren Vorrechte als die von Engeln genießen werden. Sie werden Engel bleiben, während andere, die das celestiale Gesetz in jeder Hinsicht eingehalten haben, in seinen Verordnungen und Einrichtungen, und den Anspruch auf die Vorrechte von Heiligen Gottes erworben haben, werden in eine höhere Sphäre erhöht werden. Sie werden größere Erkenntnis und Information haben und jene Engel, die von einer niedrigeren Ordnung der Intelligenz sind, werden ihnen untergeben sein und ihnen dienen, indem sie ihre Absichten und Pläne auf dem weiten Feld der Tat in der ewigen Welten ausführen.

All diese sind in einem Sinne des Worte etwas, anstatt nichts zu sein; denn alle Werke Gottes sind beabsichtigt, Seine Weisheit, Macht und Güte zu zeigen, sei es in der Formung des Menschen, in der Formung der animalischen Schöpfung oder in der Formung der höchsten oder niedrigsten Intelligenz. Gott ist da, Seine Intelligenz und Macht sind da, Seine Weisheit und Güte sind da und alle Seine Werke werden durch Seine großen und herrlichen Attribute deutlich.

Es gibt etwas, das dazu gedacht ist, dem Geist des Menschen große Freude und Glück durch die Idee des Fortschritts zu geben, so lange es etwas gibt, das gelernt werden muss - in der Idee des Fortschritts und der Ausweitung jener Grundsätze des Lichts und der Intelligenz, die schon in diesen Körpern existieren. Es gibt eine Freude, eine Befriedigung, die im Geist des rechtschaffenen Menschen existiert, in der Entdeckung jeder zusätzlichen Wahrheit. Es spielt keine Rolle, ob er diese Wahrheit durch Erfahrung, durch Vernunft, durch Nachdenken, durch direkte Offenbarung von höheren Mächten selbst erwirbt oder durch eine Offenbarung von seinem Mitmenschen. Es spielt keine Rolle wie oder auf welche Art und Weise er diese neue Wahrheit erlangt, sie ist dazu bestimmt, sein Herz mit Freude und Glück zu inspirieren. Wir sehen dies in gewissem kleinen Maß in den wissenschaftlichen Entdeckungen der modernen Zeiten veranschaulicht, und auch in denen alter Zeiten.

 

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Wenn wir uns auf die Verkündungen der Entdecker verlassen können, die nach langer und mühsamer Forschungsarbeit nach einer verborgenen Wahrheit schließlich den Schlüssel erlangt haben, der zu dieser Wahrheit führt, dann wenden sie ihn an, die Tür der Erkenntnis und Weisheit wird ihnen geöffnet und sie finden und entdecken etwas Neues. Es zeigt sich ihrem Verstand und sie wissen, dass es wahr ist. Es gibt eine scharfsinnige Fähigkeit, die im Herzen des Menschen existiert, die in der Lage ist, Licht und Wahrheit zu erkennen, wenn es sich deutlich kundtut. Solche Wahrheiten sind ihm so gewiss und sicher wie jede andere Wahrheit. Wenn er die Erkenntnis erlangt, nach der er so lange gejagt hat, und er vielleicht Jahre in hartem Meditieren, Nachdenken und Studieren verbracht hat, um sie zu erlangen, gibt es ihm solche Freude, Befriedigung und Ekstase, dass er kaum in der Lage ist, sich im Körper zurückzuhalten. Der Geist jenes großen Mannes, Sir Isaac Newton, einer der größten Entdecker in moderner Zeit, wurde in einer wundervollen Weise bewegt. Ungefähr zu der Zeit, als er das große Gesetz enthüllte, das die Körper des Universums beherrscht, das er das Gesetz der universellen Gravitation nannte, wurde sein Geist so ergriffen, so voller Freude und so überwältigt, als er gerade dabei war, die großen Wahrheiten dieses unentdeckten Gesetzes zu offenzulegen, dass er Hilfe von jemandem, der anwesend war, in Anspruch nehmen musste, um die Berechnungen durchzuführen.

Wenn diese wissenschaftlichen Wahrheiten solch eine Auswirkung auf den Verstand des Menschen haben, wie viel größer sollte die Freude in den Herzen der Menschenkinder in Bezug auf die noch größeren Wahrheiten sein, die zum ewigen Leben und zur Erhöhung des Menschen in der ewigen Welt gehören!

Wenn diese Wahrheiten, die nur eine Bedeutung für den gegenwärtigen Stand der Existenz haben, eine solche intensive Freude und Glück bewirken können, dass der sterbliche Körper des Menschen fast überwältigt wird, sind dann nicht jene noch größeren Wahrheiten, die vom Himmel ausgehen durch den Dienst der Engel, durch die Macht des Heiligen Geistes und durch die Visionen des Allmächtigen, in der Lage, noch größere Freude und größeres Glück dem Geist des Menschen zu geben? Ja, mit Sicherheit.

Es gibt etwas Herrliches, wenn man über jene Zeitperiode nachsinnt, wann wir in den Besitz größerer Wahrheiten kommen werden, selbst wenn wir sie vorher erlangen; denn uns ist vom Allmächtigen die Verheißung gegeben worden, dass mehr Wahrheiten offenbart und enthüllt werden, und nur die bloße Vorahnung auf diese Wahrheiten, bevor sie offenbart werden, wird dem Geist des Menschen große Freude und Glück verleihen. Nun, worauf freuen wir uns, Brüder und Schwestern, wonach halten wir Ausschau? Ich erklärte euch am letzten Sabbat, dass wir uns auf eine zukünftige Existenz freuen, nachdem dieser sterbliche Körper zurück in die mütterlichen Elemente zerfallen wird. Ich bemühte mich am letzten Sabbat auch, das Wesen dieses zukünftigen Standes der Existenz in gewissem kleinen Grad zu untersuchen. Gleichzeitig erinnerte ich euch daran, dass es gänzlich unmöglich wäre, in einer kurzen Ansprache die offensichtlichen Unterschiede aufzuzeigen, oder wenigstens die wirklichen und vermuteten Unterschiede, die zwischen dem Menschen in seinem gegenwärtigen Stand und in seinem zukünftigen Stand existieren werden. Es wird in vielerlei Hinsicht einen großen Unterschied geben und in anderer Hinsicht einen sehr geringen Unterschied.

Lasst uns einige Augenblicke lang einen Grundsatz in Bezug auf die zwischenmenschliche Übermittlung von Wissen in seinem zukünftigen Stand berühren. Wir wissen, wie wir uns hier gegenseitig Wissen vermitteln. Es geschieht durch Sprechen, Schreiben, durch willkürliche Geräusche, wodurch wir unsere Gedanken untereinander übertragen und Wissen, Belehrung offenbaren. Dies ist ein sehr unvollkommenes Medium der Kommunikation. Folglich macht der Mensch langsam, in der Tat sehr langsam Fortschritte darin, Wahrheit zu erlangen. Aber angenommen, dass uns von oben eine Sprache offenbart worden sein könnte, die reiner und himmlischer ist, die eine vollkommene Sprache ist,

 

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so weit sie vollkommen gemacht und unserem gegenwärtigen Stand der Existenz angepasst werden kann, lasst uns eine solche Sprache offenbart worden sein, lasst sie uns erlernen, lasst uns eine Kenntnis von all ihren verschiedenen Symbolen erwerben, wodurch wir unsere Gedanken untereinander mitteilen könnten, vollkommen, ohne Zweideutigkeit oder Unsicherheit in den Gedanken, wäre dies nicht ein Medium, durch das die Menschheit ihr Gedankengut und Wissen von Dingen sehr erweitern könnte? Könnten nicht diejenigen, die in den Grundsätzen der Wahrheit und Rechtschaffenheit Fortschritte gemacht haben, ihre Gedanken anderen nicht besser übermitteln? Nun sehen wir, dass es infolge der Unvollkommenheit unserer Sprache in der Tat sehr schwierig ist, unsere Gedanken anderen direkt zu übermitteln, so dass wir Jahre über Jahre damit verbringen müssen, um den Geistern der Kinder und Jugendlichen einige sehr leichte und einfache Grundsätze der Erkenntnis einzuflößen. In einer Hinsicht ist es der Schwachheit des Auffassungsvermögens und Intellektes in frühem Alter anzulasten, aber noch mehr ist es der Unvollkommenheit der Sprache zu verdanken, durch die diese Gedanken vermittelt werden. [Der Sprecher bittet hier um einen Segen für das Brot.]

Wir sprachen über das unvollkommene Medium hier in diesem Leben, durch das wir unsere Gedanken anderen übermitteln. Lasst uns nun unsere gegenwärtigen Hilfsmittel, durch die wir Erkenntnis erlangen, mit den Fähigkeiten vergleichen, die für das Volk Gottes auf Lager sind. Wird eine reine Sprache wieder hergestellt werden? Ja, durch das Zeugnis der Propheten. Uns wird ebenfalls gesagt, dass die Zungen aufhören werden. Wir sollen darunter verstehen, dass die große Vielfalt an Sprachen und Zungen, die seit vielen Zeitaltern auf der Erde existierten, abgeschafft werden sollen, sie sollen aufhören. Nun muss etwas den Platz jener unvollkommenen, verwirrten Sprachen und Zungen einnehmen. Was ist dies? Es ist eine Sprache, die von Ordnungen von Wesen, die höher sind als wir, gesprochen wird, das heißt, von Wesen, die weiter fortgeschritten sind als wir. Es ist dieselbe Sprache, die für fast zweitausend Jahre nach der Schöpfung gesprochen wurde, die von Adam und seinen Kindern gesprochen wurde, von Generation zu Generation bis hin zur Flut, und die ausgiebig unter den Kindern Noahs gelehrt wurde, bis der Herr durch ein direktes Wunder bewirkte, dass das Volk seine eigene Muttersprache vergaß, und ihnen eine Vielfalt an neuen Zungen gab, von denen sie keine Kenntnis hatten, und durch dieses Mittel zerstreute Er sie in die Ferne auf dem Angesicht der gesamten Erde. Und nun wird dasselbe Wesen, das das Gedächtnis des Volkes beim Bau des Turmes vernichtete, so dass sie sich an ihre eigene Muttersprache nicht erinnern konnten, und dasselbe Wesen, das ihnen neue Sprachen und Zungen gab, durch Seine Macht diesen Fluch wieder fortnehmen; denn ich betrachte es als einen Fluch, und der Segen wird ebenso groß und ausgiebig sein wie der Fluch, indem Er ihn auf der Erdoberfläche vernichtet. Dies ist ein armseliges Medium von Mensch zu Mensch. Ob diese reine Sprache, von der hier gesprochen wird, die hier auf der Erde unter den Menschen in ihrem sterblichen Zustand gesprochen wird, ebenso vollkommen wie die Sprache ist, die in unserem unsterblichen Zustand gesprochen werden soll, steht uns zu sagen nicht zu; aber dennoch können wir einige Schlussfolgerungen über diese Angelegenheit aus der Tatsache ziehen, dass sich Dinge in der ewigen Welt in gewissem Maß von dem, was sie hier sind, unterscheiden werden.

Zum Beispiel: Wie kann man annehmen, dass Geister, nachdem sie diese Körper verlassen, miteinander kommunizieren? Kommunizieren sie ihre Gedanken so wie wir durch konkrete Vibrationen der Atmosphäre? Ich denke nicht. Ich denke, dass wir, wenn wir mit der Art der Sprache, durch die Geister mit Geistern kommunizieren, vertraut gemacht werden könnten, erkennen würden, dass sie ihre Gedanken nicht auf diese Art und Weise mitteilen. Sie haben eine verfeinertere Weise, ich meine jener Teil von ihnen, der sich in der

 

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Schule des Fortschritts befindet, sie haben ohne Zweifel ein verfeinerteres System der Mitteilung ihrer Gedanken unter sich. Dieses System wird so aufgebaut sein, dass sie sich im selben Augenblick nicht nur über ein Thema unterhalten können, wie wir es tun müssen, indem wir in der Atmosphäre Klänge erzeugen, sondern sie verständigen sich über eine riesige Anzahl von Gedanken und das alles gleichzeitig über eine große Vielfalt von Themen, und der Geist wird in der Lage sein, sie aufzunehmen. Es mag vielleicht einige geben, die dies alles für unmöglich halten. Sie mögen es für sehr unwahrscheinlich halten, dass der Geist in der Lage sein sollte, eine riesige Sammlung von Gedanken über verschiedene Themen gleichzeitig aufzunehmen und in der Lage zu sein, sie zu verdauen und zu begreifen. Wenn der Geist solch eine Fähigkeit hat, dann muss notwendigerweise mit einer solchen Auffassungsgabe des Geistes eine Sprache verbunden sein, kein unvollkommenes Medium der Kommunikation, um einige einfache Gedanken über ein Thema zu einer Zeit zu übermitteln, wie es hier geschieht, sondern eine Sprache, die der Fähigkeit genau angepasst ist. Wenn die Fähigkeit größer ist, dann muss die Sprache verfeinerter sein als die, die es hier gibt, um im gleichen Verhältnis zu kommunizieren, wie die Auffassungsfähigkeit in der Lage ist, aufzunehmen und zu verstehen. Es ist für den Menschen durch unsere gegenwärtige Sprache unmöglich, mehr als eine Kette von Gedanken gleichzeitig mitzuteilen. Es mögen der Person, die hört, andere Gedanken angeregt werden, aber die Gedanken der Person, die spricht, befinden sich immer in einer Linie und überbringen zu einer Zeit nur einen Gedanken und der Geist scheint hier im sterblichen Körper kaum in der Lage zu sein, aus irgendeinem Grund, mehr als einen Gedanken zu einer Zeit aufzunehmen oder zumindest sehr wenige, und solche Gedanken folgen in schneller Folge aufeinander. Im geistigen Zustand - wir haben Gründe zu glauben, da es solch ein riesiges Feld an Erkenntnis zu lernen gibt, dass ihr Medium der Kommunikation dem Wesen und der Fähigkeit des Geistes angepasst ist, eine Vielfalt von Themen zu erfassen und sie alle sofort zu verdauen.

Nun, jemand fragt: "Können Sie sich ein solches System oder eine solche Sprache in dieser Welt vorstellen?" Ich kann mir eine vorstellen, aber sie kann hier nicht praktisch angewendet werden, wegen der Tatsache, dass der Verstand des Menschen unfähig ist, sie zu benutzen. Zum Beispiel sagt uns das Buch Mormon, dass die Engel durch die Macht des Heiligen Geistes sprechen und der Mensch, wenn er unter seinem Einfluss steht, die Sprache der Engel spricht. Wieso spricht er in dieser Sprache? Weil der Heilige Geist die Gedanken eingibt, die er ausspricht, und ihn veranlasst, sie dem Volk zu übermitteln. Nehmen wir einmal an, der Heilige Geist würde dem Verstand einer Person eine riesige Menge an Wahrheiten eingeben, ich meine, wenn er sich im geistigen Zustand befindet, und er wünschte, jene Intelligenz und Erkenntnis seinen Mitgeistern zu übermitteln, nehmen wir einmal an, dass der Heilige Geist selbst, anstatt willkürliche Geräusche zu machen, wie wir sie hier haben, um diese Gedanken mitzuteilen, durch einen bestimmten Prozess und eine bestimmte Macht ihn befähigen würde, jene Erkenntnis einem anderen Geist in einem Augenblick zu eröffnen, ohne diesen langen, faden Prozess von künstlichen und willkürlichen Lauten und geschriebenen Worten. Die Tatsache ist, wenn celestiale Geister so organisiert und so konstruiert wären, dass sie ihre eigenen Gedanken in ihren eigenen Herzen vor denen in einem niedrigeren Zustand verschließen oder ihnen nach eigenem Wohlgefallen eröffnen, entsprechend dem Sinn und der Weisheit des Heiligen Geistes, und andere wären so organisiert und beschaffen, dass sie diese Gedanken durch die Macht des Heiligen Geistes empfangen, wäre es ebenso gut ein Gespräch von Mensch zu Mensch, zwischen Geist und Geist, wie jedes andere Medium und vielleicht weit besser. Nun habe ich eine ziemliche Vorstellung, dass dies eines der großen Hilfsmittel in der ewigen Welt sein wird, durch das Erkenntnis auf den Geist des Menschen in größerer Fülle ausgegossen werden wird. Durch dieses Hilfsmittel, durch die Macht des Heiligen Geistes wird es geschehen, dass sie

 

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schneller als hier Fortschritte machen werden, sie werden viel schneller lernen, die intellektuellen Mächte werden viel weiter ausgeweitet sein.

Es gibt etwas Derartiges, das Gott offenbart hat. Ihr mögt denken, dass ich jetzt vollkommen mit Vermutungen argumentiere und es nur als solche anzunehmen ist. Nun, wir werden sie als solche belassen, aber dennoch gibt es etwas Schimmern des Lichts und der Intelligenz, das Gott in Bezug auf diese höheren Wesen in der ewigen Welt offenbart hat, was uns zeigt, dass einiges von solcher Ökonomie in der zukünftigen Welt umgesetzt wird. Zum Beispiel: Wie empfängt Gott die Gedanken unserer Herzen? Gibt es da nicht eine Sprache, durch die er die Gedanken und Absichten des Herzens entdecken und wahrnehmen kann? Wird uns nicht in vielen Offenbarungen gesagt, wie jener Gott die Gedanken des Menschen wahrnehmen kann und dass wir für jeden unnützen Gedanken vor Gericht gestellt werden? Ja, er nimmt die Gedanken und die Absichten der Herzen der Menschenkinder wahr. Angenommen wir hätten etwas von dieser Macht auf uns ruhen, wäre dies nicht eine andere Art der Sprache, die sich von der aus Lauten oder von einer geschriebenen Sprache unterscheidet? Wenn Geister mit Geistern und eine höhere Intelligenz mit einer anderen durch dasselbe Prinzip kommunizieren könnten, durch das Gott die Gedanken und Absichten des Herzens sieht, wäre es gemäß dem, was offenbart worden ist, nichts weiter als das, was schon in dieser Welt existierte.

Über dieses Thema könnte vieles gesagt werden. Es ist ein herrliches Thema, um darüber nachzusinnen, und es ist das, was dem Geist jedes rechtschaffenen Menschen, der die Wahrheit begehrt, Freude bringt. Er weiß, wie glücklich ihn der Grundsatz der Wahrheit hier macht, wenn er sie erkennt oder sie ihm offenbart wird, und wenn er seinen Geist auf eine herrlichere Ökonomie fixiert bekommen kann, in der Wahrheit schneller enthüllt werden kann und auf eine Weise, dass es keine Wahrscheinlichkeit gibt, sich zu irren, dann inspiriert genau diese Vorfreude das Herz jeder Person, in allen Dingen getreu zu sein, damit er in den Genuss dieser Segnungen eintreten kann, die vor uns liegen.

Es gibt sehr viele Dinge im Zusammenhang mit dem Menschen in seinem zukünftigen Stand im Vergleich mit seinem gegenwärtigen, über die man nachsinnen kann. Einen Grundsatz erwähnte ich am letzten Sabbat, nämlich dass die Menschheit durch die Macht des Heiligen Geistes in der Lage sein würde, eine Erkenntnis über eine riesige Zahl von Dingen und über einen riesigen Anteil der Werke Gottes auf einmal zu erlangen, so wie Moses, als er jedes Teilchen dieser Erde erblickte und es durch den Geist Gottes wahrnahm, nicht nur all die verschiedenen Kontinente und Inseln, sondern jedes Teilchen in ihrem Innern. Alles wurde in einem Augenblick vor seinem Geist präsentiert. Er musste die Kenntnis über diese Teilchen nicht mit dem Verstand erarbeiten, auch musste er nicht jeweils zu einer Zeit ein Teilchen anschauen, sondern er hatte die Fähigkeit, durch die er sich mehr als eine Sache gleichzeitig anschauen konnte. Er konnte sich fast eine unendliche Zahl gleichzeitig anschauen; denn es gibt einem Körnchen Sand mehr Teilchen als wir in unserem ganzen Leben, wenn wir tausend Jahre lebten, sehen könnten, und wenn Moses jedes Teilchen sehen konnte und alles in einem Augenblick sah, muss er die Fähigkeit gehabt haben, im selben Augenblick in alle Richtungen zu schauen und es durch den Geist zu sehen. Hier gab es eine Sprache, durch die er mit der Natur kommunizierte, mit den Werken Gottes, und der Geist, der mit den Werken Gottes in Verbindung steht, der sich in jeder Schöpfung befindet, kommunizierte mit Moses; denn der Geist Gottes ist in allen Dingen, um alle Dinge herum, durch alle Dinge und ist das Gesetz, durch das alle Dinge regiert werden. Wenn jener Geist, der auf diese Weise in allen Materialien der Natur verteilt ist, mit den Geistern des Menschen kommunizieren will, kommuniziert er mit einer anderen Art von Sprache, die sich von der unterscheidet, die wir in

 

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unserem unvollkommenen Zustand benutzen. Sie teilt Gedanken viel schneller mit, vollkommener, und entfaltet in einem Augenblick eine Welt der Erkenntnis. Aber der Herr sagte Moses, dass ein Mensch im Fleisch nicht Seine ganze Herrlichkeit sehen könnte, ohne alle Seine Werke zu sehen, und dass kein Mensch alle Seine Werke sehen und danach im Fleisch verweilen könnte. Trotzdem öffnete der Geist Moses den Verstand, so dass er sich mit dieser einen Welt sozusagen verständigen und jedes Teilchen darin erkennen konnte, und er verstand alles über sie. Dennoch gab es eine Grenze; es war ihm nicht erlaubt, die Teilchen des Mondes, der Sonne, der Planeten der Fixsterne und der anderen Welten zu sehen, die Gott gemacht hatte, sondern nur so weit, wie Gott es für angemessen hielt, seinen Geist zu öffnen, um auf Seine Werke zu blicken. Aber derselbe Geist befindet sich in der Sonne und der Macht auf ihr, durch die sie regiert wird. Derselbe Geist befindet sich im Mond und er ist die Macht, durch die er geschaffen wurde. Derselbe Geist befindet sich auch in den Planeten und den Fixsternen und er ist die Macht auf ihnen, durch die sie regiert werden. Ich sage, dass derselbe Geist, der in all diesen Welten existiert mit dem Geist des Menschen kommunizieren könnte, so wie er mit Moses kommunizierte und ihre Teilchen und alle Dinge, die mit ihnen zusammenhingen, mit derselben Leichtigkeit offenlegte, wie er die Teilchen dieser Erde offenlegt.

So seht ihr, dass es eine Sprache in der Geisterwelt gibt, die dem Geist in einer Minute mehr mittteilen kann, als man hier in einhundert Jahren intensiven Studiums und Nachdenkens lernen könnte. Es gibt eine Ewigkeit an Erkenntnis. Es gibt so zu sagen Welten ohne Zahl, Königreiche ohne Zahl, Personen ohne Zahl, intellektuelle Wesen in allen Abstufungen und Ordnungen ohne Zahl und all diese haben ihre Gesetze, ihre Regierungen, ihre Königreiche, ihre Throne, ihre Fürstentümer, ihre Mächte, die sich alle bewegen und in der Sphäre handeln, in die sie platziert sind, und sie alle haben ihre Methode der Verständigung miteinander. Darum bezog sich der Apostel, als er sagte, dass Zungen aufhören werden, auf die unvollkommenen Zungen auf der Erde. Erkenntnis wird nicht aufhören, aber Teilerkenntnisse werden beseitigt werden, nicht die Erkenntnis in ihrer Fülle. Der Apostel Paulus sagte: "Wir wissen Teile und wir prophezeien Teile, aber wenn das gekommen ist, das vollkommen ist, wird das beseitigt werden, was teilweise ist." Diese unvollkommenen Dinge werden beseitigt werden und wir werden durch die Macht des Heiligen Geistes in der Lage sein, eine Sprache zu erlangen, durch die die Engel sprechen und durch die eine höhere Ordnung von Wesen spricht und durch dieses Mittel einen höheren Grad der Erkenntnis gewinnt, die eine größere Menge an Glück erzeugen wird.

Was ist der Körper, verglichen mit dem Geist? Einfach vergleichsweise überhaupt nichts. Daher sagte der Erretter in einer der neuen Offenbarungen: "Sorgt euch nicht um den Körper, auch nicht um das Leben des Körpers, sondern sorgt euch um die Seele und das Leben der Seele." Und weiter sagte der Erretter zu seinen Aposteln: "Warum macht ihr euch Gedanken um die Ernährung, was ihr essen werdet, was ihr trinken werdet oder womit ihr euch kleiden sollt. Seht die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie plagen sich nicht, sie spinnen nicht, und dennoch sage ich euch, dass Salomo in all seiner Pracht nicht so gekleidet war wie diese." Der Körper ist im Vergleich zu jenem Wesen, das innerhalb des Körpers wohnt, nur wenig wert, er ist kein erkennendes Wesen; wenn doch, dann haben wir es nicht erfahren. Der Körper ist nicht fähig, Schmerz zu empfinden. Wenn doch, dann haben wir es nicht erfahren. Es ist also der Geist, der Freude, Glück und Wohlgefallen empfängt, der jubelt, sich fürchtet und hofft. Es ist also der Geist, der all diese Gefühle und Empfindungen der Freude, des Glücks, des Schmerzes oder Elends besitzt. Und wenn wir von der Auflösung und dem Tod des Körpers sprechen, ist es nur das Zerkrümeln zurück in diese gewöhnlichen Materialien der Erde, aber das intellektuelle Wesen

 

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lebt und wird in größerem Maß Glück genießen. Es ist sozusagen nur unser Übergangsstadium, so wie einige Würmer, die aus ihren Hüllen in Form eines Schmetterlings herauskriechen. Anstatt wie eine Schnecke herumzukriechen, zerbrechen sie ihre Schalen, sie nehmen die Flügel des Morgens und fliegen in die äußersten Teile der Erde. Nicht nur ihre Sphäre der Erkenntnis ist erweitert, sondern auch ihre Macht der Beweglichkeit. So wird es sein, wenn wir diese sterblichen Hüllen aufbrechen. Es ist in einem Sinne des Wortes nicht Tod, sondern es ist nur das Herauskommen aus dem Gefängnis, in das wir durch den Fall gerieten. Wenn Adam nicht gefallen wäre, wären wir nicht hierher gekommen. Aber da wir hierher gekommen sind und diese sterblichen Körper dem Geist Schmerz und Not verursacht haben, freuen wir uns auf die freudige Zeit, wann wir sie aufbrechen werden, und unsere Sphäre der Handlung wird erweiterter sein und unsere Mächte der Beweglichkeit werden stark zugenommen haben.

Seht euch nur die Trägheit des Menschen im sterblichen Körper an, und dann vergleicht sie mit jenen flinken Boten, die von den ewigen Welten ausgesandt werden, um allen Schöpfungen des Allmächtigen zu dienen. Sie werden von Welt zu Welt gesandt, sie müssen nicht so reisen wie wir, um drei Monate zu benötigen, um eintausend Meilen quer über die Prärie zurückzulegen, sondern sie heben ab wie mit Adlerschwingen, sie rennen und werden nicht müde wie wir, sie wandern und werden nicht schwach. Ich weiß nicht, ob sie sich in jener Welt abplagenoder nicht, aber es scheint so, dass wir, die wir in diese Welt gekommen sind, uns in Bedingungen und Umständen befinden, in denen wir den sterblichen Körper wieder auffrischen müssen. Wir brauchen Erholung und müssen uns hinlegen und schlafen, damit der Körper sich erholen kann. Gebt mir den Zustand, in dem die aktiven Fähigkeiten des Menschen, in dem die intellektuellen Mächte niemals müde werden, wann sie wie Gott sein werden, der das Universum regiert, dessen Auge immer auf den Werken Seiner Hände ruht und der in jedem Augenblick die Absichten und Gedanken unserer Herzen erkennt und der die Schöpfung mit Seiner Macht regiert. Lasst uns vorwärtsschauen auf den Zustand des fortgeschritteneren Glücks, wann diese sterbliche Hülle abgelegt sein wird und wann wir im geistigen Zustand befähigt sein werden, jene erweiterten Mächte der Fortbewegung zu genießen, die wir aus gutem Grund erwarten können.

Wie viel erwarten wir? Dass wir zu Missionen flink in andere Welten fliegen können. Wir würden nicht wünschen, drei Monate in Anspruch zu nehmen, um von der Erde zum Mond zu gehen oder von der Erde zur Sonne wie beim Überqueren dieser Prärie mit einem Ochsengespann, sondern wir wünschen, mit größerer Geschwindigkeit zu gehen. Wenn wir mit der Geschwindigkeit des Lichts gehen, würden wir mit einer Rate von 192.000 Meilen pro Sekunde reisen. Es gibt in der Natur Substanzen, die sich mit dieser Geschwindigkeit bewegen. Was ist es, das sich mit dieser Geschwindigkeit bewegt? Ist es etwas anderes als Geist? Das Licht, das wir sehen, ist Geist. Was sagt der Herr in einer der neuen Offenbarungen? "Ihr sollt von einem jeden Wort leben, das aus dem Mund Gottes kommt. Was Wahrheit ist, ist auch Licht, und was Licht ist, ist auch Geist", folglich ist das Licht, das von der Sonne kommt, Geist. Wie schnell reist dieser Geist? Es kann demonstriert werden, dass er 192.000 Meilen pro Sekunde reisen kann. Wenn also ein Teil des Geistes mit dieser Geschwindigkeit reisen kann, ist es für uns natürlich anzunehmen, dass alle anderen Teile des Geistes mit derselben Geschwindigkeit reisen können, und somit werden wir in der Lage sein, eine größere Menge an Rechtschaffenheit unter anderen Welten und Wesen zu bewirken und zustandezubringen, als wenn wir gezwungen sind, drei Viertel oder neun Zehntel unserer Zeit auf der Reise zu verlieren.

Wir wollen uns auf einen anderen Zustand des Seins freuen als der, in dem wir uns jetzt befinden. Er wird in einiger Hinsicht anders sein und in anderer Hinsicht wird er genauso sein. Wir werden dort sein und

 

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uns völlig dessen bewusst sein, dass wir hier gewesen sind, und wir werden uns an alle unsere Taten erinnern. Dies wird deutlich im Buch Mormon gelehrt. Die Bösen werden sich an alle ihre bösen Taten erinnern. Ihre Erinnerung wird dort vollkommen sein und jede Tat ihres Lebens hier wird auf den Tafeln des Gedächtnisses eingeprägt sein. Hier können wir uns nur an wenige Dinge erinnern. Alles Wissen, das wir zu einer Zeit hatten, ist zu einer anderen von der Tafel des Gedächtnisses verschwunden, aber es ist immer noch vorhanden und wird hervorkommen wie eine Fotographie. Das, was aus dem Geist ausradiert zu sein scheint, wird wie ein kraftvolles Relief hervorstechen und wir werden es lesen und uns bewusst sein, dass wir die Wesen waren, die so und so in diesem Leben handelten. Die Rechtschaffenen werden sich an alle ihre Taten erinnern und es wird ein angenehmes Gefühl in ihren Herzen hervorrufen. Wir behandelten am letzten Sabbat das Thema der Erinnerung.

Möge der Herr euch segnen, und möge Sein Geist fortwährend auf euch ausgegossen sein und möge er eure Herzen mit Wahrheit inspirieren und mit einem Wunsch, alle Tage Rechtschaffenheit zu wirken. Und vergesst nicht, euch auf jene Freuden zu freuen, die vor uns liegen, denn wenn wir es tun, werden wir sorglos, untätig und träge werden und wir werden denken, dass wir nicht viel vor uns sehen, auf das wir uns freuen können, aber wenn wir unser Herz auf den Preis gerichtet halten, der vor uns liegt, auf den riesigen Feldern der Erkenntnis, um auf die Rechtschaffenen ausgegossen zu werden, und auf die Herrlichkeiten, die offenbart werden sollen, und auf die himmlischen Dinge im künftigen Stand, werden wir fortwährend wachsam sein. Wir sind Wesen, die nur einen Augenblick hier leben sollen, sozusagen. Lasst diese Dinge fortwährend in eure Köpfe und Herzen einfließen und sie werden uns freudevoll und sorgsam darin machen, unseren Nächsten das zu tun, was sie uns tun sollten. Damit wir nicht in einigen dieser Dinge zu kurz kommen würden, ist der Grund, warum ich an den beiden vergangenen Sabbatten den zukünftigen Stand berührt habe, um die reinen Geister der Heiligen aufzurütteln, damit wir uns auf die Dinge vorbereiten mögen, die nicht mehr ferne vor uns liegen, und lasst uns all die Handlungen unseres Lebens eine positive Wirkung auf die Zukunft haben. Möge der Herr uns um Christi willen segnen. Amen.