236 bis 241
JURISTEN UND SOLCHE, DIE AN GERICHTSHÖFEN TEILNEHMEN, GETADELT - EIN FLUCH, VERKÜNDET ÜBER ALLE, DIE PROZESSE LIEBEN UND NICHT BUSSE TUN
 
EINE ANSPRACHE VON PRÄSIDENT BRIGHAM YOUNG, GEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 24. FEBRUAR, 1856.
 

Da ich ein Richter des wahren Geistes des Evangeliums bin, denke ich, dass wir heute Morgen die Kundgebung dieses Geistes hatten, durch Bruder Joseph Hovey in seinem Ausdrücken seiner Gefühle und dies auch durch seine eigene natürliche Art und Weise. Er ist ein Schmied, ein Zimmermann, ein Steinmetz, ein Holzfäller oder alles, was in seiner Macht steht, während der besondere Kanal seiner Operationen gänzlich vom Rat abhängig ist. Einige Brüder, die anwesend sind, sind ohne Zweifel über die Mission benachrichtigt, in der Bruder Hovey während dieses Winters beschäftigt gewesen ist. Sie mögen auch darüber benachrichtigt sein, dass dieser Kurs in der Grafschaft Utah kritisiert wurde und ganz besonders während er sich an einem Ort namens Payson befand. Während ich in Fillmore war, schrieben mir die Brüder in Bezug auf das Tun und Reden des Bruder Hovey, und als ich nachforschte,
 
Seite 237
 
um den Grund der Klagen gegen ihn zu erfahren, lernte ich, dass er einfach nur im Folgenden gipfelte: "Wenn Bruder Hovey uns in Ruhe lässt, werden die Leute ihre Sünden bekennen."
Ich schrieb ihnen zurück und fragte, ob sie dächten, dass die Gefahr bestünde, dass irgendjemand mehr Sünde bekennt als er schuldig ist, ob sie, wenn sie erkennen könnten, dass irgendjemand mehr Stehlen, Fluchen, Lügen und Schwindeln bekannt hätte, als sie schuldig sind, es gut fänden, Bruder Hovey ein Wort der Warnung zu geben und ihm zu sagen, sich ein wenig zurückzuhalten und nicht die Unschuldigen zu veranlassen, sich selbst zu täuschen. Gleichzeitig sagte ich, dass ich dächte, dass dazu nicht viel Gefahr bestünde und sie damals nicht alle Bekenntnisse abgelegt haben, wie sie es sollten.
Ich bat Bruder Hovey, heute zu predigen und frei seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen, so wie sie wirklich waren, damit ich eine Gelegenheit haben könnte, einiges von seinem "Mormonismus" zu verstehen. Ich möchte sehen, wie die Ältesten hier aufstehen und ihren Geist kundtun und so sprechen, wie sie sich fühlen, wenn sie bei ihren Meditationen allein sind. Lasst uns wissen, wie ihr euch fühlt und was ihr denkt. Wir können uns eine Vorstellung davon machen, wie sich ein Mensch fühlt, indem wir ihn anschauen, aber wenn ihr möchtet, dass sich ein Mensch wahrheitsgetreu darstellt, müsst ihr ihn zum Reden bringen, und ich werde euch versichern, dass die Organe des Sprechens den wahren Zustand des Geistes früher oder später zeigen und die Frucht seines Herzens offenbaren werden. Niemand kann sie verbergen, wenn ihm erlaubt ist zu reden. Er wird mit Sicherheit seine wahren Gefühle kundtun.
Bruder Hovey hat auf mehrere Ereignisse in seiner Erfahrung Bezug genommen. Ich möchte auf das verweisen, wovon ich gerade erst gestern im Gerichtssaal Zeuge wurde. Ein Anwalt erhob sich, um sein Plädoyer vor den Geschworenen zu halten. Er nahm die Gesetze Utahs, die in Bezug auf das Plädieren von Anwälten streng und unverblümt sind und sie verpflichten, die Fakten in dem Fall fair anzuführen, ob sie nun für oder gegen ihre Klienten sprechen. Und er war so ernsthaft, so religiös, so fromm und so ehrlich, dass er an den hohen Himmel appellierte, seine Ehrlichkeit vor den Geschworenen zu bezeugen. Als er die Geschworen dazu gebracht hatte, zu glauben, dass er ehrlich wäre, stand er da und stellte eine halbe Stunde lang in üblichem Juristenstil die positive Seite im Fall falsch dar.
Menschen werden das darstellen, was in ihren Herzen ist, wenn sie frei sprechen, und sie können es nicht zurückhalten. Dies ist die Art und Weise, wie der Herr die Herzen der Menschenkinder offenlegen wird. Wird Er ihre Herzen herausnehmen und sie den Leuten zeigen? Nein; denn das würde nicht die Frucht ihrer Herzen offenbaren, sondern Er wird sie in Umstände bringen, die sie zwingen werden zu zeigen, was in ihnen ist. Lasst einen Menschen sich hier erheben und sprechen und frei seine Gedanken äußern und ihr könnt beurteilen, welches Geistes er ist.
Wir haben gerade die Worte gehört, die eine Kundgebung des Geistes einer unserer Missionare geben, und ich sage jetzt, was ich zuvor gesagt habe: Ich wünschte, wir hätten Hunderte solcher Missionare überall in diesem Territorium, die dem Volk predigen und ihre Herzen mit dem Geist der Ehrlichkeit anfeuern, damit sie gänzlich mit Stehlen, Lügen und Betrügen aufhören und ehrlich miteinander, mit sich selbst und mit ihrem Gott umgehen und fleißig und umsichtig sind und sich um ihr Geschäft kümmern, anstatt in den Straßen zu faulenzen. Ich wünschte, wir hätten einhundert solcher Missionare in dieser Stadt, die in jeder Gemeinde Gebetsversammlungen, Predigtversammlungen und Abendversammlungen abhalten. Wozu? Um diesen schmutzigen, scheußlichen Unrat zu beseitigen, der sich an den Ecken dieses öffentlichen Platzes versammelt. Vor ein oder zwei Wochen hat dieses Gerichtsgebäude vor Menschen gewimmelt und es ist finsterer als die Eingeweide der Hölle. Wenn ihr mich fragt, woher ich das weiß, antworte ich: Ich bin dort gewesen und habe selbst gesehen, habe verstanden, wie sie sich fühlten und
 
Seite 238
 
die Geister auf die Probe stellten, und ich sah, wer dort war. Es ist eine Schande für Menschen, wenn sie beim Herumlungern an solchen Orten vorgefunden werden, wo es Zank und Streit und jede Strategie gibt, die angewendet werden kann, um Geschworene und Zeugen zu täuschen und mit aller Gnade und Heiligkeit eines Heiligen vor ihnen zu lügen und vorzugeben einer zu sein. Solch ein Ort ist für mich finsterer als die mitternächtliche Dunkelheit.
Es gibt kein Geschworenengericht, das Sitze in diesem Gerichtsgebäude eingenommen hat, das die volle Skala der Wahrheit begreift. Sie werden dorthin gesetzt und dann werden ihr Geister vernebelt, Staub wird in ihre Augen gestreut und sie können nicht völlig die Wahrheit von Irrtum, Licht von Finsternis unterscheiden, was von Gott ist und was nicht von Gott ist.
Wie ich schon gesagt habe, begann ein Anwalt gestern sein Plädoyer, wobei er den hohen Himmel anrief, seine Ehrlichkeit vor den Geschworenen zu bezeugen, und dies tat er, um ihre Gefühle zu verleiten, sie von ihrer Wachsamkeit abzubringen, und in all diesem war er seinem Klienten gegenüber treu, im Einklang mit der genehmigten Art und Weise der Heiden. Er ist viele Jahre lang ein heidnischer Anwalt gewesen, bevor er in diese Kirche eintrat, und deshalb denke ich nicht, dass er wirklich solch ernste Tadel verdient, die er sonst verdient hätte, weil er so treu den heidnischen Kurs verfolgt, den die starke Macht der Tradition und Gewohnheit immer noch in ihm entfaltet. Anstatt vor den Geschworenen die wahren Verhältnisse des Falls darzustellen und nichts anderes, rührt er sie niemals an, sondern mied sie jedes Mal und warf ihnen Staub in die Augen, damit sie zu einer unrechtschaffenen Entscheidung kämen.
An solch einem Ort wimmelt es auch von Ältesten Israels und dies auch, wenn kein anderer Geist dort herrscht, als der des Teufels, und wenn nicht genug Älteste hineingehen, um die Atmosphäre zu reinigen und die Macht des Bösen aus dem Gleichgewicht zu bringen, könnt ihr nichts aus dieser Grube beziehen, als nur die Grundsätze der Hölle. Es gibt keine rechtschaffene Person in dieser Gemeinschaft, die Schwierigkeiten haben wird, die nicht durch Schlichter, das Bischofsgericht, den Hohen Rat oder durch die 12 Schiedsrichter (wie in der Resolution Nr. 4, Seite 390 des Utah-Gesetzes vorgesehen) weit besser und zufriedenstellender geregelt werden können, als miteinander in Gerichtshöfen zu streiten, was direkt dazu geeignet ist, die besten Interessen der Gemeinschaft zu zerstören und Dutzende Menschen von ihren Pflichten als gute und fleißige Bürger wegzuführen. Nehmt ein- bis zweihundert Menschen und haltet sie Woche für Woche in einem Gerichtssaal fest; seht es euch einfach mal an!! Wie viele Menschen sind während der vergangenen Woche im Gerichtssaal festgehalten worden? Werden einhundert der Anzahl entsprechen? Nein. Wird die Zeit von einhundertundfünfzig Menschen für die vergangenen sechs Tage diese Gemeinschaft für die verschwendete Zeit entschädigen, die beim Versuch dort verbracht worden ist, einen Fall zu entscheiden, den jeder 15-jährige Junge mit gesundem Menschenverstand und mit dem Geist der Wahrheit in sich in einer Stunde hätte entscheiden können? Ich sage euch, dass die Zeit von einhundertundfünfzig Männern für sechs Tage nicht den Verlust gutmachen wird, der dieser Gemeinschaft entstanden ist, um die lüsternen, bösen, verfluchten, höllischen Begierden der angeblichen Brüder zu befriedigen, indem sie ihren Nächsten dadurch betrügen, dass sie Anwälte anheuern, für sie zu täuschen oder zu lügen, was gleichbedeutende Begriffe in den Augen der Gerechtigkeit sind, und indem sie Zeugen bringen, die den Schuldigen decken und ein Geschworenengericht täuschen, wodurch es unterliegt, ein falsches Urteil abzugeben.
Ich mache diese Bemerkungen zu eurem Guten, falls ihr aus ihnen Nutzen ziehen wollt. Ich sage euch, dass ein Grillenkrieg, ein Grashüpferkrieg oder ein Indianerkrieg nicht so unheilvoll beginnen würde wie das, durch das ihr wegen eurer Dummheit gehen müsstet. Wenn ihr mutwillig ignorant seid, werdet ihr die Peitsche spüren müssen, aber wenn ihr unschuldigerweise unwissend seid und nach bestem Wissen handelt, mögt ihr entschuldigt sein.
Liebt der Herr euer Verhalten, wenn ihr euch gegenseitig vor das Ungöttliche zieht,
 
Seite 239
 
wenn ihr Schwierigkeiten, Streitigkeiten und Zankerei hinterherrennt? Denkt ihr, dass Er bei eurem Verhalten in solchen Dingen bei euch ist? Nein. Denkt ihr, dass dann Jesus Christus bei euch ist? Nein. Glaubt ihr, dass euch Engel und gute Menschen bei eurem Verhalten Kameraden sein können? Nein, nicht einen Augenblick lang. Es gibt in diesem Haus keinen Mann oder keine Frau, keinen Heiligen oder Sünder, keinen Juden oder Nichtjuden, in Knechtschaft oder frei, schwarz oder weiß, der dies einen Augenblick lang glauben kann.
Glaubt ihr, dass euer Gewissen am Tag der Vergeltung rein sein kann, wenn ihr eure Zeit verschwendet und hinter dem Schmutz der Bösen herlauft? Glaubt ihr dass ihr durch diesen Wandel am großen Tag der Abrechnung mit reinem Gewissen stehen könnt? Nein. Wozu im Namen des gesunden Menschenverstands hängt ihr also dem Teufel und seinen Kobolden an?
Alte grauköpfige Männer, die Väter in Israel sein sollten, wurden als Geschworene in dem Fall, auf den ich angespielt habe, zusammengestellt, und was waren sie danach? Der Nebel, der Schaum, der Laich der Hölle und sie laben sich daran, Männer die die rechte Hand von der linken nicht unterscheiden können, was die Einflüsse des Geistes Gottes betrifft. Hätten sie es nicht besser wissen können? Ja, wenn sie den Kurs eingeschlagen hätten, den Joseph Hovey genommen hat. Wenn sie demütig vor Gott wandeln und Seinen Willen kennen würden, würden sie an die Arbeit gehen und Steine und Bauholz besorgen und daran arbeiten, ihre Zäune in Vorbereitung auf den Anbau von Getreide, Kartoffeln und anderen Nahrungsmitteln zu reparieren, anstatt Gerichtshöfen und dem Nonsens, der Bosheit und dem damit einhergehenden Lügen zu folgen.
Sage ich, dass Lügen an solchen Orten praktiziert wird? Ja, oft von Anfang bis Ende. Menschen werden einen feierlichen Eid auf sich nehmen, dass sie die Wahrheit sagen werden, im Namen des Gottes Israels, und nichts als die Wahrheit, und dann, wenn sie ein Vorurteil gegen Mr. A oder B haben, werden sie ihre Geschichte erzählen, die ihnen passt und, wenn möglich, eine unschuldige Person zerquetscht. Die Geschworenen sind unterlegen, getäuscht zu werden, dort wo so viel Finsternis ist, und das ganze Aufgebot wird zur Hölle gehen, und ich werde es im Namen Jesu Christi sagen.
Ihr Männer, die ihr solch einem Verlauf der Dinge folgt, wie ich erklärte, ich würde nicht die Asche für einen Roggenstrohhalm für euch alle geben, für euch Geschworenen, Zeugen und für jede andere Person, die solch einen Ort aufsucht. Er ist ein Käfig von unreinen Vögeln, eine Grube und Küche des Teufels, für die Hölle bereitet, und ich werde euch davor warnen. Einige von euch fragten sich, warum ich Thomas Bullock schickte, um eure Namen zu holen; ich wollte die Männer wissen, die in unserer Mitte der Hölle schmeicheln, denn ich möchte sie nach China schicken, nach Hinterindien oder dorthin, wo sie nicht zurück können, zumindest für fünf Jahre. Wen möchten wir zu Hause behalten? Solche Männer wie Joseph Hovey, Männer, die darauf achten werden, Zäune zu errichten, den Boden zu bearbeiten und für ihre Familien vorzusorgen, solche, die zu Hause ihre Religion leben werden. Aber wir werden die armen Verfluchten auf eine Mission schicken und dann kann der Teufel sie haben, und es kümmert uns nicht, wie schnell sie abfallen, nachdem sie bis Kalifornien gekommen sind.
Ihr mögt denken, meine Anmerkungen über die Anwälte hier sind streng, aber die meisten von ihnen verfolgen einen Kurs, der höchst tadelnswertist, und ihr mögt grauhäuptige Männer hinter ihnen herrennen und sie fragen sehen: "Kannst du mich als Zeugen berufen oder mich als Geschworenen einsetzen?", um einen oder zwei Dollar bekommen zu können. Würde ich für Geld dorthin gehen? Nein. Es gibt keinen ehrlichen Menschen in dieser Gemeinschaft, der nur für Geld dorthin gehen oder das Gesetz vertreten würde, wenn es nicht von ihm durch die Grundsätze der Gerechtigkeit gefordert würde, um zu verhindern, dass den Unschuldigen Unrecht getan oder sie misshandelt werden. Kein Grundsatz würde einen Menschen jemals in einen Gerichtssaal führen, es sei denn um den Unschuldigen davor zu bewahren, niedergeritten und vernichtet zu werden.
 
Seite 240
 
Wenn man bekennende Brüder, alt und jung, ihre Zeit in und um Gerichtssälen vertrödeln sieht, beweist es, dass sie wenig oder keine Liebe für ihre Religion haben und dass sie sich nur wenig um ihren Gott kümmern. Ich würde gern eine streng ehrliche Gemeinschaft sehen, falls wir eine haben können, und dann gäbe es keine Meinungsverschiedenheiten, die vor ein heidnisches Gericht gebracht würden - nie und nimmer! Jedes Problem würde gütlich gelöst werden, ohne jemals ein Gericht anzurufen. Ich schäme mich vieler von euch; es ist eine Schande für Menschen, die behaupten, Menschen von Würde und Charakter zu sein, Menschen, die Richter im Hohen Gericht ihres Landes gewesen sind, um sich auf eine gemeine, niedrige Berufung zu einem Rechtsverdreher und zu elenden Werkzeugen dafür herabzulassen. Ich schäme mich für solche Personen, ihr Verhalten ist für sie und für den Namen "Mormone" eine Schande.
Ich wünschte, wir hätten in unserer Mitte Tausende und Millionen solcher Männer wie Joseph Hovey; dann würde ich jeder Macht der Finsternis Trotz bieten. Aber während wir Hunderte und Tausende von Menschen haben, mit denen wir Gemeinschaft haben, die lieber ihre Hüte abnehmen und ihre Schuhe abstreifen würden, um ein Diener des Teufels zu sein und seine Stiefel zu putzen - ich sage euch, wir befinden uns in Gefahr.
Menschen, die Verderbtheit, Streit und Zankerei lieben und die danach trachten, sie zu verursachen - ich verfluche euch im Namen des Herrn Jesus Christus. Ich verfluche euch und die Früchte eurer Ländereien sollen mit Mehltau geschlagen, eure Kinder sollen krank werden und sterben, eure Rinder sollen verenden, und ich bete zu Gott, euch aus der Gemeinschaft der Heiligen zu entwurzeln. Solch ein Verhalten, dessen viele Juristen schuldig sind, Streit unter friedlichen Menschen zu schüren, ist für die Gefühle eines jeden ehrlichen, gesetzestreuen Menschen ein Skandal. Unter ihnen zu sitzen ist, als sitze man in den Tiefen der Hölle, denn sie sind ebenso verderbt wie die Eingeweide der Hölle, und ihre Herzen sind so schwarz wie das Pik-Ass. Ich kenne sie seit Jahren; ich weiß, wo sie gezeugt wurden und von wem und wie sie hervorgebracht wurden und ich kenne ihre Lebensgeschichte. Sie lieben Sünde und rollen sie als süßen Bissen unter ihre Zungen und schleichen umher wie Wölfe in Schafskleidern, und sie füllen ihre Taschen mit dem ehrlichen Verdienst ihrer Nächsten und erdenken sich jede in ihrer Macht stehende Kunst, um nach dem Besitz der Ehrlichen zu greifen, und das ist es, was diese Gerichte verursacht hat. Ich sage, möge Gott der Allmächtige von dieser Zeit an sie verfluchen und alle Heiligen in diesem Haus mögen Amen sagen [ein einstimmiges Amen von 3000 Personen hallte durch das Haus], denn sie in der Nase Gottes und der Engel ein Gestank und in der Nase eines jeden Heiligen in diesem Territorium.
Wir sind vom Angesicht des Menschen in die Wildnis vertrieben worden und nun folgen uns die armen Teufel, um Streit zu schüren und den Schaum der Hölle hervorzurufen, in dem sie zu leben lieben und von dem sie sich ernähren. Und die Einfachen in dieser Gemeinschaft werden sie anbetteln: "Kann ich nicht unter den Geschworenen sein? Kann ich nicht im Gericht etwas zu tun bekommen?" Ihr seid Narren. Gott wird euch niemals bezahlen. Jede Bezahlung, die ihr bekommt, wird vom Teufel sein, und es wird eine jämmerliche Bezahlung sein.
Dies sage ich zu Juristen und zu allen, die dem Streit hinterherrennen, und ich sage es in Ehrlichkeit und Nüchternheit vor dem hohen Himmel, vor meinem Vater im Himmel, vor Jesus Christus, Seinem Sohn, und vor den heiligen Engeln.
Die Juristen streiten zu sehen, wie ich sie gestern sah, um die Geschworen glauben zu lassen, dass sie ehrlich sind, und ihnen dann Staub in die Augen zu streuen - wer wird euch dafür belohnen? Der Teufel, wenn er sie in tiefes Leiden und Trübsal versetzt; denn dort wird er euch zurücklassen und sagen, dass er für euch keine Verwendung mehr hat. Es wäre besser für euch, für den Herrn zu arbeiten, und ihr würdet besser bezahlt werden. Und die Menschen dieses Territoriums werden Geld machen, indem sie ehrlich ihre Schulden bezahlen und Besitz erlangen und in ihrem Korb
 
Seite 241
 
und in ihrer Vorratskammer, auf ihren Feldern und bei ihren Ernten, bei ihren Schaf- und Rinderherden, bei ihren Frauen und Kindern gesegnet sein werden, während die verwelkende Berührung des Allmächtigen sie treffen wird, wenn sie Bosheit praktizieren. Haltet euch von Gerichtsgebäuden fern; kein anständiger Mann geht dort hin, es sei denn als Zeuge, oder er ist auf andere Weise dazu gezwungen. Ich weiß, dass viele verpflichtet sind, dorthin zu gehen, aber diejenigen, die umherschleichen, um zu erfahren, was passiert, so lasst es mich euch sagen, hat der Teufel in Besitz. Ich wünsche, dass solche Personen nach Kalifornien gehen, wenn sie es wollen. Ich rate euch, euch von Gerichten fern zu halten. Wir haben die Namen derjenigen, die in diesem Gerichtssaal waren, und wir werden diese Charaktere auf lange Missionen schicken, denn wir wollen sie loswerden, und es kümmert uns nicht, ob sie abfallen oder nicht.
Wenn die Welt sich darüber beklagt, sage ich: Wenn ihr nicht genug Gespür dafür habt, den Unterschied zwischen einem ehrlichen Menschen und dem Teufel zu kennen, müsst ihr das Risiko dafür in Kauf nehmen. Ich konnte immer den Unterschied erkennen, und wenn ihr nicht genug Einsicht habt, zu wissen, wann sie die Wahrheit sagen und wann sie lügen, müsst ihr dasselbe Risiko wie wir tragen. Die Menschen in der Ferne mögen sagen: "Warum schickt ihr uns nicht alle guten Männer?" Glaubt ihr ihnen? Nein, ihr glaubt ihnen nicht, wenn wir sie schicken. Wir wollen, dass sie hier bleiben, nur diejenigen, für die es nötig ist, müssen gehen; aber wir haben für diese armen, miserablen Teufel hier keine Verwendung. ich nenne euch miserabel, weil der Geist des Allmächtigen keine Gemeinschaft mit euch hat. Eure Namen sind mit unseren hier aufgezeichnet und auch im Buch des Lebens des Lammes, wie ich euch oft gesagt habe, wo sie bleiben werden, bis ihr gegen den Heiligen Geist sündigt. Engel haben mit euch keine Gemeinschaft und ich auch nicht. Geht nun und überprüft euch, und wenn ihr den Wunsch habt, Heilige zu sein, habt ihr eine Gelegenheit. Gäbe es nicht eure Unwissenheit, gäbe es eine Trennung zwischen den Rechtschaffenen und den Bösen.
Ich würde nicht das ertragen, zu dem ich gezwungen bin, ob ich nun rechtschaffen bin oder nicht. Ich würde unter diesem Volk eine Zerstreuung veranlassen und die Bösen umgehend gehen lassen.
Ich wollte euch diese kurze Ermahnung erteilen. Ihr mögt sagen, dass ich ziemlich hart gesprochen habe, aber es kümmert mich nicht, was ihr darüber sagt, nicht im Geringsten. Ich werde euch sagen, was ich über die Sache denke: Wenn ihr nicht mit eurer Bosheit aufhört, werden wir Gericht an die Schnur legen und Rechtschaffenheit an das Lot, und ich werde euch sagen, dass der Hagelsturm, der um euch sein wird, die Zuflucht der Lügen und aller Lügner hinwegfegen wird.
Ich habe vor der ganzen Hölle keine Angst und auch nicht vor der ganzen Welt, Gericht an die Schnur zu legen, wenn der Herr es so sagt. Benehmt euch also; ihr alten, Grauhäuptigen wisst nichts, ihr sabbelt. Ihr seid - soll ich sagen - harte Nüsse? Nein, ihr seid armselige, alte, weichschalige Käuze, die man für einige Pfund Tee oder Zucker kaufen kann.
Ich fühle mich wie jeder andere bereit, graue Haare zu ehren. aber ich glaube auch an das alte Sprichwort, das lautet: "Ein weises Kind ist besser als ein alter und törichter König." Wir wollen, dass keiner solcher Männer zu den Gerichtshöfen geht. Wenn sie wollen, dass ihr euch in ein Geschworenengericht setzt, sagt ihnen, dass sie den Fall selbst verhandeln sollen, und haltet ihr euch fern und kümmert euch um euer eigenes Geschäft. Lasst mich euch fragen: Wird ein Mensch verpflichtet, ins Gericht zu gehen und unter den Geschworenen zu sitzen? Nein. Unser Gesetz wird ihn nicht dazu verpflichten, nur unter bestimmten Umständen. Ihr könnt damit aufhören. Ihr seid dort, weil ihr es liebt, dort zu sein. Ihr saugt das Getränk ein, das es dort gibt, esst die Nahrung, die es dort gibt und löffelt die Suppe, die es dort gibt, weil sie von der Hölle ist und ihr mögt sie lieber als die Heiligen und die Nahrung der Heiligen. Möge Gott die Ehrlichen im Herzen segnen und die Bösen und Unrechtschaffenen von ihnen trennen und die letztere Klasse von dieser Zeit an verfluchen. Amen.
 
Facebook Like-Button
 
 
Insgesamt waren schon 56515 Besucher (128269 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden