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UMFANG DES EVANGELIUMS - WAHRHEIT, DAS BAND DER EINIGKEIT - MENSCHEN MÜSSEN IHRE EIGENE ERLÖSUNG AUSARBEITEN
 
EINE ANSPACHE VON ELDER AMASA LYMAN, GEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 2. DEZEMBER 1855
 
Meine Brüder und Schwestern, durch die Wandlungen, die die Geschichte unserer Reise durch das Leben kennzeichnen, habe ich wieder das Vorrecht, euch zu treffen. In Bezug auf viele von euch hatte ich zuvor dasselbe Vorrecht und, so viel ich weiß, für andere, die ich heute getroffen habe und die heute anwesend sind, mag es das erste Mal sein. Ob ich euch vorher getroffen habe oder nicht, es ist für mich eine Quelle der Dankbarkeit, dass wir hier sind.
Ich bin nicht hier, weil ich meine Mission erfüllt habe oder weil ich die Arbeit meiner Mission als vollendet niedergelegt habe, sondern ich bin einfach heute Nachmittag hier, weil ich eine Mission habe, eine, die meine Zeit in Anspruch genommen hat, meine Zeit ausgefüllt hat und all meine Mächte in Anspruch genommen hat. Nur in der Erfüllung der Pflichten jener Mission bin ich hier.
Auch wenn einige gedacht haben mögen, dass die Arbeiten meiner Mission auf Kalifornien beschränkt sind, weil ich für einige Jahre in Kalifornien gearbeitet habe, so verstehe ich es aber nicht so. Dies sind nicht die Gefühle, die ich diesbezüglich in mir hege. Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass ich von den Verpflichtungen befreit wäre, die als ein Diener der Rechtschaffenheit jeden Tag an jedem Ort und unter allen Umständen auf mir ruhen, nur weil ich berufen war, für eine Zeit zur Erfüllung gewisser Zwecke im Staat Kalifornien zu arbeiten.
Ich erhielt vor mehr als zwanzig Jahren eine Mission, das Evangelium zu predigen, und bin seitdem darin engagiert gewesen. Sie hat Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre meines Lebens ausgefüllt, seit ich sie empfangen habe. Sie hat meine gesamte Aufmerksamkeit für jene Zeitenlänge abverlangt und ich habe gerade nur begonnen. Ich sage, dass ich gerade begonnen habe, weil ich sie nicht zu Ende gebracht habe, und ich kann das Ausmaß der Zeit, das für ihre Erfüllung aufgebracht werden mag, nicht ermessen.
Die einzige Tatsache, die ich in Bezug darauf vollkommen begreife, ist, dass ich gerade begonnen habe, ich habe sie empfangen, bin auf ihre Pflichten eingegangen und in Bezug auf ihre Ausführung habe ich so weit alles getan, was ich getan habe. Ich bin gereist, wohin ich gereist bin, ich habe gearbeitet, wie ich gearbeitet habe. In der Erfüllung der Pflichten dieser Mission verlasse ich Salt Lake und in der Erfüllung ihrer Pflichten kehre ich zurück. In der Erfüllung dieser Pflichten, tue ich alles, was ich tue, sofern ich zum Handeln so in der Lage bin, wie ich es mir wünschen und wie ich es beabsichtigen würde.
Es kann sein, dass ich heute Abend zu Leuten spreche, mit denen ich in Bezug auf das Evangelium vor vielen Jahren Gespräche hatte, und andere, wie ich angemerkt habe, sehen mich vielleicht zum ersten Mal. Dennoch habe ich beiden dieser Personengruppen nur eine Sache zu sagen, nämlich, dass es immer noch meine Aufgabe ist, das Evangelium zu predigen. Ich habe nichts anderes zu predigen. Ich weiß nichts anderes zu predigen. Es ist das Thema, das meine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hat und es immer noch tut.
Mit den Jahren der Erfahrung, die dem Vorrat an Erkenntnis, den ich in der kurzen Zeit, die ich in der Welt gelebt habe, ansammeln konnte, einen Beitrag geleistet haben,
 
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scheint die Sache in ihren Dimensionen und Ausmaßen zu wachsen. Über das, wovon ich dachte, dass ich es kannte, als ich nur ein Junge war, über das, was ich zu verstehen glaubte, das ich in der Eitelkeit und Ignoranz der Kindheit zu begreifen glaubte, erkenne ich in den erwachsenen Jahren des Mannestums, dass ich nichts darüber wusste, so weit wie es den Umfang der großartigen Wahrheiten des Evangeliums in ihrem Ausmaß betrifft.
Ich erfuhr, dass es ein Evangelium gab, und wurde von seiner Wahrheit überzeugt, und ich begann im Evangelium zu arbeiten, wie es diejenigen taten, die mich seine Grundsätze lehrten und von dessen Lippen ich zum ersten Mal das Zeugnis darüber hörte. Der erste Mann, den ich es jemals predigen hörte, ist hier heute bei mir: Bruder Orson Pratt.
Das Evangelium ist mit allem verknüpft, an das ich denken kann. Es ist in solch einem Ausmaß ausgedehnt, dass ich nicht jenseits davon schauen kann. Ich kann mich nicht über es erheben, auch kann ich nicht unter es hinabsteigen. Es gibt keine Tiefen, die es nicht erreichen kann, keine Höhen, die es nicht erklimmen kann, keine Ausdehnung, die nicht von ihm erfüllt ist. Also lasst mich zu euch reden, was ich will, was wahr und dazu bestimmt ist, der Menschheit Gutes zu tun, - es muss notwendigerweise einen Teil des Evangeliums bilden.
Vor zwanzig Jahren dachte ich immer, dass ich es wieder und wieder gepredigt hätte. Also bekenne ich euch eine Sache, nicht als eine Sünde, nicht als einen Fehler, wie ich als Kind wie ein Kind dachte; ich glaubte an das Evangelium wie ein Kind, ich spekulierte darüber wie ein Kind und ich sprach darüber, wie ein Kind es tun würde; aber seit ich ein Mann geworden bin, habe ich andere Dinge gelernt. Ich habe gelernt, dass es zwischen dem Annehmen und dem Umarmen eines Glaubens an die Existenz von einer Tatsache und dem völligen und vollkommenen Begreifen dessen einen riesigen Unterschied gibt.
Dies war das Verhältnis, in dem ich zum Evangelium in den Tagen meiner Kindheit stand; es ist in einem großen Ausmaß das Verhältnis, in dem ich heute dazu stehe. Es ist heute nicht mehr eine Tatsache als vor Dutzenden von Jahren, dass ich das Evangelium nur zu einem Teil begreife. Ich wollte nicht so verstanden werden, dass ich es jetzt völlig begreife. Ich begreife etwas davon. Alles an Wahrheit, das ich begreifen kann, ist nur so viel.
Nun, ist dies bei jemandem außer mir der Fall? Ich habe Gründe zu denken, dass ich das Evangelium lernen muss. Andere müssen es lernen, und wenn ein Begreifen der Wahrheit für meine Erlösung erforderlich ist, dann ist es das auch für sie. Demnach ist in Bezug auf das Evangelium die wichtige Sache, dass wir es in seinem wahren Geist empfangen sollten, dass wir den Zweck seiner Einrichtung gebührlich schätzen sollten, die Gründe, warum es uns offenbart worden ist und die Notwendigkeit, die seine Offenbarung herbeirief. Dies wird uns in Bezug auf den Grundsatz erleuchten, durch den wir wirklich errettet sein werden, wenn wir gerettet werden.
Wenn wir nach allem das Evangelium in seiner Fülle und in seiner äußersten Ausdehnung nicht begreifen, werden wir vielleicht gemäß unserer Art und Weise des Verstehens bei dem, was eine vollkommene Erlösung genannt werden kann, zu kurz kommen, weil es uns an Verstand mangelt, um das Evangelium in seiner Fülle zu begreifen.
Das Evangelium, wie ich es empfange, glaube, als wahr erfuhr, ein System der Wahrheit zu sein, die alle Dinge umschreibt, das all das Gute umfasst, das es gibt, ist etwas, das dazu gedacht ist, für die Menschenkinder solche Dinge zu erzeugen, die für ihr Glück erforderlich sind, für ihre Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde, aus der Knechtschaft des Irrtums, der Unwissenheit und Finsternis oder aus der Unwissenheit, mit welchem Namen sie auch immer genannt werden mag, oder was auch immer die bestimmte Kraft sein mag, durch die sie ihren Einfluss auf die Freiheit der Seele ausüben mag.
Dieser Rückblick auf diese Angelegenheit hat mich zur Schlussfolgerung geführt, dass es nicht allein die heidnischen Nationen sind, wie wir sie zur Unterscheidung von der christlichen Welt betiteln, die in Finsternis kriechen, die anbeten, was sie nicht kennen, und sehen, was sie nicht kennen, sondern es ist in der Tat mit Tausenden der Fall, die
 
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sich der Lehre verschrieben haben, die Gott in den letzten Tagen offenbart hat, ja, dem Evangelium als ein System der Wahrheit und Erlösung. Jedoch in der Vorfreude auf jene Befreiung aus der Finsternis, aus dem Irrtum und aus den ganzen einhergehenden Folgen, die aus dem Ignorieren der Wahrheit resultieren, haben sie es versäumt, durch Untersuchen des Themas, zu erkennen, dass das Begreifen der Wahrheit eigentlich notwendig wäre, die Erlösung zustande zu bringen, nach der sie suchten.
Wir haben nach dem Himmel oder nach dem Glück Ausschau gehalten, um von allem befreit zu sein, was für uns in Wahrheit Ursache für das Ärgernis ist, für Kummer, Elend und Not. Wir erwarten, davon errettet zu werden, wir erwarten, davon durch das Evangelium erlöst zu werden.
Nun, wie können wir erwarten, eine so begehrenswerte Erfüllung unserer Wünsche zu erreichen? Wie können wir erwarten, an den Punkt zu kommen, wo wir eine volle und vollkommene Befreiung von den Übeln wahrnehmen werden, die uns so zusetzen, von denen wir im Leben umgeben sind und von denen wir errettet zu werden erwarten, während das Evangelium für uns alles ausgearbeitet hat, nach dem wir uns sehnen, uns die Verwirklichung unserer größten Hoffnungen und höchsten Erwartungen gebracht hat? Was soll also mit uns geschehen? Wo werden wir sein? Welche Art von Männern und Frauen werden wir sein? Welches Land oder Örtlichkeit des großen Universums sollen wir bewohnen? Wo kann das Brot des Lebens und das Wasser aus der Quelle des Lebens gefunden werden, aus der wir unseren Durst gern löschen würden?
Man könnte denken, dass all das Gute, das wir wahrzunehmen erwarten, wenn wir errettet werden, dadurch erlangt wird, dass wir in allen Dingen tun, was uns gesagt wird, indem wir jede Forderung erfüllen, die an uns gestellt wird, und uns dadurch die Fülle dieser Erlösung sichern.
Wohin führt dieser Gehorsam das Volk? Er führt sie dorthin, wohin sie gebeten werden, und zu bleiben, wo zu bleiben sie gebeten werden mögen. Am Ende führt er sie dahin, jede Arbeit zustande zu bringen, die von ihren Händen gefordert wird, um das Königreich Gottes aufzubauen und Zion aufzurichten oder die Sache der Wahrheit auf der Erde. Was finden wir vor, wenn dieser Kurs verfolgt wird? Wir finden Menschen vor, die die Wüste und den Ozean freiwillig überqueren. Sie gehen durch alle Eventualitäten einer Reise dieser Art. Sie gehen durch Entbehrungen, Gefahren und Übeln, die auf ihrem Weg lauern mögen, weil es ihnen so geboten worden ist. Wir sehen einige abfallen, die Dutzende von Jahren mit Reisen, Predigen, Arbeiten, Schuften und Streben, um Erlösung zu erlangen, indem sie den Forderungen, die ihnen auferlegt wurden, gegenüber gehorsam sind. Sie sind gegangen, wann und wohin sie ausgeschickt wurden, und sind zurückgekommen, wenn sie gerufen wurden, sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Berufungen anzunehmen, die erteilt wurden, ungeachtet dessen, woraus sie bestehen könnten.
Nach einer Weile finden wir diese Menschen, die lange und weit gereist sind und viel gelitten haben, und was sagen sie uns? "Nun, wir haben den Mormonismus zwanzig Jahre lang geprüft", und zu welcher Schlussfolgerung kommen sie jetzt? Zu dem Schluss, der manchmal auf folgende Weise ordinär zum Ausdruck gebracht wird: "Wir haben den Mormonismus nicht als das vorgefunden, was er ursprünglich sein sollte; er ist uns falsch dargestellt worden." Dies kommt daher, dass sie nicht alle ihre Erwartungen und Hoffnungen verwirklicht gesehen haben und nicht in der Lage gewesen sind, die Belohnung zu ergreifen, nach der sie suchten und die sie als die Elemente des Glücks ansahen. Somit sind sie jetzt nach zwanzig Jahren harten Dienstes bereit, wie wir zu sagen pflegen, abzufallen und woanders hinzugehen, um nach Glück zu suchen, und den "Mormonismus" gehen zu lassen, wie er gehen mag, um zu versinken oder zu schwimmen.
Wenn Schuften und Arbeiten und das Erleiden von Entbehrungen und Härten ausreichend wären, um Menschen zu erretten und die einzelnen Grundsätze des Glücks in ihren Besitz bringen,
 
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um sie vom Übel zu erlösen, wären solche Männer sehr wahrscheinlich erlöst worden, solche Männer wären rein gewesen.
Aber was beweist dies? Es beweist einfach, dass es, wenn es etwas in der Erfahrung eines Menschen gibt, in seinem Schuften und Arbeiten, das einfach die Fakten sind, die wir sehen, das äußerliche Resultat, das man erkennen kann, was aus seiner Arbeit erwächst, wie das Erbauen von Häusern und Städten.
Er mag auf verschiedene Weise Plagen erdulden, wie zum Beispiel beim Predigen des Evangeliums und Versuchen, mit all seiner Macht, das Volk dahin zu bekommen, das zu glauben, was sie glauben sollten, sie dahin zu bekommen, dass sie Gott dienen und Seine Gebote halten. Sollte es etwas anderes geben als diese Ergebnisse aus seiner Arbeit und Mühe im Evangelium, dann ist es mir nicht bekannt. Nach einer gewissen Zeit wird er seinen Körper in den Staub niederlegen, sein Werk ist nicht vollendet und er ist unglücklich und elend.
Wieso ist das so? Weil das Evangelium unwahr ist, weil Er, der verheißen hat, nicht treu ist? Nein, sondern einfach, weil er dort nach den einzelnen Grundsätzen des Glück suchte, wo sie nicht sind, wo sie nicht existieren. Und während er gearbeitet und geschuftet hat, hat er es versäumt, sich einen Vorrat an Glück als die Belohnung seiner Mühen anzusammeln. Er vermutete, wenn er dieses Haus baute, diese Mission erfüllte oder jene Pflicht erfüllte, dass ihm dies Erlösung bringen würde. Jemand sagte: "Ist es nicht dies, das Menschen Erlösung gibt?" Was sagte der Erretter? Er legte ein für allemal fest, was ewiges Leben ist, und das ist das, wonach wir alle suchen; es ist der Grundsatz, ohne dem, wie wir als Heilige der Letzten denken, Menschen nicht glücklich sein und im Reich Gottes errettet sein können, nämlich den einzigen wahren Gott und Jesus Christus, den Er gesandt hat, zu erkennen.
Reisen zur See oder zu Land, Leben in Luxus oder in Armut, das Erleiden von Härten und Plagen bewirken nicht ewiges Leben, weil es zahllose Millionen von Erdensöhnen gibt, die man heute leiden und schuften und dahinsiechen sieht, die sich selbst kaputt machen, was ihre Körper betrifft, bis sie in ihre Mutter Erde niedergelegt werden, während sie am Ende ihrer Plackerei ebenso arm sind wie zu Beginn und im Allgemeinen noch elender.
Es gibt also noch etwas, das mit all dieser Arbeit in Verbindung stehen sollte. Es gibt noch einen weiteren Grundsatz, etwas, das im Lauf der Geschichte jeder Person entwickelt werden sollte, neben dem Erschaffen eines Hauses, dem Entdecken eines neuen Landes, dem Predigen des Wortes Gottes, das Wort, das sie erretten und zur Quelle des Lebens und der Erlösung leiten würde. Und was ist es? Es ist die bedeutende Sache, die wir alle wollen, ob sie nun groß oder klein, viel oder wenig ist. Welchen Namen es hat, hat für uns keine Bedeutung, so lange wir es nur besitzen.
Es sollte das entwickelt werden, was in das Herz des Menschen Leben und Gewissheit geben wird, die Sache, die ihm Glück verschaffen kann; das kann ihm ein Mittel zum Glück sein. Dies kann man nicht, wie ich schon gesagt habe, im Bauen von Häusern gefunden werden. Es gibt Millionen von Menschen, die Häuser bauen und niemals die Wahrheit kennen, sie begreifen sie niemals. Sie begannen arm und sterben arm, so weit es diesen Grundsatz betrifft.
So war es mit den Pharisäern nach all den Schmerzen, die Jesus Christus auf sich genommen hatte, um sie zu unterrichten und zu belehren, und er vermittelte seine Lehren so vollkommen einfach, dass jeder mit nur der Auffassungsgabe eines Kindes, sie hätte verstehen können. Als sie von ihm verlangten, zu sagen, wann das Reich Gottes kommen würde, antwortete er ihnen und sagte: "Das Reich Gottes kommt nicht sichtbar. Auch werden sie nicht sagen: Seht hier! oder: Seht da!; denn seht, das Reich Gottes ist in euch."
Wir als Heilige der Letzten Tage haben eine ganze Menge sagen gehört, um uns zu unterhalten, und eine große Menge an Spekulationen ist
 
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in unseren Köpfen in Bezug auf das Königreich Gottes gebildet worden, und wir mögen unsere verschiedenen Wege verfolgt haben, um unsere Ideen mitzuteilen, um jene zu befriedigen, die wir im Verlauf unseres Lebens und im Verlauf unserer Arbeiten in unseren Gesprächen angesprochen haben mögen, in Bezug darauf, was das Königreich Gottes ist, um unsere Zuhörer dahin bringen, es zu verstehen.
Nun brauchen wir als Heilige der Letzten Tage, die im Besitz jenes Grundsatzes der Erlösung sind, nicht zu sagen, dass wir von einem Grundsatz wissen, der Erlösung bewirken wird; denn wann immer der Grundsatz im Menschen entwickelt ist, ist er schon errettet. Er hat es nicht nötig, um den Busch herumzugehen, um etwas anderes zu finden, er muss keinen weiteren Schritt tun, um etwas anderes in seinen Besitz zu bekommen, bevor er errettet ist, sondern, wenn sich der Grundsatz in seinem Besitz befindet, ist er errettet, und er ist in dem Ausmaß errettet, in dem der Grundsatz in ihm entwickelt ist.
Jesus Christus verstand dies, als er die milde Art und Weise wählte, um gewisse seiner Jünger zu ermahnen und sie vielleicht wegen ihrer Stumpfsinnigkeit und Besorgnis zu tadeln, indem er ihnen sagte, dass sie langsam im Herzen sind, Dinge zu glauben, die von den Propheten ausgesprochen worden waren.
Wie oft ist uns gesagt worden, dass es für uns erforderlich wäre, so zu leben, dass der Geist Gottes kommen und bei uns wohnen, ständig in uns leben würde, bis er ein lebendiger Quell des Lebens und Licht und Herrlichkeit in unseren Seelen sein würde, bis er uns in alle Wahrheit führen würde.
Was dachten wir, was mit uns geschehen würde, als wir dies hörten? Was dachten wir, was wir tun sollten? Welche Art von Gefühlen sollten wir pflegen, wenn überhaupt, damit wir den Heiligen Geist haben könnten.
Jemand sagt: "Das ist eine Sache und die Sache, über die du sprichst, ist vielleicht etwas anderes." Was ist der Heilige Geist? Was wird er für dich und mich tun? Was hat er überhaupt jemals für einen Menschen getan, oder für irgendein Volk, das so glücklich gewesen ist, die Segnung seiner Gegenwart bei sich zu genießen, seine Früchte zu genießen, zu leben und das Leben, das er vermittelt, zu genießen? Was hat er für uns getan?
Ich würde gern jeden intelligenten Menschen, wie auch Heiligen der Letzten Tage, diese Frage stellen, ob sie annehmen, dass er jemals einer Seele mehr als die Wahrheit offenbart hat? Tat er jemals mehr, als einfach Licht um Personen herum wiederzuspiegeln, wodurch sie befähigt wurden, die einfache, nackte Wahrheit zu entdecken, was sie befähigte, sie zu begreifen und ebenso für seine Existenz wahrnehmungsfähig zu sein. Was hat er jemals getan, ob ihr es nun auf seine Macht zur Offenbarung bezieht, auf den Grundsatz des Lichts, das er übermitteln würde, oder auf die Tatsache, dass es einen Gott gibt, der lebt, regelt und im Himmel oben und auf der Erde unten regiert, oder ob ihr es auf etwas bezieht, das eine geringfügigere Sache genannt werden könnte, eine Sache von geringerer Großartigkeit. Tat er jemals etwas anderes, als nur einfach die Menschheit die Wahrheit zu lehren?
Die Wahrheit ist also der höchste Punkt, der erreicht werden kann; sie ist das wertvollste Juwel, das man besitzen kann. Man kann weder unter sie hindurchgehen noch vor ihr Halt machen, ohne an Falschheit und Irrtum beteiligt zu sein. Es bleibt keine Alternative. Der Grundsatz, der den Wohnort Jehovas regiert, ist Wahrheit, einfach Wahrheit, und das ist alles, worauf eine dauerhaftes Fundament für Glück gelegt werden kann.
Wenn wir den Gott der Wahrheit kennenlernen würden, der uns Leben und Freiheit von der Finsternis und vom Irrtum spendet, dann ist es einfach jene Wahrheit, die uns befähigt, die Tatsachen in Bezug auf Ihn zu begreifen. Wenn wir uns selbst kennenlernen, ist es dasselbe. Es wäre die Offenbarung eines gewissen Grundsatzes, der für uns anwendbar ist, für unsere Geschichte, für den Grund, warum wir hier sind und derselbe, der uns hierher brachte. Dies ist also, was der Heilige Geist tun wird.
Wir sind belehrt worden, dass wir so leben sollten, dass er ständig bei uns sein würde. Wieso sollten wir so leben, dass er bei uns wohnen kann?
 
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Sollen wir so leben, als besäßen wir diese Wahrheit, diesen Ratgeber, diesen Berater, diesen Diener, der uns von Gott her ermahnen wird, zu unserem Guten, und uns immer die Wahrheit sagen wird? Müssen wir von der Eventualität abhängig sein, zum Beispiel in der Lage zu sein, jeden Sabbat zur Versammlung zu gehen, um jemanden von Gott Inspirierten die Wahrheit sagen zu hören, damit wir sie sehen und hören können, der auf sie hinweist und den genauen Boden festlegt, auf dem wir stehen sollten, den Pfad, auf dem wir wandeln sollten, und die Pflichten, die das Maß der Tage die Woche hindurch ausfüllen sollten?
Wenn dies der Weg wäre, auf dem wir errettet werden sollen, indem wir für die Wahrheit leben und sie in unseren Besitz bekommen, und dies der einzige Grundsatz wäre, durch den wir ihre Vorteile besitzen würden, wenn irgendetwas passieren würde, so dass wir nicht zur Kirche gehen könnten, dann wären wir genauso schlimm dran, wie ein Seemann im Nebel ohne Kompass und Karte. Wir wären in jedem Sinne des Wortes verloren und vollkommen unfähig, uns zurechtzufinden.
War es dies, was im Evangelium vorgesehen war? War es vorgesehen, den Zustand und die Umstände jener Personen, die das Evangelium annehmen würden, zu verbessern? Ich denke nicht, ich glaube nicht. Der Erretter gab zu verstehen, das derjenige, der den Willen seines Vaters tun würde, seine Forderungen erfüllen würde, ganz gleich in welchem Zustand sie sich befinden würden. Er gab zu verstehen, dass dieser Grundsatz wie ein Wasserbrunnen in ihnen sein würde, der zum ewigen Leben sprudelt. Zur Frau am Brunnen Samarias sagte er: "Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird nie wieder Durst haben."
Einer der alten Apostel sagte, als er seine Brüder ermahnte, die belehrt worden waren, wahrscheinlich so viel wie die Heiligen der Letzten Tage, und die wahrscheinlich das Evangelium mit ähnlichen Ansichten annahmen: "Wir haben auch ein noch sichereres Wort der Prophezeiung, wonach ihr gut daran tätet, auf ein Licht zu achten, das, bis zum Tagesanbruch und bis der Stern des Tages in euren Herzen aufgeht, an einem finsteren Ort leuchtet."
Wenn sich ein Mensch in Finsternis befindet, ist es notwendig, dass er eine Kerze oder irgendein geborgtes Mittel des Lichts hat, um die Finsternis um ihn herum zu zerstreuen. Wie lange? Bis der Tag anbricht und der Stern des Tages aufgeht. Wo? Im Herzen dieses Menschen, im Herzen eures Nächsten? Nein. Aber achtet auf das sichere Wort der Prophezeiung, bis der Tag anbricht und der Stern des Tages in eurem Herzen aufgeht.
Wenn der Tag anbricht, verzichten wir auf die Kerze. Wenn der Tagesstern im Herzen aufgeht, um die Sprache des Apostels zu gebrauchen, reflektiert er dort sein Licht. Vergeht es dort? Nein, es ist fortwährend dort. Der Apostel wählte dies als Sinnbild, was wahrscheinlich fast unbeweglich und unveränderlich ist, da nichts anderes in seinen Sinn kommen konnte, als den Tagesanbruch und den Aufgang des Tagessterns.
Der Apostel Petrus sprach diese Worte, ein Mann von Gott inspiriert, der so sprach, um die Unbelehrten zu belehren, damit sie zum Begreifen einiger Wahrheiten gebracht werden könnten, um dahin geführt zu werden, etwas aus der Quelle des Lebens zu trinken. Dies war das Ziel, weshalb sie an dieser Belehrung teilnehmen sollten. Ihr könnt also sehr leicht entdecken, dass der Apostel sich auf die Entwicklung dieses Grundsatzes des Lichts oder Lebens - es ist mir egal, wie ihr es nennt - in der Seele jeder einzelnen Person, auf dieses Begreifen der Wahrheit bezieht.
Das große Ziel des Evangeliums und der Zweck, warum es gepredigt wird, war die Entwicklung seines Lichts in der Seele jener Personen, die Erben der Erlösung werden sollen, die Söhne und Töchter Gottes, die mit den Grundsätzen der Wahrheit bekleidet sein sollen, mit denen Gott bekleidet ist, damit sie im Begreifen der Wahrheit die Fähigkeit erhalten mögen, jene Dinge zu wollen, zu tun und zustande zu bringen, die
 
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für ihr Glück und für ihre Erhöhung erforderlich sind.
Und so lange dieses Ziel verfehlt wird, so lange verfehlt das Predigen des Evangeliums sein Ziel, was jene Personen betrifft und den Zweck, wofür diese Arbeit getan wurde. Ob der Mangel an dem Mann zu suchen ist, der predigt, oder an dem Volk, zu dem er predigt, ist allesamt dasselbe.
Dies ist ein Punkt, den Heilige der Letzten Tage gebührend schätzen und betrachten sollten, denn, wenn wir es nicht tun, sind die Folgen Unzufriedenheit im Geist. Wir werden mit Umständen streiten, die um uns sind, wir werden Fehler suchen, einfach weil wir nicht zufrieden sind und weil uns die Geringschätzungen, die wir der Wahrheit und den Segnungen gegenüber zeigen, die auf uns übertragen wurden, uns dahin führen, sie als der Arbeit, die wir aufbringen sollen, des Geldes oder der Mittel, die von uns gefordert werden, nicht wert zu betrachten. Die Folge ist, dass wir es als einen Handel betrachten, und wir werden es bereuen, und dann fallen wir als Heilige der Letzten Tage ab, wir geben es auf, wir steigen aus und sagen: "Wir haben den Mormonismus nicht als das vorgefunden, was er sein sollte."
Wie haben solche Leute es angenommen? Welche Vorstellungen haben sie sich davon gemacht? Es gibt Dinge, die eigentlich die Wahrheit über einen Menschen sagen, während seine Lippen sich weigern es auszusprechen. Seine Taten werden es sagen. Für wie wertvoll hatten sie es gehalten? So sehr wie ihren Zehnten, den zu zahlen sie nicht vermeiden konnten.
Einige mögen denken, dass es einen Zehnten wert ist und mehr nicht. Ein anderer hält es für alles wert und mehr als alles, worüber er einsichtig ist. Er würde sich nicht weigern, den letzten Dollar abzugeben, er würde die letzte Ecke seiner Hosentasche durchsuchen, um den letzten Penny zu finden, um ihn abzugeben. Und wenn es um seine Arbeit geht, so würde er nicht an einem von zehn Tagen aufhören zu arbeiten, sondern zehn Tage lang an einem Stück und er würde sich nur wünschen, dass es mehr Tage zum Arbeiten gäbe, um mehr zustande zu bringen, weil er auf diese Weise sich selber dienlich ist und sein eigenes Vermögen vergrößert, wenn er danach trachtet, das Vermögen des "Mormonismus" zu vergrößern.
Wieso? Weil er ihn in seiner Ausdehnung als universell und mit jedem Grundsatz des Evangeliums eng verbunden ansieht, worin die engstirnigen Vorstellungen der Menschen ertränkt werden; sie sind verloren, untergetaucht wie ein Staubkorn, das in den Ozean geworfen wird.
Mit dieser Vision hört er mit nichts auf, was er tun kann. Hält er sich zurück, wenn es darum geht, sein Blut zu vergießen? Nein, sondern er vergießt es so großzügig wie Wasser, das von den Gipfeln der schneebedeckten Hügel in die Täler hinunterfließt.
Worin besteht der Unterschied zwischen diesen beiden Menschenklassen? Es ist die Wertschätzung, die sie gegenüber dem "Mormonismus" haben. Die eine Klasse erachtet ihn als so viel Wert, wie sie dafür hergaben, und die andere betrachtet ihn als mehr Wert, als sie möglicherweise geben können.
Es hat also damit zu tun, wie Menschen das Evangelium annehmen und die Wahrheit umarmen, ob sie es als über alle anderen Dinge hervorragend erachten, so dass sie ihre Liebe und ihren Eifer dafür bekunden, indem sie seine Interessen und das Zustandebringen seines Zwecks voranbringen.
Man kann also leicht sehen, wie das Reich Gottes in der Seele einer jeden Person aufgebaut werden muss. Zion muss dort entwickelt werden. Was ist Zion? Es sind die Reinen im Herzen; so sagt es die Offenbarung. Denkt ihr, dass ihr das Reich Gottes aufbauen werdet, bevor die Vollkommenheit der Reinheit und Wahrheit in den Herzen des Volkes dieses Reiches entwickelt ist? Nein. Ihr mögt sie zu Tausenden und Zehntausenden sammeln, bis der Zustrom die Versammlung in Zion zu Millionen anschwellen lässt, und wohin wird es gipfeln, wenn dieser Grundsatz in ihnen nicht entwickelt ist?
Es wird gleichzeitig ein entsprechender Strom des Abfalls an der Hintertür hinausfließen. Was ist der
 
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Grund? Einfach weil es an diesem Grundsatz mangelt, dieser wichtige Teil des Evangeliums ist ausgelassen worden, wenn überhaupt daran gedacht worden ist, seine harmonisierenden Einflüsse sind durch die Sphäre des menschlichen Wesens nicht wahrgenommen worden, seine Interessen befinden sich im Krieg mit den Interessen Zions, er rennt irgendeiner unrealistischen Vorstellung hinterher, die sich mit dem Reich Gottes im Krieg befindet. Es kümmert ihn nicht, er würde es gegen ein Stück Brot und Käse eintauschen oder für einen glitzernden Schatz der Welt.
Wieso? Weil sich der Grundsatz nicht im Herzen befindet, der ihn veranlasst, den wahren Wert des Juwels zu schätzen, das er verwirft. Er betrachtet ihn als minderwertig; folglich würde er seine Chance auf ihn gegen Tand eintauschen. Das ist die Art und Weise, wie Menschen gegenüber dem "Mormonismus" handeln. Wir werden das Königreich Gottes aufbauen und Meer und Land überqueren, um den irrenden Söhnen der Erde das Evangelium zu erzählen und zu bezeugen, dass der Herr wieder Seine Hand ausgestreckt hat, um das Königreich aufzubauen, und dann werden wir uns an der Feuerstelle niederlassen und sagen: "Der Mormonismus ist so viele Jahre lang gepredigt worden und vielleicht in fünf Jahren muss der Menschensohn kommen", und in ihren Gefühlen sagen sie: "Man kann das, was Bruder Joseph sagt und was Bruder Brigham oder sonst jemand gesagt hat, nicht beiseite tun. Wir gehen davon aus, dass der Menschensohn spätestens in wenigen Jahren hier sein wird. Und wird er nicht eine schöne Zeit haben, wenn er kommt und sein Volk besucht?"
Wann wird er kommen? Wann wird der Tag der Rechtschaffenheit sein, über den wir sprechen, wann Frieden und Wahrheit und das Königreich Gottes die Erde bedecken werden, wie das Wasser die Tiefe? Es wird dann sein, wenn der Grundsatz der Wahrheit und des Lichts und des Lebens in den Herzen der Menschen entwickelt ist, die auf dem Angesicht der Erde wohnen, und nicht eher.
Die Erkenntnis ist so nahe wie die Erde, so weit es dies betrifft, jetzt und später; aber wo ist sie? Es gibt solch eine Sache wie Wahrheit, als ein Verständnisvermögen davon, aber dies beweist nicht, dass sie in euch oder in mir vorhanden ist oder dass einer von uns den Vorteil hat oder uns den Vorteil sichern kann, sie zu besitzen; auch wenn uns ein Seraphim zur Seite stehen könnte, dessen Wesen durch das Licht der Wahrheit strahlend gemacht worden ist, so werden wir uns immer noch in Bezug auf die Menge an Erkenntnis, die wir besitzen, in einer gewissen Unwissenheit befinden.
Das Licht muss in der Seele sein, bevor sein Nutzen wahrgenommen werden kann. Wir haben unsere Lehrer uns erzählen gehört, dass zwei und zwei vier macht. Wenn wir nichts anderes gehört hätten, wenn dies alles wäre, was damit in Zusammenhang gebracht worden wäre, hätten wir dann jemals das Prinzip begreifen können? Nein. Die Fähigkeit zu begreifen muss sich im Kopf und im Herzen eines Menschen befinden. Sie muss sich im Zentrum seines Wesens befinden, eine Quelle des Lichts und der Herrlichkeit, und aus dieser Quelle sollte Leben und Wahrheit ausgehen, bis es in seinem ganzen Wesen verteilt ist, bis all seine Neigungen geheiligt sind und sein Urteilsvermögen korrigiert ist.
Dann hätte er es nicht nötig, die modrigen Berichte alter Zeiten zu stapeln und zu lesen, weil die Grundsätze des Lichts und des Lebens und der Wahrheit in ihn gepflanzt sind, und wenn er begänne, von ihren Früchten zu essen, aus dieser Quelle zu trinken, würde er dann wieder Durst haben? Nein. Wenn ein Mensch die Wahrheit erkennt, spürt er darüber keine Sorgen mehr, er wird nicht mehr hungrig nach dem Begreifen jener Wahrheit werden. Also sagte Jesus: "Wer von diesem Wasser trinkt, dem werde ich geben, dass er nicht wieder Durst hat."
Ein Mensch, der die Erkenntnis der Wahrheit empfängt, hat nicht wieder Durst nach derselben Erkenntnis. Das ist das Prinzip, das Menschen errettet. Und wenn Menschen, während sie Häuser bauen und sie bewohnen, während sie Städte errichten und das Evangelium predigen und die Heiligen sammeln, wenn sie befähigt werden, erfolgreich diesen Grundsatz in sich zu entwickeln, und dann
 
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das Volk dahin führen, denselben Kurs einzuschlagen, würde es zu einer solchen Entwicklung führen. Dann würden der Prediger und das Volk beeinflusst durch sein Predigen errettet und sie würden zusammengeführt werden und Gemeinschaft haben und das Königreich Gottes würde in der Schönheit der Heiligkeit und in Geist und Wahrheit aufgebaut werden, und nicht eher wird es so sein.
Die Erkenntnis Gottes wird niemals die Erde bedecken, wenn sie nicht erst in den Herzen der Menschen ist. Dort muss der Grundsatz entwickelt werden, danach das Bauen unserer Häuser; unser Leiden und unsere Mühen werden dann ihre Belohnung finden. Worin? Darin, dass uns die Segnungen gesichert werden, die nicht zerstört werden können, im Hinterlegen jenes Schatzes dort, wo Motten und Rost ihn nicht verderben können, wo auch Diebe nicht einbrechen und ihn stehlen können.
Wo ist er? Einige Leute reden, als müssten sie in den Himmel gehen, an einen entfernten Ort, um dieses unbeschreibliche Etwas anzuhäufen, das Reichtum genannt wird, wo Türen und Tore stark genug, um der Kunst des Räubers und Diebs zu trotzen. Das sicherste Ding, an das ich denken kann und das der unzerstörbaren Wirklichkeit am nächsten kommt, ist die Erkenntnis der Wahrheit, sicher angehäuft im Gedächtnis eines intelligenten, menschlichen Wesens. Wenn sie dort aufbewahrt ist, wer kann sie dann stehlen oder wegnehmen? Sie mögen den Körper verderben und ihn vernichten oder - in anderen Worten - veranlassen, dass er aufhört zu leben, aber sie können nicht das wegnehmen, was den Menschen ausmacht, sie können den Schatz, den er besitzt, nicht erreichen.
Wenn ich einen unvergänglichen Schatz ansammeln wollte, würde ich nach der Erkenntnis der Wahrheit suchen und davon so viel wie möglich nehmen, und dort wären mein Schatz und mein Herz und meine Seelenliebe. Befände er sich in einer kalten und unbewohnbaren Region, zwischen schneebedeckten Hügeln, wo man Mais schwierig anbauen kann und Weizen noch schwieriger, und wo Holz sehr weit weg wäre, wären meine Zuneigungen dort, weil dort mein Reichtum wäre, und die Quelle, dem er entspringt, wäre dort. Dann würde ich mich nicht nach einem anderen Land sehnen, ich würde einfach nur den Forderungen, die mir auferlegt sind, gehorsam sein, um den Interessen der Sache der Wahrheit Gottes zu dienen.
Dies würde in der Seele ein Prinzip der Zufriedenheit verankern, die Härten und Mühen ertragen und sie überleben würde, und das Licht des Friedens und der Harmonie über das ganze Feld eines menschlichen Daseins und Wirkens im Leben ergießen. Er wäre allezeit zufrieden.
Würde solch ein Mensch jemals abfallen? Nein. War jemals bekannt, dass ein zufriedener Mensch abgefallen ist? Nein. Ich habe noch keinen Abgefallenen gesehen, der mir nicht von einem unbefriedigten Wunsch erzählen könnte, der ihn zum Abfallen veranlasste.
Wenn ihr euch also unzufrieden fühlt, könnt ihr eines wissen, nämlich dass ihr nicht so seid, wie ihr sein solltet, dass ihr nicht den Grundsatz in euch habt, der dort regieren sollte, um euch zu beeinflussen, zu regieren und zu kontrollieren, der euren Kurs weisen und euren Taten Gestalt geben sollte.
Ich möchte, dass ihr dies bedenkt und Philosophen werdet und euch selbst untersucht, zu Hause eine Befragung vornehmt, innerhalb des Kreises, den ihr kontrollieren solltet, über jenes kleine Imperium, über das jeder von euch regiert, und erfahrt, ob die Liebe der Wahrheit dort regiert oder jeden Tag Stärke sammelt.
Und wenn ihr durch eine Untersuchung eure Liebe heute nicht ein wenig besser vorfindet und dafür heute nicht ein wenig mehr als vor zwanzig Jahren tun wolltet, wäre es besser für euch, aufzustehen und um euch zu schauen, denn ihr geht mit Sicherheit bergab und ihr werdet bald wie der Mann sein, der herausfand, dass der "Mormonismus" nicht das ist, was er sein sollte. Ihr werdet nach Süden in ein wärmeres Land oder an einen anderen Ort gehen.
Ich möchte, dass ihr Philosophen seid, so weit es euer Selbstuntersuchen betrifft und das Erkennen, wie es mit jenem kleinen
 
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Königreich vorangeht, das in euch aufgebaut werden sollte. "O", sagt jemand, "das ist zu spirituell." Ich weiß, dass es sehr spirituell ist. Es heißt: "Der Buchstabe tötet, aber der Geist gibt leben."
Aber ich dachte nie, dass das Königreich im Herzen eines Menschen aufgebaut werden könnte. Ich möchte, dass ihr als Heilige der Letzten Tage, wenn ihr nach Hause kommt, euch hinsetzt und mit dem Verstand ausstudiert und erkennt, welchen Grundsatz es gibt, der beim Aufbau des Königreiches Gottes entwickelt werden wird, entsprechend dem Licht der Inspiration. Ihr könnt in einem guten Buch lesen und gemäß allem, was jemals um euch herum oder in eurem Herzen geschienen hat, und wenn ihr einen Grundsatz für das Aufbauen des Königreiches finden könnt, dann werdet ihr einen finden, der in erster Linie im Kreise jedes menschlichen Wesens zu entwickeln ist, das hofft, beim Aufbau beteiligt zu sein.
Es muss für seinen Frieden, seine Einigkeit und Stärke im Königreich Gottes Harmonie geben. Es muss ein vollkommenes Untergeordnetsein jenen festgesetzten und unveränderlichen Grundsätzen gegenüber geben, die das Wirken Gottes charakterisieren. Wenn dies nicht in euch entwickelt ist, was werdet ihr beim Aufbau des Königreiches Gottes tun, wenn ihr mit glaubenstreuen Brüdern und Schwestern Gemeinschaft habt?
Ihr werdet euch unter dem Druck der Verantwortung, der auf euch ruhen wird, buchstäblich zerdrückt fühlen. Ihr werdet gewissermaßen in die Brüche gehen und abfallen und wie Salz hinausgeworfen werden, das seine Kraft verloren hat und für nichts gut ist, als unter den Füßen zertreten zu werden.
Wenn wir auf euch als Heilige, als solides Material, gezählt haben, wenn wir kommen, um nach euch zu schauen, finden wir euch nicht, sondern wir finden den Platz, den ihr ausfülltet, unbesetzt vor und warten, bis er mit etwas besserem Material ausgefüllt wird, und wenn es zur Verfügung steht, wie lange wird es für uns dauern, Zion aufzubauen, Leute aus weit entfernten Ecken der Erde umzusiedeln, und dann fallen sie ab und rennen weg, wenn sie hierher kommen? Was für ein Zion würden wir haben?!
Welche Anziehungskraft auf die Nationen würde es erzeugen? Wie strahlend ist sein Licht? Das Zion und das Königreich Gottes wurden nie so aufgebaut; es wird jetzt nicht so aufgebaut. Was ist es, das den Fortschritt der Sache der Wahrheit auf der Erde kennzeichnet, das sie definitiv und wahrhaftig ausspricht? Wenn ihr dies herausfinden wollt, lest das Volk der Heiligen des Allerhöchsten und seht, ob sie die Wahrheit lieben und ihr ihre höchste Achtung erweisen und alles andere ausschließen.
Ihr könnt diesen Mann oder jene Frau nehmen und ihnen den angemessenen Platz in der Organisation der Kirche geben, und sie sind immer dort, wenn ihr sie ruft, sie werden immer antworten. Wenn ihr eure Hand dorthin ausstreckt, wo ihr sie erwartet, werdet ihr keinen leeren Platz vorfinden, der nicht ausgefüllt ist. Wenn ihr die Ausführungen eines Dienstes erbittet, werdet ihr die Person immer dort vorfinden, um ihn auszuführen, ganz gleich, ob es eine Pflicht zu Hause oder in Übersee ist, erfreulich oder betrüblich.
Wie macht also die Sache Gottes Fortschritte? Einfach so schnell, wie diese Grundsätze im Volk entwickelt sein werden. Dies sagt ihre Stärke, Macht und Dauerhaftigkeit aus. Wenn es nicht die Liebe der Wahrheit ist, die das Volk Gottes zusammenbindet, die sie fest um das große Zentrum hält, von wo aus sie nicht verführt werden können, sich zu entfernen, und für die es nur ein Gefühl der Seele gibt, das seinen Einfluss in vollstem Ausmaß ausübt, um sie zu binden, was ist es dann? Wer ist es? Es sind nicht Brigham Young und seine Kameraden.
Es ist kein Mensch oder keine Gruppe von Menschen, die die Heiligen an die Wahrheit binden, die sie zusammenhalten und die die Regentschaft und die Vormachtstellung der Autorität Gottes auf der Erde aufrecht erhalten, sondern es ist der Grundsatz der Wahrheit und der Liebe zu ihr, der in den Herzen der Menschen entwickelt ist, und der Einfluss, den er auf sie ausübt. Schätzen dies die Leute? Ich denke nicht, dass sie es völlig oder zu einem sehr großen Ausmaß tun.
Wieso denke ich das? Weil
 
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fürwahr einige, die eine Menge menschlichen Eifer für die Sache Gottes empfinden, sehr betrübt wären, weil jemand dabei ist, wegzugehen. "O je, ich spüre wahrhaftig, dass die Sache Gottes abfallen wird, wenn wir für eine kurze Zeit, für einige Monate oder ein Jahr unseren Präsidenten verlieren; was wird aus uns werden?"
Sie vermuten, dass sie mit der ganzen der Stärke der Autoritäten dieses Königreiches und mit der Hilfe Gottes alles haben, was sie tun können, um das Volk zusammenzuhalten. Solche Leute zählen nicht auf den Einfluss und die Stärke der Wahrheit, sondern auf den Einfluss schwacher Menschen oder auf den Einfluss einer Gruppe Sterblicher, wie sie selbst es sind, die sich mehr Licht der Inspiration erfreuen als sie selbst.
Sagt uns dies der Herr? Wir wissen, dass Er gesagt hat, dass es Seine Aufgabe ist, für Seine Heiligen zu sorgen. Was verlangt er von euch und von mir? Einfach genug, um uns selbst erlösen zu können. Jemand sagt: "Ich dachte, ich müsste fast die halbe Welt retten, um im Reich Gottes groß zu werden."
Wenn ihr in der Lage seid, euch selber zu retten, habt ihr erstklassig gehandelt, weil ihr jede Belohnung bekommen werdet, die ihr braucht, alles, was euch glücklich machen wird, und euch wird ein üppiger Eintritt ins ewig währende Reich Gottes bereitet werden und zum Genuss aller Dinge, die für euer Glück erforderlich sind.
Sie würden euch in diesem Zustand nicht fragen, ob ihr eine, zwei, einhundert oder eintausend Seelen neben euch selbst gerettet habt. "Was, und ich schickte euch aus, ihnen zu predigen?" Nun, um euch selbst zu retten. Und der Grund, warum sehr viele unserer Reisenden Ältesten abfallen und sich jetzt unter jene Klasse von Sündern mischen, ist einfach der, dass sie es versäumten, die Grundsätze, die sie anderen empfehlen, auf sich selbst anzuwenden.
"Wozu predigt ihr?" Um euch selbst zu retten. Wenn ich selbst errettet bin, bin ich um euch nicht besorgt. Ich predige euch heute diese Grundsätze, um mich einer Pflicht zu entledigen, die ich euch schulde, damit ich errettet sein möge. Es ist dasselbe, als wäre ich irgendwo anders. "Aber ist das Kaufen einer Ranch für deine Erlösung erforderlich. Wofür hast du dieses Land gekauft? Um das Evangelium zu predigen? Gehst du hinunter nach San Bernardino, um das Evangelium zu predigen? Sagte Präsident Young, dass du hierher kommen und predigen solltest?" Nein, er sagte, dass er mich sehen wollte. Also kam ich und sah ihn an und er sah mich, und dann wollten die Brüder, dass ich predige, und ich habe einige Gedanken gepredigt, die neu sein mögen, und wenn ich noch etwas herausfinden sollte, was ich vorher nicht begriff, werde ich es predigen. Und ich würde es überall genauso schnell predigen wie hier, weil die Heiligen für mich überall dieselben sind. Ihr Fortschritt ist derselbe, ihre Hoffnungen und Erwartungen sind dieselben, oder sollten es sein, und ihr Himmel und ihre Belohnung werden dieselben sein, wenn sie sie erhalten, und es wird alles in demselben Land sein. Wird es San Bernardino sein? Nein. Im Salzseetal? Nein. Wird es in irgendeiner Ansiedlung der Heiligen sein, wo die übrigen ausgeklammert sind? Nein. Wo wird es sein? Hier drinnen. In euren eigenen Herzen. Wenn ihr dort euren Himmel aufgebaut bekommt, so dass er zu einer lebendigen, organisierten Schöpfung wird, mit all seinen Teilen und Besitztümern, die ordentlich zusammenwirken und entwickelt sind, so wie die Teile im körperlichen Wesen des Menschen, würdet ihr nicht wie ein Narr über die Erde laufen, um einen Himmel zu finden, weil ihr ihn fortwährend bei euch tragt.
Wenn ihr auf eine Reise geht, nehmt ihr euren Himmel mit euch, oder wenn ihr zu Hause bleibt, ist er dort. Wenn ihr zur Versammlung geht, nehmt ihr ihn mit, und wenn ihr sterbt und euer Geist sich unter die Geister gerechter Menschen mischt, die vollkommen gemacht sind, dann nehmt ihr euren Himmel dorthin mit. Jemand sagt: "Wie soll das Königreich Gottes aufgebaut werden, wenn dies den großen und wichtigen Punkt ausmacht?" Nun, bringt die Heiligen aus den vier
 
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Enden der Erde herein, zu zehn Millionen, und bringt sie zusammen, und was werden sie tun? Sie werden tun, was von ihnen verlangt wird. Sie werden in Harmonie gemeinschaftlich miteinander leben und mit sich selbst persönlich und mit ihrem Gott. Folglich wird der Wille Gottes auf der Erde getan wie im Himmel. Die Grundsätze der Wahrheit werden im Verhalten der Menschen auf der Erde veranschaulicht, so wie es mit den Geistern der Gerechten im Himmel ist, weil sie die Wahrheit kennen und wertschätzen werden, und ihr Verhalten wird dementsprechend geformt sein.
Wenn dies nicht gutes Evangelium ist, dann nehmt etwas, das besser ist. Dieses Evangelium füllt die kleine Schöpfung aus, in der wir leben. Wo leben wir? Mitten im Weltraum. Wieso? Weil er um uns herum ist. Wie weit erstreckt er sich? Bis in die Unendlichkeit. Die Schöpfung des Menschen kann sie nicht erreichen, seine Gedanken werden müde, wenn er darüber nachsinnt.
Dieser kleine Teil des Evangeliums, den wir vor Jahren den Menschen zu erzählen begannen, dieses spärliche Angebot an Wahrheit, das die enge Begriffsfähigkeit von uns Sterblichen ausfüllt, ist ein Teil jenes großen Ganzen, das diesen Weltraum ausfüllt, und das umfasst all die Herrlichkeit und das Glück, das sich innerhalb jenes unbegrenzten Feldes befindet.
Ihr könnt keinen anderen Himmel benennen, ihr könnt kein Material finden, um ihn zu erschaffen, ihr habt kein Fundament, auf dem ihr es aufbauen könnt. Ihr könnt nicht, indem ihr euch selbst ausstreckt, irgendeinen Teil von diesem Evangelium wegnehmen, weil es jedes Material um uns herum umfasst. Ihr müsst jenseits dieses Weltraums gehen, wo wir wohnen, um es zu bewirken. Erachtet ihr den "Mormonismus" als so viel wert wie all den Reichtum, der von dieser riesigen Unendlichkeit der Ausdehnung umfasst wird? Wogegen wollt ihr ihn also eintauschen? Geht nicht hin und verschwendet ihn für ein wenig Tee oder Kaffee, für ein wenig Zucker, Pfirsich oder Trauben oder für ein wärmeres Klima. Wenn ihr dies tut, würdet ihr euch als armselige Finanziers erweisen. Ich würde nicht wollen, dass ihr für mich arbeitet, und der Meister wird so denken wie ich. Wenn ihr hingeht und den Schatz vergeudet, der euch zur Aufbewahrung anvertraut ist, wird er euch dann jemals einen weiteren Penny geben, um damit von Neuem zu beginnen? Ich weiß nicht, ob er das tun wird oder nicht. Er wird es wahrscheinlich erst tun, wenn ihr für lange Zeit arm, zerlumpt, notleidend und ein Bettler gewesen seid.
Seid jetzt glaubenstreu und lernt diese eine Sache, dass wir das Evangelium nicht kennengelernt haben, sondern dass wir von ihm gelernt haben und immer noch von ihm so viel lernen, wie wir nur können. Wie schnell lernen wir? Einfach so schnell, wie der Zustand der Gefühle, die wir hegen, es uns erlaubt, einfach so viel, wie an Geist von ihm in uns ist, einfach so viel lernen wir.
Möchtet ihr Segnungen sichern? Jemand sagt: "Ich möchte eine Menge für meine toten Freunde tun, und deswegen möchte ich in den Tempel des Herrn gehen." Das Evangelium hat damit zu tun. Wieso? Weil es sich innerhalb der Elemente des Evangeliums befindet. Es tritt innerhalb des Bereichs seiner Grundsätze und Ausdehnung und der Anwendung auf die Existenz und das Glück des Menschen auf.
Seid also nicht in Eile, in den Tempel zu kommen, bevor ihr nicht vorbereitet seid, dorthin zu gehen. Einige handeln als hätten sie keine anderen Gedanken, aber sie werden in der Lage sein, durch List hineinzukommen. Sie möchten den Himmel erstürmen und Segnungen vom Allmächtigen ungeachtet ihres Anspruchs darauf erzwingen. Dies ist nicht der Geist des Evangeliums; im Tempel Gottes ist es nicht so.
Wie viel soll ich mir sichern? Das, wofür mein Verhalten mich würdig gemacht hat. "Aber angenommen, die Brüder Brigham, Heber und Jedediah verkünden Segnungen auf mich, werde ich sie nicht bekommen?" Wenn du ihrer würdig bist, wirst du sie bekommen. Ihr müsst nicht über die Segnungen spekulieren, die ihr zu bekommen erwartet, wenn ihr hier so lebt, dass ihr ihrer würdig seid. Was müsst ihr überhaupt fürchten.
Es ist in der Natur der Wahrheit unmöglich, dass ihr irgendetwas verliert,
 
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dessen ihr würdig seid. Gott kann nicht lügen. Er kann Seine treuen Kinder nicht im Stich lassen und die Verheißung, die Er ihnen gab, ausschlagen.
Wollt ihr den Bau des Tempels schnell voranbringen, oder irgendein anderes Werk, das im Interesse Zions auf Erden sein wird? Dann beginnt zu Hause. Nehmt eine Heimmission auf euch und haltet streng am "mormonischen" Glaubensbekenntnis fest, der, wie ihr wisst, lautet: "Kümmert euch um euer eigenes Geschäft."
Angenommen, ihr würdet alle eine Heimmission auf euch nehmen und die Befragung einrichten, auf die ich angespielt habe, in Bezug auf euer eigenes Verhalten und euren Zustand, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr. Ist es nicht von Bedeutung, dass sie eingerichtet werden sollte?
Um diesen vergänglichen Körper vor dem Hunger zu bewahren, würdet ihr Tag und Nacht arbeiten. Ist die Seele des Menschen, die niemals sterben kann, die in Ewigkeit glücklich oder unglücklich sein muss, nicht eurer Beachtung wert? Geht an die Arbeit und untersucht euch selbst für eine kurze Zeit jeden Tag und seht, wie ihr vorankommt.
Ihr müsst es nicht als eine Garantie dafür ansehen, dass ihr errettet werdet, weil ihr in Great Salt Lake City lebt, sondern ich werde mich irren, wenn es nicht Tausende gibt, die an diesem Ort leben, die verdammt sein werden, und die Dinge sich besser entwickeln werden, als ich erwarte. "Wenn dies in Salt Lake City der Fall ist, wie sieht es mit denen in San Bernardino aus?" Es steht mit ihnen so wie mit euch hier.
"Wie kommt es? Ich habe nicht gedacht, dass ihr dort genügend gute Leute hättet, damit es ihnen so geht, wie uns hier." Was denkt ihr, ist der Unterschied zwischen guten Menschen hier und in San Bernardino? Ich habe das Gefühl, dass ich dort ungefähr von derselben Sorte Mensch bin wie hier; ich fühle mich hier heute nicht besser als ich mich fühlen würde, wenn ich dort wäre.
Ich spüre das Gewicht meiner Verantwortung nicht anders, kein Bisschen.
Die guten Menschen dort unten, die die Wahrheit lieben, arbeiten die Rechtschaffenheit aus. Ist hier mehr getan worden? Sollte jemand mehr tun, als Gott zu dienen, der die Wahrheit liebt, so würde ich gern seinen Namen wissen.
"Aber habt ihr dort nicht viele schlechte Menschen?" Ja, eine Menge; ich wünschte, wir hätten weniger. Ihr mögt annehmen, dass wir sie dort haben, weil sie von hier fortgingen. Wir versuchen aber, unser Bestes zu tun, und wenn im Verlauf der menschlichen Ereignisse ein nicht zu großes Übergewicht an Bosheit in unsere Mitte einfließt, wird die Wahrheit triumphieren, und wenn nicht, so kümmert es mich nicht, was es mich betrifft, so lange ich als rechtschaffener Mensch befunden werde, der gemäß den Weisungen der Wahrheit handelt, die mich erretten werden.
Das ist die Art und Weise, wie es uns in San Bernardino ergeht. Und hier könnte ich ebenso bemerken, dass es die Art und Weise ist, wie es euch in all den Siedlungen der Heiligen und anderswo ergeht.
Wir haben dort unten nicht so viele Heilige wie ihr, aber wir haben ebenso viele von einer Sorte, und ich habe das Gefühl, dass ich dort unten ebenso interessiert bin wie hier, nur nicht in der Art und Weise, wie ich hier bin.
Nachdem ich diese wenigen, zerstreuten Bemerkungen gemacht habe, einfach so, wie sie mir in den Sinn kamen, ohne sie studiert oder arrangiert zu haben, werde ich zum Schluss kommen. Sollte ich etwas Falsches gesagt haben, so habe ich keine Einwände, dass ihr es vergesst. Ich hoffe, dass ihr es könnt, und ich möchte gern, dass ihr das, was ich gesagt habe, was richtig ist, im Gedächtnis behaltet, denn ich bin daran interessiert, dass ihr euch daran erinnert und dass ich diese Menschen überall bei den Heiligen habe, um ein reines, großartiges und gutes Volk zu werden, weil ich daran interessiert bin, das Königreich Gottes aufzubauen, und wo immer das Interesse des Königreiches repräsentiert wird, ist es mein Interesse. Und ich hoffe, wenn wir die kleine Routine an Pflichten abgewickelt haben, die uns hier auferlegt sind, werden wir uns den Reichtum gesichert haben, der uns aller sublunaren Betrachtungen wert sein und bleiben wird, wenn sie vergangen sind. Dass wir alle dies erreichen mögen, ist mein Gebet im Namen Jesu Christi. Amen.
 
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