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PREDIGEN - NOTWENDIGKEIT, DASS DIE HEILIGEN IN JENE ÜBER IHNEN VERTRAUEN HABEN - NOTWENDIGKEIT VON WEISHEIT IM UMGANG MIT DENEN, DIE FÜR GUTE WERKE TOT SIND - IGNORANZ WELTLICHER PHILOSOPHEN - DAS PRINZIP DES LEBENS, WIE ES SICH IN DER AUFLÖSUNG ORGANISIERTER MATERIE ZEIGT
 
EINE ANSPRACHE VON PRÄSIDENT BRIGHAM YOUNG, GEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 23. MÄRZ 1856.

 
Ich erhebe mich mit dem Wunsch, dass das, was ich sagen mag, belehrend, aufbauend und nützlich für das Volk sein mag. Manchmal, wenn ich daran denke, zu euch zu sprechen, kommt es zu mir, dass genaues Predigen über Themen, die in ferner Zukunft liegen, oder das Zurückblicken auf die Geschichte der Vergangenheit ohne Zweifel einem Teil meiner Zuhörer gefällt und stark interessiert, aber mein Urteilsvermögen und der Geist, der in mir ist, lehren, dass das Volk durch das Einschlagen eines solchen Kurses nicht darüber belehrt werden würde, was ihre täglichen Pflichten betrifft. Aus diesem Grund habe ich nicht den Eindruck, euch über Pflichten belehren zu müssen, die vor einhundert Jahren erfüllt werden sollten, sondern eher Belehrungen zu geben, die sich auf die Gegenwart beziehen, auf unser tägliches Wandeln und Miteinander, damit wir wissen mögen, wie wir uns unter der vorüberziehenden Zeit und den gegenwärtigen Vorrechten Gutes tun und in der Lage sein können, für das zukünftige Glück eine Grundlage zu legen.
Dennoch liebe ich es, historische Erzählungen zu hören, die Ältesten zu hören, wie sie bedeutende Ereignisse lebhaft schildern, die sich in den Tagen der Propheten, des Erretters und der Apostel zutrugen, und es erfreut auch mein Herz, die Ältesten Israels die Schönheiten und die Herrlichkeit Zions in der Zukunft veranschaulichen zu hören. Dennoch, wenn ich alles auf die Pflichten der Religion reduziere, zu der wir uns bekennen, erkenne ich, dass es von höchster Wichtigkeit für uns ist, zu wissen, wie man in der Gegenwart die Grundlage für unser zukünftiges Schicksal legt, damit wir jene Erhöhung, jenes Glück und jene Herrlichkeit erlangen, auf die wir uns freuen. Darum beschränke ich meine Bemerkungen mehr auf den praktischen Teil der Religion.
Und noch einmal - wir haben oft Fremde in unserer Mitte und vielleicht einige, die nie zuvor einen unserer Ältesten hörten, erst als sie in dieses Tal kamen, und ohne Zweifel würden sie gern eine systematische Predigt über die ersten Grundsätze des Evangeliums hören, den Sprecher erst seine Schriftstelle zitieren, ihn in vier oder fünf Hauptpunkte teilen und über jeden Teil weitläufig sprechen und die Schönheiten des Christentums in früheren Tagen illustrieren und die Szenen des Leidens ausmalen lassen, durch die die früheren Heiligen gehen mussten, um dann die Pflichten vorzuschreiben, die dem Volk, aber nicht der Einzelperson obliegen. Manche mögen es vorziehen, den Sprecher auf allgemeine Pflichten verweilen zu lassen, die der Gemeinschaft übertragen sind, aber nicht über Pflichten, die sich auf die Einzelperson beziehen, um das zu bevorzugen, was den natürlichen Gefühlen der Menschheit gefällt.
Dies entspricht nicht meiner Neigung, denn ich bin für jene Belehrung, die uns befähigen wird, heute die Segnungen zu empfangen, die uns angeboten werden, und uns zu lehren, sie wertzuschätzen, damit wir vorbereitet sein mögen, die Herrlichkeit, die offenbart worden ist, zu genießen. Das ist mein "Mormonismus", das sind meine Überlegungen, mein
 
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Urteil und der Geist in mir diktiert diesen Kurs, nicht nur zu sprechen, um diejenigen zu befriedigen, die es vorziehen, gefällige, erfreuliche Ansprachen zu hören, die für das Ohr sanft klingen und den Zuhörer einschläfern.
Was wir von Bruder Frost heute Morgen gehört haben, ist das, was ich die ganze Zeit sagen will; dies war praktische Religion. Angenommen wir würden uns tatsächlich des Lichtes der Wahrheit erfreuen, in einem solchen Maß, dass wir wichtige Ereignisse immer vorher wissen könnten, dass wir den Geist der Prophezeiung hätten, insofern, dass wir unser zukünftiges Schicksal voraussehen könnten, würden wir dann nicht eine Grundlage legen, die unsere Interessen bestens sichern würden? Mit höchster Sicherheit, ja. Es wäre das ständige Ziel unseres täglichen Verhaltens, uns und unseren Familien jenes Glück und jenen Trost zu sichern, den wir wünschen.
Ist dies für uns möglich? Ja. Es gibt viele, die nicht selbst wissen und verstehen. Nun lasst jeden von dieser Klasse sich selbst folgende Frage stellen: "Auch wenn ich selber nicht weiß und verstehe, ist es denn vernünftig, dass ich zu denen Vertrauen haben sollte, die wissen und verstehen?" Und durch die Schwachheit und Blindheit der gefallenen Natur würde er antworten: "Nein." Dennoch wäre es das Beste, wenn es für diejenigen so sein könnte, die ihrem eigenen Interesse gegenüber verblendet sind, dass sie zu denjenigen Vertrauen haben, die wissen und verstehen, was zu ihrem Guten ist, ihnen zu Vertrauen, ihren Rat anzunehmen und in allen Dingen zu tun, was ihnen gesagt wird. Aber nein, der Geist des Abfalls, die Vernachlässigung der Pflicht werfen einen Schleier über den Verstand des Volkes, und wenn sie nicht selbst sehen und verstehen können, sagen sie: "Ich denke, ich weiß genauso gut meine Angelegenheiten zu regeln wie Bruder Brigham oder jeder andere Bruder."
Sie haben zu niemandem Vertrauen und können sich selber nicht trauen, weil sie sich selbst nicht kennen. Sie begreifen ihr Dasein nicht und wäre es nicht so, dass sie müde werden und auszuruhen wünschen, würden sie kaum merken, dass sie einen Körper hatten, und wenn ihre Bäuche leer werden und sich nach Nahrung sehnen, werden sie wie die Wilden gedrängt, nach etwas Essbarem zu suchen. Dies ist mit einigen in dieser Versammlung der Fall. Sie haben nur ein wenig mehr Vorstellung davon, was sie sind, wer sie sind und was ihr zukünftiges Schicksal sein wird, als der im Stall gefütterte Ochse, der zum Schlachten gemästet wird.
Was ist mit ihnen los? Der Gott dieser Welt hat ihren Verstand verblendet, sie machen der Selbstsucht, den Begierden und verschiedenen anderen Arten der Bosheit den Weg frei, erliegen den Reizen dieser Welt, die sie von den Pfaden der Wahrheit weglocken, vergessen ihren Gott, ihre Religion, ihre Bündnisse und die Segnungen, die sie empfangen haben, und werden wie die wilden Tiere, geschaffen, um nach dem Willen des Zerstörers genommen und vernichtet zu werden.
Dies ist die Situation, nicht nur der großen Mehrheit der Welt, sondern vieler Bewohner dieser Täler. Sie haben keine korrekte Vorstellung über den Tag der Vernichtung, den Tag des Wehklagens. Sie haben keine Erkenntnis von dem Tag des Kummers und der Vergeltung. Sie schieben diese Dinge weit von sich und möchten nicht daran denken, sondern sagen: "Lasst uns essen, trinken und uns schlafen legen, und das ist alles, was wir begehren", dann sind sie glücklich wie die Wilden. Der Masse der Menschheit kam es nie in den Sinn, dass sie sich für den Tag des Wehklagens und Abschlachtens bereitmachen.
Dieses Volk muss noch viel lernen, sogar die Besten von ihnen. Zum Einen bin ich mir bewusst, dass ich genug weiß, um heute das Richtige zu tun, wie es auch sehr viele tun, die sich jetzt vor mir befinden. Wenn sich die Sünde ihnen präsentiert, wissen sie, was sie ist, und wissen es besser, als ihr den Weg freizugeben. Ich weiß, dass es nicht richtig ist, Falsches zu tun, und ebenso die meisten aus dem Volk und alle könnten und sollten es wissen, wie jeder, der den Geist des Evangeliums empfangen hat, und wenn diese Erkenntnis von ihnen gegangen ist, dann wegen Übertretung.
Ich habe oft auf die Bosheit
 
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der Menschheit Bezug genommen, wie ausgeliefert sie sind, vom Weg abzukommen, wie leicht es für sie ist, zu sündigen und es nicht zu wissen, und wie wichtig es ist, dass wir mit ihnen Mitleid haben sollten. Dennoch muss Gnade nicht immer zu dem Volk ausgeweitet werden, Gerechtigkeit muss ihr Recht beanspruchen.
Wenn wir wollen, dass diese Kirche und dieses Königreich Gottes auf der Erde wie ein schöner, gesunder, wachsender Baum sind, sollten wir sorgsam darin sein, die toten Äste nicht zu lange verbleiben zu lassen. Ihr habt Glieder gesehen, die ihr für vollkommen tot hieltet, dennoch erweisen sich nur ein oder zwei Zweige des Astes als nicht vom Winter abgetötet, wenn die warmen Einflüsse des Frühlings auf sie einwirken.
Der ganze Ast ist nicht tot, aber er entzieht dem Stamm immer noch Nahrung und lebt zum Teil und ist teilweise tot. Mit einigen der Mitglieder dieser Kirche und dieses Königreiches ist es so. Sie leben zum Teil und zum Teil leben sie nicht. Manchmal erfreuen sie sich des Geistes des Evangeliums und fühlen sich ziemlich glücklich und sprechen in Gebetsversammlungen, und manchmal bekennen sie ihre Sünden. Ihre Herzen werden gelegentlich etwas aufgewärmt und manchmal fühlen und handeln sie so, als wünschten sie Früchte hervorzubringen, und zwischen den Zweigen des Astes könnt ihr vielleicht hier und da einige Früchte finden. Manchmal werden solche Mitglieder dieses Königreiches dabei vorgefunden, wie sie gute Taten tun und ihre Pflichten erfüllen, und dann wieder werden sie überwunden und wenden sich ab, das heißt eine zeitlang, und genießen anscheinend nichts von dem Geist ihrer Religion.
Auf diese Weise schreiten sie fort, erst nach rechts und dann nach links. Mit der Zeit werden sie entweder vom Stamm des Baumes Nahrung erhalten, die in die verschiedenen Zweige des kränklichen Astes hineinschießt und sie mit Leben und Energie erfüllt und die erkrankten in sparsam wachsende Glieder verwandelt, oder die Zweige werden weiter sterben, bis keiner lebend übrig bleibt. Wer kann sagen, ob ein Zweig tatsächlich tot ist oder nicht, ohne die angemessene Zeit, um die Sache zu prüfen? Dies ist ein Punkt, der von jedem Heiligen der Letzten Tage genau untersucht werden sollte. Ihr seht das Versagen des Nachbarn. Er hat heute eine Tat vollbracht, von der ihr wisst, dass sie unehrlich und böse ist. Mit der Zeit tut er noch etwas, das falsch ist, und ihr beginnt, das Vertrauen in diese Person zu verlieren. Als ihr in ihm kein Übel und viele Spuren des Guten saht, hattet ihr eine Grundlage, um absolutes Vertrauen in ihn zu setzen. Aber er begeht eine falsche Handlung und euer Vertrauen beginnt erschüttert zu werden. Ihr seht ihn ein weiteres Übel begehen und noch eines, aber könnt ihr dennoch sagen, ob dieses Glied lebt oder tot ist? Ich denke, dass wir als ein Volk, als Einzelpersonen, mehr und mehr über den Geist Gottes lernen müssen, als wir jetzt besitzen, bevor wir bereit sind, schnell, entschieden und wahrhaft zu beurteilen, wann Glieder tot sind und vom Leib des Baumes abgetrennt werden sollten.
Wenn wir erfahren haben, dass sie wirklich tot sind, besteht die Gefahr, dass wir zulassen, dass sie zu lange verbleiben; denn sie werden beginnen zu verrotten und dazu neigen, den Baum zu vernichten. Wenn wir überzeugt sind, dass ein Glied tot ist, schneiden wir ihn eng am Stamm ab und decken die Wunde ab, damit sie keinen Schaden mehr verursacht. Das ist das Prinzip, über das Bruder Frost gerade sprach. Aber der nette Punkt für uns ist, zu bestimmen, wann ein Glied vollkommen tot ist. Ein Zweig nach dem anderen mag sterben und ihr mögt oft sehen, dass die Hälfte der Glieder des Baumes durch die Strenge des Winters abgetötet werden, dennoch treibt im Verlauf des Sommers der lebendige Teil rasch junge und zarte Zweige aus und der Zuwachs mag vielleicht genauso groß sein, als wenn kein Teil gestorben wäre. Dies beweist die Gesundheit des Stammes, auch wenn viele Zweige und Äste gestorben sind. Es erfordert große Unterscheidungsgabe, um in der Lage zu sein, über den Zustand von Personen in ihren religiösen Ansichten, über ihre Ehrlichkeit und Integrität vor Gott zu entscheiden.
Es gibt viele in diesem Königreich, die so töricht sind, wie Männer und Frauen
 
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nur sein können, insofern, dass es den Anschein hat, dass sie nie moralische Belehrung erhalten hatten. Sie lassen der Bosheit freie Bahn und empören die Gefühle jener, die wahrhaft moralisch sind, dennoch nehmen sie in ihren Herzen für das Königreich Gottes auf Erden viel Mühe auf sich. Sie sind bereit, in der Schlacht an der Front zu stehen, an die Enden der Erde zu gehen, um das Evangelium zu predigen, oder alles zu tun, wozu sie aufgerufen werden, dennoch, wenn man ihre Moralität untersucht, empört es aufs Höchste die Gefühle jener, die streng moralisch und ehrlich auf all ihren Wegen sind. Glaubt ihr dies? Ja, und viele von euch wissen es.
Viele unserer Jungen, die in den Straßen spielen und grobe Sprache benutzen, wissen nicht, was sie tun, aber es gibt alte Männer, Mitglieder des Hohenpriesterkollegiums und des Hohen Rates, die, wenn sie im Canyon in eine Schwierigkeit geraten und verblüfft sind, wütend werden und darüber fluchen und alles um sie herum verfluchen. Ich möchte versichern, dass ich Hohepriester finden kann, die sich auf diese Weise benehmen. Aber auf dem Weg nach Hause werden ihre Gefühle besänftigt und sie wünschen den Herrn anzuflehen, ihnen zu vergeben. Könntet ihr euch in einige unsere Canyons versetzen oder an einen anderen schwierigen Ort außer Sichtweite, aber in Hörweite, und ihr würdet einige Brüder über ihre Rinder oder Pferde schwören und Fluchen hören, hättet ihr nicht den geringsten Gedanken, dass sie jemals etwas über den "Mormonismus" gewusst hätten, aber folgt ihr ihnen nach Hause, könntet ihr sie den Herrn um Pardon anflehen hören. Genau solche Charaktere gibt es in unserer Mitte. Denkt ihr, dass sie von der Kirche abgeschnitten werden sollten? Ich denke, dass es gut und nützlich sein könnte, wenn die Präsidenten des Kollegiums sie züchtigen würden; auf keinen Fall würde es ihnen schaden, und wenn dies nicht hilft, entzieht ihnen die Gemeinschaft und lasst sie wissen, dass sie die Gesetze dieses Königreiches beachten müssen, sonst würden sie schließlich abgeschnitten werden. Wenn ihr ihnen nicht die Gemeinschaft entziehen wollt, dann nehmt ihr, die ihr ohne Sünde seid, solche Männer in den Canyon, wo sie bellen und vergeblich bellen können, und peitscht sie gut aus, bis sie sich erinnern werden und sich ihrer selbst schämen, wenn sie den Namen Gottes unnützlich führen oder lügen.
Ihr könnt diesen Rat geistig oder zeitlich annehmen, gerade wie es euch gefällt. Solche Charaktere sollten ausgepeitscht werden, so dass sie sich bis zum Tag ihres Todes daran erinnern würden, und wenn sie danach mit ihrem Lügen, Schwören, Fluchen und Stehlen nicht aufhören, werde ich ihnen sagen, dass sie früher oder später von der Kirche abgeschnitten werden und zur Hölle gehen.
Keine unrechtschaffene Person, keine Person, die in ihren Gefühlen schmutzig ist, wird jemals in das Königreich Gottes eintreten. Ich weiß, dass oft die Frage gestellt wird: "Was sollen wir mit solchen Menschen tun?" Ich sage: Züchtigt sie! Ich habe einige Brüder ernsthaft getadelt und sie zu erstklassigen Männern gemacht; es brachte sie zu Verstand. Ihr könnt sie züchtigen oder irgendeinen vernünftigen Kurs nehmen, um sie zu Verstand zu bringen, damit sie wissen mögen, ob sie Heilige sein wollen oder nicht.
Wenn wir fortfahren zu sündigen, wenn wir fortfahren, unsere Pflicht zu vernachlässigen und dem Rat nicht zu folgen, dann sind die leichten Beschwerden, die uns in diesen Bergen heimgesucht haben, nur ein Tropfen im Verhältnis zu einem Eimervoll, verglichen mit dem, was auf uns wartet.
Wie schade ist es, wenn Menschen nicht wissen, sich im Königreich Gottes zu beherrschen, nicht genug wissen, um den Rat derer zu beachten, die es wissen. Es ist ein Jammer, dass Männer und Frauen im Erwachsenenalter, die aber keinen Vorrat an gesundem Menschenverstand haben, nicht wissen, das, was sie jetzt tun, zu kontrollieren und anzuwenden. Solche Personen wissen nicht genug, um stillzusitzen und von anderen zu hören, sondern sie müssen sich ständig ihrem eigenen Brabbeln hingeben. Ihre Zungen sind wie ein Fächerrad in rascher Bewegung und ihr Geschwätz fließt in einem ständigen Strom. Wir haben Männer hier, die an dieses Podium kommen
 
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und euch und mich vollkommen blind predigen werden, bildlich gesprochen, und wenn sie fertig sind, können sie sich selbst nicht von einer Seite Sohlenleder unterscheiden, in Bezug auf die Dinge Gottes; sie alle sind Quasselstrippen. Welch ein Jammer ist das!
Ich dachte immer, bis ich fünfundvierzig Jahre alt war, dass ich nicht genug Erkenntnis, Verstand oder Fähigkeit hätte, um mich zu befähigen, mit den Menschen der Welt Gemeinschaft zu haben, bis ich lernte, dass die Einwohner der Erde in Finsternis und Unwissenheit umherkriechen und dass ihr angebliches Wissen nur wenige korrekte Grundsätze enthält, dass sie ein Haufen Roboter auf der Bühne des Lebens wären, die der Maxime folgen: "Wie der alte Hahn kräht, so krähen die jungen." All die Gelehrten krähen einen Ton, sagen ein Gebet auf und handeln hauptsächlich genauso." Die so genannte gelehrte Welt ist eine große Masse von Unwissenheit. Ich unterhielt mich einmal mit einem weltlichen Philosophen über die Elemente und er sagte mir, wie viele es gäbe. Ich informierte ihn, dass wir beide über dieses Thema unwissend wären, aber dass ich genug wüsste, um zu wissen, dass es eine riesige Anzahl von Elementen gibt, die Philosophen bisher nicht klassifizieren und bestimmen konnten. Ich fragte ihn, ob er klar und vollkommen die Natur und die Eigenschaften des Elements definieren wollte, das Licht genannt wird, und ich bemerkte: Sie können philosophieren, sie können Chemie, Astronomie und viele andere Wissenschaften verstehen; wollen sie mich nun bitte informieren, was dieser Kerze das Licht gibt? Er antwortete: "Das kann ich nicht." Er konnte die Natur und die Eigenschaften des Lichts nicht erklären, das durch das Abbrennen eines Baumwollfadens im Talg erzeugt wird. Ich sagte ihm: Sprechen Sie mit mir nicht mehr über Philosophie und über Ihre große Gelehrtheit und Kenntnis, während Sie mir nicht die geringste Vorstellung von den Eigenschaften des Lichts geben können.
So ist es mit der Philosophie der Welt. All die Gelehrtheit und Kenntnis auf der Oberfläche der Erde kann selbst keinen Grashalm erschaffen oder erzeugen, oder das kleinste Blatt eines Baumes. Wisst ihr, woher sie kommen und wer sie erzeugte? Ich kenne ihren Ursprung und die Art und Weise der Erzeugung und ihr auch, auch wenn ihr in eurem Nachdenken die Gedanken in Verbindung mit diesem nicht vollkommen zu Ende gebracht habt. Ich werde euch einen Punkt in Bezug auf das darlegen, den ich natürliche und wahre Philosophie nenne, und wenn ein Philosoph von heute ihn verstehen und der Welt erklären könnte, würden gelehrte Einrichtungen ihm Schafshäute schicken, die ihm Lob und Titel übertrügen.
Ich werde euch ins Gedächtnis rufen, was ich in Bezug auf die Geister, die in den Körper eintreten, schon früher erklärt hatte. Unsere Körper sind aus sichtbarer, berührbarer Materie zusammengesetzt, wie ihr alle versteht. Ihr wisst auch, dass sie in diese Welt geboren sind. Dann beginnen sie, von den Elementen zu essen, die zu ihrer Organisation und ihrem Wachstum passen, wachsen dann zum Mannestum heran, werden alt, verwesen und kehren wieder zum Staub zurück. Nun, auch wenn ich dies viele Male erklärt habe, ist das, was wir Tod nennen, das Wirken des Lebens, das der Materie innewohnt, aus der der Körper zusammengesetzt ist, und was die Zersetzung verursacht, nachdem der Geist den Körper verlassen hat. Wäre dies nicht Tatsache, würde der Körper, aus dem der Geist geflohen ist, in alle Ewigkeit so bleiben, wie er war, als der Geist ihn verließ, und würde nicht verwesen.
Was im Allgemeinen Tod genannt wird, vernichtet nicht den Körper; er verursacht nur eine Trennung von Geist und Körper, aber das Prinzip des Lebens, das den Urelementen innewohnt, aus denen der Körper zusammengesetzt ist, besteht weiterhin mit den Teilchen dieses Körpers fort und veranlasst seine Verwesung, sich in die Elemente auflösen, aus denen er zusammengesetzt wurde, und alles davon fährt fort Leben zu haben. Wenn der Geist, der dem Menschen gegeben ist, den Körper verlässt, der Körper zu verwesen beginnt, ist das Tod? Nein, der Tod trennt nur den Geist vom Körper und ein Prinzip des Lebens wirkt immer noch im unbewohnten Körper, aber auf eine andere
 
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Weise und erzeugt andere Wirkungen als jene, die wir beobachten, wenn er durch den Geist bewohnt wird. Es gibt kein Teilchen des Elements, das nicht mit Leben erfüllt ist und der ganze Weltraum ist mit Elementen angefüllt. Es gibt so etwas wie leeren Raum nicht, auch wenn einige Philosophen behaupten, dass es ihn gibt.
Leben in verschiedenen Ausmaßen, Verbindungen, Zuständen usw. erfüllt jede Materie. Gibt es in einem Baum Leben, wenn er aufhört Blätter hervorzubringen? Ihr seht ihn aufrecht dastehen, und wenn er aufhört, Blätter und Früchte hervorzubringen, sagt ihr, dass er tot ist, aber das ist ein Irrtum. Er hat immer noch Leben, aber dieses Leben wirkt auf den Baum auf eine andere Weise und wirkt weiterhin, bis es ihn in die Urelemente auflöst. Es ist Leben in einem anderen Zustand, das auf den Menschen, auf das Tier, auf die Pflanzenwelt und auf Mineralien einzuwirken beginnt, wenn wir den Wandel sehen, der als Auflösung bezeichnet wird. In der Materie des fleischlichen Körpers gibt es Leben, unabhängig von dem Geist, der von Gott gegeben wurde, um diese Bewährungszeit durchzumachen. Es gibt in jeder Materie Leben, in der gesamten riesigen Ausdehnung aller Ewigkeiten. Es befindet sich im Felsen, im Sand, im Staub, im Wasser, in der Luft, in den Gasen und - kurz - in jeder Beschreibung und Organisation von Materie, sei sie nun fest, flüssig oder gasförmig - Teilchen reagiert mit Teilchen.
Ich habe einige Philosophen argumentieren gehört, dass sich nicht niemand bewegen könne, ohne andere Materie zu verschieben; darum muss es leeren Raum geben. Diese Argumentation ist für mich Unsinn, weil Ewigkeit voller Materie und Leben ist, war und weiterhin sein wird. Wir setzen ein Schiff auf em Wasser in Bewegung, und haben wir leeren Raum geschaffen? Nein, wir haben nur die Position der Materie verändert. Menschen und Tiere bewegen sich auf der Erde, Vögel und Fische halten an dem Element fest, zu dem sie erschaffen sind, um darin zu wirken, aber hinterlassen sie eine Spur leeren Raumes? Nein; denn die ganze Ewigkeit ist voll von Materie und Leben. Es ist wahr, das Element ist in der Lage sich zusammenzuziehen und sich auszudehnen, aber dies weist in keiner Weise auf leeren Raum hin. Ihr seht Leben in menschlichen Wesen und in der wachsenden Vegetation, und wenn dieser Geist des Lebens entweicht, beginnt sofort ein anderer Zustand des Lebens auf den Organismus, der verbleibt, einzuwirken. Um dies zu veranschaulichen, werde ich eine Passage aus dem Buch Hiob zitieren, der in seinem Leiden von einigen Freunden besucht wurde, und nachdem der zum Schluss kam, dass sie alle miserable Tröster wären, rief er aus: "Auch wenn Würmer diesen Körper vernichten, werde ich im Fleisch dennoch Gott sehen." Um diese Passage für euer Verstehen deutlicher zu machen, werde ich sie umzuschreiben: Auch wenn mein Geist meinen Körper verlässt und Würmer seine gegenwärtige Organisation vernichtet, werde ich dennoch am Morgen der Auferstehung das Angesicht meines Erretters in diesem selben Körper sehen. Das ist mein Verständnis über den Gedanken, der von Hiob so kurz zum Ausdruck gebracht wird. Wenn ihr wissen wollt, wie die zitierte Passage lautet, seht unter Hiob, 10. Kapitel, Vers 26 der King-James-Übersetzung nach.
Ich habe früher darüber gesprochen, wie die Geister das Fleisch überwinden. Der Körper oder das Fleisch ist das, worüber der Teufel Macht hat. Gott gab Luzifer zu einem gewissen Grad Macht, Einfluss, Meisterung und Herrschaft, das Leben in Bezug auf die Elemente zu kontrollieren, aus denen der Körper besteht, und der Geist, den Gott in den Körper setzt, wird sofort mit ihm verbunden und wird natürlich mehr oder weniger durch ihn in Mitleidenschaft gezogen.
Nun lasst uns unsere Philosophen uns sagen, wie viel leeren Raum es gibt und wo er sich in all den Ewigkeiten befindet, oder in anderen Worten, wo es kein Leben gibt. Der Begriff Tod wird oft benutzt, um dem Verstehen des Volkes entgegenzukommen, aber sie befinden sich über dieses Thema in Finsternis.
Der Geist verlässt einen Körper und dann beginnt dieser Körper durch ein anderes System des Lebens zu vergehen. Ich könnte es auf den Tod in Bezug auf diese Zeit und auf den Tod ausweiten, den es nachher geben wird, aber alles richtet sich nach demselben Prinzip. Es ist
 
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klare, einfache, natürliche Philosophie und unsere Religion stützt sich darauf.
Ich werde nun dieses Thema verlassen und fragen: Wollt ihr für euer zukünftiges Glück eine Grundlage legen?
Eine ziemliche Anzahl von Menschen kam außer den Pionieren in der ersten Saison hierher. Bruder Frost war einer der Pioniere und wahrscheinlich einer der ersten, die in dieser Region seit den Nephiten Eisen bearbeiteten. Er ist nördlich, südöstlich und westlich durch das Territorium gereist, wohin immer er gesandt wurde. Er hat auch den Pazifischen Ozean überquert und steht hier wieder bereit und ist noch nicht tot. Es gibt viele andere, die auf dieselbe Weise dabeiblieben, die sich nicht zur Seite gewandt haben, sondern hier geblieben oder dorthin gegangen sind, wohin sie gesandt worden sind.
Wie ich am letzten Sabbat bemerkte, sich solche Personen die Charaktere, die im Allgemeinen in unserer ganzen Gemeinschaft nicht so bekannt sind, wie die Trunkenbolde und die Männer, die vor Gericht gehen. Diese sind die Männer trauriger Berühmtheit, aber die anderen sind Männer der Vernunft, Männer, die sich um ihr eigenes Geschäft kümmern. Trotzdem geht nicht zum Zweigeabschneiden über, bevor sie abgeschnitten werden sollten, sondern lasst sie, wenn sie es bevorzugen, nach Kalifornien gehen und ihr Gold und Silber in die Hände des Teufels geben. Ich gebe keinen Pfifferling für sie und ich erwarte, dass ich sie alle kaufen könnte, was den Besitz betrifft. Aber seid ihnen gegenüber gnädig. Ich sage zu den Männern und Frauen, die nicht hier bleiben können, weil der Hunger das Land bedroht, weil uns Notleiden droht, und aus Furcht, dass wir alle sterben werden: Geht doch einfach, denn ihr seid nur Hindernisse!
Wir haben euch aufgerichtet, wie wir es mit armen Pferden tun, die darniederliegen und sich nicht helfen können, und wir haben euch gepflegt, Jahr für Jahr, und sobald ihr allein stehen könnt, tretet ihr eure Wohltäter. Sobald ihr einhundert Dollar in Geld und zwei oder drei Joch Rinder bekommt, seid ihr bereit zu sagen: "Jetzt möchte ich zum Teufel gehen", und ich sage: Geht, aber so wahr der Herr, der Allmächtige, lebt, werdet ihr auf schlimme Züchtigungen treffen und durch mehr Kummer gehen, als wenn ihr weiter Heilige geblieben und bei den Heiligen geblieben wärt.
Und nachdem ihr vom Teufel behandelt worden seid, bis ihr bereit seid zu tun, was der Herr von euch wünscht, dann werdet ihr froh sein, hierher kommen und die Stiefel und Schuhe solcher Männer wie Bruder Frost putzen zu können, und ihr werdet die stumpfsinnige Plackerei in alle Ewigkeit tun müssen, oder so lange wie die Glaubenstreuen euch behalten möchten. Die armen, miserablen Verfluchten - ich nenne sie so, weil sie verflucht sind - werden umherschleichen und dem Teufel dienen, werden hin- und zurücklaufen und nach Kalifornien gehen und in die Staaten und hierhin und dorthin und zur gleichen Zeit so tun, als wünschten sie Heilige zu sein.
Was wird mit solchen Leuten geschehen? Gott der Allmächtige wird sie zu unseren Dienern machen. Ihr wärt besser hier geblieben und gestorben, wenn es so sein sollte. Kalifornien ist nicht der Sammelplatz für die Heiligen. Hier ist der Sammelplatz und hier werden wir uns sammeln und bleiben, bis Gott sagt: "Geht woanders hin!"
Wenn dies zurück nach Jackson County heißt, fürchtet euch nicht, denn, so wahr der Herr lebt, wird dieses Volk zurückgehen und einen großartigen Tempel dort bauen. Erschreckt nicht, weil einige verrottete, verderbte Schurken in unserer Mitte ausschreien: "O, die Truppen kommen und das wird das Ende des 'Mormonismus' sein", um die weichherzigen Frauen zu täuschen.
Solltet ihr kleine Jungen mit Kieselsteinen und Stöcken spielen und sie sagen hören: "Geht aus dem Weg, wir bauen ein großes Gebäude, damit wir zur Sonne klettern und sie herunterreißen können", so wären ihre Worte und ihr Benehmen genauso vernünftig, wie wenn die Welt uns sagt, dass der "Mormonismus" vernichtet werden wird. Wenn wir das Rechte tun, brauchen wir uns um sie genauso wenig zu kümmern wie um Moskitos; denn dieses Volk wird mit Sicherheit nach Jackson County zurückgehen. Wie bald
 
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das sein mag oder wann es sein mag, kümmert mich nicht, aber das ist jetzt nicht der Sammelplatz für dieses Volk.
Ihr werdet sehr viele "Mormonen" finden, die in den Staaten gelebt haben, seit sie aus Missouri vertrieben wurden, und die immer noch einen Wunsch haben, "Mormonen" zu sein, aber sie vermischen sich mit der Welt und einige haben sich den Methodisten angeschlossen, einige den Baptisten usw., um bereit zu sein, nach Jackson County zurückzugehen. Sie erwarten also, in Zion einziehen zu können, aber wenn dieser Tag kommt, werden sie nur so weit Fortschritte gemacht haben, dass sie die Schuhe der Getreuen putzen, Gräben ausheben, Holz schlagen und Wasser pumpen können und solche Arbeiten verrichten, die von ihnen verlangt werden mag, während die Heiligen die Angelegenheiten dieses Königreiches lenken. Sie denken, dass sie mit der Menge hineinschlüpfen werden, aber sie werden sich im Irrtum vorfinden, denn wenn irgendjemand zu ihnen sagt: "Lasst diesen oder jenen Mann hinein", werde ich erwidern: "Er verblieb die ganze Zeit in Missouri, während die Heiligen sich in der Wildnis befanden." Ich würde es wünschen, solche Charaktere zu taufen und sie dann hinauszusenden, den Geistern im Gefängnis zu predigen. Wenn sie eine lange Zeit dort gewesen sind, werden wir sie aussenden, unsere Farmen zu betreiben, unsere Gärten zu pflegen, die Pferde und Ställe, und all die Plackerei zu tun. Sie mögen klagen und sagen: "Wirklich, Bruder Joseph, wir sind die ganze Zeit gute Heilige gewesen", und Joseph wird antworten: "Kommt her und lasst mich eure Augen salben", dann wird er ihre Augen berühren und sie werden sich umdrehen und ausrufen: "Lasst uns Türwächter sein oder irgendetwas tun, damit wir bei dir bleiben können. Jetzt haben wir Augen zu sehen und Ohren zu hören und Herzen zu verstehen. Wir sehen, dass wir Narren gewesen sind."
Sie werden unter der Führung und Leitung der Ältesten arbeiten, die treu gewesen sind. Joseph und seine getreuen Brüder werden am Tor stehen und die Ungläubigen können nicht passieren. Sie denken, dass Jesus dort sein wird und dass sie, wenn er dort ist, das Vorrecht haben werden, ihn zu sehen, und dass sie Eintritt gewährt bekommen können, aber wenn sie das Vorrecht haben, Joseph Smiths Mantelspitze zu sehen, können sie denken, dass sie gut davongekommen sind. Wenn der Vater, der Sohn und die heiligen Engel dort sind, werden sie nur einen allgemeinen Überblick über die Angelegenheiten bekommen, und die Glaubenstreuen dieses Volkes werden das Vorrecht haben, zu entscheiden, wer würdig ist, zugelassen zu werden.
Dies ist meine Philosophie in Bezug auf die Pflichten der Heiligen.
Wenn nun Philosophen aufzeigen werden, wo leerer Raum ist, werde ich sie für ihren Ärger bezahlen, denn all die Bösen werden zu mir laufen, um zu erfahren, wo er ist, damit sie dort sein können, wo Gott nicht wohnt; denn sie werden wünschen, dass die Felsen und Berge auf sie fallen, um sie vor Seiner Gegenwart zu verbergen. Ich könnte Geld damit machen, indem ich die armen Teufel dorthin verweise, wo leerer Raum ist. Möge Gott euch segnen. Amen.
 
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