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BEMERKUNGEN ÜBER EINE OFFENBARUNG, DIE IM AUGUST 1831 GEGEBEN WURDE – ALLGEMEINE ANWEISUNGEN
 
EINE ANSPRACHE VON PRÄSIDENT BRIGHAM YOUNG, GEGEBEN IN DER BOWERY, GREAT SALT LAKE CITY, 15. JUNI 1856.
 
Ich möchte eine Offenbarung vorlesen, die im Buch der Lehre und Bündnisse abgedruckt ist und in Zion im August 1831 gegeben wurde. Sie wurde in Independence, Jackson County, Missiouri, ich denke, während der ersten Zeit gegeben, als Joseph in jenem Land war. (Der Präsident liest die Offenbarung, Abschnitt 18, vor.)
Ich erwarte nicht, dass ich in den ersten Bemerkungen, die ich machen werde, irgendwelches besonderes Licht auf diese Offenbarung werfen werde, besonders nicht für jene, die mit den Umständen vertraut sind, unter denen sie gegeben wurde.
Wenn durch eine Person Offenbarungen gegeben werden, die bestimmt ist, sie zu empfangen, werden sie für das Verständnis des Volkes gegeben. Diese Offenbarungen werden nach einer Zeitspanne von Jahren für diejenigen rätselhaft, die nicht persönlich mit den Umständen der Zeit vertraut sind, als sie gegeben wurden.
Die Offenbarung, die ich vorgelesen habe, mag für eure Kinder
 
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in eintausend oder fünfzehnhundert Jahren ebenso rätselhaft sein, falls die Welt in demselben Grad der Erleuchtung fortbesteht wie vor einigen Jahrhunderten, wie es die Offenbarungen des Alten und Neuen Testaments für diese Generation sind, und man würde über sie mit derselben Genauigkeit und Akkuratheit kommentieren, und Menschen würden Jahr für Jahr studieren und sich fast zu Tode beunruhigen, um die rätselhafte Bedeutung der Offenbarung herauszufinden, die uns, ihren Vorvätern gegeben wurde.
Diese Offenbarung ist für das Verständnis derjenigen, die die Umstände kennen, die sie hervorriefen, ebenso klar und deutlich wie es für euch verständlich wäre, wenn ich über das Schaffen eines Kanals spreche, um Wasser aus Big Cottonwood in diese Stadt zur Bewässerung unserer Gärten und Farming-Ländereien zu bringen. Es ist klar und einfach zu verstehen, es ist uns, die wir ja in diesem Land zu der Zeit waren, vertraut, wir wissen alles darüber.
Aber ein Teil dieser Versammlung ist nicht persönlich mit der frühen Erfahrung und den Reisen dieser Kirche und mit den Aussagen und Taten des Propheten Josephs vertraut, und es kann sein, dass sie nicht ganz verstehen, was diese Offenbarung wirklich sagen will.
Sie wissen eigentlich nicht, dass es einen solchen Ort wie Independence in Jackson County, Missouri, gibt. Sie haben davon gehört und mögen eine Vorstellung davon haben, dass es in den Regionen liegt, wo Engel wohnen.
Die Offenbarung, die ich vorgelesen habe, war vollkommen deutlich und konnte sofort von allen Brüdern damals in Jackson County, Missiouri, und in Kirtland so leicht verstanden werden, wie ihr mich verstehen könnt, wenn ich über das Graben eines Kanals, das Bauen von Wohnhäusern, Tabernakeln, Tempeln und Lagerhäusern spreche oder wenn ich über Treibsand und Lehm, Löschkalk usw. spreche.
Ist es für Leute, die mit Weisheit begabt sind, seltsam oder nicht, dass den Einwohnern der Erde, vernebelt wie sie sind, solche Offenbarungen gegeben werden sollten? Ist es seltsam oder nicht, dass sie sie verwerfen würden?
Wäre diese Frage für die Versammlung schwer zu beantworten? Wenn wir auf diese Dinge nach der Art der Weisheit der Welt schauen, sagen wir, dass sie in der Tat sehr merkwürdig wären, wie ein gewisser Professor sagen würde: „Sie würden fremdartig erscheinen.“
Es wäre in der Tat fremdartig, würden Leute solche Offenbarungen über solche Themen als Offenbarungen von Gott empfangen, von dem Allerhöchsten des Universums, dem großen Elohim, dem Schöpfer und Bewahrer aller Dinge, der in Ewigkeit in Herrlichkeit und Macht auf dem Thron sitzt, der sich dennoch herablässt, über solche Angelegenheiten wie das Bauen von Lagerhäusern zu sprechen, über das Aussenden von Männern, dieses oder jenes zu tun, in dieses oder jenes Land zu gehen, Geld für diesen oder jenen Zweck einzusammeln. Und sehr viele würden ausrufen: „O, es geht um Geld, Geld, Geld!“
Dies ist fortwährend der Ausruf der Feinde des Königreiches Gottes gewesen. Ihr wisst, dass dies der Ausruf in den Tagen Josephs war: „O, er ist hinter dem Geld her; ihr könnt dies in all seinen Offenbarungen sehen; Geld, Geld, Geld; er will unser Geld! Er behauptet, es ginge in die Hände des Bischofs, um Land zu kaufen, aber wenn er es in die Finger bekommt, bekommt ihr es nicht wieder. Es geht die ganze Zeit um Geld, Geld, Geld.“
Die Gebote, hinzugehen und diese oder jene Farm zu kaufen, Häuser zu bauen, eine Farm hier zu verkaufen und eine dort zu pachten, eine Mission anzunehmen, um der Welt das Evangelium zu predigen, Geld zu sammeln, um Land zu kaufen und es mit den armen Brüdern zu teilen, sind für uns alle vertraute Worte, leicht zu verstehen und ohne Rätsel.
Als Joseph diese Offenbarung empfing, war sie für das Verständnis der Heiligen ebenso klar, wie es meine Anweisungen sind, wenn ich euch sage, was zu tun ist.
 
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Der Herr sagte durch Joseph zum Volk: „Ihr müsst hier das Gesetz einhalten und sorgsam darin sein, von euren Sünden umzukehren.“ Gelegentlich wird der Name eines Menschen erwähnt, und er könnte als Muster für die anderen herausgestellt sein.
Kehrt ihr von euren Sünden um? Wenn nicht, werdet ihr vom Feind überwunden werden. Er sagte zum Volk: „Kehrt von euren Sünden um und haltet das Gesetz, oder ihr werdet in dieser Region kein Erbteil haben.“
Viele, die jetzt hier sind, besaßen dort Farmen und einige große Flächen Land. Besitzt ihr sie jetzt? Nein. Ihr mögt rechtmäßige Eigentümer dieser Ländereien sein, aber ihr seid nicht die Besitzer. Es gibt viele in dieser Versammlung, die das Recht auf den Boden dort besitzen, das heißt, falls die Regierung oder die Vereinigten Staaten das Recht umsetzen könnten oder würden.
Der Herr sagte: „Kehrt von euren Sünden um, sonst könnt ihr nicht hier bleiben und euer Erbteil empfangen, und dieses Land wird nicht den Heiligen gegeben werden, bevor sie nicht gegeißelt und von Stadt zu Stadt vertrieben worden sind.“ Dies ist deutlich und jeder kann es verstehen.
Da Personen in der Offenbarung genannt werden, die ich vorgelesen habe, auf die ich näher eingehen möchte, werde ich einen Teil daraus noch einmal vorlesen.
„Nun, wie ich in Bezug auf meinen Diener Edward Partridge gesprochen habe, ist dieses Land das Land seines Wohnsitzes, und diejenigen, die er als seine Ratgeber bestimmt hat, und auch das Land des Wohnsitzes dessen, den ich bestimmt habe, mein Lagerhaus zu verwalten. Darum lass sie ihre Familien auf dieses Land bringen, so wie sie sich untereinander und mit mir beraten; denn siehe, es ist nicht angebracht, dass ich in allen Dingen gebieten sollte; denn wer in allen Dingen gezwungen wird, der ist ein träger und kein weiser Diener. Darum erhält er keine Belohnung.“
Hier werden zwei Charaktere herausgestellt: Bruder Partridge und ein anderer, dessen Name hier nicht erwähnt wird, aber dessen Name Gilbert ist und der als Verwalter des Lagerhauses bestimmt war.
Ihr könnt verstehen, was diese klare Offenbarung meinte, und sie wird heimkommen in euren Verstand. „Denn siehe, es ist nicht angebracht, dass ich in allen Dingen gebieten sollte; denn wer in allen Dingen gezwungen wird, der ist ein träger und kein weiser Diener.“ Jene Männer, deren Namen erwähnt werden, wurden als so heilig angesehen, ich kann sagen, wie kein anderer Mann in der Welt.
Ich bin ein Zeuge, so weit wie es dies betrifft, dass die Personen, deren Namen erwähnt werden, und viele andere der ersten Ältesten der Kirche, fast als Engel angesehen wurden. Sie wurden von den jungen Mitgliedern als so vom Geist und der Macht Gottes erfüllt angesehen, dass wir kaum würdig waren, mit ihnen zu sprechen. Ihr hört die Namen von Bischof Partridge, von Bruder W. W. Phelps, der jetzt auf diesem Podium sitzt, von Parley P. Pratt, von David Whitmer, von Oliver Cowdery und die Namen vieler anderer der ersten Ältesten, die oben in Zion gewesen waren, und ich verkünde euch, dass Brüder in anderen Teilen des Landes, diejenigen, die die genannten Personen nicht gesehen hatten, das Gefühl hatten, dass sie ihre Schuhe ausziehen müssten, falls sie in ihre Gegenwart kommen würden, da der Boden, auf dem sie gingen, so heilig wäre.
Wisst ihr, was Entfernung und Alter zuwegebringen? Sie rufen in Leuten die tiefste Ehrfurcht hervor, die man sich vorstellen kann.
Wenn wir nachdenken und richtig verstehen, lernen wir, wie leicht zu begreifen das Evangelium ist, wie klar es in seinem Plan ist, in jedem Teil und Grundsatz, das vollkommen an die Aufnahmefähigkeit des Menschen insofern angepasst ist, dass es, wenn es unter den Wahrheitsliebenden eingeführt wird, sehr einfach und sehr klar erscheint, und wie bereit sind sofort die Ehrlichen, es anzunehmen.
Aber schickt es nach Übersee und verleiht ihm ein antikes Erscheinungsbild
 
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und sofort wird es in Geheimnisse eingehüllt. Dies ist mit allen alten Offenbarungen der Fall. Diejenigen, die von den Alten empfangen und verstanden wurden, sind in Geheimnis und Unsicherheit für diese Generation eingehüllt, und es werden Menschen angestellt, um die Bedeutung der antiken Schriften zu offenbaren.
Die Leute zu allen Seiten fragen: „Was bedeutet diese Schriftstelle und wie sollen wir diese oder jene Passage verstehen?“ Nun möchte ich, meine Brüder und Schwestern, dass wir Dinge genau so verstehen, wie sie sind, und nicht wie die huschende, sich verändernde Fantasie des menschlichen Geistes sie einrahmen möchte.
Die Bibel ist genauso klar und leicht zu begreifen wie die Offenbarung, die ich euch gerade vorgelesen habe, wenn ihr den Geist Gottes, den Geist der Offenbarung versteht und wisst, wie das Evangelium an die Auffassungsgabe des schwachen Menschen angepasst ist.
Wenn ihr die Dinge sehen könntet, wie sie sind, würdet ihr wissen, dass der gesamte Plan der Erlösung und all die Offenbarungen, die jemals dem Menschen auf der Erde gegeben wurden, so klar sind wie die Bemerkungen eines Ältesten, würde er hier stehen und über unser tägliches Geschäft sprechen.
Ich möchte, dass ihr dies versteht, dass ihr wissen mögt, wie man die Bibel und die Offenbarungen verstehbar liest, die euch in eurer eigenen Generation gegeben wurden, und wie ihr eure Religion und euren Gott ehrt.
Wenn ihr die Offenbarungen lest oder wenn ihr den Willen des Herrn in Bezug auf euch hört, empfangt ihn niemals um euretwillen mit einem zweifelnden Herzen. Dies ist eine Sache, die ich oft dem Volk hier eingeprägt habe. Ich habe sie Jahr für Jahr über diesen Punkt ermahnt und sie gefragt: Warum empfangt ihr den Rat Gottes mit zweifelndem Herzen, wenn Dinge euch so klar und einfach gemacht werden, dass ihr sie nicht missverstehen könnt? Warum lasst ihr in euren Herzen und Gefühlen so viel Unglauben zu, als wolltet ihr sagen: „Dies oder jenes ist unterhalb der Wahrnehmung des Allmächtigen und wir sagen, dass Er sich um solch simple, kleine Dinge und alltägliche Angelegenheiten nicht kümmert.“?
Wozu also sagen: "Wir möchten von dem Podium aus von den Geheimnissen hören, von den ewigen Geheimnissen des Reiches Gottes, von denen wir nie gehört haben?" Solchen könnte ich sagen: O Narren und im Herzen Langsamen, alles zu glauben, was die Propheten gesprochen haben. Ist es euch ein Geheimnis, Schwestern, wie man einen Socken strickt? Ihr werdet alle antworten: "Nein, überhaupt nicht."
Aber bringt eine Person aus einer Welt, wo sie nie Socken hatten, und es ist für solch eine Person ebenso ein Geheimnis wie alles, wovon ihr immer dachtet, dass es für euch sein könnte, weil er in Bezug auf jede Vorstellung von dieser Kunst vollkommen unwissend wäre.
Ihr mögt jetzt geneigt sein zu sagen: "O, dies ist zu einfach und kindlich. Wir möchten von den Geheimnissen der Götter hören, die von Ewigkeit an existiert haben, und von allen Königreichen, in denen sie wohnen werden. Wir wünschen, dass diese Dinge unserem Verstand veranschaulicht werden."
Gestattet mir, euch zu informieren, dass ihr euch jetzt inmitten von all diesem befindet, dass ihr euch in einem gerade so guten Königreich befindet, wie ihr es jemals erlangen werdet, von jetzt an bis in alle Ewigkeit, es sei denn, ihr erschafft es euch selbst, durch die Gnade Gottes, durch den Willen Gottes, durch das ewige Priestertum Gottes, das ein Kodex von Gesetzen ist, der vollkommen geeignet ist, ewige Materie zu beherrschen und zu kontrollieren. Wenn ihr und ich durch diese Mittel dieses Königreich nicht erschaffen, auf das wir hoffen, werden wir es niemals genießen.
Wir können nur in den Genuss des Königreiches kommen, wofür wir gearbeitet haben, um es zu erschaffen. Wenn ihr sagt, dass ihr Geheimnisse wollt, Gebote und Offenbarungen, antworte ich, dass kaum ein Sabbat über den Köpfen derer von euch verstreicht, die hierher kommen, ohne dass Offenbarungen von Jesus
 
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Christus wie Wasser auf den Boden über euch ausgegossen wird.
"Warum schreibst du sie nicht nieder, Bruder Brigham?" Ich werde euch einen Grund dafür nennen: Ich gehe davon aus, dass sie eines Tages niedergeschrieben werden, aber ich denke, dass ihr sie niedergeschrieben bekommen haben werdet, wenn Gott und Seine treuen Diener genug unter eurer Unwissenheit, Torheit, Bosheit und der Trägheit des Volkes, unter ihrer Langsamkeit des Herzen zu glauben und unter ihrem unrechtschaffenen Umgang miteinander gelitten haben.
Dann erwarte ich, dass dann gerade genug Offenbarung gegeben und niederschrieben worden ist, um die Gottlosen von der Kirche abzuschneiden und sie zur Hölle zu schicken. Der Grund, warum sie jetzt noch nicht gegeben worden ist, ist, dass die Gnade des Herrn es für angemessen hält, sich immer noch ihnen entgegenzustrecken.
Ihr erinnert euch, dass ich am letzten Sabbat und heute vor zwei Wochen dem Volk sagte, dass es zu ihrem Guten wäre, hinzugehen und ein bestimmtes Stück Arbeit zu verrichten, was für euch ebenso viel Offenbarung war, wie Belehrungen über das Thema, eure Endowments zu bekommen. Es war Leben und über die Grundsätze des ewigen Lebens. Ich erinnere mich, euch gesagt zu haben, als ihr eure Hände so zum Himmel erhobt (erhebt seine Hand) und sagtet, dass ihr es so und so tun werdet, dass euch, wenn ihr es nicht tut, ein solcher Kurs verdammen würde, so sicher, wie ihr jetzt lebt. Männer und Frauen sollten all ihre Bündnisse einhalten.
Ich ermahnte die Brüder, nicht zu sagen, dass sie die Arbeit tun würden, wenn sie nicht beabsichtigten, hinzugehen und sie zu tun; denn wenn sie sie nicht täten, sagte ich, würden sie verflucht sein.
Ich bin durch die Macht, die in mir ist, fast gezwungen, die Trennlinie mitten durch dieses Volk zu ziehen und viele von der Kirche abzuschneiden, aber ich flehe um Gnade. Ich habe Gnade mit dem Volk und ich bitte Gott, die Bosheit zu ertragen, die sich dort in ihrer Mitte befindet, die durch den Geist und die Macht des Heiligen Geistes kaum zu ertragen ist.
Ich sagte vor zwei Wochen, dass einige von euch verflucht sein würden, aber habt ihr mich jemals dieses Volk verfluchen hören? Nein, obwohl ich sozusagen an einem seidenen Faden des Glaubens hängen muss, um mit dem Allmächtigen zu rechten, die Bösen in unserer Mitte noch zu verschonen. Was hindert sie daran, das Gesetz Gottes zu beachten? Hindere ich sie oder irgendeine andere Person daran? Wer hindert euch daran, ein gutes Werk zu tun? Ich bin müde, des Betragen einiger aus diesem Volk zu sehen, ihr Stehlen, Lügen, Tratschen, Betrügen, ihr Rennen hinter dem heidnischen Geist her, nach den Geistern dieser Welt, das Empfangen trügerischer Geister und Festhalten an jeder Art von Grundsätzen, die nicht von Gott sind.
Was hindert uns daran, so eng verknüpft mit unserer Religion zu leben wie die Engel? Engel hindern uns nicht daran, Gott mit Sicherheit auch nicht und wir sollten zu den Teufeln sagen: "Ihr werdet uns nicht daran hindern." Aber inmitten dieses Volkes gibt es einen Haufen von Dieben, Götzendienern, Trunkenbolden, Hurenböcken und abscheulichen Personen. Man könnte fragen: "Sollten wir nicht bald die Trennungslinie ziehen?" Ja, einige werden zu gegebener Zeit genug Linie bekommen, um sie zur Hölle zu schicken. Viele flehen um Offenbarungen. Denkt ihr, dass Heilige einen Mangel an Offenbarungen haben? Sie haben eine Fülle von ihnen und sie werden in den Archiven jener gelagert, die die Grundsätze des Priestertums verstehen, bereit hervorgebracht zu werden, wenn das Volk sie benötigt. Ich möchte noch einmal einen Teil der Offenbarung vorlesen: "Denn wer in allen Dingen gezwungen wird, derselbe ist ein träger und kein weiser Diener, weshalb er keine Belohnung erhält. Wahrlich ich sage: Menschen sollten eifrig in einer guten Sache engagiert sein und viele Dinge aus freien Stücken tun und viel Rechtschaffenheit zustandebringen; denn die Macht ist in ihnen, wodurch sie sich selbst dienen, und insofern Menschen Gutes tun, werden sie in keiner Weise ihre Belohnung verlieren."
Es gibt einen Grundsatz, von dem ich wünsche, dass das Volk ihn beachten würde, nämlich:
 
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Bittet Gott nicht, euch Erkenntnis zu geben, wenn ihr nicht zuversichtlich seid, dass ihr euch gemäß dieser Erkenntnis verhaltet und auf rechte Weise Fortschritte macht. Es ist eine Gnade Gottes, dass viele so unwissend sind, wie sie sind; denn wäre es nicht so, wären sie nicht so geboren, wie sie sind. Bittet nicht um Offenbarungen, um euch in diesem, jenem und dem anderen zu unterweisen, wenn ihr nicht sicher seid, dass ihr ihnen gehorchen könnt. Lasst nicht zu, dass ihr in eurem Glauben wankt und sagt, dass die Tür der Offenbarung geschlossen ist; denn ich sage euch, dass es jetzt zu eurem Guten zu viele gibt, es sei denn, ihr hört fleißiger als bisher auf sie, es sei denn, ihr wendet das, was offenbart ist, in eurem Leben genauer an und lebt eure Religion glaubenstreuer.
Euch wird oft gesagt, dass die Züchtigungen, die über dieses Volk kommen, zu ihrem Guten sind. Wir könnten fragen: "Ist Zwicken zu unserem Guten erwünscht? Ist die Vernichtung unserer Ernten zu unserem Guten? Ist der Verlust unseres Eigentums zu unserem Guten?" Wer wird es beherzigen? Wer wird es erkennen? Es gibt wenige. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich fest glaube, dass es fünf weise und fünf törichte Jungfrauen gibt, dass es fünf gibt, die weise Dienerinnen und Mägde gegenüber fünfen sind, die töricht sind. Aber wenn man auf das Volk als eine Masse schaut, mag dies nicht in Erscheinung treten; denn euch wird oft gesagt, dass eine böse Person viele verderben kann. Es ist ein altes und wahres Sprichwort, dass "ein böser König eine Nation verderben kann", und ein böser Vater wird eine Familie verderben und ein böser Regent wird jene verderben, über die er regiert. Wir wünschen eins zu sein, aber "üble Sprache verdirbt gute Manieren". Unrechtschaffene Handlungen und Taten scheinen einen größeren Einfluss als die rechtschaffenen auszuüben, folglich, wenn man in dieser Gemeinschaft in einer Familie oder in einer Nachbarschaft eine böse Person findet, wird es diese Person einem Fremden gegenüber erscheinen lassen, dass die ganze Familie oder Nachbarschaft böse ist. Das Gute und das Böse sind miteinander vermischt, der Weizen und die Disteln wachsen gemeinsam, die weisen und die törichten Jungfrauen reisen zusammen. Einige aus dem Volk sind tatsächlich töricht und sie denken, dass der Herr mit einer großen Portion Mitleid auf Sünde schaut, und sie denken: "O, wenn ich dies oder jenes tun würde, wird mir vergeben werden. Ja, ich werde hingehen und alles den Oberhäuptern der Kirche erzählen und ihre Vergebung bekommen und in meiner Bosheit weitermachen." Möchtet ihr, dass eure Freunde hier bleiben und alle in der Tat Heilige sind? Nun sind einige Kinder böse und ihre Eltern rechtschaffen und umgekehrt können Kinder Heilige sein und ihre Eltern böse. Es gibt gute Leute, die böse Brüder und Schwestern haben, und sie sagen: "Lasst uns vergebend sein, lasst uns zu ihnen halten, falls wir Mitleid haben; vielleicht werden sie es besser machen und von ihren Sünden umkehren und doch Heilige sein." Ist dies nicht das Gefühl eines jeden Herzens? Ja, mehr oder weniger. Wer ist da vollkommen frei von diesen mitleidigen Gefühlen? Vater, rette deinen Sohn, wenn möglich, rette deine Tochter, deine Eltern, wenn es möglich ist. Brüder, rettet eure Brüder, wenn es möglich ist. Rettet eure Schwestern, wenn es möglich ist, rettet diesen Mann oder jene Frau und lasst uns Gnade mit ihnen haben, wir wollen Mitleid mit ihnen haben.
Sehr viele kommen zu mir und sagen: "Ich möchte genau das tun, was der Herr durch dich anweist, Bruder Brigham." Wenn ich das Wort des Herrn hätte, würde ich es nicht wagen, es ihnen zu geben, es sei denn, ich wüsste, dass es eine absolute Pflicht wäre. Sie würden ihm niemals gehorchen, weil sie das Wort des Herrn hier die ganze Zeit belehrt bekommen, aber hören sie darauf? Diejenigen, die in sich Weisheit haben, die den Geist des Evangeliums besitzen, wissen, was sie von diesem Podium aus hören. Sie können Wahrheit von Irrtum unterscheiden, sie sind überzeugt und bitten niemals den Herrn, ihnen mehr Offenbarung zu geben, sondern ihnen Gnade zu geben, damit sie das beachten und halten, was sie empfangen haben.
Ihr könnt erkennen, welcher Art von
 
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Charakter sie sind, denen geboten werden muss. Sie sind träge und nicht weise Diener. Viele von euch mögen fragen, warum ich heute besonders diesen Punkt herausstelle. Weil es notwendig ist, es sollte getan werden. Ich möchte von denen, die Heilige sind, dass sie vor ihrem Gott aufrecht wandeln und alles, was sie können, für ihre Brüder tun, die keine Heilige sind. Ich wünsche von jedem Mann und von jeder Frau, sich bis zum Äußersten darin zu üben, denn sie werden, wenn wir sie nicht retten, in aller Wahrscheinlichkeit verloren gehen. Ihr kommt zu mir und wollt den Willen Gottes wissen. Wozu? Es würde euch wahrscheinlich in die Hölle schicken; denn ihr werdet ihn nicht tun, und das würde die Grundlage für eure Verdammnis legen, wie geschrieben steht: "Diejenigen, die die Gebote Gottes empfangen und sie nicht tun, sind verdammt." Ich habe das Gefühl, diese Dinge dem Volk dringlich anraten zu müssen, damit sie sich selbst erretten, damit sie fleißig sein und mit bereitem Herzen und willigem Geist, mit all ihrer Macht daran gehen mögen, die Dinge zu tun, die notwendigerweise getan werden müssen.
Angenommen, der Herr würde euch durch mich eine geschriebene Offenbarung geben, so bin ich überzeugt, dass sie euer Anpflanzen von Mais, das Säen des Weizens und das Bewässern zur entsprechenden Zeit nicht beeinträchtigen würde. Die allererste Sache wäre, das Volk zu unterweisen, sich um ihr zeitliches Leben zu kümmern; denn wenn ein Volk nicht für das Leben auf der Erde vorsorgt, kann es das Werk, das ihnen zu tun aufgetragen wurde, nicht zustandebringen. Die erste Sache, die niederzuschreiben wäre, wäre, dass sich das Volk darauf vorbereitet, auf der Erde zu leben, bis sie die Bosheit überwinden, die es in der Welt gibt.
Diese würde euch in euren zeitlichen Angelegenheiten Anweisungen geben. Ich kann euch in diesen Angelegenheiten Anweisungen geben und, wenn der Herr mich nicht zu dem Punkt hin bewegt, die Trennungslinie zu ziehen, auch wenn er es tut, so denke ich, dass ich bereit bin, so lasst uns mit all unserer Macht daran gehen und jedes uns mögliche gute Werk tun und zufrieden sein und nicht ständig gegen den Herrn murren und klagen und Ihn nicht damit ärgern, mehr zu bekommen, als ihr wisst, was man damit tut.
Ich und auch niemand anderer könnte eine Offenbarung geben, die für das Begriffsvermögen des Volkes deutlicher wäre als die eine, die ich euch heute Morgen vorgelesen habe. Es gibt kein Geheimnis um sie, nichts mysteriöses oder im Finstern, aber jeder kann mit Leichtigkeit und genau wissen, was sie meint. Alle Leute können sie vollkommen verstehen. Diese Offenbarung wurde dem Volk in seiner Unwissenheit gegeben. Sie wurde, wir könnten sagen, während der Geburt des Menschenkindesgegeben, in den ersten Tagen, als das Priestertum wieder auf der Erde war, und dennoch war sie so ausgelegt und in Worte gekleidet, dass jeder sie verstehen könnte. Bruder Partridge wusste, was zu tun war. Gilbert, Rigdon und Peterson wussten, was zu tun war, und unterwegs bei der Rückkehr nach Kirtland sollten die Ältesten ihre Stimmen erheben und Gemeinden aufbauen.
Dem einen wurde gesagt, dies zu tun, und einem anderen, jenes zu tun. Edward, du gehst und holst deine Familie und bringst sie hierher, usw. Könnt ihr dies verstehen? Sie ist eine der Offenbarungen Gottes, die diesem Volk beim ersten Aufgang der Kirche gegeben wurde. Ich denke nicht, dass ich euch durch Illustration besonders Licht über sie gebe; denn es wäre so, als würde ich euch sagen, dass die Sonne scheint und dass wir uns innerhalb dieses Tempelblocks befinden, teilweise im Schatten sitzend, so konstruiert, dass wir vor den Strahlen der Sonne geschützt sind. Ihr wisst dies alles, ihr versteht es genauso wie ich. So verstanden auch diejenigen die Offenbarung, denen sie gegeben wurde. Würdet ihr verstehen, was euch gesagt werden könnte, wenn ich euch gebieten würde, dieses oder jenes zu tun? Bittet irgendeinen Menschen, euch zu gebieten, und bittet niemals Gott, es zu tun, es sei denn, ihr seid bereit, Seine Gebote zu halten.
Ihr seid bereit, in euren Herzen zu sagen: "Wir werden immer ausgeschimpft." Wer verletzt euch? Ihr werdet niemals verletzt,
 
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es sei denn, ihr verletzt euch selbst. Wenn wir unsere Religion leben, werden wir gedeihen, und wenn wir die Pflicht vernachlässigend leben und damit weitermachen, wie viele es tun, wird es hier Trübsal und
Qual geben und die züchtigende Hand des Allmächtigen wird auf diesem Volk sein, mehr als je zuvor. Wenn ich hier stehen und zu euch reden könnte, ohne diese Gedanken vorzubringen, würde ich mich bemühen, es zu tun, und ich wäre sehr erfreut, wenn es keine Gelegenheit zum Tadeln gäbe. Es würde mich erfreuen, die ganze Zeit über die Herrlichkeiten Zions predigen zu können, dass Zion gedeiht, dass wir uns alle auf dem geraden und schmalen Pfad befinden, dass sich alle vollkommen im Aufbau des Königreiches Gottes engagiert fühlen und dass jeder Mann, jede Frau und jedes Kind das Richtige tun; aber dies ist nicht der Fall. Wenn ich das Volk so weit besiegen könnte, ihnen Belehrung ins Herz zu geben, dass sie von ihren Sünden Buße tun und von ihnen ablassen würden, dass sie ihre Herzenshärte und ihre Torheiten aufgeben würden, wäre ich in der Tat dankbar.
Ich brauche nicht in die Einzelheiten zu gehen, wenn ich die Gefühle dieses Volkes erkläre, denn sie sind zu gut bekannt. Wir sehen sie bei unseren zeitlichen Unternehmungen zutage gelegt und bei unseren Geschäften untereinander. Einige sieht man aufrecht wandeln und wieder mögt ihr die Ehrlichen leiden und nur wenige bereit sehen, die Hand der Nächstenliebe auszustrecken, um ihnen Erleichterung zu geben, während die Unehrlichen, die diesem Volk gefolgt sind, wir könnten sagen, wegen der Brotlaiber und der Fische, betteln und ihre Kinder ebenso, von morgens bis abends, und mehr aufhäufen als sie wahrscheinlich verbrauchen können. Wir sehen diese verschiedenen Neigungen, dennoch sind wir alle unter der Bezeichnung Heilige bekannt, wir sind alle Brüder und Schwestern in der Kirche Christi.
Es gibt bei vielen Brüdern folgende Neigung: "Ich möchte alles, was ich habe, der Kirche weihen und ich werde nichts für mich zurückbehalten." Sehr gut, es gibt Übertragungsformulare im Büro, fülle eines aus, wenn du möchtest, aber tu es so, wie es dir gefällt. "Ich habe wirklich das Gefühl, dass es ein großes Vorrecht ist, alles, was ich besitze, der Kirche zu geben." Was hast du? "Ich habe ein Fünfmorgen-Grundstück." Was ist es wert? "Nun, ich weiß es nicht. Es ist voller Saleratus und Sarcobatus." Solche Charaktere sind so liebevoll und freundlich und werden sagen: "Nun, Bruder Brigham, ich fühle mich besser als je zuvor in meinem Leben. Ich fühle mich glücklich, dass ich mit allem, was ich habe, im Königreich Gottes bin. Ich habe alles geweiht, was ich habe. Bruder Brigham, denkst du, dass ich ein Haus und ein Grundstück haben kann?" Sie sprechen nicht so laut, wie ich jetzt; sie flüstern in mein Ohr: "Kannst du mir ein Joch Ochsen überlassen, oder ein Gespann Pferde und einen Wagen oder zwanzig Scheffel Weizen, usw., usw.?" Würde ich auf ein Drittel solcher Gesuche hören, würden diese Charaktere unsere Mittel in einem solchen Maß absaugen, dass die Kirche nie von dieser Zeit an bis zum Tag des Gerichts den ersten Sixpence haben würde, um damit dieses Werk fortzuführen. Es ist von diesem großartigen Volk nicht ein Drittel genug an Zehnten gezahlt worden, - um die Gesuche der Heuchler und gottlosen Personen zu beantworten.
Sind alle Heuchler? Nein, aber wenn ihr ehrliche Personen seht, seht ihr diejenigen, die bereit sind, anzupacken und mit ihrer ganzen Kraft zu arbeiten, auch wenn sie pro Tag nur eine Kartoffel haben. Sie würden lieber leiden als die Kirche in Armut zu bringen.
Ich möchte von einem Umstand erzählen, der sich vor kurzem ereignete. Ich denke, es war letzten Dienstag- oder Mittwochabend, als ich in einem meiner Häuser saß, ungefähr neun Uhr abends, als ein kleiner Junge, etwa neun oder zehn Jahre alt, vorbeikam. Sobald er an die Tür kam, begann er mit einer Geschichte, aber auf eine Weise, dass ich ihn nicht verstehen konnte. Ich rief ihn näher zu mir und wünschte, dass er die Geschichte noch einmal erzählte. Er begann, indem er vom Tod seines Vaters an Cholera in der
 
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Prärie erzählte, dass seine Mutter krank wäre und sich um mehrere Kinder kümmern müsste, und endete, indem er sagte, dass seine Mutter seit dem Morgen des Vortages nichts gegessen hätte. Ich sagte meiner Frau, dass sie ihm etwas Brot geben sollte, und merkte an, dass ich, wenn ich so gehen könnte wie einst, die wahre Situation jener Familie in Erfahrung bringen würde. Bruder Wells war dabei und sagte: "Ich kann gehen." Daraufhin fragte ich den Jungen, wo er lebte. Er antwortete: "Dort drüben." In welcher Gemeinde? Er wusste es nicht. Wie ist dein Name? "David Jones." Wie war der Name deines Vaters? "Jones." Wer sind deine Nachbarn? Er wusste es nicht. Bruder Wells machte sich mit ihm in eine östliche Richtung auf den Weg. Der Junge begann zu hinken und klagte über entzündete Füße und baldsetzte er sich und begann laut zu weinen und die Nachbarschaft aufzuwecken. Bischof Woolley, der das Weinen hörte, kam herbei und nachdem er versuchte, ihn dazu zu bringen, still zu sein und nach Hause zu gehen, gab er ihm eine gute Tracht Prügel und schickte ihn nach Hause. Am Ende erwähnte er den Namen Bischof Perkins und von diesem Bischof erfuhr Bruder Wells, dass der Name der Familie Meiklejohn war und dass sie in der Siebten Gemeinde lebten. Nach vielem Nachfragen wurde das Heim des Jungen gefunden, obwohl er entschlossen war, nicht nach Hause zu gehen, und bald wurde herausgefunden, dass er einen lebenden Vater (dessen Vorname David ist) und eine lebende Mutter, die beide zu Bett gegangen waren, und eine kleine Schwester hatte, die auf der gegenüberliegenden Seite der Straße wartete, während der Junge, der bettelte, immer noch draußen war.
Natürlich sagten die Eltern, dass der Junge sehr falsch gehandelt hätte und dass sie keine Vorstellung von seinem Verhalten hätten, während es Tatsache ist, dass der Junge von seiner Kindheit an von seinem Vater und seiner Mutter trainiert worden ist zu lügen und ebenso das Mädchen. Dutzende Male würden die Anzahl nicht annähernd beschreiben, wie oft genau diese Kinder bei meinem Haus gewesen sind, und wir haben ihnen Mehl, Schrot und Brot gegeben, was sie nach Hause trugen.
Am selben Abend hörte man zufällig Personen unter einigen Bäumen reden. Eine sagte: "Schwester, hast du heute dein Mehl bekommen?" "Ich bekam es von Bruder Brighams Heim." "Ich habe etwas Geld und werde etwas kaufen."
"Kaufe kein Pfund, sondern gehe zu Bruder Brigham und erzähle ihm eine gute Geschichte und du wirst etwas Mehl bekommen. Ich habe Geld, aber ich werde für mein Mehl keinen Cent bezahlen."
Ich erwähne diese Tatsachen, um den Geist zu veranschaulichen, den es in einem Teil dieser Gemeinschaft gibt. Wenn ihr nach England geht oder in irgendeines der alten Länder, werdet ihr dieselbe Klasse von armen, schuldigen, miserablen Schurken um einen Lebensunterhalt betteln sehen, und sie führen dieses Geschäft in solch einem Ausmaß und auf solch eine Art und Weise fort, dass sich die Reichen und diejenigen, die sich in behaglichen Umständen befinden, der Gaunerei vieler bewusst oft weigern, irgendjemandem etwas zu geben, aus Furcht, von ihnen betrogen zu werden, und dadurch leiden die ehrlichen, unschuldigen Armen. Sie würden auch hier leiden, wenn wir gleichermaßen fürchten würden, betrogen zu werden, aber vielen, die unwürdig sind, wird jetzt durch diejenigen geholfen, die immer bereit sind, den Mittellosen beizustehen, damit nicht einige ehrliche Arme leiden würden; aus diesem Grund halten wir vor niemandem zurück.
Wenn dieser Kurs des Bettelns weiterhin in dieser Gemeinschaft zugelassen wird, ohne ihm Schach zu bieten, würden nur wenige Jahre vergehen, bevor zugelassen werden könnte, dass der Ehrliche auf den Straßen verhungert; denn diejenigen, die haben, würden sagen: "Wir wissen nicht, ob ihr eure Tausende zu Hause habt, und wir wollen nicht die Probleme auf uns nehmen, um es herauszufinden."
Wir haben unsere Vorkehrungen, um den Zustand der Leute in Erfahrung zu bringen, und ich möchte hier einige Bemerkungen in Bezug auf die Bischöfe machen. Wenn sie ihr Amt und ihre Berufung großmachen, werden sie die Umstände jeder Familie in ihren Gemeinden kennen. Aber mit all unserer Erfahrung in Bezug auf Bischöfe, besonders
 
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mit denen, die so lang in der Kirche gewesen sind und die so viel über das Königreich Gottes wissen, sollten sie ein wenig mehr über die Familien wissen, die in ihren Gemeinden wohnen, und nicht ganz so viel über das Königreich, falls sie nicht beides gleichzeitig verstehen können. Ich weiß sehr gut, dass sie ihre eigenen Familien haben, um die sie sich kümmern müssen, und dass ihnen für ihre Dienste nichts zugestanden wird. Das ist zum Teil der Grund, warum wir einige neue Bischöfe bestimmt haben. Ich möchte, dass Männer als Bischöfe tätig sind, die klug genug sind, um für sich selbst zu sorgen, und gleichzeitig ihre Berufung großmachen. Und wenn wir sie nicht als ehrlich befinden, werden wir andere Personen einsetzen und so fortfahren, bis dieses Kollegium mit ehrlichen Männern gefüllt ist. Es tut mir Leid, sagen zu müssen, dass sich uns einige Bischöfe als unehrlich erwiesen haben. Vielleicht werden einige der Bischöfe hier oder diejenigen, die in anderen Teilen des Territoriums leben, sagen: „Es ist eine starkes Stück, Bruder Brigham, dass du solch eine Aussage machst und die unehrliche Person nicht aufzeigst; die Leute könnten denken, dass du mich meinst.“ Genau ihr seid es, die ich meine, wenn euer Gewissen euch anklagt; denn wenn ihr nicht schuldig seid, kümmert euch eine solche Aussage nicht, da euer Gewissen rein ist und ihr nicht angeklagt werdet. Darum meine ich diejenigen, die sagen: „Dies ist ein starkes Stück.“
Möchtet ihr, dass ich mich rechtfertige? Ich habe Beweise parat, die zeigen, dass Bischöfe Tausende Pfund in Gewicht an Zehnten eingenommen haben, den sie nie dem Allgemeinen Zehntenbüro berichtet haben. Wir haben Dokumente, die zeigen, dass Bischöfe Hunderte Scheffel Weizen eingenommen haben und nur ein kleiner Teil davon ins Allgemeine Zehntenbüro gekommen ist; sie stahlen ihn, um ihre Freunde damit spekulieren zu lassen. Sollte jemand Zweifel daran haben, möchtet ihr mich nicht besuchen, damit ich euch meinen Beweis vor einem ordentlichen Tribunal vorlege? Ich sollte Gefallen daran finden, aber wir sehen über solche Dinge in Gnade für das Volk hinweg.
Werdet ihr von euren Sünden Buße tun und euch daran machen und tun, von dem ihr wisst, dass ihr es tun solltet, ohne vom Herrn geboten worden und somit dazu gezwungen worden zu sein, oder wollt ihr verdammt sein? Werdet ihr so leben, dass ihr die Stimme des Guten Hirten erkennt, wenn ihr sie hört, oder seid ihr entschlossen, so zu leben, dass ihr den Unterschied zwischen dieser Stimme und der eines Fremden nicht kennt? Hierin fürchte ich um das Volk. Ich habe über diese scheinbaren kleinen Punkte erklärt und kommentiert, obwohl sie in Wirklichkeit von sehr großer Wichtigkeit sind.
Chemiker, die mit dem Analysieren von Materie vertraut sind, informieren uns, dass der Globus, den wir bewohnen, aus kleinen Teilchen zusammengesetzt ist, so klein, dass man sie ohne Hilfsmittel mit dem natürlichen Auge nicht sehen kann und dass eines dieser kleinen Teilchen in Millionen Teile gespalten werden kann, jedes Teil so winzig, dass es mit Hilfe des feinsten Mikroskops nicht erkannt werden kann. So besteht der Wandel des Menschen aus Taten, die tagtäglich ausgeführt werden. Er ist die Summe aus den Taten, die ich während des Lebens tagtäglich ausführe, die das Verhalten ausmacht, das sich am Tag des Gerichts offenbart, und wenn die Bücher geöffnet werden, wird dort das Leben für mich zu sehen sein, das ich gelebt habe, und dort werden auch die Taten eures Lebens für euch zu sehen sein. Wisst ihr nicht, dass der Aufbau des Königreiches Gottes, die Sammlung Israels durch kleine Taten zu tätigen ist? Zu einer Zeit nehmt ihr einen Atemzug. Jeder Augenblick ist für seine Handlung bestimmt und jede Handlung für ihren Augenblick. Es sind die Augenblicke und die kleinen Handlungen, die die Summe des Lebens des Menschen ausmachen. Lasst jede Sekunde, Minute, Stunde und jeden Tag, den wir leben, damit verbracht sein, dass wir das tun, wovon wir wissen, dass es richtig ist.
Wenn ihr nicht wisst, was zu tun ist, um das Richtige zu tun, kommt jederzeit zu mir und ich werde euch das Wort des Herrn zu dem Punkt geben. Aber wenn ihr das Wort des Herrn über eure unsinnigen, törichten Ansichten und Eigenschaften wissen wollt, seid so freundlich, von mir fern zu bleiben; denn
 
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ich weiß zu viel über solche Charaktere, als dass sie unbemerkt vor mich treten könnten. Die Menschheit ist schwach und kläglich, arm und bedürftig. Wie mittellos an wahrer Kenntnis sie sind, wie wenig sie haben, wenn sie überhaupt etwas haben. Wir haben es nötig, an Erkenntnis und Verständnis zu wachsen und unsere Herzen mehr der Weisheit zuzuwenden.
Wie notwendig ist es für uns, dass wir unsere Religion leben, damit wir uns selbst besser kennen und wissen, wie man besser im Einklang mit der Religion lebt, die wir angenommen haben, zu wissen, wie man die Söhne und Töchter Abrahams einsammelt und das Königreich Gottes auf der Erde errichtet, wie notwendig ist es für euch und für mich, unsere Religion zu leben und nicht träge und nachlässig beim Erfüllen unserer Pflicht zu sein.
Das Buch Mormon, der Lehre und Bündnisse, das Alte und Neue Testament bestätigen alle die Tatsache, dass, wenn ihr den Geist empfangt, der euch Licht, Intelligenz, Frieden, Freude und Trost gibt, er von Gott ist. Aber wenn ihr, Schwestern, besonders in euren familiären Angelegenheiten geprüft und versucht werdet, wenn Eltern und Kinder einen Geist über sich kommen lassen, der sie irritiert, der sie veranlasst, schlechte Gefühle zu haben, unangenehme, unglückliche Empfindungen, die sie veranlassen zu sagen: „Wir wünschten, es wäre anders, wir wünschten, unsere Umstände wären anders. Wir sind nicht glücklich, das eine oder das andere ist immer falsch. Wir möchten einfach nur das Richtige tun, aber wir sind sehr unglücklich.“ Ich möchte euch sagen, dass euer eigenes Verhalten die Ursache von all diesem ist. „Aber“, sagt jemand, „ich habe nichts Falsches gemacht, nichts Böses.“ Ganz gleich, ob ihr es gemacht habt oder nicht, ihr habt einem Geist der Versuchung Raum gegeben. Es gibt keinen Mann oder keine Frau in dieser Versammlung oder auf dem Angesicht der Erde, die das Vorrecht des heiligen Evangeliums haben und streng nach ihm leben, die die ganze Hölle unglücklich machen kann. Ihr könnt nicht den Mann, die Frau oder das Kind unglücklich machen, die den Geist des lebendigen Gottes besitzen. Unglück wird durch irgendeinen anderen Geist verursacht.
Der Geist des Streits spaltet Familien, wie wir ja einige gespalten sehen. Wir können kaum Gemeinschaft mit einigen Personen haben, weil wir in ihrer Mitte wie auf Eiern gehen müssen. Was ist los? Ihr kennt den Geist nicht, von dem sie geführt werden? Behandelt sie freundlich und vielleicht werden sie nach und nach zu Verstand kommen. Was würden sie tun, wenn sie eines Herzens und eines Sinnes wären? Sie wären wie kleine Kinder, sie würden ihre Vorgesetzten achten und ihren Gott und ihre Religion ehren. Dies würden sie tun, wenn sie Dinge verstünden, wie sie sind. Seid mit ihnen vorsichtig und behandelt sie freundlich. Wer ist da, der auf der Linie wandelt und den Willen Gottes kennt, ohne geboten zu werden? Sehr viele tun es, aber nicht alle aus diesem Volk, tun, wie ich es euch geraten habe. Dennoch werde ich es wagen zu sagen, dass es so viele Weise wie Törichte gibt. Aber viele werden sich von ihren familiären Bindungen trennen müssen, wenn sie es nicht besser machen. Eltern und Kinder werden sich trennen müssen, und bald Ehemänner und Ehefrauen. Wie lang werden sie zusammenleben? Bis der Herr sagt: Sammelt das Unkraut und bereitet es für das Verbrennen vor. Ich werde es nicht unternehmen, das Unkraut vom Weizen zu trennen, die Schafe von den Ziegen, aber wir werden versuchen, euch Ziegen gute Vliese aus Wolle anstatt aus Haaren hervorzubringen, und werden euch weiter das Wort Gottes einhämmern, das schnell und mächtig ist, bis ihr zu Schafen werdet, falls möglich, damit wir keine fünf törichten Jungfrauen in der Gesellschaft haben mögen. Dennoch habe ich in all diesem nicht vor, nicht im Geringsten zu wünschen, die Pläne und Aussagen Jesu Christi zu durchkreuzen.
Lasst uns all das Gute tun, das wir nur tun können, die Hand der Wohltätigkeit allen ausstrecken, die Gebote Gottes halten und unsere Religion leben, und nach allem wird es fünf törichte Jungfrauen geben, und wenn wir
 
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nicht vorsichtig sind, werden wir uns auf der Liste der törichten befinden.
Ich weihe mich, diese Versammlung und das gesamte Interesse des Königreiches Gottes auf Erden unserem Vater, Seinem Sohn Jesus Christus und dem Heiligen Geist, damit wir gerettet werden mögen, und ich bete, dass dies unser glückliches Los sein möge. Amen.
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