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DIE AUSWANDERNDEN HEILIGEN – KINDER FÜR BELEHRUNG EMPFÄNGLICHER ALS ERWACHSENE
 
BEMERKUNGEN VON PRÄSIDENT HEBER C. KIMBALL ABGEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 9. NOVEMBER 1856.
 
Wir haben einige gute Belehrungen gehabt und soweit ich weiß sind sie alle wahr, und Gehorsam gegenüber diesen Grundsätzen, die wir gehört haben, wird jeden Mann und jede Frau in dieser Versammlung und in der Welt erretten, und sie werden die Pforten der Hölle öffnen und schließlich jeden Mann und jede Frau freigeben, die nicht die Todsünde begangen haben. Viele vermuten - und ich nahm es auch immer auf Grund dessen an, was mich die Sektierer lehrten, dass Leute für das Gute in die Hölle gingen, aber ich kann euch sagen, dass es sehr viele geben wird, die wegen des Bösen und nicht wegen des Guten in die Hölle gehen werden.
Captain Smoots und Captain Willies Trecks werden heute Nachmittag ankommen und die Bischöfe haben Häuser vorbereitet, wohin sie gebracht werden können. Sehr viele, die hinausgingen, um diesen Trecks zu helfen, fanden ihre Verwandten und Freunde vor und werden sie zu sich nach Hause nehmen.
Es wird erwartet, dass die Leute ihre Opfer schicken werden und dass die Bischöfe sie Bruder Hunter, ihrem Präsidierenden Bischof, berichten werden, damit sie die Lebensmittel und Behaglichkeiten des Lebens an die Neuankömmlinge austeilen können. Und es wird notwendig sein, beim Verteilen der Nahrungsmittel an sie so vorsichtig zu sein, wie ihr es bei kleinen Kindern wärt, sonst wären sie geneigt sich Schaden zuzufügen, indem sie Gemüse usw. essen. Nun, versteht ihr mich?
Überlasst den Bischöfen eure Opfergaben, damit sie in der Lage sein mögen, sie in Weisheit auszuteilen und zu kontrollieren. Dieses Wort der Vorsicht wird auch für jene Brüder gelten, die die Neuankömmlinge in ihre Häuser nehmen. Gebt ihnen, was ihr denkt, das sie essen sollten, und tötet sie nicht mit eurer Freundlichkeit. Sehr viele werden durch unfreundliche Taten getötet, aber dies ist ein Fall der Sympathie, und wenn ihr nicht sehr vorsichtig seid, werdet ihr ihnen Schaden zu fügen, anstatt ihnen Gutes zu tun.
Und nun möchte ich den Türdienern sagen, denen, die sich um die Sitzordnung in der Versammlung kümmern: Lasst die Männer, Frauen und Kinder, die rechtzeitig kommen und ihre Sitze einnehmen, ihre Sitzplätze behalten. Vertreibt sie nicht, sondern lasst sie ihre Sitzplätze behalten. Alle, die zur rechten Zeit kommen, sollen ihre Sitzplätze behalten. Es gibt viele sechsjährige Kinder, die das, was hier gelehrt wird, besser begreifen und praktizieren als viele der erwachsenen Personen. Ihr Intellekt ist strahlender als der vieler alter Männer und Frauen, darum vertreibt die Kinder nicht von den Sitzen oder gar hinaus.
Einige Frauen kommen hier herein und schütteln deswegen ihre Köpfe mit ihren Hauben und alles darumherum wackelt, aber geht in ihre Heime und ihr werdet sie oft ihren Eltern gegenüber so beleidigend vorfinden, wie der Teufel es von ihnen wünschen kann. Sie kommen verspätet hierher und erwarten, dass die kleinen Kinder veranlasst werden, ihre Sitzplätze zu verlassen.
Ich werde den Unterschied zwischen den Temperamenten der Alten und der Jungen veranschaulichen,
 
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indem ich euch auf die Büffel auf der Prärie verweise, da die meisten von euch Gelegenheit hatten, ihre Gewohnheiten zu beobachten. Wenn ich Büffel domestizieren möchte, werde ich nur Kälber nehmen, weil ich mit den Alten nichts erreichen kann. Sie sind in ihrer wilden Art zu sehr gefestigt. Aber ich kann die Kälber nehmen und ihnen beibringen, zu arbeiten und Milch zu geben, und ihnen beibringen domestiziert und nützlich zu werden. Amen.
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