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EINIGKEIT DER HEILIGEN – DIE WELT IST DARAUF AUSGERICHTET, SELBSTSÜCHTIG ZU SEIN – WIR SIND VON CHRISTUS UND VONEINANDER ABHÄNGIG – PERSÖNLICHE ERMAHNUNG IST NOTWENDIG, UM DIE ABSICHTEN GOTTES ZUSTANDEZUBRINGEN
 
ANSPRACHE VON ELDER LORENZO SNOW, GEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, AM SONNTAG, DEN 1. MÄRZ 1857.
 
Ich habe es mir nicht sehr zur Gewohnheit gemacht, einen Leittext zu benutzen, besonders in den letzten Jahren und erst recht nicht seit dem Beginn der Reformation. Aber heute Nachmittag, denke ich, werde ich als Thema für einige Anmerkungen, die ich bei dieser Gelegenheit machen mag, einen Leitgedanken benutzen, der mir heute Morgen, als ich mit Bruder Kimball sprach, präsentiert wurde, und dieser Text lässt sich in einem Wort zusammenfassen, nämlich „Einigkeit“.
Ich gehe davon aus, dass über dieses Thema eine Menge gesagt werden könnte, und wahrscheinlich ist eine Menge gesagt worden, aber es kann noch mehr gesagt werden und zwar das, was uns in der gegenwärtigen Zeit direkt betrifft. Wenn wir die Dinge richtig verstehen würden, wie sie sind, könnte zur gegenwärtigen Zeit kein interessanteres Thema präsentiert werden und es umfasst sehr viel mehr, als wir in einer Stunde oder an einem Tage sagen könnten. Wenn wir nicht dazu übergehen, mehr Aufmerksamkeit und Beachtung für das Interesse anderer zu haben, werden wir als ein Volk vielleicht nicht so gut abschneiden, wie einige von uns es gehofft haben.
In der heidnischen Welt, wo uns das Evangelium zuerst erreichte, beeinflussten unsere Art der Erziehung, unsere Gewohnheiten und unsere Ausbildung unsere Herzen dahingehend, für uns selbst zu sorgen und niemals unsere Gedanken und Meditationen außerhalb dessen reichen zu lassen, was zu uns gehört. Während wir jede Mühe unternahmen, die dazu führte, uns selbst
 
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Gutes zu tun, uns zu erhöhen und dabei zu helfen, Reichtümer anzuhäufen oder Informationen zu sammeln, die bestätigen oder helfen würden, dieses herbeizuführen, dachten wir, dass wir erstklassig handelten; denn das war für uns das Ziel des Lebens.
Wir waren damals fast ganz von uns selbst abhängig und dachten, dass wir Mittel um uns herum haben sollten, gesammelt für den Zweck, uns vor den Übeln abzusichern, die sich uns ständig offenbarten, was Armut und Mangel an Freunden betraf. Wir waren immer auf uns selbst gerichtet und zogen unser eigenes teures Selbst in all unseren Meditationen in Betracht und richteten all unsere Bemühungen auf unser eigenes persönliches Wohl. Dies ist, was unsere Eltern uns in großem Maße lehrten, und es kümmerte uns nur sehr wenig, welcher Kurs verfolgt wurde, wenn wir nur diese Dinge, die wir begehrten, erlangen könnten, wenn wir uns diese Dinge sichern könnten, die für unser eigenes Wohlbefinden und für unsere eigene persönliche Bequemlichkeit notwendig wären.
Dies ist die Erziehung der Welt und dies ist der Weg, der ihnen beigebracht wird, dies ist ein Grund, warum wir so viele Schwierigkeiten damit haben, nach dem Grundsatz der Einigkeit zu handeln. Es sollte uns also nicht so sehr fremd anmuten, dass dieselben Gefühle, die sich in den Herzen der Leute um uns herum befinden, die uns durch Traditionen eingetrichtert wurden, gegenwärtig um uns herum verweilen und zu einer Augenbinde oder Barriere gegen den Empfang jener Segnungen und Vorrechte werden, die wir sonst empfangen würden, und die für uns schädlich werden, wenn wir das Evangelium annehmen und uns bemühen, Heilige Gottes zu werden.
Ich kann entdecken, dass sich diese Dinge ausgeweitet und sich in den Gefühlen und Herzen der Heiligen ziemlich stark ausgebreitet haben, und sie arbeiten sehr machtvoll daran, die Heiligen daran zu hindern, die Segnungen und Vorrechte zu erlangen, die zu empfangen ihr Recht ist. Bis diese Gefühle entfernt sind, werden wir ausgeliefert sein, in Bezug auf die Segnungen, die dem Volk Gottes verheißen sind, hin und her gestoßen zu werden.
Wir reden ziemlich viel über den Grundsatz, unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben. Wir reden darüber und manchmal denken wir darüber nach, aber wie sehr treten wir wirklich in den Geist dieser Dinge ein und erkennen, dass das Problem in uns selbst liegt. Wir müssen verstehen, dass wir nach bestimmten Grundsätzen handeln müssen, durch die wir uns als ein Volk zusammenbinden und unsere Gefühle bündeln können, so dass wir eins werden können, und dies kann niemals zustande gebracht werden, bis nicht gewisse Dinge getan worden sind, und zwar Dinge, die eine Anstrengung unsererseits erfordern. Wie würdet ihr ans Werk gehen, um uns zusammenzubinden? Wie würde ein Mensch es angehen, sich selbst mit seinem Nächsten zu vereinigen? Wenn zwei Menschen zusammenkommen, die sich nie gekannt hatten, wie würden sie ans Werk gehen, um sich gegenseitige Freundschaft, Zuneigung und Liebe zu sichern? Nun, etwas würde getan werden müssen und dies nicht nur von einer Partei, sondern es müsste sowohl von der einen wie auch von der anderen getan werden. Es würde dem einen nichts nützen, die Sache allein anzugehen. Es wäre nutzlos, wenn der eine diese Gefühle erwidert und selber die Arbeit dafür tut, sondern, um in ihren Meinungen und Gefühlen wie eins zu werden, wäre das Handeln von beiden erforderlich.
Nun ist es so verordnet und eingerichtet, dass wir in großem Maße voneinander abhängig sind. Wir sind zum Beispiel als ein Volk von einem Wesen abhängig, das über uns steht, um uns unseren Frieden, unser Glück, unsere Herrlichkeit und Erhöhung zu sichern. Wir sind als Einzelpersonen von den Bemühungen einer Person abhängig, die über uns steht.
Wir sind zum Beispiel alle von Jesus Christus abhängig, von seinem Kommen in die Welt, um uns den Weg zu öffnen, auf dem wir uns Frieden, Glück
 
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und Erhöhung sichern könnten. Und hätte er diese Anstrengung nicht unternommen, könnten uns diese Segnungen und Vorrechte niemals gesichert werden, die uns im Evangelium durch die Vermittlung Jesu Christi garantiert werden; denn er unternahm die notwendige Anstrengung.
Um die Sammlung Israels aus der ägyptischen Knechtschaft herbeizuführen, musste etwas getan werden, um sie aus ihrer Knechtschaft zu befreien, und dieses Etwas musste durch eine höhere Macht getan werden, durch eine Person, die mehr Weisheit hatte, mehr Intelligenz, mehr Verstand und mehr Macht und Mittel in ihrer Hand zum Zweck der Sicherung jener Segnungen, die sie benötigten. Sie hätten nie aus ihren Schwierigkeiten herauskommen kommen können, geschweige aus ihrer Knechtschaft, wenn diese Macht nicht durch jemanden bemüht worden wäre, der mehr Intelligenz, mehr Erkenntnis, mehr Information in Bezug auf die Mittel für ihre Befreiung hatte.
In tausend anderen Fällen ist es genauso. Es musste zum Wohl des Volkes eine Macht ausgeübt werden, es mussten Anstrengungen unternommen werden und sie können nie die Segnungen und Vorrechte, die für sie da sind, empfangen, wenn diese Bemühungen nicht durch eine Person vorgenommen würden, die mehr Erkenntnis, mehr Weisheit und größere Macht als sie selbst besitzt.
Jesus sagte bei einer bestimmten Begebenheit zu Petrus: „Simon Petrus, liebst du mich?“ Er bejahte. Nun, Jesus erwiderte daraufhin: „Weide meine Schafe.“ Jesus fragte ihn noch einmal: „Simon Petrus, liebst du mich?“ Petrus antwortete: „Ja, das tu ich.“ Jesus sagte zu ihm: „Weide meine Lämmer.“ In diesem Fall erkennen wir, dass zum Wohle derer, die jene Macht und Information nicht hatten, eine Anstrengung unternommen werden musste, aber dies allein genügt nicht.
Hätte zum Beispiel, nachdem Moses alles getan hatte, was er tat, nachdem er Israel aus der ägyptischen Knechtschaft befreit und er alles getan hatte, was er tun konnte, und alles, was jener sterbliche Mensch für ihre Erlösung tun konnte, indem er alles in seiner Macht stehende getan hatte und bereit gewesen war, sein Leben niederzulegen und alles zu opfern, was er hatte, um jenes Werk zustande zu bringen, hätte er für sich das Volk gesichert und jene Einheit herbeigeführt, die notwendig war, ohne eine Anstrengung ihrerseits? Nein, ganz sicher nicht; sie wäre nicht zustande gebracht worden; denn es musste eine Umkehr geben, eine Bemühung ihrerseits, um jene Einheit und jene Liebe zu sichern und jene Kameradschaft zwischen ihnen und ihm zu sichern, die notwendigerweise vorhanden sein sollte. Und so ist es in Bezug auf Jesus Christus. Obwohl er sich selbst geopfert und den Plan für die Erlösung des Volkes gelegt hat, wird dennoch ihre Erlösung nie zustande gebracht werden, wenn das Volk nicht daran arbeitet, jene Einheit zwischen sich und ihnen zu erlangen. So sehen wir, dass von jeder Partei etwas getan werden muss, um sich die Freundschaft des jeweils anderen zu sichern und uns als eine Gemeinschaft zusammenzubinden.
Nun, lasst eine Person Information und Intelligenz besitzen und lasst jene Person jemand sein, der das Heilige Priestertum trägt, ein Mann, der seit vielen Jahren in der Kirche ist. Lasst ihn jemand sein, der mit Erkenntnis und Verständnis erfüllt ist, und lasst ihn an die Arbeit gehen und schaut nach ihm - oder in anderen Worten -, lasst ihn bedenken, dass andere um ihn herum sind, die weniger begünstigt sind als er, und dass sie nicht so stark sind und auch an Segnungen und Gnaden des Evangeliums nicht so weit sind wie er. Lasst ihn darüber nachdenken, dass jene um ihn herum die Intelligenz und die Segnungen begehren, die Gott ihm durch seine größere Erfahrung in den Dingen des Königreiches gegeben hat. Dann lasst ihn damit beginnen, jene Information denen um ihn herum mitzuteilen und denen, die schwach sind, seine Stärke zu vermitteln und denen, die sich in der Finsternis befinden, sein Licht vorauszuleuchten. So weit es also
 
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ihn betrifft, tut er das, was für ihn notwendig ist, um sich ihre guten Gefühle und Zuneigungen zu sichern.
Aber lasst ihn den gegenteiligen Kurs einschlagen und daran denken, sein eigenes teures Selbst zu verbessern und dass es nur ihn selbst zu erretten gibt, dass es alles ist, was er zustande bringen muss, für sich selbst Leben und Erlösung zu sichern, und nur an seine eigenen Sünden zu denken, sich zu reformieren und sich um sich selbst zu sorgen. Ein Mensch, der diesen Kurs nimmt, geht nach einem Grundsatz, der ihn immer gefesselt hält und in seinen Gefühlen und Ansichten einschränkt, und er wird niemals die Sache, die gewünscht wird, zustande bringen.
Wenn ihr also zum Beispiel einer Person seine Vorstellungen und Erkenntnisse für sich selbst behalten und sich weitere Information in Bezug auf irgendeinen bestimmten Zweig, Studium oder ein Geschäft aneignen lasst, wird er dadurch jemals die Sache zustande bringen, die gefordert ist?
Sehr viele verfolgen diesen Kurs in Bezug auf ihre handwerklichen Fähigkeiten, aber dies ist nicht der richtige Weg.
Während ein Mensch irgendeiner Art von Studium nachgeht, muss er weiterhin arbeiten, und nachdem er einen Kurs durchschritten hat, muss er durch einen weiteren gehen und bei der Arbeit bleiben, um sich zum Meister über sie zu machen, und er wird sie niemals in dem Maße meistern, als wenn er seine Information weitergibt, während er darum bemüht ist, sie zu erlangen. Lasst ihn an die Arbeit gehen und seine Freunde sammeln und sich bemühen, ihnen dieselbe Kenntnis zu geben, die er erlangt hat, und er wird bemerken, dass er über jene Dinge erleuchtet ist, die er nie gekannt hätte, wenn er jenen Kurs des Lehrens und Weitergebens der Information, die er besitzt, an andere nicht verfolgt hätte. Jeder, der ein Schullehrer gewesen ist, wird mich in diesem Punkt gut verstehen.
Somit seht ihr, dass derjenige, der dieser engstirnigen, eingeschränkten Art des Fühlens nachgibt, der Verlierer ist, wenn er sich selbst Gutes tut, indem er die Kenntnis, die er besitzt, für sich behält und denkt, dass er dadurch, dass er alles, was er empfangen hat, für sich behält, an Geist, Erkenntnis und Intelligenz erhöht würde.
Lasst einen Menschen sich erinnern, dass es andere gibt, die sich in Finsternis befinden, die an Erkenntnis, Weisheit und Intelligenz nicht so weit fortgeschritten sind, und lasst ihn jene Erkenntnis, Intelligenz und Macht seinen Freunden und Brüdern vermitteln, insofern er weiter fortgeschritten ist als sie, und indem er dies tut, wird er bald entdecken, dass sich sein Verstand erweitern wird und dass Licht und Erkenntnis, die er erlangt hatte, sich viel rascher mehren und vervielfachen würden.
Ich habe Bruder Kimball aussagen gehört, dass er, als er sehr entmutigt war, jemanden fand, dem es schlechter ging als ihm, und er bemühte sich, ihn aufzurichten, und während er dies tat, richtete er sich selbst auf und wuchs im Geist und im Leben. Dies ist der Grundsatz, über den ich spreche.
Wenn ihr euch die Freundschaft und die Zuneigungen eurer Freunde sichern wollt, geht an die Arbeit und richtet sie mit dem Licht auf, das ihr empfangen habt, und erinnert euch an jene Segnungen, die von Gott herunterkamen, und dass ihr, indem ihr dies tut, nur das tut, was jeder tun sollte.
Jene von euch, die das Priestertum erhalten haben – geht hin und macht euch unter den Personen, von denen ihr umgeben seid, Freunde oder wählt einen aus und versucht, seine Gefühle, seinen Glauben, seine Umstände und seinen Verstand in Gang zu bringen, und versucht sie zu erleuchten, und wenn sie Sünder sind, bemüht euch, sie aus ihren Sünden zu retten, und bringt sie aus ihrer Knechtschaft, in die sie verbracht worden sind, damit sie am Licht und an der Freiheit, die ihr genießt, teilhaben; denn auf diese Weise könnt ihr durch die Information, die der Herr euch übermittelt hat, Gutes tun. Auf diese Weise werdet ihr entdecken, dass ihre Herzen zu euch hin herausgezogen werden, und ihre Zuneigungen werden gewonnen und auf euch gerichtet sein.
 
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Damit diese Sache zustande gebracht werden kann und damit diese Segnungen, die notwendig sind, gesichert werden mögen und damit uns die Gefühle und der Glaube, den wir als ein Volk wünschen, gesichert werden mögen, müssen wir als Einzelpersonen und eifriger ans Werk gehen, ehrgeiziger als bisher die Gefühle aller zu bündeln.
Nehmt nun zum Beispiel einen Hirten, der für eine große Herde Schafe verantwortlich ist. Er geht auf sein Feld hinaus und seine Herde versammelt sich eilig um ihn herum und folgt ihm nach. Wie wird dies zustande gebracht? Der Hirte ist Tag für Tag und von Zeit zu Zeit mit einer Menge Salz hinausgegangen und sie stellen fest, dass er es jedes Mal, wenn er erscheint, dabei hat und dass er jene Dinge hat, die nötig sind, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Sie lernen durch Erfahrung, dass er nach ihrem Wohl geschaut hat, und sie wertschätzen seine Freundlichkeit. Ziemlich ähnlich verhält es sich unter den Menschen.
Wenn ihr mir gestattet würdet, das Gleichnis auszulegen, auch wenn es vielleicht nicht so gut passt wie einige andere, aber ich habe dieses gerade im Kopf. Lasst den Präsidenten eurer Ansiedlung, oder den Bischof oder Präsident Brigham Young zum Beispiel, damit fortfahren, unaufhörlich unter diesem Volk dienen und lasst sie alles tun, was Personen von ihnen verlangen werden. Sie werden bald ausgelaugt sein und, wie Bruder Kimball sagte, wenn das Volk nicht etwas für das, was von diesen Männern getan wurde, zurückgibt, wird es nie ein vollkommenes Volk geben, sondern es wird von der Vollkommenheit weit entfernt sein. Und noch mehr verhält es sich so in Bezug auf das Pflegen der Gefühle, die wir notwendigerweise für einander haben sollten.
In Bezug auf die Schafherde des Hirten – was tun sie als Gegenleistung für das Gute, was ihnen getan wird? Es ist ausreichend, wenn sie ein Zehntel von ihrer Wolle als Gegenleistung geben, was eine sehr gute Quelle der Wohltat wäre, vorausgesetzt sie gäben nur das? Wenn eines von ihnen sprechen und sagen könnte: „Wir werden dir ein Zehntel von unserer Wolle mit der Absicht geben, dir unsere Dankbarkeit zu zeigen.“ Wäre dies nicht eine sehr gute und angemessene Anerkennung?
Aber sie tun mehr als das. Sie bringen, wie Bruder Kimball sagte, alles ins Vorratslager, sie geben ihr gesamtes Vlies. Dies sichert ein sehr gutes Gefühl im Herzen des Hirten oder des Farmers, für den er die Schafe gehütet hatte, und sie sehen, nachdem das nächste Jahr gekommen ist, dass sie im Besitz einer großen Fülle sind.
Nun, ich dachte an diese Dinge, als Bruder Kimball heute Morgen sprach. Wenn das Volk Vertrauen in die Dinge hätte, die uns gelehrt werden, und wenn sie zulassen würden, dass sich ihre Herzen erweitern, und ihren Besitz für den Aufbau Zions und die Ausweitung des Königreiches Gottes einbringen, würden sie erfahren, dass dies genau der Grundsatz ist, auf Grund dessen sie Berge von Dingen empfangen würden, hinter denen sie her sind.
Aber es gibt eine Furcht in den Herzen des Volkes. Sie haben Angst davor, ihren Besitz den Händen des Herrn anzuvertrauen, aber wenn wir Taten der Freundlichkeit und Zuneigung erwarten, wenn wir unsere wahre Position verstehen und die Zuneigungen des Allmächtigen und aller guten Menschen sichern wollen, so dass sie an uns gebunden sein werden, müssen wir etwas tun, das uns diese Zuneigungen und andere Kundgebungen jener Freundlichkeit sichert, an der wir zuvor teilhatten.
Wenn Personen diesen Grundsatz so betrachten würden wie sie es sollten, es im rechten Licht sähen, würden sie sich mehr Mühe geben; denn sie würden die Notwendigkeit erkennen, die Gefühle ihrer Brüder zusammenzubinden, sie würden die Wichtigkeit dessen sehen und besser verstehen
 
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als gegenwärtig und würden in diesen Geist eintreten. Wir könnten diesen Grundsatz in die Familien tragen und ihn ziemlich ausführlich darstellen.
Wenn ihr zum Beispiel eine Einigkeit in irgendeiner Familie in Zion sichert, wenn ihr jemals jene himmlische Einigkeit sichert, die notwendig ist, um dort leben zu können, müsst ihr jene Familie zu eins zusammenbinden und es muss dort den Geist des Herrn beim Oberhaupt jener Familie geben und es sollte jenes Licht und jene Intelligenz besitzen, die sich, wenn sie im täglichen Leben und von jenen Personen angewendet wird, als die Erlösung für jene Familie erweisen wird; denn er hält ihre Erlösung in seinen Händen.
Er geht ans Werk und bringt seine Gefühle und Zuneigungen mit ihren überein, so weit es in seiner Macht steht, und bemüht sich, all jene Dinge zu sichern, die für ihr Wohlbefinden und ihre Wohlfahrt notwendig sind, und sie müssen sich ihrerseits umdrehen und dasselbe Gefühl bekunden, dieselbe Freundlichkeit, und dieselbe Neigung und bis zur äußersten Fähigkeit Gefühle der Dankbarkeit für die Segnungen bekunden, die sie empfangen.
Dies ist notwendig, damit es Einigkeit der Gefühle geben kann, oder Einigkeit der Meinung und eine gegenseitige Zuneigung, damit sie eins sein mögen, auf diese Weise miteinander verbunden sein mögen. Nun, genauso ist es mit uns als Nachbarn, als Heilige Gottes, als Personen, die das Priestertum tragen und die im Licht der Wahrheit gereist sind und die Macht Gottes auf sich ruhen haben und die wissen, was Erlösung ist.
Die Dinge Gottes sind diesem Volk offenbart worden, damit sie an die Arbeit gehen und mehr Glauben und mehr Vertrauen zu Gott gewinnen mögen als jedes andere Volk auf dem Angesicht der gesamten Erde. Wir müssen essen, trinken und uns kleiden, genauso wie jedes andere Volk, aber während wir diese Dinge erwerben, sollten wir mit Heiligkeit jedes anderen Recht achten. Wenn zwei Personen miteinander verbunden sind, wie sie es schließlich sein müssen, wenn sie jemals in der Gegenwart Gottes stehen, sollten sie sich lieber ein Glied von ihrem Körper abtrennen lassen, als einen Kurs zu nehmen, die Gefühle des anderen zu verletzen, wenn sie so vereint sind, wie sie es sein sollten und wie sie es sein werden. Sie sollten eher alles erleiden, was ihnen zugefügt werden könnte, als des Anderen Gefühle zu trüben oder zu verletzen. Dann gäbe es dieselbe Liebe, die zwischen David und Jonathan existierte. Bevor David irgendetwas tun würde, was die Gefühle Jonathans trüben würde, wollte er lieber selbst hundertfache Trübsal erleiden. Ich denke, dass wir manchmal diese Dinge, die von solch großer Wichtigkeit sind, von uns wegschieben. Ich denke oft an die kleine Anekdote, die in der Bibel über die Söhne des Propheten berichtet wird. Bei einer bestimmten Gelegenheit, als die Söhne des Propheten Holz fällten, begab es sich, dass die Axt vom Griff weg ins Wasser fiel, und es schien, dass es in den Gefühlen des jungen Propheten eine große Beunruhigung gab. Nun, sagte einer: „Meister, die Axt war geliehen, und es scheint, dass es eine ziemliche Beunruhigung über die Axt gibt, weil sie geliehenes Eigentum ist.“ Ich habe gedacht, wenn sich der Umstand in diesen Tagen zugetragen hätte, dass man folgendes ausgerufen hätte: „ O, es macht nichts, Meister, die Axt war geliehen.“ Aber in jenen Tagen hatten sie gegenüber ihrem Nächsten Gefühle und in Folge dessen konnte sich die Macht Gottes kundtun, um die Axt vom Grund des Wasser aufzuheben. So sehen wir, dass sie Gefühle des Interesses an der Wohlfahrt ihres Nächsten und ihrer Freunde so wie für sich selbst hatten.
Nun muss eine Person, um sich die höchsten und größten Segnungen zu sichern, um sich die Billigung des Allmächtigen zu sichern und um ständig in den
 
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Dingen Fortschritte zu machen, die zur Rechtschaffenheit gehören, alle Dinge zum besten Vorteil tun. Lasst sie an die Arbeit gehen und willig sein, zum Wohle ihrer Freunde zu opfern. Wenn sie es wünscht, sich selber aufzubauen, so ist der beste Grundsatz, nach dem sie es tun kann, ihre Freunde aufzubauen. Dies ist derselbe Grundsatz, auf den ich eure Sinne in Bezug auf den Meister lenken möchte, der sich selbst in diesen Wissenschaften, die er zum Teil studiert hat, vollkommen zu machen wünscht, und er tat es, indem er jene Information, die er gewonnen hatte, seinen Schülern vermittelte, und er tat es wieder und wieder und dadurch, dass er sie belehrte, wuchs er selbst.
Ihr, Brüder, die ihr bei jeder Unternehmung vorwärts schreitet, und reich zu werden wünscht, und große Farmen schaffen wollt, um viele Frauen zu bekommen und euren Haushalt und eure Beliebtheit auszuweiten, macht eure Herzen bereit, um es euren Frauen behaglich sein zu lassen, eure Kinder zu ernähren und zu kleiden, und tut jene Dinge, die von euch verlangt werden. Aber während ihr damit beschäftigt seid, lasst eure Sinne erweitert sein, um das Interesse eurer Freunde, die um euch sind, zu verstehen und danach zu schauen, und wo es in eurer Macht liegt, euren Freunden das Wohl zu sichern, tut es, und während ihr so handelt, werdet ihr erkennen, dass jene Dinge, die ihr benötigt, schneller in eure Hände kommen, als wenn ihr gänzlich dafür arbeitet, um sie für euch selbst ungeachtet der Interessen eurer Freunde zu sichern. Ich weiß, dass dies ein guter und wichtiger Grundsatz ist.
Wenn nun ein Mann vom Herrn gesegnet worden ist und Information aus der ewigen Welt erhalten hat, mit viel Gnade und Erkenntnis aus der Höhe ausgestattet und jemand ist, dem der Herr viele große und herrliche Segnungen ausgeteilt hat, wenn er mit seinen Freunden, die um ihn herum sind und die nicht diesen Vorteil und diese Erfahrung hatten, in Kontakt kommt, sollten sie ihm bei ihren Verrichtungen über den Weg laufen, so soll er jene göttlichen Gefühle ausüben, die dazu neigen, ihr Vertrauen und guten Willen zu sichern. Und gerade so weit, wie er sie auf seine Mitmenschen ausübt, offenbart er seine Erziehung, die er in den Grundsätzen der Rechtschaffenheit erhalten hat, und genau im gleichen Verhältnis wird er die guten Gefühle jener Personen sichern. Anders funktioniert es nicht. Sie werden vielleicht an einem zukünftigen Tag, wann durch die Gnade des Herrn jene Finsternis fortgenommen ist und sie die Erkenntnis erhalten, die ihr habt, entdecken, dass ihr nach dem Grundsatz der Gnade und Erlösung handeltet, und infolge dessen sichert ihr euch ihre guten Gefühle, ihren Glauben, ihre Gebete und ihr Vertrauen. Dies geschieht nach natürlichen Grundsätzen.
Ihr werdet merken, dass ihr euch jene brüderliche Freundschaft und Freundlichkeit sichert, die begehrenswert ist, wann immer ihr ein Gefühl der brüderlichen Liebe zutage legt. Ich kann euch auf eure eigene Erfahrung damit verweisen. Ich kann an tausend derartige Beispiele denken. Ich kann an tausende Beispiele denken, wo Bruder Brigham und Bruder Heber mir gewisse Erkenntnisse und Segnungen unter gewissen Umständen, die mich damals umgaben, vermittelten. Ich erinnere mich an sie, sie sind frisch in meinem Gedächtnis und jene Taten haben in meiner Brust ein Gefühl gesichert, das dort nie hätte gewesen sein können, hätten jene Taten der Freundlichkeit sie nicht erschaffen. Schlagt denselben Kurs ein und insofern ihr selbst das Priestertum ausgeübt und die Segnungen und die Erkenntnis eures Priestertums gesichert habt, mögt ihr für eure Freunde nach demselben Grundsatz wirken. Und wenn ihr die Umstände berücksichtigt, von denen sie umgeben sind, und so handelt, wie es eurer Berufung entspricht, und wenn sie den Geist haben, der falsch ist und der nach eurer Erkenntnis in den Abfall führt, geht an die Arbeit und seht, was sie wollen, und seht, welchen
 
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Teil der Information ihr ihnen vermitteln könnt. Wenn sie diese Dinge wollen, die gut sind, und ihr seht, dass sie durch ihr Pech und ihre Schwachheit in die Finsternis geraten sind, versucht, diesen Geist von ihnen zu nehmen, und ihr werdet sehen, wenn sie die Übel ihrer Natur überwunden und sich ihre Erlösung gesichert haben, ihr werdet sehen, dass ihr ihre Gefühle an euch auf solch eine Weise gebunden habt, dass sie niemals von euch getrennt werden, und wenn ihr eine Bekundung der Freundschaft benötigt, werdet ihr in der Zeit, wann es nötig ist, immer einen Freund finden. Nun kann dies erreicht werden, aber nicht ohne ein wenig Selbstaufopferung. Wir müssen einfach spüren, Brüder, dass es außer uns noch andere Leute gibt. Wir müssen in die Herzen und Gefühle anderer schauen und göttlicher werden, als wir es jetzt sind.
Wir sollten uns aneinanderbinden und wie David und Jonathan eines Herzens handeln und lasst lieber unseren Arm von unserem Körper abtrennen, als uns gegenseitig verletzen. Was für ein mächtiges Volk wären wir, wenn wir uns in diesem Zustand befänden, und wir müssen dahin kommen, ganz gleich, wie gering die Gefühle der Freundschaft sein mögen, die wir gegenwärtig ausüben. Ich kann euch nur sagen, dass der Tag kommen wird, wann wir auf diese Weise geeint sein müssen, wenn wir jemals die Gegenwart Gottes sehen wollen. Wir werden unsere Nächsten wie uns selbst lieben lernen müssen. Dahin müssen wir kommen; ganz gleich wie weit wir gegenwärtig davon entfernt sind, wir müssen diese Grundsätze lernen und sie in unseren Herzen etablieren. Nun kann ich dies deutlich sehen und das ist der Grund, warum ich über diese Angelegenheiten in dem Stil spreche, wie ich es tue; denn ich möchte sie in die Herzen der Heiligen einpflanzen und diese Dinge bei ihren täglichen Gefühlen haben. Ich sehe, dass einige Heilige die Grundlage dafür legen, das Vertrauen ihrer Brüder zu zerstören. Wenn jemand zulässt, dass er in eine derartige Versuchung fällt, weil andere es tun, und das Gesetz des Rechts übertritt, mit Dingen in Kontakt kommt, die zu den Rechten seiner Brüder gehören, und auf den Interessen seiner Brüder herumtrampelt, mag er den Tag sehen, an dem er in Kummer Buße tun wird und nicht so bald, wie er es gern hätte, Vergebung erlangt.
Lasst nun jemanden auf den Interessen Bruder Brighams herumtrampeln, während er sich bemüht, ihm Gutes zu tun, würde er nicht herausfinden, dass sein Vertrauen zu Gott schwindet? Ein Mann, der dies tun würde, würde im selben Augenblick auf den Rechten des Herrn herumtrampeln; denn er tut dies und der Mann, der auf den rechten seiner Brüder herumtrampeln wird, ganz gleich welche es sind, wird auf den rechten jedes Mannes herumtrampeln, wenn er es tun kann und es tun kann, ohne besonders bestraft zu werden. Wenn wir bei unseren Tätigkeiten und bei unserem Umgang miteinander ernsthaft in diesen Angelegenheiten in Versuchung geraten, müssen wir wissen, dass es unsere Aufgabe ist zu lernen, Frieden und Glück jener zu sichern, die um uns sind, und niemals einen Kurs einzuschlagen, auf dem wir auf den Gefühlen und Rechten unseres Nächsten herumtrampeln. Lasst einen Mann hingehen und auf den Rechten eines Bruders herumtrampeln, und wie lang würde er brauchen, jenes Gefühl und Vertrauen zu zerstören, die zuvor zwischen ihnen existiert hatten? Und wenn sie einmal zerstört sind, wie lang wird es dauern, jenes Gefühl, das einst zwischen ihnen existierte, wieder herzustellen? Es wird sehr lang dauern? Dies ist es, auf das wir unser Auge richten müssen. Dieses Gefühl habe ich. Bei all unserem Denken, allen unseren Aktionen und bei unseren geheimen Meditationen wünschen wir, dass wir unsere Sinne über die Interessen aller um uns herum nachdenken und in Betracht ziehen lassen, dass sie genau so wie wir Rechte und Vorrechte haben. Dies sollte fest in Herzen und Köpfen verankert sein.
Nun nehmt einen Mann, der ständig auf die Interessen der Leute um sich herum achtet, und lasst ihn das Gefühl haben, alles und alle Dinge zu segnen, die seinem Bruder gehören, und er
 
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wird auf diese Weise bei sich selbst und um sich herum Glücklichsein bewirken. Lasst einen Mann den gegenteiligen Kurs einschlagen und, anstatt zu segnen und für das Wohl anderer zu arbeiten, Fehler finden und herunterziehen, -  wird er denselben Fortschritt machen? Sicher nicht.
Ich denke, das Volk ist sehr gut und es hat gegenüber Bruder Brigham und die Generalautoritäten der Kirche erstklassige Gefühle; sie haben das Gefühl, ihn allezeit zu segnen. Gleichzeitig haben sie nicht die Gefühle, die sie, wie ich denke, haben könnten. Aber sie haben das Gefühl, segnen zu wollen, und haben tatsächlich ein erstklassig gutes Gefühl, besonders, wenn es mit dem guten Geist erfüllt ist, wie es in letzter Zeit gewesen ist. Sie sind nicht daran gewöhnt, irgendein Opfer von zeitlicher Natur zu erbringen, und ich denke, dass sie nicht auf die Weise fühlen, wie sie es könnten, wenn sie mehr Verständnis hätten. Sie haben das Gefühl, alles um sich herum zu segnen, und ihre Gefühle der Freundlichkeit sind erstklassig. Nun, dies ist eine sehr gute Sache, aber eine Person, die all ihren zeitlichen Besitz, der wertvoll, bequem, Glück bringend und nett ist, nehmen kann und von diesem Besitz zum Zweck nimmt, um einem anderen Gutes zu tun, das ist die Art und Weise, wie ich denken würde, wie ein Mann zeigen könnte, dass er diese Grundsätze in sich selbst etabliert hat. Wenn wir das Gefühl haben, dass es unsere Pflicht ist, ehrgeiziger als bisher ans Werk zu gehen, um Vertrauen zu sichern, werden wir damit fortfahren, wenn es in unserer Macht steht, zeitliche Dinge und Vorteile hervorzubringen, um die Freundschaft jener um uns herum zu sichern. Auf diese Weise und auf keine andere Weise können wir zusammengebunden werden und bekunden, dass wir ein freundliches und brüderliches Gefühl haben. Wir müssen dieses Gefühl durch unsere Werke an den Tag legen, anstatt einer Person die Hand zu schütteln und zu sagen: „Gott segne dich, mein guter Freund“ und am nächsten Tag dem, was wir zuvor gesagt haben, keine Beachtung zu schenken, sondern auf seinen besten Gefühlen herumzutrampeln und ihn von uns abzutrennen.
Ich habe das Gefühl, dass wir, wenn wir uns die Segnungen und Vorrechte dieser Reformation sichern, auch versuchen müssen, etwas für das Interesse jener zu sichern, die um uns herum sind; denn es muss eine Selbstaufopferung für das Interesse jener erbracht werden, mit denen wir Gemeinschaft haben. Wir sehen dies beim Erretter und bei Bruder Joseph und wir sehen es bei unserem Präsidenten. Jesus, Bruder Joseph und Bruder Brigham sind immer willens gewesen, alles, was sie besitzen, zum Guten des Volkes zu opfern. Das ist es, was Bruder Brigham Macht bei Gott und Macht beim Volk gibt, es ist das Gefühl der Selbstaufopferung, das er allezeit zu Tage legt. So ist es mit anderen. Gerade in dem Verhältnis, wie sie bereit sind, für andere zu opfern, bekommen sie Gott in sich und die Segnungen der ewigen Welten ruhen auf ihnen und sie sind diejenigen, die sich nicht nur die Rechte dieser Welt sichern, sondern auch die Segnungen der Ewigkeit. Gerade in dem Verhältnis, wie ihr Frauen, ihr Ehefrauen, eine für die andere opfert, genau in dem Verhältnis werdet ihr den Dingen Gottes voranschreiten. Wenn ihr nun Himmel wollt, in euch, und in den Himmel kommen wollt, werdet ihr jenen Kurs verfolgen wollen, den Engel gehen, die im Himmel sind. Wenn ihr wissen wollt, wie ihr wachst, werde ich euch sagen: Durch Erlangen von Göttlichkeit in euch.
Lasst Engel hier sein; denkt ihr, dass sie hier Freude hätten? Ja, so lang, bis sie Lust hätten zu gehen. Nun, genau so können Personen den Himmel um sich herum an allen Plätzen genießen. Wir müssen ans Werk gehen und dies tun. Wir müssen ans Werk gehen und den Himmel auf dieser Erde einrichten, trotz der Bösen, die um uns herum sind, der Teufel, die um uns herum sind, und trotz der Bosheit, die vorhanden ist; dennoch müssen wir ans Werk gehen und den Himmel auf dieser Erde errichten.
Niemand kann den Himmel genießen, wenn er nicht lernt, wie man ihn erlangt und  nach seinen Grundsätzen handelt. Nehmt nun einige Personen und geht
 
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zu den Umständen zurück, von denen sie vor zwanzig Jahren umgeben waren, als sie in Blockhütten wohnten, als sie zu jener Zeit eine gewisse Menge an Freude, an Frieden und Glück hatten, auch wenn die Dinge ungemütlich waren. Nun, sie mögen sich bequeme Umstände und zeitliche Mittel gesichert haben, die ihren zeitlichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten dienlich wären; aber wenn sie sich keine Freunde gesichert haben, die guten Gefühle ihrer Brüder, sind sie unglücklich und viel mehr als sie es vor zwanzig Jahren waren.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich heute mehr Zeit in Anspruch nehmen sollte, aber möge der Herr euch Brüder und Schwestern segnen und mögt ihr an diese Dinge denken und mögen wir uns untereinander lieben und so leben, dass wir uns erhöhen, sofern der Herr uns Weisheit und Fähigkeit geben wird, und uns Vertrauen untereinander sichern, was der Herr um Christi willen gewähren möge. Amen.
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