49 bis 51
TADELN VON SÜNDE
 
BEMERKUNGEN VON J. M. GRANT, GEMACHT IN DER BOWERY, GREAT SALT LAKE CITY, 21. SEPTEMBER 1856.
 
Ich habe das Gefühl, dass die Bemerkungen, die wir heute Morgen gehört haben, wahr sind, und sie lassen sich direkt auf euch, die ihr jetzt anwesend seid, und auf die Einwohner dieser Stadt und auf das Territorium im Allgemeinen anwenden, und wir entschuldigen niemanden von euch.
Wenn die Pfeile des Allmächtigen gegen euch geworfen werden sollten, wollen wir es tun und euch spüren und merken lassen, dass wir euch meinen. Auch wenn wir über den alten Ton sprechen, der in der Mühle gemahlen wird, so meinen wir nicht irgendeinen anderen Ort damit; denn wir haben hier genug, die seid ihrer Taufe ausgetrocknet sind, und viele von ihnen haben Risse und verderben.
Einige haben das Priestertum erhalten und eine Kenntnis über die  Dinge Gottes und immer noch missachten sie die Sache der Wahrheit, begehen Ehebruch und jede andere Abscheulichkeit unter dem Himmel und begegnen euch dann hier oder auf der Straße und leugnen es.
Diese sind die abscheulichen Charaktere, die wir in unserer Mitte haben, und sie werden Zauberer aufsuchen, die in Steine schauen, und Sterngucker und Wahrsager, weil sie keinen Glauben an das heilige Priestertum haben, und wenn sie sich mit uns treffen, wollen sie Heilige genannt werden.
Dieselben Charaktere werden sich betrinken und sich in Kot und Schmutz wälzen, und dennoch nennen sie sich Heilige und scheinen sich in ihrem Benehmen zu verherrlichen und brüsten sich ihrer Großartigkeit und ihrer Gräuel.
Sie sind die alten verhärteten Sünder und sind fast  - wenn nicht sogar ganz – vergangener Fortschritt und voller Hölle, und mein Gebet ist, dass Gottes Unwille auf ihnen ruhen möge und dass Er sie vom Scheitel bis zur Sohle verfluchen wird.
Ich sage, es gibt Männer und Frauen, denen ich raten würde, sofort zum Präsidenten zu gehen und ihn zu bitten, ein Komitee einzuberufen, das sich ihrer Sache annimmt; und dann soll ein Ort ausgewählt werden und das Komitee soll ihr Blut vergießen.
Wir haben solche unter uns, die voll von jeder Art der Abscheulichkeit sind, die es nötig haben, ihr Blut vergießen zu lassen, denn Wasser wird nicht ausreichen; ihre Sünden sind zu tief eingefärbt.
Ihr mögt denken, dass ich euch keine Bibellehre lehre, aber was
 
Seite 50
 
sagt der Apostel Paulus? Ich möchte fragen, wie viele Bündnisbrecher es in dieser Stadt und in diesem Königreich gibt. Ich glaube, dass es eine Menge gibt, und wenn sie Bündnisbrecher sind, müssen wir einen Ort bestimmen, wo wir ihr Blut vergießen können.
Sprechen wir über Ton. Ich hätte lieber Ton aus einer frischen Abbaustelle als solchen, den wir in den letzten neunzehn Jahren auf den Töpferscheiben durchgemangelt haben. Sie sind eine vollkommene Plage und ich möchte, dass sie abgeschnitten werden, je früher umso besser.
Wir haben Männer, die unaufhörlich nach Fehlern suchen, die einen gewissen Parteiengeist wecken und das Verhalten der Männer Gottes kritisieren. Sie finden an diesem, jenem und dem anderen Fehler und nichts ist für sie richtig, weil sie voll jeder Art von Schmutz und Bosheit sind.
Und wir haben Frauen hier, die alles andere als das celestiale Gesetz Gottes mögen. Und wenn sie das Kabel der Kirche Christi auseinanderbrechen könnten, gäbe es kaum eine Mutter in Israel, die es heute tun würde. Und sie sagen es ihren Ehemännern, ihren Töchtern und ihren Nachbarn und sagen, dass sie keine Woche des Glücks gesehen hätten, seit sie mit jenem Gesetz Bekanntschaft gemacht haben oder seit ihre Männer eine zweite Frau nahmen. Sie wollen die Kirche Gottes zerbrechen und sie von ihren Ehemännern und von ihren Familienverbindungen abtrennen.
Und wieder gibt es Männer, die als Werkzeuge ihrer Ehefrauen benutzt werden und sie sind in ihrem Auftreten und in ihren Gewohnheiten gerade ein wenig besser als ein kleiner schwarzer Junge. Sie leben in Schmutz und Dreck, sie essen ihn und trinken ihn und sie sind über und über schmutzig.
Wir haben Älteste und Hohepriester, die sich in genau diesem Dilemma befinden, und dennoch wünschen sie mehr von dem Heiligen Geist, sie wünschen ihn in höherer Dosierung. Sie möchten mehr Offenbarung, aber ich sage euch, dass ihr jetzt mehr habt, als ihr danach leben könnt, mehr als ihr praktiziert und anwendet.
Falls ich eure Gefühle verletze, lasst sie verletzt sein. Und falls irgendjemand von euch fragt, ob ich euch meine, so antworte ich: Ja. Falls irgendeine Frau fragt, ob ich sie meine, so antworte ich: Ja. Und ich möchte, dass ihr versteht, dass ich die Pfeile Gottes, des Allmächtigen, unter Israel werfe. Ich entschuldige keinen.
Ich spreche zu euch im Namen des Gottes Israels, und ihr habt es nötig getauft und von euren Sünden rein gewaschen zu werden, von eurem Rückfälligwerden, von eurem Abfallen, von eurem Schmutz, von eurem Lügen, von eurem Fluchen, von euren Gelüsten und von jeder Art, die vor dem Gott Israels böse ist.
Wir haben es lange genug mit diesem Volk versucht, und ich stehe dafür, das Schwert des Allmächtigen aus der Scheide gezogen zu lassen, nicht nur in Worten, sondern in der Tat.
Ich stehe dafür, den Zorn des Allmächtigen den Unrat und den Schmutz verbrennen zu lassen, und wenn das Volk den Herrn nicht verherrlichen will, indem sie sich heiligen, soll der Zorn des allmächtigen Gottes gegen sie brennen, und der Zorn Josephs und Brighams und Hebers und des hohen Himmels.
Es gibt nichts, das euch daran hindert, demütig zu sein und das Rechte zu tun, außer euer eigenes kleines, törichtes und böses Handeln und Tun. Ich werde euch einfach sagen, dass ein Engel Gottes, wenn er Great Salt Lake City passieren würde, euch nicht als seiner Gesellschaft würdig erachten würde, während ihr euch im gegenwärtigen Zustand befindet.
Ihr müsst euch von Verderbtheit reinigen, bevor ihr für die Gesellschaft jener Wesen geeignet seid. Ihr mögt von Leuten in anderen Städten hören, die getauft werden und ihre Bündnisse erneuern, aber sie sind nicht mehr Sünder als alle anderen, und wenn die Einwohner Great Salt Lake Citys nicht Buße tun und ihre ersten Werke tun, werden sie alle genauso umkommen und der Zorn Gottes wird auf ihnen und um sie herum sein.
 
Seite 51
 
Ihr könnt kaum einen Ort in dieser Stadt finden, der nicht voller Schmutz und Gräuel ist, und wenn ihr sie aufspüren würdet, würden sie mit Leichtigkeit in den Waagschalen gewogen werden und ihr würdet dann entdecken, dass sie ihrem Gott nicht dienen und ihre Körper nicht reinigen.
Aber der Kurs, den sie verfolgen, führt sie dahin, dass sie sich selbst, den Boden, das Wasser und die Berge verderben und sie beschmutzenalles um sich herum.
Brüder und Schwestern, wir wollen, dass ihr Buße tut und von euren Sünden ablasst. Und ihr, die ihr Sünden begangen habt, die nicht durch Taufe vergeben werden können, lasst euer Blut vergossen werden und lasst den Geruch aufsteigen, so dass der Wohlgeruch als Sühnopfer für eure Sünden vor Gott kommen möge und dass die Sünder in Zion Furcht haben mögen.
Dies sind meine Gefühle und möge Gott sie erfüllen. Und meine Wünsche sind, dass Er die Wünsche meiner Brüder gewähren wird, dass Zion gereinigt werden und das Böse aus ihm gereinigt werden möge, bis Gott sagen wird: Ich werde die Übrigen segnen!, bis Er sagen wird: Ich werde eure Schafherden, eure Rinderherden, eure Kleinen, eure Häuser, eure Ländereien und alles segnen, was ihr besitzt, und ihr sollt mein Volk sein und ich werde kommen und bei euch meine Wohnung beziehen, und ich werde all jene segnen, die das Rechte tun!, was er gewähren möge, im Namen Jesu. Amen.
Facebook Like-Button
 
 
Insgesamt waren schon 48171 Besucher (102741 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden