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GOTT IST UNSER VATER, JOSEPH SMITH IST SEIN REPRÄSENTANT AUF DER ERDE, BRIGHAM YOUNG IST JOSEPHS RECHTMÄSSIGER NACHFOLGER – AUFRUF UM GESPANNE, UM DEN AUSWANDEREN ENTGEGENZUKOMMEN
 
BEMERKUNGEN VON H. C. KIMBALL, GEMACHT IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, UTAH-TERRITORIUM, 5. OKTOBER 1856.
 
Es gibt eine kleine geschäftliche Angelegenheit, die ich dieser Versammlung heute Morgen vorlegen möchte, und ich weiß nichts anderes, das das Volk prüfen wird, als ihnen ihre Pflicht vorzulegen, die ihnen eine Gelegenheit gibt, vorwärtszuschreiten und darin zu handeln.
Wir haben noch keinen dauerhaften Wohnsitz, wir sind nur Prüflinge in diesem gegenwärtigen Stand und wir werden es immer sein, bis wir eine fortwährende Erhöhung erlangen, durch das Folgen in den Fußstapfen unseres Gottes. Er ist unser Vater und unser Gott, und Sein Sohn Jesus Christus ist unser Erretter und der Heilige Geist soll unser Tröster sein und wird all jene trösten, die ihr Tabernakel als geeignete Tempel für ihn vorbereiten, damit er darin wohnt.
Wenn der Heilige Geist in uns wohnt, wird er uns befähigen, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, er wird uns Dinge zeigen, die kommen, und uns Dinge ins Gedächtnis rufen und wird jeden aus diesem Volk zu Propheten und Prophetinnen Gottes machen.
Wir haben Bruder Brigham als unseren Führer anerkannt und er hält die Schlüssel des Königreiches des Himmels hier auf der Erde. Ob Leute es glauben oder nicht, er ist der Repräsentant Gottes im Fleisch und ist das Mundstück Gottes für uns.
Bruder Joseph Smith sagte viele Male zu Bruder Brigham und mir und anderen, dass er für uns ein Repräsentant Gottes wäre, um uns zu belehren und zu leiten und die Falschtuer zu tadeln. Er ist hinter den Schleier getreten, aber es wird in dieser Dispensation niemals eine Person geben, die ohne seine Billigung in das celestiale Reich eintritt.
 
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Bruder Brigham ist Bruder Josephs rechtmäßiger Nachfolger und er hat seine Ratgeber und zusammen sind sie das irdische Muster der himmlischen Ordnung der Regierung. Diese Männer sind Gottes Agenten, Seine Diener und sie sind Zeugen eurer Bündnisse, die ihr erfüllen müsst. Und was ihr in diesem Jahr nicht erfüllt, werdet ihr im nächsten tun müssen, und was dann nicht erfüllt wird, wird irgendwann in der Zukunft erfüllt werden müssen.
Einige Leute denken, weil sie durch sehr viele Trübsale gegangen sind, den Nationen das Evangelium gepredigt haben und mehrere Male ausgeraubt und gerupft worden sind, dass es für ihre Sünden als Sühnopfer gereichen wird. Durch was ihr gehen musstet, hat nichts mit der Sühne für Sünden zu tun. Wenn ihr gesündigt habt, müsst ihr für diese Sünde eine Sühne erbringen, und die Prüfungen durch die ihr gegangen seid, während ihr eure Pflicht tatet, sind nicht die Sühne. Prüfungen sind dazu da, euch zu prüfen, zu beweisen, ob ihr jene Dinge tun werdet, die recht sind. Einige versuchen, es so hinzustellen, dass ihre Prüfungen als eine Sühne dienen, aber ich sage euch, dass es nicht so ist. Wenn ihr Sünde begeht, muss es eine Sühne geben, um die Forderung der Gerechtigkeit zu befriedigen, und dann erhebt die Gnade Anspruch auf euch und rettet euch. Aber, wie Bruder Grant gesagt hat, denken vieler unserer alten Männer, weil sie von Anfang an in der Kirche waren, dass sie jetzt ihre Ruder beiseitelegen können, das heißt, dass sie sich im Schiff hinsetzen können, um die Ruder nicht mehr zu benutzen. Aber Gott verlangt von jedem, dass er glaubenstreu ist, und wenn sie gesündigt haben, müssen sie für diese Sünde eine Sühne erbringen und eure Prüfungen stellen keine Sühne dar.
Gott sagt, dass wir in allen Dingen geprüft werden sollen, ja, wie Abraham vor alters. Er war aufgerufen, seinen Sohn zu opfern, und wurde gefunden, dass er bereit war, ihn zu opfern, aber, da die Sünde nicht ausreichend war, um das Vergießen des Blutes seines Sohnes zu fordern, wurde für ein Lamm gesorgt und sein Blut sühnte für die Sünde, für die Abrahams Sohn geopfert werden sollte, und es rettete den Sohn.
Wenn ihr jemals errettet werdet, müsst ihr einen Kurs einschlagen, der nahe zum Thron Gottes führt, und wie könnt ihr dem Thron Gottes nahe kommen, wenn ihr nicht in die Nähe der Männer kommt, die als Seine Repräsentanten im Fleisch eingesetzt sind? Dieselben Grundsätze, dieselbe Ordnung, dasselbe Priestertum, dieselben Gaben und dieselben Mächte sind in unseren Tagen eingerichtet, etabliert und organisiert, wie in den Tagen Jesu, und der einzige Grund, warum Leute es nicht sehen, sind ihre Traditionen, der Schleier der Finsternis befindet sich auf ihren Geistern und sie können es nicht sehen.
Bei allen Belehrungen, die euch von Bruder Brigham, Bruder Heber und Bruder Jedediah gegeben worden sind, werden viele von euch nach Hause gehen und Fehler an ihnen finden, und ihr werdet eure Streitereien und Feindseligkeiten haben, während ihr einen Kurs nehmen solltet, ihre Worte zu unterstützen; denn ihr könnt sie nicht unterstützen, ohne ihre Worte zu unterstützen, auch könnt ihr nicht Gott dienen und ihren Rat ausschlagen. Wenn ihr die Gunst Gottes erwartet, seid Seinen Dienern gewogen und unterstützt sie. Dies ist klare Lehre und ihr werdet es so erkennen und ich schäme mich nicht, sie euch zu lehren.
Wenn Bruder Brigham einen Kurs aufzeigt, ist es Sache des Volkes, sich zu erheben und ans Werk zu gehen und Seine Absichten mit ihrer Macht auszuführen, und erst dann, wenn dies erledigt ist, wird dieses Königreich wachsen, wie es sollte, Welten ohne Ende.
Nun möchte ich zu dem Geschäft kommen und euch sagen, was gewünscht wird. Unsere Brüder und Schwestern befinden sich auf der Prärie mit ihren Handkarren und es gibt Schnee auf dem Boden und viele sind barfuß und ohne angemessene Kleidung, und wir möchten, dass sich heute einige Männer und Gespanne bereitmachen und bereit sind, morgen nach ihnen aufzubrechen.
 
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Wir wünschen Pferde- und Muligespanne, falls sie verfügbar sind, aber wenn nicht, dann wollen wir Ochsengespanne.
Wir möchten nicht, dass ihr große Ladungen hinausbringt, obwohl es gut sein wird, einige hundert Pfund oder so an Futter, Getreide usw. für zwei Gespanne von Mulis oder Pferden oder für zwei Joch Rinder mit einem leichten Wagen aufzuladen, und dann geht rasch und holt diese Leute in eure Wagen und bringt sie hierher und handelt so, wie ihr in demselben Umstand wolltet, dass euch getan wird.
Würden nicht alle von euch sagen, wenn ihr draußen in der Prärie wärt, dass ihr, wenn ihr das gute Volk in den Tälern wärt, hinausgehen und ihnen helfen würdet? Würdet ihr nicht alle so fühlen? Aber ihr seid nicht dort und ihr seid euch nicht voll ihrer Gefühle bewusst.
Bekundet nun euren Glauben durch eure Werke. Ihr werdet wahrscheinlich nicht weiter gehen müssen, als bis Fort Bridger, bevor ihr auf einige von ihnen trefft, und ihr könnt gehen und in einer Woche zurück sein oder vielleicht in zwei Wochen oder in zwanzig Tagen.
„O nein“, sagt jemand, „ich habe mein Winterholz noch nicht eingeholt.“ Gut, ihr werdet es nicht einholen, indem ihr hierbleibt, aber wenn ihr jenen auf der Prärie hereinhelfen und alles tun werdet, was von euch verlangt wird, wird Gott uns den ganzen Winter lang einen Sommer geben, und wenn ihr es nicht tut, wird Er uns den ganzen Sommer lang einen Winter geben.
Unser Gott kann die Jahreszeiten ändern und die Stürme vertreiben, die Stürme und den Schnee, um dieses Volk zu begünstigen, wenn sie das Rechte tun werden, und wenn ihr wünscht, vor Gott begünstigt zu sein, seid uns gewogen und diesem Volk. Seid euren Brüdern gewogen und tut, was euch gesagt wird.
Bruder Dan Jones hat zu euch über den Ton in den Händen des Töpfers gesprochen. Wenn ihr einen Klumpen Ton habt, der schnippisch und eigensinnig und nicht willig ist, dass ihr ihn in jede Gestalt oder Form dreht, wozu ist er dann nütze, ihn zu bearbeiten? Ihr werft ihn zurück in die Mühle und lasst ihn noch einmal durchgemahlen werden und dann nehmt ihr ihn heraus und macht aus ihm ein Gefäß der Ehre.
Vielleicht glauben einige nicht wirklich, dass ein Mensch, wenn er zurück in die Mühle geworfen wird oder in die Geisterwelt geht, jemals erlöst werden wird, aber er wird erlöst werden, wenn er nicht gegen den Heiligen Geist gesündigt hat. Er wird gemahlen und bearbeitet werden, bis er passiv wird, und dann wird Gott ihn durch Seine Diener erlösen und ihn zu einem Gefäß der Ehre machen.
Sehr viele werden in die Hölle gehen und genau die Menschen, die euch jetzt predigen, werden euch besuchen und euch Erlösung anbieten, nachdem ihr dort vielleicht eintausend Jahre gelegen habt; denn ihr müsst in der Mühle bleiben, bis ihr passiv und gehorsam seid.
Jeremia ging auf Gebot Gottes hin in das Haus des Töpfers, wo der Töpfer den Ton formte, und als er hinging, um ihn auf der Scheibe zu drehen, war er aufsässig und rebellisch, und er arbeitete an ihm und schwitzte über ihm, aber nach allem war er rebellisch und fiel auf der Scheibe zusammen.
Was tat er dann? Er schnitt ihn von der Scheibe ab und warf ihn zurück in die Mühle, und nachdem er ihn eine Weile gemahlen hatte, nahm er ihn heraus und machte aus ihm ein Gefäß der Ehre. So machte er aus demselben Klumpen ein Gefäß zur Schande und eines zur Ehre.
Machte der Töpfer ihn unehrenhaft? Nein, das Gefäß machte sich selbst unehrenhaft und beim nächsten Mal war er geschmeidig und passiv, und der Töpfer machte aus ihm ein Gefäß zur Ehre, weil er ehrenhaft und unterwürfig war.
Ich wollte diese Bemerkungen machen, weil sie Dinge berühren, die die ganze Zeit in meinem Sinn sind. Und wenn ihr Heilige sein wollt, dann seid um Gottes willen Heilige, und wenn ihr Teufel sein wollt, seid Teufel und verschwindet von diesem Ort und lasst diejenigen, die Heilige sein wollen, Heilige sein, und lasst sie Gemeinschaft haben und die Absichten Gottes ausführen.
Ich hätte lieber dreihundert
 
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Männer und Frauen, die den Autoritäten dieser Kirche vollkommen zugänglich sind, als zahlreiche Leute, die rebellisch sind, und ich könnte mehr tun, um die Absichten Gottes zuwege zu bringen, und es zehnmal schneller mit einer handvoll glaubenstreuer Personen tun, als mit Scharen von bösen.
Ihr wisst dies, jeder von euch. Ich kann mehr Arbeit mit einem Menschen zustande bringen, der mir zugänglich ist und tun wird, was ich ihm sage, als ich es mit zwanzig kann, die ungehorsam sind. So kann ich es auch mit einer Frau. Ich hätte lieber eine Frau, die demütig ist, als zwanzig, die es nicht sind, und sie ist für einen Mann mehr Ehre und Herrlichkeit und Glück und Himmel als zwanzig ungehorsame.
Ihr, die ihr nur eine Frau habt, wisst dies ziemlich gut, aber wir, die Dutzende haben, wissen es besser. Wir sind in der Erfahrung dieses Lebens weiter fortgeschritten.
Nun, Brüder, was sagt ihr? Dies ist das Wort des Herrn an uns, dass wir uns erheben und unsere Gespanne sammeln und unverzüglich aufbrechen, nicht mit großen Ladungen, außer mit Futter. Nehmt Heu und lagert es an verschiedenen Orten, damit ihr etwas habt, wenn ihr zurückkommt und diese Brüder und Schwestern bringt, und ihr werdet eine erfreuliche Zeit haben, und Gott und Seine Engel werden mit euch gehen und ihr werdet blühen, hochgehalten und gestützt werden.
Derjenige, der sein Haupt unter den Arm seiner Frau neigt und sagt: “Ich schätze, sie sehen mich nicht”, und jene Frau sagt: “O, mein Gatte, ich kann nicht auf dich verzichten, ich kann nicht allein schlafen; denn wenn die Nächte kommen, wird mir kalt werden”, o, ihr armen kleinen Dinger.
Ich sage, dass diejenigen, die Rat annehmen und sich darauf vorbereiten zurückzugehen auf diese Missionen, gesegnet sein werden, und wenn ein Mann nur ein Joch Rinder hat, so soll er diese mit einigen von anderen Personen zusammentun.
Ich möchte nun, dass jeder, der tatsächlich hingehen und helfen wird und nicht sagt, dass er gehen wird, und dann doch nicht geht, aufsteht.
[Einhundertundvierzehn Gespanne wurden freiwillig zur Verfügung gestellt und berichtet, dass sie bereit sind, unverzüglich aufzubrechen.]
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