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WARUM DIE HEILIGEN FROHLOCKEN - DER GEIST, DER DURCH AUFLEGEN DER HÄNDE EMPFANGEN WIRD - REINLICHHEIT
 
EINE ANSPRACHE, GEGEBEN VON PRÄSIDENT J. M. GRANT IN DER BOWERY, GREAT SALT LAKE CITY, 3. AUGUST 1856.
 

 
Da ich das Vorrecht habe, heute Morgen zu euch zu sprechen, benötige ich besonders die Hilfe und den Beistand des Geistes des Herrn; denn ich habe seit mehreren Wochen unter Unwohlsein gearbeitet und besitze nicht jene physische Kraft, die für mich natürlich ist. Darum benötige ich mehr von dem göttlichen Einfluss des Heiligen Geistes.
Wir haben uns zugegebenermaßen in diesem Land versammelt, um unserem Gott zu dienen. Wir haben das Gefühl, die köstliche Perle gefunden zu haben. In Bezug auf das Land, in dem wir wohnen, spielt es keine Rolle oder in Bezug auf die Behaglichkeiten des Lebens, die wir in diesem Land gefunden haben und genießen mögen, so lang wir nur jenen ewigen Schatz in uns haben, der uns garantiert, wenn wir glauben, dass wir unserem Gott gefallen und dass Er unseren Kurs billigt.
Ich bin mir bewusst, dass die Christen, da sie die Bibel unter den Nationen der Erde verbreitet haben, denken würden, dass sie dadurch viel zur Verbreitung des Evangeliums und zum Aufbau des Königreiches Gottes auf der Erde beigetragen haben. Aber ihr, als vernünftige Menschen, würdet denken, dass ich sehr schlecht argumentiere, wenn ich sagen würde, dass die Vereinigten Staaten durch die Verbreitung der Verfassung unter den verschiedenen Regierungen der Erde so viele Republiken errichtet hätten.
Damit das Königreich Gottes auf der Erde ein Dasein hat, benötigen wir natürlich das strahlende Licht des Himmels, wir benötigen die göttliche Heiligung des Allmächtigen und Er wird einen Mann einsetzen, um Sein Volk angemessen zu organisieren und jene Dinge auszuführen, die Er auszuführen beabsichtigt.
Einige mögen fragen: Warum frohlocken die Heiligen der Letzten Tage? Ich antworte: Wir frohlocken nicht nur darüber, dass wir anderen gegenüber einen höheren Anspruch haben, nicht nur darüber, dass wir Häuser und Ländereien und Macht und Vollmacht und die Behaglichkeiten dieser Stadt haben, sondern über die Vorrechte, die uns durch den Allmächtigen gegeben wurden durch Glauben
 
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und Gehorsam, darüber, dass wir glücklicher sind als andere Leute. Wir haben nicht die Kapazitäten, die Leute anderer Städte und Teile der Erde besitzen. In der Tat sind wir vieler Behaglichkeiten und Luxusartikel, die viele in anderen Klimazonen genießen, beraubt. Aber denken wir, dass wir deswegen hierher gekommen sind? Waren sie das große Ziel des Verlassens unseres heimatlichen Bodens? Hatten wir dies im Blick, als wir Europa, die Vereinigten Staaten oder irgendeinen anderen Teil der Erde oder die Inseln des Meeres verließen? Kamen wir hierher, um bessere Farmen zu bekommen, die Luxusgüter des Lebens zu erlangen? Wenn dies der Zweck unseres Verfolgtwerdens war, haben wir uns sicher geirrt.
Es ist möglich, dass einige in Versuchung geführt worden sein mögen, wie in den Tagen Jesu durch die Laiber und Fische, aber diejenigen, die die Wahrheit verstanden und Tugend begriffen und liebten, hatten keine solche Vorstellung. Sie verstanden, dass das Evangelium des Sohnes Gottes, verkündet und gelehrt durch die richtigen Beamten, zu ihnen gebracht worden war und dass das Zepter des Lebens zu ihnen ausgestreckt worden war. Und können wir als Heilige Gottes nicht frohlocken, dass wir die Wahrheit gefunden und angenommen haben, dass wir die Süße geschmeckt haben und dass sie uns glücklich gemacht hat?
Es spielt keine Rolle, ob ihr in Great Salt Lake City oder in den verschiedenen Ansiedlungen dieses Territoriums wohnt oder ob ihr mit denen vergesellschaftet seid, die einem speziellen Zweig des Handwerks folgen, so lang ihr die Grundsätze des ewigen Lebens, die Gabe des Heiligen Geistes, den Willen des Herrn, die Macht Gottes in euch habt; denn dann werdet ihr zufrieden sein. Wenn ihr andererseits die Grundsätze, die vom Himmel kommen, nicht habt, auch wenn ihr reichen Boden zum Kultivieren und prächtige Häuser haben mögt, um darin zu wohnen, auch wenn ihr mit wohlhabenden und einflussreichen Familien verbunden sein und erlesene Örtlichkeiten in einem machtvollen Zustand besitzen mögt, so seid ihr nicht glücklich, ihr seid nicht zufrieden; denn dort, wo die Grundsätze des Lebens sein sollten, gibt es ein Vakuum und Gold und Silber werden es nicht ausfüllen und das Verlangen darin befriedigen.
Einige Leute handeln so, als betrachten sie diese Stadt wie die verschiedenen anderen Städte der Erde, und wenn sie nicht so gut gedeihen, wie sie dachten, gehen sie uns auf die Nerven, als wären diese weltlichen Güter das vorrangige Ziel ihres Hierherkommens. Ich gebe zu, dass der Himmel es für angemessen sieht, uns viele der Behaglichkeiten des Lebens zu geben, aber der vorrangige Zweck unseres Hierherkommens war es nicht, mehr wünschenswerte zeitliche Segnungen zu erlangen oder mehr Gold oder Silber zu bekommen. Dies war nicht unsere Vorstellung, sondern wir kamen hierher, um den Willen unseres Vaters zu tun. Und wir bauten Häuser, legten Farmen an und gingen an die Arbeit, wie wir es woanders auch tun würden, aber diese Dinge veranlassten uns nicht hierher zu kommen. Als wir in den Bund des ewigen Evangeliums Jesu Christi eintraten, war es unser Ziel, ewiges Leben zu erlangen. Der Zweck unseres Hierherkommens war es, Gott zu gefallen.
Wir ließen nicht nur die Bibel unter uns zirkulieren. Joseph Smith sagte uns nicht nur, dass er ein Missionar wäre, der gesandt wäre, das zu verkünden, was im Garten Eden verkündet und geglaubt wurde, oder das Zeugnis, das Noah vor der Flut gegeben wurde, oder dass er einfach gesandt wurde, die Bücher Moses mit den Schriften der alten Apostel und Propheten zu bringen oder uns nur über die Werke Jesu Christi auf der Erde zu informieren. Dies allein war nicht das Werk des Propheten, sondern er hatte einen Auftrag vom Allmächtigen erhalten und war von Petrus, Jakobus und Johannes ordiniert worden, die ihm als Boten oder Diener vom Himmel mit der richtigen Vollmacht gesandt wurden, und sie hatten ihm die rechtmäßige Vollmacht Gottes gegeben - für was? Um das Königreich Gottes auf der Erde aufzubauen, es zu organisieren und zu ordnen und die richtigen Beamten zu ordinieren, um das Gesetz auszuführen. Diese Apostel
 
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Jesu Christi sagten den Leuten, dass sie, wenn sie dem Evangelium gehorchen würden, wenn sie von ihren Sünden Buße tun würden, wenn sie für die Vergebung ihrer Sünden getauft werden würden, die Gabe des Heiligen Geistes durch das Auflegen der Hände dessen empfangen würden, der zu diesem Dienst bevollmächtigt ist.
Viele willigten in die Lehren des Propheten ein und was war das Ergebnis? Dasselbe, was wir in der Bibel und dem Buch Mormon lesen. Der Prophet übersetzte das Buch Mormon und fand darin das Thema der Erlösung wie in der Bibel dargelegt, nur deutlicher und vollkommener. Das Buch Mormon und der Prophet Joseph lehrten Buße, genauso wie in der Bibel, darum stimmten sie überein, und der Prophet schränkte diese Lehre niemals ein, auch schränkte er keine der Lehren der Alten ein.
Wenn Joseph dem Volk nur die Bibel und das Buch Mormon verkauft hätte, hätten sie die Gabe des Heiligen Geistes empfangen? Es war, und ich vermute, es ist immer noch ein Lieblingsthema von Alexander Campbell aus den Vereinigten Staaten, dass "das Wort der Geist und der Geist das Wort ist", kurz gesagt, dass es keinen Geist gibt, der getrennt vom Wort Gottes empfangen werden kann. Seine Logik gipfelt praktisch darin: "Predigt einfach die Bibel, das Wort Gottes und die Erlösung, wie sie in der Bibel abgedruckt ist, und alle, die die Bibel kaufen, kaufen damit ewiges Leben."
Wer, der vernünftig ist und geneigt ist, das Thema zu durchleuchten, glaubt solch eine Lehre? Ohne Zweifel hörte Moses das Donnern des Allmächtigen auf dem Berg Sinai und sah die Blitze, aber würdet ihr sagen, dass ich richtig argumentiere, wenn ich sagen würde, dass ich diese Donner hörte und diese Blitze sah einfach durch das Lesen der Geschichte darüber in der Bibel? Und wiederum, würde ich richtig argumentieren, wenn ich sage, weil ich den Bericht über das gelesen habe, was sich am Pfingsttag zutrug, als der Geist auf das Volk ausgegossen wurde und Petrus sprach, wie er vom Heiligen Geist bewegt wurde, dass ich deshalb den Pfingsttag gesehen habe? Dass ich deshalb, weil ich die Geschichte über irgendwelches Wirken des Heiligen Geistes gelesen habe, den Heiligen Geist habe? Oder dass ich sie in Zungen sprechen hörte, weil ich die Geschichte der Personen gelesen habe, die in Zungen sprachen? Mit Sicherheit nicht.
Ich bin mir bewusst, dass Hunderte und Tausende verschiedener Konfessionen nicht mit Mr. Campbell übereinstimmen, aber ebenso verkünden, dass sie den Geist des Herrn empfangen, was sie die neue Geburt, einen Wandel des Herzens, den alten Menschen ablegen und den neuen Menschen anlegen nennen, und gleichzeitig beweisen die Operationen ihrer Geister, ihr Verlauf des Lebens und all ihr Tun und Sagen, dass sie gleichermaßen hinten geblieben sind, wie Mr. Campbell, und dass sie nur die Geschichte über das Licht selbst haben.
Würdet ihr einen Raum mit Gas erhellen und würde ein Künstler von dem Licht eine Skizze zeichnen und irgendein Autor eine Geschichte über die Angelegenheit schreiben und zu einem späteren Datum irgendein anderer eine Geschichte schreiben und würden dann die beiden Berichte zusammengeführt werden, die die Schönheit und den Nutzen davon beschreiben, würde dann die Geschichte über das Licht und seinen Nutzen, der von ihm bezogen worden war, und über die Fülle dieses Lichts, von dem gesagt wurde, dass es existierte, eine Halle erhellen? Wenn ja, dann kauft keine Kerzen mehr, sondern lest den Bericht über Kerzen und steckt diesen Bericht in eure Kerzenhalter. Lest den Bericht über Öl und Docht und steckt ihn in eure Lampe und seht, wie viel Licht ihr bekommen werdet.
Ihr könnt das Buch Mormon und das Buch der Lehre und Bündnisse und das Wort Gottes in seinen verschiedenen geschriebenen und gedruckten Formen lesen, und nachdem ihr sie alle gelesen habt, habt ihr dadurch irgendein Recht bekommen, zu sagen, dass ihr das Licht Moses,
 
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Jesajas, Daniels und anderer alter und moderner Männer Gottes habt? Habt ihr irgendeinen Grund, zu sagen, dass ihr dasselbe Licht besitzt, dieselbe Freude, denselben Geist wie sie als Folge dessen, dass ihr dasselbe geschriebene Wort Gottes wie sie besitzt? Ja, wenn Mr. Campbells Lehre richtig ist. Zweifelsohne betrachten die Jünger Mr. Campbells die Lehre als wahr und seine Logik und Argumentation als richtig.
Einige in der so genannten christlichen Welt behaupten, dass der Geist das Wort ist und das Wort, so argumentieren sie, wird das Volk erretten.
Nehmt nun an, dass eine Missionars- oder Bibelgesellschaft einige Missionare zu den Heiligen der Letzten Tage in diese Täler senden würde, weil sie hörten, dass wir einen Mangel an Brot und anderen Arten von Lebensmitteln haben, und nehmt an, dass diese Missionare uns von den verschiedenen Arten von Lebensmittel erzählen würden, die das Leben erhalten, und nehmt dann an, dass diese wohltätige Einrichtung 15 oder 20.000 Traktate veröffentlichen würde, um uns zu lehren, wie vorteilhaft es ist, in New York, London, Paris oder New Orleans zu leben und wovon sie in den verschiedenen Teilen der bewohnbaren Teile der Erde leben, wie gut uns all dies tun würde. Ich antworte: Überhaupt gar nicht.
Nachdem ihr in diesem Buch (hält die Bibel hoch) in Bezug auf den Auftrag gelesen habt, den Jesus bestimmten seiner Jünger gab, könnt ihr aufstehen und sagen, dass ihr Petrus, Jakobus, Johannes oder irgendeiner der alten Apostel oder Propheten seid oder dass ihr dadurch den Heiligen Geist hättet, denselben, den sie hatten?
Könntet ihr vernünftig denken, wenn ihr den Bericht des Psalmisten gelesen hättet, wo er sagt: "Die Berge hüpften wie Widder und die kleinen Hügel wie Lämmer", dass ihr auf diese Weise die Herrlichkeit Gottes gesehen hättet, nur weil der Psalmist berichtet, sie gesehen zu haben?
Könntet ihr, wenn ihr gelesen habt, dass Paulus einen Mann kannte, der in den dritten Himmel entrückt wurde, bezeugen, dass ihr den Mann, der entrückt wurde, kanntet, einfach auf Grund dessen, dass ihr diesen Bericht gelesen habt?
Wenn ihr über die Gaben lest, die auf das Volk Gottes übertragen wurden und unter ihnen die Runde machten, würdet ihr sicher nicht wünschen, dass andere vermuten, dass das bloße Lesen darüber, euch in den Besitz derselben Segnungen bringt.
Aber viele in der Welt würden denken, dass sie, wenn sie die Bibel predigen und verbreiten, tatsächlich das Volk in den Besitz jener Macht und jener Gaben bringen, die die alten Apostel und Propheten und Heiligen Gottes genossen.
Brüder und Schwestern, wir verstehen den Unterschied zwischen dem Genuss und dem Lesen über den Genuss, zwischen der Geschichte über ein Festmahl und dem Festmahl selbst, auch zwischen der Geschichte über das Gesetz Gottes und dem Gesetz selbst.
Als der Prophet Joseph unter das Volk kam, sagte er ihnen nicht, dass er ihnen das Wort Gottes verkaufen würde, sondern nachdem er die Wahrheit in ihren Herzen aufgerichtet hatte, wurden sie getauft. Danach legte er seine Hände auf sie, damit sie die Gabe des Heiligen Geistes empfangen könnten, denn er hatte dies verheißen und sie empfingen den Heiligen Tröster und dasselbe Licht, denselben Geist, dieselbe Macht Gottes und dieselben Grundsätze des ewigen Lebens, genau die Gabe, die die größte Gabe ist, und sie gab ihnen dieselbe Freude und dieselben großartigen Segnungen und dieser Geist lehrte sie den Willen Gottes.
Hierin liegt der Unterschied zwischen dieser Kirche und dem Volk der Welt. Sie erfreuen sich, indem sie daran denken, dass ihre Vorväter solch reiche Segnungen hatten und dass sie so glücklich waren und so sehr frohlockten, dass sie Gott, Seinen Sohn Jesus Christus und Petrus, Jakobus und Johannes sahen und dass ihre Vorväter den Heiligen Geist empfingen.
Wir frohlocken, dass wir gesehen haben und dass unsere Propheten
 
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denselben Segen empfangen haben, und nicht weil wir über ihre Freude gelesen haben. Wir frohlocken, weil unser Gott lebt, dass Jesus Christus, Sein Sohn lebt, und dass die Gaben und Segnungen auf uns übertragen sind.
Im Allgemeinen wird zugegeben, dass es für Eltern natürlich ist, dass sie ihre jungen Kinder genauso wie die älteren lieben, und sollte es einen Unterschied geben, dann werden sie die jüngsten etwas mehr lieben, weil sie mit den älteren manchmal strenger sein müssen.
Aber die Welt kehrt diese Lehre in Bezug auf den Allmächtigen um; denn sie lässt Gott Adam, Abraham und die Alten lieben, doch wenn es in unsere Zeit geht, lässt ihre wundervolle, Frieden stiftende Religion sie darüber frohlocken, dass ihre älteren Brüder und Schwestern reiche Mittag- und Abendessen hatten und dass sie an den guten Dingen des Himmels geschmaust hatten, aber dass unser Vater in unseren Tagen so ungnädig ist, dass wir Schalen essen müssen.
Gemäß der Lehre unserer religiösen Freunde, sollen wir darüber frohlocken, dass die Alten die reichen Segnungen unserer Väter genossen und dass Er uns nichts geben wird, als nur die Geschichte darüber. (Präsident B. Young: Und die Spreu.)
Solch ein Kurs ist nicht so folgerichtig wie der des Teufels; denn er behandelt seine ersten Kinder auf eine bestimmte Weise und dann behandelt er all die anderen auf ziemlich dieselbe Weise. Er behandelt jeden ungefähr gleich.
Haben wir nicht ein Recht, diese Segnungen zu empfangen, die unsere älteren Brüder genossen haben? Wenn der Teufel jeden versucht und prüft und wenn die jüngeren Kinder geprüft werden müssen, warum sollten die jungen nicht wie die älteren Kinder gesegnet werden?
Ich bin mir bewusst, dass die Heiligen der Letzten Tage eine Menge Predigen brauchen und auch über solche Themen, die leicht zu begreifen sind. Ich werde euch erzählen, was ich einem unserer Heimmissionare vor einigen Tagen sagte, und dasselbe sagte ich einem der Brüder aus Grantsville, als ich zu ihm über das ziemliche Gerangel hier sprach.
Sie wünschten einen neuen örtlichen Präsidenten und einen neuen örtlichen Bischof. Sie wünschten dies, jenes und das andere und wünschten zu wissen, was wir zu sagen hätten. Ich bemerkte: Wenn ihr wissen wollt, was ich zu sagen haben, werde ich es euch sagen.
Ich sagte: Wenn ein Engel Gottes in jenes Dorf kommen würde, würde er zu seinen Einwohnern sagen: "Tut Buße und wascht eure Körper. Tut Buße und reinigt eure Vorhöfe, tut Buße und reinigt eure Toilettenhäuschen." Ich denke ernsthaft, dass sie all dies zu tun sehr nötig hätten.
Nachdem sie sich tatsächlich gereinigt und begonnen haben, das Richtige zu tun, und ihre Wohnorte gereinigt haben, vermute ich, dass dann ein Engel oder ein Mann Gottes ihnen sagen könnte, was weiter zu tun ist.
Ich vermute eigentlich, dass in den Anweisungen, die ein Engel Gottes geben würde, genau die erste Lektion enthalten sein würde, die Schmutzigen Reinlichkeit zu lehren und sie dann anzuweisen, sich selbst allezeit rein zu halten. Dies ist es, was unser Präsident euch oft lehrt, und dennoch kann man in einige Teile dieser Stadt gehen und man würde tatsächlich denken, dass der Provo-Fluss kein Wasser mehr liefert, das ausreicht, um sie zu reinigen.
Ich mag es, wenn ein Ort ständig rein gehalten wird, und dies muss so sein, um mich zufrieden zu stellen. Ich möchte nicht nur die Geschichte darüber, dass ein Volk rein ist und dass sie ihre Vorhöfe und Nebengebäudeund Grundstücke gereinigt haben, sondern ich möchte, dass sie es tun.
Wir haben letzten Winter in Fillmore Reinlichkeit gepredigt und als ich vor kurzem dort war, war ich erfreut zu sehen, dass sie ein wenig Fortschritte gemacht hatten.
Aber es gibt immer noch zu viel Sorglosigkeit in dieser Sache und einige Leute scheinen es zu lieben, inmitten von Schmutz zu leben und seine ekelerregenden und ungesunden Düfte zu schnuppern, während es
 
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bei weitem besser wäre, ihn der Bereicherung eures Bodens zuzuführen.
Euch sind wahre Lehren gelehrt worden und der Herr Gott hat euch den Heiligen Geist gegeben, der eure Herzen gereinigt hat, und reinigt nun alles, was zu euch gehört.
Die Zeit wird kommen, wann ihr in dieser Hinsicht geprüft werdet, und die Tage der Macht werden kommen, wann die Macht Gottes reichlicher auf jene ausgegossen wird, die darauf vorbereitet sind. Und ihr, die ihr die Wahrheit habt und nicht danach lebt, die ihr nicht nach dem Licht und der Intelligenz lebt, die euch gegeben sind, die ihr nicht eure Körper reinigt, eure Kleidung, eure Gebäude, eure Vorhöfe, Gärten und Felder, könnt nach dem Zorn Gottes Ausschau halten, der gegen euch brennt.
Es ist eure Pflicht, rein und gepflegt zu sein, und es ist die Pflicht aller Ansiedlungen im gesamten Territorium.
Ihr habt die Geschichte vom Licht und ihr habt die Tugend und Macht empfangen, die sich im Evangelium Jesu Christi befinden, und es obliegt euch, euren Führern und der Intelligenz zu gehorchen, die in euch ist; dies möge der Herr gewähren, im Namen Jesu Christi. Amen.
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