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DAS EVANGELIUM DER ERLÖSUNG - EINE VISION - ERLÖSUNG DER ERDE UND ALLER, DIE ZU IHR GEHÖREN
 
EINE ANSPRACHE VON PRÄSIDENT BRIGHAM YOUNG, GEGEBEN IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 8. AUGUST 1852.
 
Ich möchte eine Offenbarung vorlesen, die von Joseph Smith Jun. und Sidney Rigdon gegeben wurde. Aber bevor ich das tue und mit dem Thema beginne, das ich heute Morgen dem Volk darlegen werde, möchte ich ihnen sagen, dass mein Verständnis in Bezug auf das Predigen des Evangeliums der Erlösung folgendermaßen ist: Es gibt nur eine Ansprache, die allen Kindern Adams zu predigen ist, und diese Ansprache sollte von ihnen geglaubt und gelebt werden. Um diese Evangeliumspredigt in ihrem sterblichen Zustand zu beginnen, fortzufahren und zu beenden, wird es all die Zeit in Anspruch nehmen, die dem Menschen, der Erde und allen Dingen auf ihr in ihrem sterblichen Zustand zugedacht ist. Das ist meine Vorstellung in Bezug auf das Predigen. Niemand ist in der Lage vor einer Versammlung all die Punkte des Evangeliums in diesem Leben darzulegen und bis zu ihrem Abschluss fortzusetzen; denn dieses sterbliche Leben ist zu kurz. Ein Teil ist mit dem anderen in all den Lehren untrennbar verbunden, die dem Menschen offenbart worden sind, die jetzt die verschiedenen Lehren des Christentums genannt werden, die zu Teilen von allen Bekennern der Religion geglaubt werden, aber etliche verwerfen andere Teile der Wahrheit oder wünschen sie zu verwerfen. Jede Sekte oder Person nimmt für sich Teile aus der Bibel, Teile aus der Lehre der Erlösung, die ihnen am besten gefallen, und sie verwerfen den Rest und vermischen diese Lehren mit den Lehren der Menschen.
Aber lasst eine Evangeliumspredigt gepredigt sein, in der all die Grundsätze der Erlösung eingebunden sind, und wir werden erkennen, dass am Ende der Sterblichkeit dieser Erde und aller Dinge, die auf ihr erschaffen wurden, bei der abschließenden Szene, bei der endgültigen Aufarbeitung aller Dinge, die vom Beginn der Schöpfung der Welt an gewesen sind, und ihrer Bevölkerung bis zur letzten Generation Adams und Evas, und der endgültigen Fertigstellung des Werkes Christi - ich sage, wir werden erkennen, dass es dort die Evangeliumspredigt gibt und dass sie nicht endlichen Wesen in einem kurzen Leben gepredigt werden kann.
Ich mache diese Bemerkungen zu dem Zweck, um mich aus der beschwerlichen Aufgabe zu befreien, vor dieser Versammlung jeden Punkt der Lehre der Erlösung in all den verschiedenen bedeutenden Punkten darzulegen, wie sie in diesem Leben und entsprechend unserem Verständnis dargeboten werden. Ich mache diese einleitenden Bemerkungen, um mich von der großen Aufgabe zu befreien, die Ausführungen zum Abschluss zu bringen, die ich beginnen werde. Ich gehe nicht davon aus, sie zum Abschluss zu bringen, ich erwarte nicht, vor der abschließenden Szene ihr Ende zu sehen. Ich erreiche nicht einmal ihren Anfang, ich ergreife sie nur dort, wo sie im 19. Jahrhundert zu mir kommt; denn es hat sie vor mir gegeben, sie ist von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Christus ist der Urheber dieses Evangeliums, dieser Erde, der Männer und Frauen, aller Nachkommen Adams und Evas und jeder lebenden Kreatur, die auf dem Angesicht der Erde lebt, die im Himmel fliegt, die im Wasser schwimmt oder auf dem Feld wohnt. Christus ist der Urheber der Erlösung dieser gesamten
 
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Schöpfung, für alle Dinge, die zu diesem terrestrialen Globus gehören, den wir bewohnen.
Dies würde unseren Vorurteilen widersprechen, für einen Moment zuzugeben, dass Christus in seinen erlösenden Eigenschaften Macht hat, jedes seiner Werke aus seinen Händen zu erlösen, jede andere lebende Kreatur neben den Kindern Adams und Evas. Dies wäre nicht im Einklang mit unseren vorgefassten Gefühlen und vielleicht seit langem aufgesogenen Vorurteilen, aber er hat die Erde freigekauft, er hat die Menschheit und jedes lebende Ding, das sich auf ihr bewegt, freigekauft, und er wird seine Evangeliumspredigt zu Ende bringen, wenn er seine Feinde überwindet und seinen letzten Feind unter seine Füße legt, wenn er den Tod vernichtet und den, der Macht darüber hat, wenn er dieses Königreich erweckt und sein Werk beendet hat, das der Vater ihm zu tun auftrug, und er es seinem Vater präsentiert und sagt: "Ich habe das Werk getan, ich habe es zu Ende gebracht, ich habe nicht nur die Welt erschaffen, sondern ich habe sie erlöst, ich habe über sie gewacht und ich habe jenen intelligenten Wesen, die du durch mich erschaffen hast, ihre Entscheidungsfreiheit gegeben und sie ist jeder Kreatur mit Intelligenz, jedem Grad der Menschheit mit Vollkommenheit bereitgehalten worden. Ich habe ihre Entscheidungsfreiheit gewaltlos bewahrt, ich habe über sie gewacht und all ihre Handlungen abgewiesen und ich hielt die Schicksale der Menschen in meiner Hand, und ich habe meine Evangeliumspredigt zum Abschluss gebracht", während er das vollendete Werk seinem Vater übergibt.
Man benötigt solch einen Charakter wie den Erretter, um eine Evangeliumsansprache zu predigen, und diese wurde begonnen mit dem Beginn aller Menschen auf dieser oder jeder anderen Erde, und sie wird erst bei der abschließenden Szene enden, und alles wird zum Ende gebracht sein und dem Vater übergeben.
Ich erwarte nur, in einige Teile davon hineinzuschauen, wie sie im 19. Jahrhundert der christlichen Ära zu mir kommen.
Ich werde nun eine Offenbarung vorlesen, die Joseph Smith Jun. und Sidney Rigdon gegeben wurde, die EINE VISION genannt wurde:
 
"1. Hört, o ihr Himmel, und leihe ein Ohr, o Erde, und frohlockt, ihr Einwohner auf ihr; denn der Herr ist Gott und neben ihm gibt es keinen Erretter. Groß ist seine Weisheit, wunderbar sind seine Wege und niemand kann das Ausmaß seiner Taten ergründen, seine Absichten schlagen nicht fehl, auch gibt es niemanden, der seiner Hand standhalten kann. Er ist derselbe von Ewigkeit zu Ewigkeit und seine Jahre hören niemals auf.
2. Denn, so spricht der Herr: Ich, der Herr, bin gnädig und liebenswürdig denen, die mich fürchten, und erfreue mich daran, diejenigen zu ehren, die mir in Rechtschaffenheit und in Wahrheit bis ans Ende dienen; groß soll ihre Belohnung und ewig ihre Herrlichkeit sein, und ihnen werde ich alle Geheimnisse offenbaren, ja, all die verborgenen Geheimnisse meines Königreichs seit alters, und in kommenden Zeitaltern werde ich ihnen die Freude meines Willens in Bezug auf alle Dinge bekanntmachen, die zu meinem Königreich gehören, ja, selbst die Wunder der Ewigkeit sollen sie kennen und Dinge, die kommen werden, werde ich ihnen zeigen, ja, die Dinge vieler Generationen. Und ihre Weisheit wird groß sein und ihr Verstand bis zum Himmel reichen, und vor ihnen werden die Weisheit und die Weisen vergehen und der Verstand der Klugen wird null und nichtig werden; denn durch meinen Geist werde ich sie erleuchten und durch meine Macht werde ich ihnen die Geheimnisse meines Willens bekannt machen, ja, selbst jene Dinge, die weder das Auge gesehen noch das Ohr gehört hat und auch nicht in das Herz des Menschen gedrungen sind.
"3. Uns, Joseph Smith Jun. und Sidney Rigdon, wurden, während wir am sechzehnten Februar im Jahr des Herrn eintausendachthundertundzweiunddreißig im Geist waren, durch die Macht des Geistes unsere Augen geöffnet und unser Verstand wurde erleuchtet, so dass wir die Dinge Gottes sahen und verstanden, ja, solche Dinge, die von Beginn an waren, bevor die Welt war, die vom Vater
 
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durch seinen einziggezeugten Sohn, der im Schoße des Vaters war, verordnet waren, ja, von Anfang an, von dem wir Bericht geben, und der Bericht, den wir geben, ist die Fülle des Evangeliums Jesu Christi, der der Sohn ist, den wir sahen und mit dem wir in der himmlischen Vision sprachen; denn während wir das Werk der Übersetzung taten, wozu der Herr uns berief, kamen wir zum neunundzwanzigsten Vers des fünften Kapitels des Johannes, der uns wie folgt gegeben wurde: Von der Auferstehung der Toten sprechend, in Bezug auf jene, die die Stimme des Menschensohnes hören werden und hervorkommen werden, diejenigen, die Gutes getan haben, in der Auferstehung der Gerechten, und diejenigen, die Böses getan haben, in der Auferstehung der Ungerechten. Nun veranlasste uns dies zu wundern; denn es wurde uns durch den Geist gegeben, und während wir über diese Dinge meditierten, berührte der Herr die Augen unseres Verständnisses, und sie wurden geöffnet, und die Herrlichkeit des Herrn strahlte um uns herum, und wir sahen die Herrlichkeit des Sohnes, sitzend zur Rechten des Vaters, und empfingen seine Fülle, und wir sahen die heiligen Engel und diejenigen, die vor seinem Thron geheiligt sind und die Gott anbeten und das Lamm, die ihn für immer und ewig anbeten. Und nun nach den vielen Zeugnissen, die von ihm gegeben worden sind, ist dies das letzte Zeugnis von allen, das wir von ihm geben, dass er lebt; denn wir sahen ihn, selbst zur Rechten Gottes, und wir hörten die Stimme, die Bericht gab, dass er der Einziggezeugte des Vaters ist, dass von ihm und durch ihn und aus ihm die Welten sind und erschaffen wurden, und die Einwohner auf ihnen sind gezeugte Söhne und Töchter Gottes. Und dies sahen auch wir und geben Bericht, dass ein Engel Gottes, der in der Gegenwart Gottes in Vollmacht war, der gegen den einziggezeugten Sohn rebellierte, den der Vater liebte und der sich im Schoß des Vaters befand, aus der Gegenwart Gottes und des Sohnes hinuntergeworfen und Verderben genannt wurde; denn die Himmel weinten über ihn. Er war Luzifer, ein Sohn des Morgens. Und während wir uns noch im Geist befanden, gebot uns der Herr, dass wir die Vision niederschreiben sollten; denn wir sahen Satan, jene alte Schlange, ja, den Teufel, der gegen Gott rebellierte und danach trachtete, das Königreich unseres Gottes und seines Christus zu übernehmen, weshalb er gegen die Heiligen Gottes Krieg führt und sie vollends umgibt. Und wir sahen eine Vision vom Leiden derer, gegen die er Krieg führte und die er überwand; denn so kam die Stimme des Herrn zu uns:
4. So spricht der Herr bezüglich all jener, die meine Macht kennen und zu Teilhabern davon gemacht worden sind und zuließen, von der Macht des Teufels überwunden zu werden und die Wahrheit zu leugnen und sich meiner Macht zu widersetzen; sie sind es, die die Söhne des Verderbens sind, von denen ich sage, dass es für sie besser gewesen wäre, sie wären nie geboren worden; denn sie sind die Gefäße des Zorns, verdammt, mit dem Teufel und seinen Engeln in Ewigkeit den Zorn Gottes zu erleiden, über die ich gesagt habe, dass es für sie keine Vergebung weder in dieser noch in der kommenden Welt gibt, da sie den Heiligen Geist verleugnet haben, nachdem sie ihn empfangen hatten, und da sie den einziggezeugten Sohn des Vaters verleugnet haben, den sie für sich gekreuzigt und zur offenen Schande gemacht haben. Diese sind jene, die in den See aus Feuer und Schwefel gehen werden, mit dem Teufel und seinen Engeln, und sie sind die Einzigen, über die der zweite Tode irgendwelche Macht haben wird, ja, wahrlich, die Einzigen, die in der eigenen Zeit des Herrn nach dem Erleiden seines Zorns nicht erlöst werden; denn alle Übrigen werden durch die Auferstehung der Toten hervorgebracht werden, durch den Triumph und die Herrlichkeit des Lammes, das getötet wurde, das sich im Schoß des Vaters befand, bevor die Welten erschaffen waren. Und dies ist das Evangelium, die frohe Botschaft, von der die Stimme aus den
 
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Himmeln uns Bericht gab, dass er in die Welt kam, ja Jesus, um für die Welt gekreuzigt zu werden und um die Sünden der Welt zu tragen und die Welt zu heiligen und sie von aller Unrechtschaffenheit zu reinigen, damit durch ihn alle gerettet werden könnten, die der Vater in seine Macht gegeben hat und die durch ihn erschaffen worden sind, der den Vater verherrlicht und all die Werke seiner Hände errettet, außer jene Söhne des Verderbens, die den Sohn verleugnen, nachdem der Vater ihn offenbart hat. Deshalb errettet er alle außer diese. Sie werden in die ewige Strafe gehen, die endlose Strafe ist, die ewige Strafe ist, um mit dem Teufel und seinen Engeln in Ewigkeit dort zu regieren, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht gelöscht wird, was ihre Qual ist, und niemand kennt davon das Ende, auch nicht den Ort, auch nicht ihre Qual, weder wurde oder wird es offenbart, noch wird es dem Menschen offenbart werden, außer denen, die davon betroffen sind. Dennoch zeige ich, der Herr, es vielen durch Vision, aber schließe sie sofort wieder, weshalb weder sie noch irgendjemand das Ende, die Weite, die Höhe, die Tiefe und das Elend darin verstehen, außer diejenigen, die zu dieser Verdammnis ordiniert sind. Und wir hörten die Stimme, die sagte: Schreibt die Vision nieder, denn seht, dies ist das Ende der Vision vom Leiden der Gottlosen!
5. Und wieder geben wir Zeugnis, denn wir sahen und hörten, und dies ist das Zeugnis des Evangeliums Jesu Christi in Bezug auf diejenigen, die in der Auferstehung der Gerechten hervorkommen. Diese sind es, die das Zeugnis Jesu annahmen und an seinen Namen glaubten und nach der Weise seiner Grablegung im Wasser in seinem Namen getauft wurden, und dies gemäß dem Gebot, das er gegeben hat, damit sie durch Halten der Gebote von all ihren Sünden gewaschen und gereinigt werden und den Heiligen Geist durch Auflegung der Hände desjenigen empfangen könnten, der zu dieser Macht ordiniert und gesiegelt ist, und diejenigen, die durch Glauben überwinden und durch den Heiligen Geist der Verheißung gesiegelt sind, den der Vater über all jene ausgießt, die gerecht und treu sind. Es sind diejenigen, die die Kirche des Erstgeborenen bilden. Es sind diejenigen, in deren Hände der Vater alle Dinge gegeben hat. Es sind diejenigen, die Priester und Könige sind, die von seiner Fülle und von seiner Herrlichkeit empfangen haben und Priester des Allerhöchsten sind, nach der Ordnung Melchisedeks, die nach der Ordung Enochs war, die nach der Ordnung des einziggezeugten Sohnes war. Darum sind sie, wie geschrieben steht, Götter, ja, die Söhne Gottes, weshalb alle Dinge ihnen gehören, lebendig oder tot, oder Dinge, die gegenwärtig sind, oder Dinge, die kommen werden. Alles gehört ihnen und sie gehören Christus und Christus gehört Gott, und sie werden alle Dinge überwinden. Darum soll kein Mensch den Menschen rühmen, sondern er soll lieber Gott rühmen, der alle Feinde unter seine Füße tritt. All diese wohnen in der Gegenwart Gottes und Christi für immer und ewig. Es sind diejenigen, die er mit sich bringen wird, wenn er in den Wolken des Himmels kommt, um auf der Erde über sein Volk zu regieren. Es sind diejenigen, die an der ersten Auferstehung teilhaben. Es sind diejenigen, die in der Auferstehung der Gerechten hervorkommen werden. Es sind diejenigen, die zum Berg Zion kommen und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Ort, dem heiligsten von allen. Es sind diejenigen, die in die Gemeinschaft zahlloser Engel gekommen sind, in die allgemeine Versammlung der Kirche Enochs und des Erstgeborenen. Es sind diejenigen, deren Namen im Himmel geschrieben stehen, wo Gott und Christus die Richter aller sind. Es sind diejenigen, die gerechte Männer sind, vollkommen gemacht durch Jesus, den Mittler des Neuen Bundes, der dieses vollkommene Sühnopfer durch Vergießen seines eigenen Blutes darbrachte. Es sind diejenigen, deren Körper celestial sind, dessen Herrlichkeit die der Sonne ist, ja, die
 
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Herrlichkeit Gottes, des höchsten von allen, über dessen Herrlichkeit geschrieben steht, dass sie der Sonne des Firmaments entspricht.
6. Und wieder, wir sahen die terrestriale Welt und seht und schaut, es sind diejenigen, die terrestrial sind, deren Herrlichkeit sich von denen der Kirche des Erstgeborenen unterscheidet, die die Fülle des Vaters angenommen haben, ja, so wie sich die des Mondes von der der Sonne des Firmaments unterscheidet. Seht, es sind diejenigen, die ohne Gesetz starben, und auch diejenigen, die die Geister der Menschen sind, die im Gefängnis gehalten werden, die der Sohn besuchte und denen er das Evangelium predigte, damit sie entsprechend den Menschen im Fleisch gerichtet werden könnten, die nicht das Zeugnis Jesu im Fleisch empfingen, sondern es später empfingen. Es sind diejenigen, die auf der Erde ehrenwerte Menschen sind, die durch die Gerissenheit der Menschen verblendet sind. Es sind diejenigen, die von seiner Herrlichkeit empfangen, aber nicht seine Fülle. Es sind diejenigen, die von der Gegenwart des Sohnes empfangen, aber nicht von der Fülle des Vaters. Deshalb sind sie terrestriale Körper und keine celestialen Körper, und sie unterscheiden sich an Herrlichkeit wie der Mond sich von der Sonne unterscheidet. Es sind diejenigen, die im Zeugnis Jesu nicht tapfer sind; darum empfingen sie nicht die Krone über das Königreich unseres Gottes. Und dies ist nun das Ende der Vision, die wir über die Terrestrialen sahen, die uns der Herr niederzuschreiben gebot, während wir uns immer noch im Geist befanden.
7. Und wieder, wir sahen die Herrlichkeit der Telestialen, deren Herrlichkeit die der geringeren ist, ja, so wie sich die Herrlichkeit der Sterne von der Herrlichkeit des Mondes am Firmament unterscheidet. Es sind diejenigen, die das Evangelium Christi nicht annahmen, auch nicht das Zeugnis Jesu. Es sind diejenigen, die nicht den Heiligen Geist verleugnen. Es sind diejenigen, die in die Hölle hinuntergeworfen werden. Es sind diejenigen, die nicht vor der letzten Auferstehung aus der Gewalt des Teufels befreit werden, nicht bevor Christus, das Lamm, sein Werk vollendet haben wird. Es sind diejenigen, die seine Fülle in der ewigen Welt nicht empfangen werden, sondern die des Heiligen Geistes durch den Dienst der Terrestrialen, und die Terrestrialen durch den Dienst der Celestialen, und ebenso erhalten die Celestialen sie durch den Dienst von Engeln, die bestimmt sind, ihnen zu dienen, oder die bestimmt sind, für sie dienende Geister zu sein; denn sie werden Erben der Erlösung sein. Und somit sahen wir in der himmlischen Vision die Herrlichkeit der Telestialen, die jedes Verstehen übertrifft, und kein Mensch kennt sie, außer derjenige, dem Gott sie offenbart hat. Und somit sahen wir die Herrlichkeit der Terrestrialen, die in allen Dingen die Herrlichkeit der Telestialen übertrifft, ja, an Herrlichkeit und an Macht und an Herrschaft. Und somit sahen wir die Herrlichkeit der Celestialen, die in allen Dingen übertrifft, wo Gott, ja, der Vater, auf seinem Thron für immer und ewig regiert, vor dessen Thron sich alle Dinge in demütiger Ehrerbietung beugen und ihm für immer und ewig Herrlichkeit geben. Diejenigen, die in seiner Gegenwart wohnen, sind die Kirche des Erstgeborenen, und sie sehen, wie sie gesehen werden, und erkennen, wie sie erkannt werden, und sie haben von seiner Fülle und von seiner Gnade empfangen, und er macht sie in Macht und in Herrschaft gleich. Und die Herrlichkeit der Celestialen ist eins, ja, wie die Herrlichkeit der Sonne eins ist. Und die Herrlichkeit der Terrestrialen ist eins, ja, wie die Herrlichkeit des Mondes eins ist. Und die Herrlichkeit der Telestialen ist eins, so wie die Herrlichkeit der Sterne eins ist; denn so wie sich ein Stern von einem anderen an Herrlichkeit unterscheidet, so unterscheidet sich in der telestialen Welt eine Herrlichkeit von der anderen; denn sie sind es, die des Paulus und des Apollo und des Cephas sind. Es sind diejenigen, die sagen, dass sie zu dem einen und andere zu den anderen gehören - einige zu Christus, und einige zu Johannes, und einige zu Moses, und einige zu Elias, und einige zu Esaias, und einige zu Jesaja und einige zu Enoch, die aber nicht das Evangelium annahmen, auch nicht das Zeugnis Jesu, auch nicht
 
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die Propheten, auch nicht den ewigen Bund. Schließlich sind diese alle diejenigen, die nicht mit den Heiligen gesammelt werden, um zur Kirche des Erstgeborenen entrückt und in der Wolke empfangen zu werden. Es sind diejenigen, die Lügner, Hexenmeister, Ehebrecher und Hurenböcke sind, und wer auch immer die Lüge liebt und in die Tat umsetzt. Es sind diejenigen, die auf der Erde den Zorn Gottes erleiden. Es sind diejenigen, die die Vergeltung des ewigen Feuers erleiden. Es sind diejenigen, die in die Hölle hinuntergeworfen werden und den Zorn des Allmächtigen Gottes erleiden, bis zur Fülle der Zeiten, wann Christus alle Feinde unter seine Füße getreten und sein Werk vervollkommnet haben wird, wann er das Königreich dem Vater fleckenfrei übergeben und präsentieren und sagen wird: Ich habe überwunden und die Weinkelter allein getreten, ja, die Weinkelter des Grimmes des Zornes des Allmächtigen Gottes. Dann wird er mit der Krone seiner Herrlichkeit gekrönt werden, um auf dem Thron seiner Macht zu sitzen, um für immer und ewig zu regieren. Aber seht, wir sahen, dass die Herrlichkeit und die Einwohner der telestialen Welt so zahlreich waren wie die Sterne am Firmament des Himmels oder wie der Sand an der Meeresküste, und hörten die Stimme des Herrn sagen: Diese alle werden das Knie beugen und jede Zunge wird ihm, der auf dem Thron für immer und ewig sitzt, bekennen; denn sie werden gemäß ihren Werken gerichtet werden und jeder Mensch wird entsprechend seinen eigenen Werken seine Herrschaft in den Herrschaftshäusern empfangen, die bereitet sind, und sie werden Diener des Allerhöchsten sein; aber wo Gott und Christus wohnen, können sie nicht hinkommen - Welten ohne Ende. Dies ist das Ende der Vision, die wir sahen, die aufzuschreiben uns geboten wurde, währen wir noch im Geist waren.
8. Aber groß und wunderbar sind die Werke des Herrn und die Geheimnisse seines Königreiches, die er uns zeigte, die an Herrlichkeit, an Macht und Herrschaft jeden Verstand übersteigen, und, während wir noch im Geist waren, gebot er uns, dass wir darüber nicht schreiben sollten und dass es nicht rechtmäßig ist, dass der Mensch sie äußert, auch ist ein Mensch nicht in der Lage, sie bekannt zu machen; denn sie dürfen nur durch die Macht des Heiligen Geistes gesehen und verstanden werden, den Gott auf diejenigen überträgt, die ihn lieben und sich vor ihm reinigen, denen er dieses Vorrecht, zu sehen und selbst zu wissen, gewährt, damit sie durch die Macht und Kundgebung des Geistes, während sie im Fleisch sind, in der Lage sein mögen, seine Gegenwart in der Welt der Herrlichkeit zu ertragen. Und Gott und dem Lamm sei Herrlichkeit, Ehre und Herrschaft für immer und ewig. Amen."
Dies sind die Worte der Vision, die Joseph und Sidney gegeben wurden. Mein Geist ruht auf diesem Thema, auf diesem Teil des Evangeliums der Erlösung, und er hat es mehr oder weniger sehr viele Jahre lang getan. Die Umstände, die mich fast täglich umgeben, Dinge, die ich sehe und höre, veranlassen meinen Geist, über die Lage der Menschheit nachzudenken. Sie schaffen in mir eine Begierde, herauszufinden, zu lernen, warum Dinge so sind, wie sie sind, warum der Herr einen Globus wie diesen Erdball bauen und ihn in Bewegung setzen, sie dann mit intelligenten Wesen bevölkern und später einen Schleier über das Ganze werfen und sich vor Seiner Schöpfung verbergen sollte, um vor ihnen die Weisheit, die Herrlichkeit, die Wahrheit, die Außerordentlichkeit, die wahren Grundsätze Seines Charakters und Seinen Plan, die Erde die formen, zu verbergen.
Warum diesen Schleier über sie werfen und sie in totaler Finsternis lassen, sie zurücklassen, um von falschen Lehren weggeführt und jeder Art von Bosheit ausgeliefert zu werden, die sie in der Gegenwart Gottes, der sie auf die Erde setzte, widerwärtig machen. Meine tägliche Erfahrung und Beobachtung veranlassen mich,
 
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diesen Dingen nachzugehen. Kann ich alles der Weisheit dessen zuschreiben, der diese Erde organisiert und sie mit intelligenten Wesen bevölkert hat, und sehen wie das Volk ehrlich wünscht, alle Tage das Richtige zu tun, und gegen den Allmächtigen keine Hand oder Ferse erheben würde, sondern sich lieber den Kopf vom Körper nehmen lassen als ihm Schande zu machen? Und dennoch hören wir jemanden zur Rechten schreien: Dies ist das Gesetz Gottes, dies ist der rechte Weg. Ein anderer zur Linken sagt dasselbe, ein weiterer vorne und ein weiterer hinten und in jeder Himmelsrichtung Hunderte und Tausende von ihnen und alle weichen voneinander ab.
Ich gebe zu, sie geben ihr Bestes. Seht die Einwohner der Erde, wie sie sich in ihren Voreingenommenheiten und in ihrer Religion unterscheiden. Worin besteht die heutige Religion? Worin bestehen die zivilen Gesetze und Regierungen von heute? Sie sind ausnahmslos nur Traditionen. Nehmen die Leute es wahr, dass es die Kraft der Erziehung ist, die ihnen sagt, was richtig und falsch ist? Es ist nicht die Richtlinie, die der Herr gezogen hat, es ist nicht das Gesetz, das der Herr ihnen gegeben hat, es ist nicht die Rechtschaffenheit, die dem Wesen dessen entspricht, das alle Dinge erschaffen hat und alle Dinge durch Sein eigenes Gesetz regiert und kontrolliert, sondern es geschieht durch die Vorurteile aus der Erziehung, durch das voreingenommene Gefühl, das in die Herzen der Menschenkinder durch umgebende Objekte eingeimpft wird, wodurch sie Kreaturen der Umstände sind, die von ihnen mehr oder weniger regiert und kontrolliert werden. Wenn sie auf diese Weise dahin geführt werden, sich voneinander zu unterscheiden, erzeugt es in ihnen unterschiedliche Gefühle. Es veranlasst sie, sich in Grundsatz, Ziel und Streben, in ihren Bräuchen, ihrer Religion, ihren Gesetzen und häuslichen Angelegenheiten, im gesamten menschlichen Leben zu unterscheiden, und dennoch hält sich jede Nation, die es unter dem Himmel gibt, für das beste Volk, dass es das rechtschaffenste ist, die intelligentesten und besten Männer als ihre Priester und Regenten hat und der Sache am nächsten kommt, die der Herr, der Allmächtige, von ihm verlangt. Es gibt auf dieser Erde keine Nation, die nicht diese Einstellung hat.
Angenommen in den Köpfen der verschiedenen Sekten der menschlichen Familie kommt eine Frage auf: "Denken nicht die Heiligen der Letzten Tage, wie wir selbst, dass sie das beste Volk unter dem ganzen Himmel sind?" Ja genau, ich ziehe das in Betracht. Die Heiligen der Letzten Tage haben dieselben Gefühle wie die übrigen Menschen. Sie denken auch, dass sie mehr Weisheit und Wissen haben und von allen Menschen auf dem Angesicht der Erde dem Richtigen am nächsten sind.
Angenommen ihr besucht China und mischt euch dort unter die "celestialen" Wesen. Ihr werdet ein Volk vorfinden, das jedes andere Volk verachtet und auslacht und besonders jene im Christentum. Sie halten sich selbst für heiliger, rechtschaffener, aufrichtiger, ehrlicher, erfüllt von mehr Intelligenz. Sie halten sich für besser erzogen, besser in jeder Hinsicht in all ihren bürgerlichen und religiösen Ritualen als jede andere Nation unter dem Himmel.
Angenommen ihr besucht als nächstes Spanien. Ihr werdet dort die Mutter, die Großmutter und die Urgroßmutter aller christlichen Bekenntnisse auf dem Angesicht der Erde vorfinden, auch wenn sie im Vergleich mit allen Einwohnern auf der Oberfläche des Globus nur ein geringer Teil der Menschheit sind. Ich vermute, nicht einmal ein Zwölftel oder ein Sechzentel der Bewohner der Erde glaubt an Jesus Christus, und wahrscheinlich nicht einmal ein Dreißigstel von ihnen.
Nehmt die Mutter des modernen Christentums, geht nach Italien, nach Rom, dem Sitz ihrer Regierung, und wir erkennen, dass sie sich ebenfalls für das beste Volk in der Welt halten, dem Herrn und dem Pfad des Rechten am nächsten,
 
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also mehr als jedes andere Volk auf dem Angesicht der Erde.
Dann besucht die erste protestantische Kirche, die organisiert wurde, und sie halten sich dem Richtigen näher als ihre Mutter oder irgendeine ihrer Schwestern. Ihr könnt es bis zum letzten Reformatoren auf der Erde verfolgen und dann zu denen zurückgehen, die wir Heiden nennen, zu allen, die jemals lebten, von dem Ort, wo Noah seine Arche landete, bis zum Bau des Turms zu Babel und ihrer Zerstreuung, und folgt ihren Fußstapfen auf die Inseln und Kontinente unter dem gesamten Himmel und ihr könnt kein Volk finden, das nicht glaubt, dass sie in ihrer Religion dem Richtigen am nächsten kommen, also mehr als ihre Nachbarn, und die beste Form der bürgerlichen Regierung haben.
Angenommen ihr sucht die Ureinwohner unseres Landes hier auf, diese wilden Indianer. Wir nennen sie Wilde, wir nennen sie Heiden. Lasst uns von Vorurteil frei sein, lasst es gänzlich vergessen sein und außer Frage stehen, mitsamt all eurer Erziehung und früheren Ansichten über Dinge, eure religiösen Lehren usw., und lasst euren Verstand sich in offener Vision vor dem Allmächtigen befinden und die Dinge sehen, wie sie sind, so werdet ihr erkennen, dass genau dieses Volk genauso viel über den Herrn weiß wie jeder andere, wie der Rest der Menschheit. Sie schreiten in einem Gefolge von Vorstellungen und Verordnungen, die den Voreingenommenheiten ihrer Erziehung entsprechen.
All dies gebe ich zu und ich gebe es auf Grund der Anhäufung meines eigenen Wissens zu, das ich in Bezug auf die Bewohner der Erde habe. Dies weiß auch jeder, der mit den verschiedenen Gebräuchen und Religionen der verschiedenen Länder vertraut ist.
Lasst mich nach England hinübergehen und meine Yankee-Ansichten und -Manieren mitnehmen und ich wäre für sie eine Posse. Lasst einen Engländer nach Schottland gehen und gemäß den englischen Bräuchen sprechen und handeln, es würde sich so weit von ihnen unterscheiden, dass sie ihn auslachen würden. Lasst einen Schotten oder einen Engländer nach Irland gehen und es wäre gerade dasselbe. Dieser Unterschied im Fühlen, in den Ansichten und im Brauchtum existiert in jenen Ländern, die so nahe beieinander sind. Wenn ihr nach Frankreich geht, erkennt ihr, dass sie über die Bräuche und Manieren Englands als nicht beachtenswert hinweggehen. Würdet ihr auf diese Weise von einem Volk zum anderen gehen, in allen Nationen, würdet ihr erkennen, dass sie sich in ihren Religionen und nationalen Bräuchen entsprechend den Belehrungen ihrer Mutter und des Priesters unterscheiden. Auf diese Weise wird das Gewissen der Menschheit geformt, durch die Erziehung, die sie bekommen. Ihr wisst auf Grund eurer eigenen Erfahrung, dass dies wahr ist.
Das, was ihr einst vielleicht als in der Religion als unwesentlich gehalten hattet, haltet ihr jetzt für sehr wesentlich. Das, was ihr einst als unschicklich in der Gesellschaft erachtetet, ist in euren Gefühlen so eingeflochten geworden, indem ihr euch daran gewöhnt habt, dass es euch schließlich als vernünftig erscheint.
Wenn ihr die Bewohner der Welt betrachtet, werdet ihr erkennen, dass die religiösen Lehren aller Nationen ihrer Erziehung entsprungen sind. Folglich, wenn wir die ganze Erde vor uns versammeln und sie genau untersuchen würden, würden wir herausfinden, dass die Nationen der Erde, so weit sie wissen und verstehen, nach bestem Wissen handeln. Sie sind dem Richtigen gerade so nahe, wie sie es ihrem Wissen entsprechend schaffen können.
Diese Indianerstämme unterscheiden sich voneinander in ihren Ansichten und Gefühlen. Sie führen Krieg gegeneinander und versuchen sich gegenseitig zu vernichten. Und warum tun sie das? Nun, "ihr seid nicht so rechtschaffen wie ich und ich möchte euch zu meinem heiligen Glauben hinüberbringen". Ihr seht, dass diese Indianerbanden diese Dinge tun, und ihr verachtet diese Vorstellung. Angenommen ihr weitet
 
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diesen Grundsatz aus und tragt ihn unter die größten Nationen der Erde und ihr würdet Königin Victoria, eine der mächtigsten Herrscherinnen an der Spitze einer der mächtigsten Nationen auf der Erde, sehen, wie sie ihre Streitmächte zu diesen "Celestialen" sendet und die Mauern Chinas niedermacht, ihre Städte bombardiert, in ihre Staaten Verwirrung bringt und Tausende ihres Volkes vernichtet, um dadurch die Reichweite des Imperiums über Indien auszuweiten. Und wozu dies alles? "Um euch Heiden zu unterwerfen und euch zu unseren erleuchteteren Bräuchen und unserer erleuchteteren Religion hinüberzuführen."
Erhebt sich eine Nation zum Krieg gegen eine andere ohne Motive zu haben und solche, die sie als gut und ausreichend begründen werden? Wird sich ein Volk zum Krieg gegen ein anderes Volk erheben ohne dass das Motiv, dass sie dazu antreibt, von einer Natur ist, die ihr Handeln in ihrem eigenen Herzen und Verstand rechtfertigt? Nein. Es gibt kein Volk auf dem Angesicht dieser Erde, das so handeln würde. Sie alle tun das, was ihnen gut erscheint.
Da gibt es die Juden, und erinnert euch, dass sie bis heute ein sehr religiöses Volk sind, es lebte nie ein religiöseres Volk als sie, das heißt der Stamm Juda und der halbe Stamm Benjamin, die in Jerusalem übrig blieben. Sie sind so hartnäckig wie nur ein Volk sein kann, bis heute, wegen der Religion ihrer Väter, und wo könnt ihr sie unter den Nationen der Erde sehen, ohne dabei ein gejagtes, getriebenes und verfolgtes Volk zu sehen? Die Gesetze der Nationen sind ausdrücklich für den Zweck geformt worden, sie zu töten und von der Erde zu vernichten. Ja, inmitten von Nationen, die bekennen, an den Lehren des Christentums festzuhalten, die Gesetze erlassen und machen und sie in Kraft setzen, sind Gesetze gemacht worden, um sie auszulöschen. Dann schreien sie gegen sie und bilden Pöbelhaufen, um sie zu verfolgen und zu vernichten und die Erde von den Juden zu reinigen. Ungeachtet all dessen, werden sie ihre Religion aufgeben? Nein. Sie haben zugelassen, auf den Straßen der Städte gesteinigt zu werden, dass ihre Häuser über ihren Köpfen verbrannt wurden, aber werden sie ihre Religion aufgeben? Nein, sie werden lieber umkommen.
Die Christen sagen, dass sie im Irrtum sind, und die "Heilige Römisch-Katholische Kirche" hätte gern jeden von ihnen getötet, vor Hunderten von Jahren, hätte Gott nicht durch Seine heiligen Propheten versprochen, dass sie verbleiben und sich mehren sollten. Sie sind verteilt, zerstreut, fern unter die Nationen der Erde geschleudert worden, um diese und noch viele weitere Aussagen der Propheten zu erfüllen, und sie sind heute in Bezug auf ihre Religion genauso hartnäckig wie in den Tagen des Moses und erwarten genauso gespannt den Messias und halten nach ihm Ausschau.
Gewissen ist nichts anderes als das Ergebnis der Erziehung und der Traditionen der Bewohner der Erde. Diese sind mit ihren Gefühlen verwoben und sind wie ein Mantel, der sie in der Eigenschaft von Gesellschaften, Nachbarschaften, Leuten oder Personen vollkommen einwickelt und sie verfolgen den Kurs gemeinschaftlich oder als Einzelpersonen, der ihnen gut erscheint.
Wenn wir uns die gesamte Schöpfung anschauen und dies ebenso von den Tagen Adams an bis heute, was sehen wir? Gemäß dem Wortlaut der Bibel, den Aussagen Jesu Christi, aller alten Propheten und der Apostel werden sie alle verdammt sein, jede Seele von ihnen wird in die Hölle geschickt werden, jede Seele, jeder Sohn und jede Tochter Adams und Evas, die von den Tagen der Übertretung an bis heute gelebt haben und die von dieser Zeit an leben werden, so lange irgendwelche Nachkommen Adams und Evas auf der Erde fortdauern werden, es sei denn, sie kennen Jesus Christus und seinen Vater und empfangen den Heiligen Geist und sind vorbereitet, bei dem
 
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Vater und dem Sohn zu wohnen, und werden mit ihnen vertraut und verkehren mit ihnen.
Und was sehen wir stattdessen, frage ich? Wir sehen, dass das gesamte Christentum bereit ist, sich auf diejenigen zu stürzen, die an Jesus Christus glauben und versuchen, diese Kenntnis zu erlangen, und sie zermürben sie, und erniedrigen sie, und fahren fort sie zu bedrängen und sie hinunterzudrängen, hinunter auf den Boden der "bodenlosen Grube", und werfen Rohmetallauf sie, und Blei, um sie niederzuhalten. Das ist es, was wir sehen und die gesamte Schöpfung könnte es auch sehen, wenn sie ihre Augen öffnen würde.
Ich werde nicht versuchen, alles, was ich sage, mit der Bibel zu beweisen, dennoch gibt es dies alles.
In Bezug auf die eigentümlichen und vielfältigen Formationen der Religionen von heute möchte ich sagen, dass wir in ihnen die ersten starken Linien der Religion Christi gezogen finden, die unter ihnen von den Tagen des Abfalls von der wahren Ordnung bis heute existiert haben.
Wenn ihr euch einfach demütigen könntet, bis eure Augen vom Geist Gottes, vom Geist der Intelligenz erleuchtet werden würden, könntet ihr Dinge verstehen, die die Welt nicht sehen kann, und verstehen, dass es das Vorrecht jeder Person ist, die genaue Situation der Bewohner der Erde selbst zu wissen. Die alten Apostel sahen es, Jesus Christus wusste alles darüber und die Propheten vor ihnen prophezeiten, und schrieben und predigten über das, was damals auf der Erde war, was gewesen war und was sein würde.
Man könnte die Frage stellen: "Kann irgendjemand in der Welt prophezeien, ohne den Geist dazu zu besitzen?" Nein. Sie können durch den Geist der Lügen Lügen prophezeien, durch die Inspiration eines lügenden Geistes, aber können sie Dinge in der Zukunft sehen und verstehen, so dass sie wahrhaft von Dingen prophezeien, die kommen sollen, ohne mit dem Geist der Prophezeiung ausgestattet zu sein? Nein. Ist dies das Vorrecht einer jeden Person? Ja. Gestattet mir, hier anzumerken: Genau dieses Volk, das Heilige der Letzten Tage genannt wird, muss an den Punkt gebracht werden, wo sie trainiert werden (wenn sie dort nicht schon gewesen sind), wo sie sich demütigen, Rechtschaffenheit wirken, Gott verherrlichen und Seine Gebote halten. Wenn sie nicht ungeteilte Gefühle haben, werden sie gezüchtigt werden, bis sie sie haben, nicht nur bis jeder von ihnen selbst sehen, und selbst prophezeien, Visionen haben wird, sondern mit allen Grundsätzen und Gesetzen bekannt gemacht sein wird, die für sie zu wissen notwendig sind, um die Notwendigkeit abzulösen, dass jemand sie belehren muss.
Wird die Zeit nicht kommen müssen, dass ich nicht zu meinem Nächsten sage: Erkenne den Herrn!, weil er Ihn ebenso kennen wird wie ich? Dies ist genau das Volk, das dahin kommen muss, früher oder später. Können wir dahin kommen? Ja. Wenn ihr fleißige und getreue Schüler in der Schule seid, in die ihr eingetreten seid, werdet ihr eine Lektion nach der anderen bekommen und fortschreiten, bis ihr den Geist der Prophezeiung und Offenbarung sehen und verstehen könnt, der entsprechend eines systematischen Prinzips verstanden und dem Verstand einer Person so wissenschaftlich demonstriert werden kann, wie Professor Pratt, der direkt hinter mir sitzt, ein astronomisches Problem demonstrieren kann.
Ich beabsichtige nicht, näher darauf einzugehen oder irgendetwas den Brüdern oder diesem Volk in Bezug auf ihr tägliches Wandeln und Handeln zu sagen. Ich beabsichtigte, die Bewohner der Erde und ihre Situation zu betrachten, damit ihr und ich verstehen könnt, dass der Herr, der Allmächtige, in all diesen Dingen seine Hand hat, dass der Herr auf der Erde ist und die Unermesslichkeit ausfüllt. Er ist überall, Er leitet Gouverneure und
 
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Könige, und regelt sämtliche Angelegenheiten der Nationen der Erde und hat es von den Tagen Adams an getan und wird es tun, bis zur abschließenden Szene, und das Werk wird vollendet sein.
Erinnert euch, Brüder und Schwestern, es gibt nur eine Evangeliumspredigt, und die Zeit, die erforderlich ist, um sie zu predigen, beginnt an dem Tag, als Adam und Eva hierher auf diesen Planeten kamen, und von jener Zeit an bis Jesus Christus den letzten Feind unterworfen hat, der der Tod ist, und alle Dinge unter seine Füße gebracht und alle Dinge, die zu dieser Erde gehören, zum Abschluss gebracht hat. Dann werden das Evangelium und seine Auswirkungen gepredigt, herbeigeführt und dem Vater präsentiert worden sein.
Nun, was sollen wir mit den Bewohnern der Erde tun? Ihre wahre Situation kann vor eurem Geist präsentiert werden, wenn ihr in Ruhe nachdenkt. Jeder, ob er gereist ist oder nicht, kann, wenn er mit der Geschichte der Nationen vertraut ist, sofort die Mannigfaltigkeit entdecken, die es an Religionen, Bräuchen, Gesetzen und Regierungen gibt, und wenn ihr eure Herzen mit einbezieht, könnt ihr die Ursache dieser Mannigfaltigkeit von Auswirkungen verstehen.
Und noch einmal, da gibt es die Nationen, die vor uns gelebt haben; was sollen wir mit ihnen tun? Und wie ist ihre Situation in der anderen Welt? Was haben wir jetzt über sie zu sagen? Ich kann es in kurzen Worten sagen. Wir predigen ihnen das Evangelium der Erlösung, den Toten, durch diejenigen, die in dieser Dispensation gelebt haben, und es ist ein Teil und ein Paket der großen Evangeliumsansprache, ein wenig hier und ein wenig dort, was für die Nation, der sie gegeben wird, notwendig ist. Was die Lehren, Regeln, Bräuchen und vielen Sakramente betrifft, so werden sie den Bewohnern der Erde ausgeteilt, wie sie wirklich benötigt werden, entsprechend ihrer Situation und was von ihnen verlangt wird.
Ihr mögt fragen: "Was wird an uns ausgeteilt?" Ich antworte: Die Verordnungen, die Sakramente, die der Herr Jesus Christus für die Erlösung der Juden, für das ganze Haus Israel und dann für die Nichtjuden eingerichtet hat. Dies ist das Evangelium, der Plan der Erlösung, den der Herr uns gegeben hat. Dies ist das Königreich, das der Herr uns präsentiert hat, dasselbe, das er den Aposteln in den Tagen Jesu präsentierte. Nun obliegt es dem Volk, mit diesen Gesetzen und Verordnungen der Erlösung vertraut zu werden, danach wendet sie in eurem Leben an, und das wird so viele in das celestiale Reich, in die Gegenwart des Vaters und des Sohnes erretten wie sich streng daran halten. Dies lesen wir im heiligen Buch. Wir haben es allezeit vor uns, nämlich dass so viele, wie an das Evangelium Jesu Christi glauben, seine Erfordernisse in ihrem Leben anwenden und im Glauben sterben, eine Krone des Lebens mit den Aposteln und all den Gläubigen an Jesus Christus empfangen werden.
Was kommt als Nächstes? Ich werde euch von einer Praktik der Ältesten der Heiligen der Letzten Tage im Allgemeinen erzählen. Ich erhebe mich hier zum Beispiel und predige die Fülle des Evangeliums, vielleicht Personen, die nie vorher in ihrem Leben darüber gehört haben, und ich schließe, indem ich sage: "Ihr, die ihr dies glaubt, was ich euch gesagt habe, werdet errettet werden, und wenn ihr es nicht tut, werdet ihr verdammt werden." Ich belasse es dabei. Aber jemand sagt: "Sagt das nicht die Bibel?" Man sollte sich rechtfertigen: "Ich sagte nur, was der Erretter lehrte. Er sagte: Geht in alle Welt und predigt das Evangelium jeder Kreatur. Wer glaubt und getauft wird, wird errettet werden, und wer nicht glaubt, wird verdammt werden. Sagte ich nicht dasselbe?" Ihr belasst es dabei, nicht wahr? "Ja, der Apostel beließ es dabei und ich tue es ebenso."
Ich möchte es etwas näher erklären, entsprechend der klaren und einfachen englischen Sprache. Die Summe dieser Praktik ist die folgende: Wenn ich eine Evangeliumspredigt halte und sie glauben nicht, was ich
 
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sage, versiegele ich auf der Stelle ihre Verdammung. Brüder, glaubt ihr an solche Dinge? Ich nicht, dennoch handeln viele Älteste so absurd.
Ich erinnere mich, wie ich einen Ältesten nach Bristol schickte, um dort eine Tür zu öffnen und zu sehen, ob jemand glauben würde. Er musste etwas mehr als dreißig Meilen laufen, er brach eines Morgens auf und kam in Bristol an. Er predigte ihnen das Evangelium und versiegelte sie alle zur Verdammnis und war am nächsten Morgen zurück. Er war ein ebenso guter Mann wie alle, die wir hatten. Es war Mangel an Erkenntnis, die ihn so handeln ließ. Ich gehe hin und predige dem Volk das Evangelium und sage ihnen am Schluss einer jeden Predigt, dass derjenige, der glaubt und getauft wird, errettet sein wird und derjenige, der nicht glaubt, verdammt sein wird. Ich fahre dann fort, dort Tag für Tag zu predigen, Woche für Woche und Monat für Monat, und doch glaubt niemand, von dem ich weiß, meinem Zeugnis und ich sehe keine Anzeichen dazu. "Was soll ich in diesem Fall tun, wenn ich ausgeschickt worden bin, dort zu predigen?", könntet ihr fragen. Ihr müsst weiter dort predigen, bis diejenigen, die euch geschickt haben, sagen, dass ihr dieses Arbeitsfeld verlassen sollt, und wenn die Leute durch ihre Werke nicht bekunden, dass sie glauben, werde ich, so lange sie kommen, um mich zu hören, fortfahren, mit ihnen zu rechten, bis sie ihre Neigungen dem Evangelium unterordnen. Wieso? Weil ich mit ihnen Geduld haben muss, so wie der Herr mit mir Geduld hat, wie der Herr mir gegenüber gnädig ist, werde ich anderen gegenüber gnädig sein. Da er weiterhin mit mir gnädig ist, muss ich weiterhin in schwerer Prüfung gnädig mit anderen sein, mit allem Fleiß geduldig wartend, bis die Leute glauben werden und bis sie vorbereitet sind, Erben eines celestialen Reiches oder Engel des Teufels zu werden.
Als das Buch Mormon zum ersten Mal gedruckt wurde, kam es zwei oder drei Wochen danach in meine Hände. Glaubte ich beim ersten Kontakt mit ihm daran? Der Mann, der es mir brachte, sagte mir dasselbe. Er sagte: "Dies ist das Evangelium der Erlösung, eine Offenbarung, die der Herr für die Erlösung Israels hervorgebracht hat. Es ist das Evangelium und gemäß Jesu Christi und seiner Apostel musst du zur Vergebung der Sünden getauft werden oder du wirst verdammt sein." "Moment mal", sagte ich. Der Mantel der Tradition lag bis zu jenem Grad auf mir und meine voreingenommenen Gefühle, die so mit meinem Wesen verflochten waren, so dass es fast unmöglich für mich war, es sofort zu erkennen; obwohl ich mein ganzes Leben lang gesehen hatte, dass die Traditionen der Leute die ganze Religion war, die sie hatten, so hatte ich selbst einen Mantel. Ich sagte: "Warte einen kleinen Augenblick; was ist die Lehre des Buches und der Offenbarungen, die der Herr gegeben hat? Lass mich mein Herz ihnen zuwenden." Und nachdem ich dies getan hatte, betrachtete ich es als mein Recht, ebenso wie jeder Mensch auf der Erde, für mich selbst zu wissen.
Ich untersuchte die Sache fleißig zwei Jahre lang, bevor ich meinen Geist bereit gemacht hatte, dieses Buch anzunehmen. Ich wusste, dass es wahr war, genauso wie ich wusste, dass ich mit meinen Augen sehen oder durch die Berührung meiner Finger fühlen oder für die Darbietung in irgendeiner Form empfindsam sein konnte. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich es niemals bis auf den heutigen Tag angenommen. Es wäre für mich immer ohne Gestalt und Anmut gewesen.
Ich wünschte, ich hätte genügend Zeit, alle Dinge selbst zu prüfen.
Das Evangelium Jesu Christi muss allen Nationen gepredigt werden, als ein Zeugnis, als ein Zeichen, dass der Tag gekommen ist, die für den Herrn festgelegte Zeit, um Zion zu erlösen und Israel zu sammeln, in Vorbereitung auf das Kommen des Menschensohnes. Wenn dieses Evangelium dem Volk gepredigt wird, werden einige glauben und einige werden nicht wissen, ob sie daran glauben sollen oder nicht. Das ist die Situation der Welt. Geht unter das Volk hinaus, geht zu euren eigenen Nachbarn und ihr könnt es sehen. Weil der Herr euren
 
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Verstand mit dem Geist der Wahrheit berührt hat, sieht es für euch so aus, als wird die ganze Welt es glauben, wenn sie nur euer Zeugnis hören können. Ihr geht hin und predigt ihnen, aber zu eurem Erstaunen scheinen sie vollkommen uninteressiert zu sein. Einige gehen schlafen und andere träumen von ihren Farmen und Besitztümern.
Der Methodist wird euch sagen, dass er von Jugend an das Evangelium gehabt hat und in die Methodistengesellschaft eingeführt worden ist, und genauso wird es der Quaker, der Presbyterianer und der Shaker sagen; denn sie sagen, dass sie die einzigen Leute sind, die sich auf das Millennium vorbereiten. Was hier Gesetz ist, ist es nicht dort, und was nicht dort ist, ist hier. Ich bin mit dieser oder jener Art von Gottesdienst vertraut gewesen und habe den guten alten Ton in allen Tagen meines Lebens gehört.
Die Methodisten kommen daher und sagen: Ihr könnt durch Übergießen oder durch Besprenkeln oder durch gar nichts getauft werden, weil es darin nichts Wesentliches gibt. Ein anderer sagt: Ihr könnt, wenn ihr wollt, am Abendmahl des Herrn teilnehmen oder es sein lassen, weil es unwesentlich ist. Wenn ihr nur den guten alten Ton habt, ist es mit euch in Ordnung.
Nun frage ich: Wer ist dort, der die Dinge Gottes wissen kann, wer kann die Wahrheit von Irrtum unterscheiden? Wo ist der Mann, wo ist jetzt das Volk, das dies tun kann? Es gibt sie nicht. Lasst die beste Weisheit der Welt zu ihrer Hilfe aufgeboten sein und sie können die Dinge Gottes nicht wissen. Lasst einen Menschen mit den Offenbarungen Jesu Christi ausgestattet sein und er wird sofort sagen, dass er es nicht sagen kann. Es ist unmöglich. Lasst den Richter seine Posaune ertönen - was würde er sagen? Ich kann es euch aus diesem Buch vorlesen. (Legt seine Hand auf die Bibel.)
Er hat Mitgefühl mit allen Werken Seiner Hände, der Plan Seiner Errettung und Erlösung und Gnade sind über alles ausgebreitet. Und Seine Pläne sind es, zu sammeln und zusammenzuführen und alle Bewohner der Erde zu retten, mit Ausnahme jener, die den Heiligen Geist empfangen und gegen ihn gesündigt haben. Nur mit dieser Ausnahme wird die ganze Welt gerettet werden. Ist dies nicht Universalismus? Es grenzt sehr nahe daran.
Ich habe dem Volk Teile der Lehre der Erlösung gepredigt, als ich in der Fremde reiste. Als ich dieses Thema aufgreifen wollte, rannten die Universalisten Hunderte von Meilen hinter mir her und sagten: "Wir sind Universalisten, wo ich lebe. Wir haben Probleme mit den Methodisten und den verschiedenen Sekten. Willst du nicht kommen und sie für uns fertigmachen. Wir möchten, dass sie ausgepeitscht werden."
Es sind nur Teile und Portionen des Evangeliums, was ihr hört, ein wenig hier, ein wenig dort, über die ganze Welt verstreut. Lasst nun die Herzen der Menschenkinder erleuchtet sein, lasst sie wach werden, um die Absichten des Herrn zu verstehen, bei der Erlösung, und was werden ihre Stimmen untereinander widerhallen? Ich werde euch sagen, was die Gefühle ihrer Herzen sein würde: Erlösung, Herrlichkeit, Hallelujah dem Gott und dem Lamm für immer und ewig. Wieso? Wegen Seiner reichlichen Gnade und Seines reichlichen Mitleids, weil Seine Weisheit uns das zugedacht hat, was wir uns nicht selbst ausarbeiten könnten. Das ist es, was die ganze Schöpfung tun würde.
Ich werde einen weiteren Faden meiner Ansprache aufgreifen, indem ich bemerke, dass wenige Menschen auf der Erde einen Punkt der Wahrheit gefunden haben, hier und dort, und ihn in ihre eigene Weisheit einverleibt und die Welt gelehrthaben, dass der Herr beabsichtigt, die ganze Menschheit zu erlösen, ganz gleich, was sie tun. Ein anderer Teil wird von den calvanistischen Grundsätzen eingefangen. Sie halten dafür, dass der Herr dieses, jenes und anderes vorherordiniert hat und sie streiten energisch dafür, dass der Herr, was auch immer sich ereignet, erließ und vorherordinierte, und dann laufen sie
 
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davon. Ein anderer kommt mit freier Erlösung für alle daher. Er hat diesen Grundsatz eingefangen und fort gehen sie alle, alles andere missbilligend, außer dem kleinen Teilchen, das jeder für sich selbst einverleibt hat.
Dies ist es, das die Mannigfaltigkeit in der religiösen Welt ausmacht. Wir sehen hier eine Gruppierung und dort eine Gruppierung und sie schreien: "Seht hier und seht dort", und die Leute streiten bitter miteinander, Nation gegen Nation, Gesellschaft gegen Gesellschaft und Mensch gegen Mensch und jeder trachtet danach, den anderen zu vernichten oder sie zu dem kleinen Teilchen der Lehre zu führen, das jeder einfach für richtig hält. Es ist auch richtig, so weit wie es geht.
Der Mensch ist gemacht, um vor seinem Gott selbst zu handeln. Er ist für den ausdrücklichen Zweck geschaffen worden, dass er wie sein Meister werden kann. Ihr erinnert euch an die Aussagen des Apostels, dass wir, wenn wir Ihn sehen, wie Er sein werden, und weiter, wir werden Götter werden, ja, die Söhne Gottes. Lest ihr irgendwo, dass wir alles besitzen werden? Jesus ist der älteste Bruder und alle Brüder werden kommen, um mit ihm einen Anteil zu haben, einen gleichen Anteil, entsprechend ihren Werken und ihrer Berufung, und sie werden damit gekrönt werden. Lest ihr irgendetwas Derartiges als Gebet des Erretters, dass die Heiligen mit ihm eins sein möchten, wie er und der Vater eins sind? Die Bibel ist voll von solcher Lehre und daran ist nichts Schlechtes, so lange es mit dem Neuen Testament übereinstimmt.
Ich möchte den Punkt fortsetzen, den ich jetzt aufgegriffen habe. Der Herr erschuf euch und mich für den Zweck, Götter wie Er zu werden, wenn wir uns in unserer gegenwärtigen Befähigung bewährt haben und in allen Dingen glaubenstreu gewesen sind, die Er in unseren Besitz gegeben hat. Wir sind erschaffen, wir sind für den ausdrücklichen Zweck erschaffen, um aus dem niedrigen Stand der Menschheit heranzuwachsen, um Götter wie unser Vater im Himmel zu werden. Das ist die Wahrheit darüber, einfach so wie sie ist. Der Herr hat die Menschheit für den ausdrücklichen Zweck organisiert, an jener Intelligenz und Wahrheit zu wachsen, die bei Gott ist, bis sie in der Lage sind, Welten um Welten zu schaffen und Götter zu werden, ja, die Söhne Gottes.
Wie viele werden auf diese Weise bevorrechtigt sein? Diejenigen, die den Vater und den Sohn ehren, diejenigen, die den Heiligen Geist empfangen und ihre Berufung großmachen und als rein und heilig befunden werden, sie werden in der Gegenwart des Vaters und des Sohnes gekrönt werden? Wer noch? Niemand. Was wird aus all den Übrigen? Werdet ihr sie hinunterstoßen und sie auf den Boden der bodenlosen Grube versenken, um Engel des Teufels zu sein? Wer sind seine Engel? Kein Mann und keine Frau, es sei denn sie empfangen das Evangelium der Erlösung und verleugnen es dann und wenden sich ganz und gar davon ab, um für sich den Sohn Gottes aufs Neue zu opfern. Sie sind die Einzigen, die den Zorn Gottes in alle Ewigkeit erleiden werden.
Wie lange dauert es, einen Mann oder eine Frau oder irgendein Wesen vorzubereiten, Engel des Teufels zu werden, um mit ihm in alle Ewigkeit zu leiden? Gerade so lange, wie es dauert, einen Menschen darauf vorzubereiten, in das celestiale Reich zu gehen, in die Gegenwart des Vaters und des Sohnes, und zum Erben Seines Königreiches und all Seiner Herrlichkeit und mit Kronen der Herrlichkeit, Unsterblichkeit und des ewigen Lebens gekrönt zu werden. Wer wird nun in alle Ewigkeit verdammt sein? Irgendjemand von der übrigen Menschheit? Nein, nicht einer von ihnen.
Genau die Heiden, über die wir sprachen - sie werden, wenn sie ein Gesetz haben, ganz gleich, wer es machte, und nach bestem Wissen handeln, eine Herrlichkeit haben, die sich jenseits eurer Vorstellungskraft befindet. An Hand jeder Beschreibung, die ich abgeben könnte, könntet ihr euch den geringsten Teil der Herrlichkeit Gottes nicht vorstellen, die für Seine Wesen, das Werk seiner Hände, bereitet ist; denn diese Leute, die hier vor mir sitzen, die die rechtmäßigen Söhne und Töchter unseres Vaters im Himmel sind, sie alle entsprangen von Ihm. Es ist in
 
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das Herz des Menschen nicht eingedrungen, sich vorzustellen, was Er für sie bereitet hat.
Der Herr sandte Sein Evangelium zu dem Volk. Er sagte: Ich werde es meinem Sohn Adam geben, von dem Methusalem es empfing, und Noah empfing es von Methusalem und Melchisedek übertrug es auf Abraham. In den Tagen Noahs verwarf es das Volk als Allgemeinheit. All jene, die mit seinen Grundsätzen vertraut wurden und dadurch mit der Macht der Erlösung bekannt wurden und sie schmeckten und sich davon abwandten, wurden Engel des Teufels.
Lasst es uns direkt auf uns anwenden, die wir die Wahrheit empfangen und das Wort Gottes geschmeckt haben. Lasst mich mit euch zusammen umkehren und es verwerfen und unsere Kinder lehren, dass es eine Unwahrheit ist, lehrt dasselbe unsere Nachbarn und dass es für unsere Sinne eine Posse ist. Lasst uns den Herrn, der uns kaufte, verleugnen - was wäre das Resultat? Unsere Kinder würden in Unglauben aufwachsen und die Sünde würde auf unseren Häuptern ruhen. Angenommen wir wären glaubenstreu und die Leute würden unserem Zeugnis nicht glauben, so werden wir unsere Belohnung erhalten, dieselbe, als wenn sie ihm geglaubt hätten.
Angenommen die Bewohner der Erde befänden sich vor mir, diejenigen, die gestorben sind - was sollen wir über sie sagen? Sind sie in den Himmel gegangen, oder in die Hölle? Es gibt eine Aussage eines weisen Mannes in der Bibel wie folgt: "Wer kennt den Geist eines Menschen, der hinaufgeht, oder den Geist des wilden Tieres, der hinuntergeht?" Alle haben Geister, sollte ich an Hand dessen annehmen. Ferner gibt es noch eine andere Aussage: "Der Herr gibt und der Herr nimmt, und gesegnet sei der Name des Herrn." Der Mensch stirbt und sein Geist geht zu Gott, der ihn gab. All diese Dinge befinden sich im Bereich der Evangeliumspredigt, all diese Grundsätze werden von dieser großen Evangeliumsansprache umfasst.
Was sollen wir sagen, ohne überhaupt in die Heilige Schrift zu gehen? Wohin gehen die Geister dieses Volkes, wenn sie ihre Körper ablegen? Sie gehen in die Gegenwart Gottes und befinden sich in der Freude des Allmächtigen. Gehen sie zum Vater und zum Sohn, um dort verherrlicht zu sein? Nein. Wenn ein Geist zu Gott geht, der ihn gab, bleibt er nicht dort. Wir befinden uns allezeit in der Gegenwart des Herrn, aber dem, dass wir in der Gegenwart des Herrn sind, folgt nicht, dass Er sich in unserer Gegenwart befindet. Es wird so verstanden, dass die Geister der Menschen in die Gegenwart des Herrn gehen, wenn sie in die Geisterwelt gehen.
Der Prophet legt seinen Körper nieder, er legt sein Leben nieder und sein Geist geht in die Welt der Geister. Der Verfolger des Propheten stirbt und er geht in den Hades. Sie gehen beide an einen Ort und sie sind immer noch nicht getrennt. Versteht nun, dass dies Teil der großen Predigt ist, die der Herr in seiner Vorsehung predigt: Die Rechtschaffenen und Bösen sind im Hades zusammen. Wenn wir in unser Vaterland zurückkehren, finden wir dort die Rechtschaffenen und die Bösen.
Wenn wir in unser Vaterland, in die Staaten, zurückkehren, finden wir dort die Rechtschaffenen und wir finden dort die Bösen. Wenn wir nach Kalifornien gehen, finden wir dort die Rechtschaffenen und die Bösen alle miteinander wohnen; und wenn wir hinter den Schleier treten und unsere Körper zurücklassen, die von der Mutter Erde genommen wurden und die zurückkehren müssen, werden unsere Geister hinter den Schleier treten. Wir gehen dorthin, wohin Heilige und Sünder gleichermaßen gehen - sie gehen alle an einen Ort. Hat der Teufel Macht über die Geister gerechter Menschen? Nein. Wenn er mit dieser Erde fertig ist, hat er die Länge seiner Kette erreicht. Er hat nur die Erlaubnis über diese Erde, die zu diesem sterblichen Körper gehört, Macht und Herrschaft zu haben, und wenn wir durch den Schleier treten, befinden sich alle in der Gegenwart Gottes. Was sagte einer der Alten? "Ob ich nun von deinem Geist weggehe und ob ich aus deiner Gegenwart fliehen will, ob ich zum Himmel aufsteige, du bist
 
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da; ob ich nun mein Bett in der Hölle mache, siehe, du bist da; ob ich nun die Flügel des Morgens nehme und in den äußersten Teilen der Erde wohne, sogar dort wird deine Hand mich leiten und deine rechte Hand wird mich halten." Wo ist das Ende Seiner Macht? Er ist allmächtig und erfüllt die Unermesslichkeit durch Seine Agenten, durch Seinen Einfluss, durch Seinen Geist und durch Seine Diener. Wir befinden uns dort wie hier in der Gegenwart Gottes. Hat der Feind Macht über die Rechtschaffenen? Nein. Wo sind die Geister der Gottlosen? Sie befinden sich im Gefängnis. Wo sind die Geister der Rechtschaffenen, der Propheten und der Apostel? Sie sind im Gefängnis, Brüder; das ist es, wo sie sind.
Nun lasst uns eine kleine Erfahrung erwähnen, damit sich nicht einige von euch über diese Vorstellung erschrecken. Wie fühlt ihr euch, Heilige, wenn ihr mit der Macht und der Liebe Gottes erfüllt seid? Ihr seid gerade so glücklich, wie es eure Körper aushalten können. Wir wären eure Gefühle, wenn ihr im Gefängnis wärt und mit der Macht und der Liebe Gottes erfüllt wärt? Wärt ihr unglücklich? Nein. Ich denke, Gefängnisse würden sich als Paläste erweisen, wenn Jesus dort wohnte. Dies ist Erfahrung. Ich weiß, dass es eine erschreckende Vorstellung ist, zu sagen, dass der Prophet und der Verfolger des Propheten zusammen ins Gefängnis gehen. Wie ist der Zustand der Rechtschaffenen? Sie besitzen den Geist Jesu, die Macht Gottes, die im Himmel ist. Jesus wird ihnen dienen, Engel werden ihnen dienen und sie haben ein Vorrecht, mehr zu sehen und zu verstehen als ihr oder ich im Fleisch, aber sie haben noch nicht ihre Körper erhalten; folglich befinden sie sich im Gefängnis. Wann werden sie gekrönt und in die Gegenwart des Vaters und des Sohnes gebracht werden? Erst wenn sie ihre Körper bekommen haben; dies ist ihre Herrlichkeit. Wofür starben die heiligen Märtyrer? Wegen der Verheißung, am Morgen der Auferstehung Körper zu empfangen, verherrlichte Körper. Dafür lebten und litten sie geduldig und dafür starben sie. In der Gegenwart des Vaters und des Sohnes können sie erst wohnen und gekrönt werden, wenn das Werk der Erlösung des Körpers und des Geistes vollendet ist. Wie ist der Zustand der Bösen? Sie befinden sich im Gefängnis. Sind sie glücklich? Nein. Sie sind durch den Schleier getreten, an den Ort, wo der Schleier der Bedeckung von ihrem Verstand genommen ist. Sie verstehen vollkommen, dass sie den Gerechten und Heiligen verfolgt haben, und sie spüren den Zorn des Allmächtigen auf sich ruhen und haben eine schreckliche Vorahnung auf die endgültige Vollstreckung ihrer gerechten Verurteilung, nämlich Engel des Teufels zu werden, gerade genauso wie es in dieser Welt ist.
Hat der Teufel Macht, heimzusuchen und den Geist in die Qual zu werfen? Nein! Wir haben die Vormachtstellung über ihn gewonnen. Nur in dieser Welt hat er Macht, Plage und Krankheit, Schmerz und Not, Kummer, Verzweiflung und Enttäuschung zu verursachen, aber wenn wir dorthin gegangen sind, seht, der Feind Jesu ist ans Ende seiner Kette angekommen, er hat sein Werk der Qual beendet, er kann nicht weiterkommen, wir befinden uns außerhalb seiner Reichweite und die Rechtschaffenen schlafen in Frieden, während der Geist begierig auf den Tag Ausschau hält, wann der Herr sagt: "Erwacht, meine Heiligen, ihr habt lange genug geschlafen", denn die Posaune Gottes wird erschallen und der schlafende Staub wird sich erheben und die abwesenden Geister werden zurückkehren, um mit ihren Körpern vereinigt zu werden, und sie werden zu Personen mit Körpern werden, wie der Vater und Sein Sohn, Jesus Christus, ja, zu Göttern in Ewigkeit.
Sie freuen sich begierig auf jenen Tag und ihr Glück wird nicht vollständig sein, ihre Herrlichkeit wird nicht die endgültige Vollendung ihrer Fülle erhalten, erst wenn sie in die direkte Gegenwart des Vaters und des Sohnes eingetreten sind, um wie Jesus gekrönt zu werden, wenn das Werk vollbracht ist. Wenn es abgeschlossen ist,
 
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wird der Text in all seinen Bereichen, die zur Erlösung der Welt und zur endgültigen Vollendung aller Dinge gehören, gepredigt werden. Dann wird der Erretter das Werk dem Vater übergeben und sagen: "Vater, ich habe das Werk vollendet, das du mir aufgetragen hast", und der Sohn wird es dem Vater übergeben und Ihm dann untergeben sein, und dann wird er gekrönt werden und das ist die Zeit, wann ihr und ich ebenfalls gekrönt werden.
Wir werden hier bemerken, dass alle Nationen der Erde, mit Ausnahme derer, die vom Evangelium der Erlösung abgefallen sind, jeder Sohn und jede Tochter Adams, außer diejenigen, die den Heiligen Geist verleugnet haben, nachdem sie ihn empfangen hatten, mit den Übrigen von ihnen ins Gefängnis gebracht werden, mit Propheten, Priestern und Heiligen. Angenommen, wir zitieren zu diesem Punkt eine kleine Schriftstelle. Jesus starb, um die Welt zu erlösen. Lag sein Körper im Grab? Verließ sein Geist seinen Körper? Ja. Wohin ging sein Geist?, mögt ihr fragen. Ich glaube nicht, dass ich es besser ausdrücken könnte als der alte Apostel. Er sagte: Er ging hin, um den Geistern im Gefängnis zu predigen. Wer sind diese, zu denen er ging, um zu predigen? Die Menschen, die in der vorsintflutlichen Welt lebten. Er predigte ihnen das Evangelium, damit sie gemäß den Menschen im Fleisch gerichtet werden könnten.
Was sollen wir über die Menschen sagen, die im 19. Jahrhundert leben? Wenn jemand von den Ältesten oder Aposteln der Letzten Tage stirbt und diese Welt verlässt, so viel sei gesagt: Ihre Geister gehen in jenes Gefängnis und predigen denen das Evangelium, die gestorben sind, ohne es zu hören, und jeder Geist soll genauso gerichtet werden, als lebte er im Fleisch, als die Fülle des Evangeliums auf der Erde war. Dies führt zum Thema der errettenden und erlösenden Mächte, die die Rechtschaffenen besitzen, aber wir werden heute Morgen keine Zeit haben, es abzuhandeln, aber soviel sei gesagt, dass in den letzten Tagen Erretter zum Berg Zion hinaufkommen werden.
Dies sage ich von jedem Sohn und jeder Tochter Adams, von den Propheten, Priestern und denjenigen, die die Propheten töteten: Alle gehen ins Gefängnis. Die Ältesten dieser Kirche gehen dorthin und setzen dort ihre Arbeit fort, und nach und nach werdet ihr Zion erlöst sehen und Erretter werden zum Berg Zion hinaufkommen. Die treuen Ältesten werden kommen und in der Verordnung Gottes voranschreiten, damit unsere Vorfahren und alle, die vor der Wiederherstellung des Evangeliums in diesen letzten Tagen gestorben sind, erlöst werden können.
Nun, ihr Ältesten Israels, wenn ihr sagt, dass John Wesley zur Hölle ging, so sagt, dass Joseph Smith ebenfalls dorthin ging. Wenn ihr darüber sprecht, dass Judas Ischariot zur Hölle ging, sagt, dass Jesus auch dorthin ging. Die Welt kann nicht das Ganze der Evangeliumspredigt mit einem kurzen Blick erkennen, sie können nur ein wenig hier und ein wenig dort aufpicken. Diejenigen, die es von Anfang bis Ende verstehen, wissen, dass es so gerade ist, wie eine Linie nur sein kann. Ihr könnt auf der Erde keinen Kompass finden, der so genau anzeigt wie der Evangeliumsplan der Erlösung. Es hat für alles einen Platz. Es teilt und unterteilt und gibt jedem Teil der menschlichen Familie wie die Umstände es erfordern.
Es liegt bei uns, diese Tradition loszuwerden, in die wir eingezwängt sind, und unsere Kinder auf den Weg zu führen, den sie gehen sollten, so dass sie, wenn sie alt werden, nicht davon abweichen werden. Es ist euer Vorrecht und meines, uns an den Visionen des Geistes des Herrn zu erfreuen, ein jeder in seiner Ordnung, gerade so wie der Herr es verordnet hat, damit jeder Mann und jede Frau selbst wissen können, ob sie das Richtige tun, entsprechend dem großen Plan der Erlösung. Ich habe nur ein wenig von der großen Evangeliumspredigt berührt und die Zeit ist gekommen, dass wir unsere Versammlung schließen müssen; so möge der Herr, Gott Israels, euch segnen, im Namen Jesu. Amen.

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