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MOHAMMEDANISMUS UND CHRISTENTUM
 
EINE ANSPRACHE VON ELDER PARLEY P. PRATT, GEGEBEN IN DER BOWERY, GREAT SALT LAKE CITY, 23. SEPTEMBER 1855.
 
Mein Bruder, George A. Smith, wünschte von uns, ihn für seine mohammedanische Erzählung zu entschuldigen, aber ich hätte eher das Gefühl, für Danksagungen an den Allmächtigen und Seine Diener dafür abstimmen zu lassen, dass wir so gut unterhalten und belehrt worden sind.
Ich bin mir bewusst, dass wir als Europäer, Amerikaner und Christen in der Religion und in unserer so genannten Bildung nicht ohne eine große Portion Vorurteile auf die Geschichte Mohammeds oder gar auf den Namen geschaut haben. Und selbst jetzt mögen wir denken, dass der Mohammedanismus verglichen mit dem Christentum, wie es in der Welt existiert, eine Art von Heidentum oder etwas Schreckliches ist, und auf das andere schauen wir als etwas sehr Schönes, nur ein wenig verkrüppelt. Und für meinen Teil weiß ich kaum, welche ich die götzendienerische Seite nennen soll, es sei denn, wir sehen den Mohammedanismus als Christentum in einem Sinne und das, was Christentum genannt worden ist, als Heidentum an.
Mohammedanismus beinhaltet die Lehre, dass es einen Gott gäbe, dass Er groß wäre, ja, der Schöpfer aller Dinge, und dass die Menschen auf Grund des Rechts Ihn anbeten sollten. Die Geschichte zeigt in Hülle und Fülle, dass die Anhänger Mohammeds nicht das Schwert nahmen, weder um ihre Religion durchzusetzen noch um sich zu verteidigen, erst als sie durch die Verfolgungen durch ihre Feinde dazu gezwungen wurden, und dann war es die einzige Alternative, die sich ihnen bot, das Schwert zu nehmen und die Götzendienerei niederzumachen und die Anbetung des einen Gottes einzuführen oder auf der anderen Seite wegen der götzendienerischen Nationen um sie herum zerschmettert zu werden und zu existieren aufzuhören. Sie schienen aus der Verteidigung heraus zu handeln, auch wenn es rechtmäßig als Aggression angesehen werden könnte.
Die griechischen und römischen Kirchen, die christlich genannt worden sind und die den Namen Christen als Mantel tragen, haben zahllose Götzen angebetet. Aus diesem Grund, wegen des einfachen Themas der Gottheit und dessen Anbetung, wenn nicht noch mehr, würde ich nach allen meinen frühen Überlieferungen, meiner Erziehung und meinen Vorurteilen eher zwischen den beiden auf die Seite Mohammeds geneigt sein; denn in diesem Punkt befindet er sich auf der Seite der Wahrheit und die christliche Welt auf der Seite der Götzendienerei und des Heidentums.
An erster Stelle legt die letztere es als einen Punkt der Theologie nieder, und es ist ebenfalls ein grundlegender Punkt, dass es nur einen wahren Gott gibt, der aus drei Personen besteht, aus dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, aber ohne Körper, Gliedern oder Leidenschaften. Hier haben wir genau das Abbild und die Ähnlichkeit eines Götzen, der durch die hauptsächlichen Bekenntnisse des Christentums aufgebaut wird, das heißt, wenn es überhaupt ein Abbild ist, oder wenn es überhaupt einen Schatten dessen wirft, so ist es der eines Götzen. Es ist ein Wesen, das im Himmel oder in der Hölle niemals existierte. Es wird nicht einmal einen Schatten werfen. In der Tat ist es ein Ding, das buchstäblich regungslos und machtlos ist, sofern es überhaupt einen Begriff gibt, um eine unbedeutende Figur zu beschreiben.
Jesus Christus, den wir als Sohn Gottes und den Erretter der Welt anbeten, hat Körper, Glieder und Leidenschaften und er ist wie sein Vater. Er ist ausdrücklich das Abbild der Person seines Vaters und des Strahlens Seiner Herrlichkeit, den wir ebenfalls anbeten. Sie sind Einzelpersonen,
 
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die als Muster organisiert sind, nach dem Menschen erschaffen wurden. Sie haben Körper und sie sind in jeder Hinsicht Personen und intelligente Wesen.
Darum hat jenes Etwas oder Nichts, jenes Fantasiewesen, jener Götze, der in den Glaubensbekenntnissen des Christentums im Allgemeinen als ein Gott ohne Körper, Glieder oder Leidenschaften anerkannt wird, in keiner Weise etwas mit dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs oder mit dem Sohn Gottes zu tun, der in der Mitte der Zeiten kam, der gekreuzigt wurde, starb und sich wieder von den Toten erhob und in die Höhe aufstieg, um die Gefangenschaft Gefangen zu führen und den Menschen Gaben zu geben. Da er und sein Vater mit Körper und Gliedern organisiert sind, mit Gliedmaßen, Gelenken, Fleisch und Knochen, die sterblich und ewig sind, haben sie nichts mit jenem Fantasiewesen zu tun, auch keinen Umgang irgendwelcher Art, das in den Hauptbekenntnissen des Christentums als ihr Gott, nämlich als ein Gott ohne Körper, Glieder oder Leidenschaften anerkannt wird. Darum sind sie in diesem Sinne genau im Fundament ihrer Bekenntnisse Götzendiener und anstatt zu sagen, dass der Mohammedanismus sich gegenüber dem Christentum durchsetzte und dass sich das Christentum in der Gefahr befand durch seine Vorherrschaft beseitigt zu werden, sollten wir lieber sagen, dass da, wo der Mohammedanismus vorherrschte, es wenigstens eine Wahrheit lehrte und einführte, nämlich den wahren und lebendigen Gott, und insofern bewahrte es das Volk davor, Götzen anzubeten. Und hätte der Halbmond auf dem Tower zu London oder auf der Kirche St. Pauls anstatt des Kreuzes geweht und wäre die mohammedanische Religion anstatt der römischen Religion durchgesetzt worden, die sich für eine Serie von Generationen lang durchgesetzt hatte, und hätte die Tradition das erreicht, was das Schwert durchsetzte, dann wären jene Nation und die umgebenden Nationen Anbeter des einen wahren Gottes anstatt von Götzen geworden. Sie hätten es zumindest in der Theorie anerkannt, ob sie Ihm nun im Geist und in der Wahrheit angebetet hätten oder nicht. Aber jetzt anerkennen sie Ihn nicht in der Theorie; denn sie anerkennen ein Fantasiewesen ohne Körper, Glieder oder Leidenschaften als ihren Gott.
Lassen wir diesen einen Punkt beiseite, so anerkennen sie zahllose Götzen, Bilder, Abbilder usw. und beten sie an, und sie belaufen sich auf eine unendliche Anzahl an jedem Ort, wo sich das Christentum mit der zivilen Macht vermischt, und durch Gesetz unter der einen großen Standarte, die katholisch genannt wird, wurden Fantasiegottheiten durchgesetzt und eingeführt, die Werke von Menschenhand sind und vor denen sie sich tatsächlich und buchstäblich niederbeugen. Dies mag in diesen Vereinigten Staaten nicht so ausgiebig der Fall sein, wo es eine Form der Ausgewogenheit an Macht, Religion, Bevölkerung und Einflüssen verschiedener Art gibt, die sich gegenseitig kontrollieren; aber geht in jene Länder, wo es keine solchen Kontrollen oder Ausgewogenheiten der Macht gibt. Geht nach Chile, Spanien oder in irgendeinen anderen Staat oder in irgendeine andere Nation, wo das römische Kreuz anstatt des Halbmondes oder irgendeines anderen Zeichens die Standarte ist, wo es keine protestantischen Einflüsse und protestantische Abspaltungen gibt, um sich in die vorherrschende Macht einzumischen, und selbstverständlich wird allen Untergebenen jenes Reiches per Gesetz eine Religion vorgeschrieben, die durch zivile Autorität gestützt und mit dem Verbieten aller anderen durchgesetzt wird. In solchen Ländern kann man jene Religion in all ihrer offenen und unverschleierten Götzendienerei betrachten; dort werdet ihr die Praktik des Götzenanbetens, des Niederbeugens vor stummen Götzen in Gestalt von Bildern, Abbildern, Heiligenanbetung, Engelanbetung, usw. usw. vollkommener zur Schau gestellt sehen.
Ich habe dies alles mit eigenen Augen gesehen und eigenen Ohren gehört. Sie beten zur Jungfrau Maria, wie sie genannt wird, in Form eines Gemäldes, das sie aufstellen, um zu ihm beten zu lassen. Sie stellen auch andere kanonisierte Heilige auf ähnliche Weise auf, die auf Leinwand und anderen Materialien gemalt sind.
 
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Aber ich will diese Praktiken nicht allein auf diese Länder beschränken, sondern in einer Stadt der Vereinigten Staaten habe ich eine öffentliche Prozession mit einer gewaltigen Mehrheit der Bevölkerung in einer großen überdachten Zusammenkunft gesehen, die sich um den öffentlichen Platz erstreckte, und Bilder und Abbilder von Heiligen wurden in den Straßen aufgestellt und für jedes dieser Bilder oder Gemälde war eine zusätzliche Überdachung bereitet, dekoriert mit all dem Pomp und Glanz, den die Leute aufbieten konnten, und während dessen knieten sie sich in den schmutzigen Straßen und öffentlichen Plätzen nieder, auch wenn sie in wertvollster Seide und Satin gekleidet waren, die man mit Geld kaufen könnte. Personen, die so reich gekleidet waren, verbeugten sich auf ihren Knien oder legten sich an jeder Stelle ausgestreckt in den Schmutz und Staub, wo es ein Bildnis gab, und boten ergeben Gebete dar.
Dies ist die Abgötterei, die in den Ländern noch offenkundiger vorherrscht, wo Religion das Gesetz ist, aber sie herrscht auch direkt in unserem eigenen Land, weil es eine Gewissensfreiheit gibt anzubeten, was man möchte.
Wenn wir nun den Mohammedanismus während dieser finsteren Zeitalter nehmen und die Verderbtheiten, die so weltweit auf der Erde vorherrschen, und die götzendienerischen Systeme der Religion, die fälschlicherweise Christentum genannt werden, und sie miteinander abwägen, mit all meiner Erziehung zugunsten der christlichen Nationen und christlichen Mächte und christlichen Einrichtungen, mit all meinen Vorurteilen der frühen Jugend und Gewohnheiten des Denkens und Lesens, würden mich meine Fähigkeiten zur Vernunft zwingen zuzugeben, dass die mohammedanische Geschichte und mohammedanische Lehre eine Standarte war, die gegen die höchst verderbte und grässliche Götzendienerei aufgerichtet wurde, die je unsere Erde verdorben hatte, die man in den Bekenntnissen und Gottesdiensten der fälschlich so genannten Christen findet.
Es mag keine sehr reine Standarte gewesen sein; denn die Fülle des Evangeliums mit seinen Priestertümern, Verordnungen, Mächten und Gaben waren nicht vorhanden, weil dies zu einem anderen Zweig der Familie Abrahams gehörte.
Ismael und seine Nachkommen wurden vom Herrn gesegnet, der sagte: "Ich werde aus ihm eine große Nation machen und Könige sollen aus ihm kommen und er wird Herrschaftsbereich haben", dennoch wurde eine Sache über dem Haupt Ismaels nicht ausgesprochen. Es wurde nicht gesagt, dass in ihm der auserwählte Same erwählt werden sollte, der die Schlüssel des ewigen Priestertums und der Erlösung tragen sollte, worin alle Nationen gesegnet sein sollten. Dies wurde auf Isaak ausgesprochen, dem Bruder Ismaels, dem Erben, und es wurde auch über Jakob und über Abraham ausgesprochen. Darum konnten die Segnungen, die besonders waren, die zur Fülle des Evangeliums gehörten, die zum ewigen Priestertums gehörten, die zum Kommen Christi gehörten und zu den Dingen seines Dienstes und zu denen, die mit derselben Berufung berufen sind und worin alle Nationen gesegnet und erlöst werden sollten, nicht Ismael und seinen Nachkommen gegeben werden, sondern sie gehörten durch Erwählung dem auserwählten Samen, dem die Verheißungen gegeben wurde, nämlich den Kindern Abrahams durch Isaak und durch Jakob. Aber der Herr sagte über Ismael: "Ich werde aus ihm eine große Nation machen, weil er dein Sohn ist. Ich werde ihn segnen, weil er dein ist, und Könige sollen aus ihm kommen." Somit scheint der Herr mehr oder weniger von diesen frühen Tagen an bis heute die Verheißungen erfüllt zu haben, die er den Kindern Abrahams gegeben hatte, die nicht ausdrücklich dafür vorgesehen waren, die Schlüssel des Priestertums zu tragen.
Mit allem, was eine Nation ohne die Schlüssel des ewigwährenden Evangeliums haben könnte, ohne die Gaben und die Mächte, die zu diesen Schlüsseln gehören, und ohne die Fülle des Evangeliums, scheint das Volk des Ostens gesegnet worden zu sein, so weit wie es der Herr für angemessen sah, während dieser finsteren Zeitalter Segnungen auf sie zu übertragen.
Ein großer Teil des orientalischen Landes ist vor der
 
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gröbsten Götzendienerei, Bosheit, vor den größten Wirren, dem Blutvergießen, den Morden, der Grausamkeit und den Irrtümern in Religion bewahrt worden, die die übrige Welt unter dem Namen des Christentums oder des Mysteriums der Bosheit überflutet haben.
Eine offene Missachtung Gottes ist kein Mysterium. Offene Trunkenheit und Schwelgen in Ausschweifung und jede Art von Bosheit und Unmoral, von Sündern zugegeben, die bekannten, nichts anderes zu sein, sind kein Mysterium. Sie täuschen niemanden, aber wenn jede Art von Bosheit, Götzendienerei, Trunkenheit und Verderbtheit unter einem heiligen Namen bemäntelt wird, unter einer äußeren Unantastbarkeit und Heiligkeit und unter einer so hohen und würdevollen Bezeichnung als Christ, dann ist es ein Mysterium der Bosheit, und das hat einen großen Teil der Welt überflutet und herrscht bis auf den heutigen Tag, manchmal unter dem Namen der römischen Universalität, manchmal unter dem Namen der Griechischen Kirche und zu anderen Zeiten unter verschiedenen Klassen und Namen.
Viele, die ehrlich waren, sind durch dieses Mysterium der Bosheit getäuscht worden, die Dinge als heilig erachtet haben, die entsetzlich verderbt waren, und verderbter Aberglauben ist verehrt worden, wegen der großen Namen und geheiligten Bekenntnisse, die ihm angeheftet wurden.
Wenn solche Institutionen tatsächlich die Bosheit zugeben würden, würden sie als das erscheinen, was sie wert wären. Aber wenn eine Sache behauptet, heilig zu sein und den Namen Christi als ihren Gründer und die heiligen Propheten und Apostel anzunehmen, um jede Art von Unterdrückung auszuüben, jede Art von Götzendienst und Götzenanbetung, jede Art von Pfaffenlist und Königslist,und mehr oder weniger Spaltung unter Nationen und Regierungen anzustiften, alles, um Blutvergießen, Grausamkeit, Folter, Inquisition auszuüben und Menschen in Knechtschaft zu halten, sie mit eiserner Rute zu regieren, dann ist es ein Mysterium der Bosheit, das darauf aus ist, Millionen zu betrügen. Der Apostel Johannes, sagte von genau dieser Macht sprechend: "Durch eure Hexenkünste wurden alle Nationen getäuscht!"
Die mohammedanischen Operationen in den Händen der Nachkommen Abrahams und Ismaels scheinen jene Täuschung und jenes Mysterium der Bosheit in gewissem Maß abgewehrt zu haben, so dass sie ihr Land, ihre Moral und ihre Einrichtungen nicht gänzlich überschwemmt haben.
Auch wenn die mohammedanischen Einrichtungen verderbt genug sind und der Reform durch das Evangelium bedürfen, bin ich doch geneigt zu denken, dass sie als Ganzes, ihre Verderbtheiten von Männern in hohen Positionen außer Acht lassend, eine bessere Moral und bessere Einrichtungen haben als viele christliche Nationen, und an vielen Orten hat es hohe Standards der Moral gegeben.
Es gibt ohne Zweifel Abschnitte des Landes und verschiedene Örtlichkeiten in Asien, wo das Volk nicht streng nach den Regeln und Gesetzen gewandelt ist, die von Mohammed gegeben wurden und die von seinen wahren Jüngern beachtet wurden.
Um wieder auf die allgemeine Verderbtheit zurückzukommen, die national, politisch und religiös unter dem Namen der Christenheit, Christus und seine Apostel ausgenommen, vorgeherrscht haben, so denke ich, dass es in der Welt unter irgendeiner Form oder irgendeinem System keine Götzendienerei gegeben hat, die das übertreffen könnte. Es ist das Mysterium der Bosheit, die große Hure der ganzen Erde. Sie hat die gesamte Erde unter einen dauerhaften Fluch gebracht, indem sie von den Gesetzen Gottes abgewichen ist, die Verordnungen geändert und den ewigen Bund gebrochen hat, und die Folge davon ist, dass die Erde dazu bestimmt ist, verbrannt zu werden, und wenige Menschen bleiben übrig.
Sofern es diesen einen Punkt betrifft, den einen wahren Gott unter dem Namen des Mohammedanismus anzubeten, zusammen mit vielen moralischen Vorschriften und im Krieg nur verteidigend zu handeln, so denke ich, dass sie in Rechtschaffenheit und Treue zur Religion die götzendienerische Kirche übertroffen haben, die den Namen des Christentums getragen hat.
 
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Es gibt eine Sache, weshalb ich den Mohammedanismus lieber mag als das heutige Christentum der Welt. Wenn von ihnen Gefangene genommen werden, ganz gleich aus welchem Land oder welcher Religion, und sie zu rechtmäßigen Gefangenen werden, entsprechend ihren Regeln zur Sklaverei verdammt, werden sie sie von ihrer Arbeit wegholen, sie anweisen, ihre Körper zu waschen und saubere Kleidung anzuziehen, ihnen reichlich zu essen geben, um sie zu erquicken, bis sie geruht haben und körperlich und geistig volle Macht und Energie haben, um die mohammedanische Religion zu untersuchen und zu studieren. Wenn die Gefangenen die wahre Religion annehmen, wie sie sie nennen, werden sie von der Sklaverei befreit und es wird ihnen gestattet, unter ihnen zu heiraten. Aber wenn die Gefangenen immer noch die Religion der Mohammedaner verwerfen, lässt man sie in die Sklaverei zurückkehren.
Ich möchte wissen, wo die christliche Nation ist, die so etwas tut, die ihre rechtmäßigen Gefangenen nimmt, die eine andere Religion haben mögen, und sie aus ihrem Dienst befreit und ihnen Zeit gibt, sich zu kleiden und zu waschen, und zu denken und zu untersuchen, während Körper und Geist sich ihre volle Macht genießen, und ihnen dann gestatten, Bürger zu werden.
Ich werde euch nicht in Haft nehmen; ich bin nun ausführlicher gewesen, als ich beabsichtigte. Wir würden gut daran tun, in die Zeugnisse der Geschichte der Nationen und den Umgang Gottes mit ihnen zu schauen, allezeit so unparteiisch wie möglich, und alles Gute herauszuziehen, das es gegeben hat oder dort geben mag, und die Hand Gottes in allen Dingen zu erkennen, in Seinem Umgang mit Nationen, wie auch in anderen Dingen. Ich anerkenne seine Hand sogar in dieser heidnischen Regierung, auf deren Verderbtheit ich hingewiesen habe. Sie hat ihren Tag gehabt, der ein langer und finsterer gewesen ist; die Nationen haben unter ihrem Zepter gestöhnt, alle Nationen haben ihre dahinwelkende Macht gespürt, alle Nationen sind durch ihre verfinsternden und mysteriösen Einflüsse getäuscht worden, sie haben in Unwissenheit und Verderbtheit unter der Hand der Unterdrückung, Tyrannei und Falschheit gestöhnt, bis Kopf und Herz krank waren, und sie sind bereit, aufzuwachen und etwas besseres zu sehen.
Ich anerkenne die Hand Gottes in ihr, sie sollte ihren Tag haben, damit die Nationen vollkommen wissen und den Unterschied zwischen Licht und Finsternis, Mysterium und Wahrheit, Frieden und Krieg, Freiheit und Unterdrückung erfahren könnten, zwischen Wahrheit und Irrtum, zwischen der Regierung Satans, der Pfaffenlist und Königslist, und der Regierung des Königreiches der Rechtschaffenheit, damit sie von ihrem eigenen Weg genug haben und davon erfüllt sein könnten, bis sie froh wären, nach dem Herrn trachten zu können.
Derselbe Gott hat Seinen Aposteln und Propheten einen Tag verheißen, wann es ein Ende des Aberglaubens, der Unwissenheit, des Irrtums, der Pfaffenlist und Königslist eine Ende der heidnischen Politik geben sollte, dass ihre Fülle hereinbrechen würde und die Prophezeiungen der heiligen Propheten erfüllt werden würden, und die Regierung der Bosheit würde ihre Zeit erfüllen, und dann was? Ein Chaos? Nein, aber eine Organisation, ein Königreich, eine Regierung, eine Macht, die für immer bestehen und nie mehr vergehen sollte, und was wäre das? Nun, der Gott des Himmels sollte es aufrichten; aber so viel sei gesagt: Das Königreich Gottes.
Möge der Herr euch alle segnen. Amen.

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