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EHEBEZIEHUNGEN
 
EINE LEKTION VON PRÄSIDENT ORSON HYDE, GEGEBEN AUF DER GENERALKONFERENZ IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 6. OKTOBER 1854.

Geliebte Freunde und Brüder, das Los scheint auf mich gefallen zu sein, zu dieser Zeit euer Sprecher zu sein und eure Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken, das im früheren Teil des Tages vorgeschlagen wurde.
Zu der Zeit, als ich die Einberufung der Versammlung dieses Abends bekanntgab, war mein Auge auf eine andere Person gerichtet, der ich die Lektion geben wollte. Ich werde versuchen, das Thema so gut zu geben, wie meine Fähigkeiten es erlauben, mit der Hilfe des Glaubens der Heiligen und der Geistes Gottes möge mich dazu befähigen. Ich wünsche nicht nur eure aufrichtige und ungeteilte Aufmerksamkeit, sondern ich vertraue darauf, dass ich auch eure Gebete haben werde, damit der Herr mich mit den Argumenten und Gründen inspirieren möge, die in Seiner Sicht wohlgefällig sind, damit ich meine Sache vor ihm gut mache, falls es nicht mein Glück sein sollte, meine Sache vor euch so genügend gut zu machen, wie mein Herz es wünschen würde.
Während ich über das Thema des heutigen Abends nachdachte, kamen jene Worte in meinen Sinn, die unser Erretter zu den Juden sprach, die sich selbst für rechtschaffen hielten und auf andere mit Argwohn und Verachtung schauten, kurz, die auf andere als Sünder schauten. Um sie zu tadeln, sagte er: "Ihr seid jene, die sich vor den Menschen selbst rechtfertigen; aber Gott kennt euer Herz; denn das, was unter den Menschen hoch geachtet wird, ist in den Augen Gottes ein Gräuel."
Ich weiß nicht, ob ich mich besonders auf diesen Text beschränken werde. Obwohl ich diese Worte des Textes wiederholt habe, ist die Schriftstelle dennoch nicht für alle Zeit für die Diener Gottes ein Leitfaden. Es ist der Buchstabe, der tötet, lesen wir, aber es ist der Geist, der Leben gibt. Der Geist des Allmächtigen ist das Mittel, durch das Seine Diener immer geführt werden sollten.
Die Worte, die in dieser Bibel enthalten sind, sind nur ein Geschichtsbericht von dem, was vergangen ist. Sie wurden nie gegeben, um den Diener Gottes auf dem Kurs zu leiten, den er verfolgen sollte, nicht mehr als die Worte und Gebote Gottes, die einer Generation unter einigen Umständen gegeben wurden, einer anderen Generation unter anderen Umständen dienlich wären. Es muss etwas geben, dass das Gebot veranlasst oder hervorzieht, um dem Umstand, in den wir zu der Zeit versetzt sind, zu entsprechen.
So ist es mit den Dienern Gottes. Es gibt einen Geist, der immer bereit ist und unter den verschiedensten und widerstreitenden Umständen genau den Kurs aufzeigt, den die Diener Gottes verfolgen sollten. Die Bibel ist kein ausreichender Leitfaden; sie ist nur die Geschichte eines Volkes, das vor 1800 Jahren lebte. Der Geschichtsbericht unserer Kirche in diesen Tagen stellt die Szenen und Verrichtungen dieses Volkes dar, die Offenbarungen und Worte Gottes an sie; aber wenn eine Person, die einhundert oder achtzehnhundert Jahre vorher unter anderen Umständen gelebt hat, die Geschichte dieses Volkes als Leitfaden in allen Dingen annehmen sollte, würde sie sie nicht als ausreichend finden, um Antworten auf die Umstände zu geben, die sie umgeben.
Darum ist es der Buchstabe, der tötet, und der Geist, der Leben gibt. Ich hoffe immer, in dieser celelestialen Kraft zu wandeln.
 
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Ich hoffe, dass es nicht nur mein Ruder und Leitfaden sein wird, sondern auch eurer, durch all die Labyrinthe und Windungen dieses sterblichen Lebens, bis wir einen Stand auf celestialem Boden erhalten.
Ich habe manchmal die Bemerkung von Personen gehört, die nicht mit unserer Kirche identifiziert oder in Verbindung gebracht werden, dass sie sofort "Mormonen" werden würden, wenn sie nur überzeugt werden könnten, dass Polygamie wahr wäre.
Glauben Sie an die Bibel? "Sicher glaube ich an sie", sagt der Fragensteller. Lebten Vater Abraham und die alten Patriarchen in diesem Verhältnis und praktizierten sie diese Lehre? Sie sagen, dass sie es taten. Wenn also wahr ist, was sie praktizierten, sind Sie gemäß Ihrer eigenen Hypothese und Argumentation verpflichtet, ein "Mormone" zu werden. Aber Gentlemen, wenn ich wüsste, dass dies das allüberzeugende Argument wäre, und wenn dies die Hauptlehre wäre, die euch allein beeinflusste, ein "Mormone" zu werden, würde ich sofort sagen: Lasst mich niemals eine solche Person taufen, lasst mich niemals das Werkzeug sein, das eine solche Person in die Kirche und in das Königreich Gottes bringt!
Gott verachtet jede Person, die Seine Kirche aus keinem anderen Zweck betreten wollte, als auf kriminelle Weise seinen Neigungen nachzugeben. Gentlemen, gebt also nicht der Erwartung nach, falls ihr durch die Argumente überzeugt werden solltet. Ich möchte Beweise für die Lehre der Polygamie anführen, wie sie genannt wird, damit sich dieses als ein ausreichendes Fundament für euren Glauben erweisen wird. Aber wo ist der Boden, auf den wir euren Glauben stellen können? Wohin sollt ihr gehen, um den "Mormonismus" vom Fundament bis zum Schlussstein, von der Wurzel bis zum äußersten Zweig im Baum zu ergründen? Beginnt am Anfang. Wenn Menschen wünschen, irgendein Werk zustandezubringen, müssen sie am Anfang jenes Werkes beginnen, nicht in der Mitte oder am Ende. Ich muss am Anfang beginnen, und wenn ich weiß, dass der erste Stein auf ein beständiges Fundament gelegt wird, kann ich sicher zu dem schon gelegten einen weiteren hinzufügen; aber wenn ich den ersten Stein nicht auf einen Grund legen kann, der fest ist, wenn ich ihn nicht auf Felsen legen kann, könnte ich daran verzweifeln, jemals ein Bauwerk oder einen Überbau errichtet zu bekommen, der dem Regen und den Winden widerstehen wird, die durch die Macht der Natur gegen ihn geschleudert werden könnten. Wir müssen am Anfang beginnen und uns nicht damit zufrieden geben, nach dem zu greifen, was schön anzusehen ist oder unsere Aufmerksamkeit anziehen mag, und beginnen, darauf als Fundament zu bauen. In solch einem Fall mögen wir Zweige haben, aber die Wurzeln würden sie nicht tragen.
Ich weiß, dass diese Lehre zum Thema großen Gelächters gemacht wird. Ich weiß, dass die Welt im Allgemeinen, die vorgibt, fromm zu sein, oder, wenn sie nicht fromm ist, moralisch aufrecht, auf sie als eine verdammende Sünde schaut, als einen Schandfleck auf dem strahlenden Wappenschild ihres Landes, hier genau im Herzen des Territoriums der Vereinigten Staaten, umgeben von hohen Bergen. Sie betrachten sie als dunklen Fleck in der Geschichte des Landes. Viele große Politiker von heute betrachten sie in diesem Licht. Religiöse Menschen haben noch mehr Bedenken, sie betrachten sie als eine abscheuliche und verdammenswerte Sünde.
Ich sehe es unter angemessenen Umständen immer als meine Pflicht an, einen Grund für die Hoffnung zu liefern, die in mir ist, mit Demut und Furcht, und wenn ich mir einen Grundsatz zu eigen gemacht habe, und ich nicht in der Lage bin, ihn auf den Grundsätzen der Wahrheit, Gerechtigkeit, Billigkeit und wahrer Philosophie zu verteidigen, sollte ich mich als in der Finsternis wandelnd betrachten.
Wann immer Wahrheit durch Offenbarung an die Diener Gottes kundgetan wird, kommt sie niemals ohne einen Grund dafür. Wenn das Licht der Offenbarung auf den Verstand hereinbricht, entfaltet es nicht nur einen Grundsatz, sondern viele. Um diesen Gedanken zu veranschaulichen, nehmt zum Beispiel an, dass dieser Raum sich in totaler Dunkelheit befände und wir säßen da wie jetzt, wenn dann in der Mitte des Raumes ein Licht entfacht würde, würde es uns befähigen, nicht nur eine Person zu sehen, sondern die ganze Schar.
 
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So ist es mit dem Licht der Offenbarung. Wenn es in den menschlichen Verstand hereinbricht, offenbart es nicht nur einen Grundsatz, sondern wirft einen Halo des Lichts auf alle, die mit ihm verbunden sind. Eine so begünstigte Person wandelt im Licht des Angesichts Jehovas. Ich habe einen Wunsch, dass wir in diesem Licht wandeln mögen, und dessen Auge einzig auf auf ihn gerichtet ist, sagt der Erretter, dessen ganzer Körper soll voller Licht sein, und in ihm gibt es weder Finsternis noch eine Gelegenheit des Stolperns.
Wie ist der Zustand der Welt im Allgemeinen, sowohl religiös als auch politisch, die uns als in den Tiefen der Sünde, Bosheit und Übertretung betrachtet? Was sind ihre Gewohnheiten? Geht, wenn es euch gefällt, in die großen Städte jeder Nation und jedes Klimas? Ich habe viele von ihnen in den vier Enden der Erde und auf den Inseln des Meeres besucht. Und ich verstehe ziemlich gut die Art und Weise des Lebens der Welt im Allgemeinen.
Ein Mann, der zum Beispiel die meisten Reichtümer besitzt, der Mann, der über den größten Reichtum gebietet - ich sage nicht, dass dies mit allen der Fall ist -, sie haben nicht nur ihre Frauen und Familien, mit denen sie öffentlich leben und Gemeinschaft haben, sondern sie haben an geheimen Orten ihre Mätressen, die sie nicht ehrenhaft unterhalten, sondern unter dem Deckmantel. Wenn sie durch ihre unrechtmäßigen Verbindungen ihre Rasse vermehren, auf welche Mittel greifen sie zurück, um die Sünde zu bedecken, ihr Vergehen zu verbergen und ihre Schande zu ersticken? Ein begabter praktischer Arzt wird angeheuert, um den embryonalen Nachkommen zu vernichten. Dies ist Mord.
Auch ist dies nicht das einzige Mittel, das sie benutzen, um ihre Schande zu verbergen und sich vor Schande zu bewahren. Sie mögen erfolgreich ihre Sünde vor den Augen der Menschen verbergen, aber sie können sie nicht vor dem Auge des Allmächtigen Jehova verbergen. Wird nicht ein Tag kommen, wann diese Taten ausgeforscht und in Übersee verkündet werden, und dies auch durch einen Geist, der die geheimen Gedanken und Absichten der Herzen der Menschenkinder durchdringt? "Was! Nähert sich wirklich ein solcher Tag?" Ja. Er mag vielleicht eine zeitlang vor dem Blick der Bösen verborgen sein, aber er nähert sich unerschütterlich und wird als ein Dieb in der Nacht kommen, und genau diese Personen, männlich wie weiblich, die oft ihren Kirchenbann gegen die "Mormonen" werfen, gegen ihren Kurs und ihre Art zu leben, werden davon überwältigt werden.
Wie zutreffend sind also die Worte unserer Schriftstelle: "Ihr seid es, die sich vor den Menschen rechtfertigen, aber Gott kennt eure Herzen; denn das, was in den Augen der Menschen wohlgefällig ist, ist für Gott ein Gräuel." Was ist in den Augen der weltlichen Menschen wohlgefällig, Menschen, die prinzipienlos sind und an Rechtschaffenheit vor Gott mangeln? Es ist ihnen wohlgefällig, alles zu verbergen und zu ersticken, was dazu geeignet wäre, Schande und und Ehrlosigkeit auf ihren Namen zu bringen. Die Schwärze ihres Charakters versuchen sie vor dem öffentlichen Blick zu verbergen und wie gute Christen und ehrenwerte Männer in der Gesellschaft zu erscheinen, Männer mit Prinzipien, Tugend und Redlichkeit, wenn sie nur ihre Schande verbergen können, ganz gleich was es kostet oder welches Leid es verursacht, wenn sie das Embryo, das ins Dasein tritt, vernichten. Es kümmert sie nicht, ob sie das Leben derjenigen riskieren, die Mutter werden würde. All dieses ist in den Augen prinzipienloser Menschen wohlgefällig, und dass ihre Sünde ja nicht ans Licht kommen sollte.
Aber das, was in den Augen der Menschen wohlgefällig ist, ist in den Augen Gottes ein Gräuel. Ich werde es zu sagen wagen, dass ihr in die beliebtesten Städte der Welt gehen könnt, und ihr werdet einen beträchtlichen Teil jener vorfinden, die in der christlichen Welt den Ton angeben und in diesen miserablen Verhältnissen stehen,
 
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unter dem Deckmantel und geheim. Diese Dinge sind wahr und es ist genug, um dem Herzen des Menschenfreundes Schmerzen zuzufügen und die Gefühle jedes Menschen zu verletzten, der der Freund der leidenden Menschheit ist, der ihre Geschichte liest und ihren Kurs beobachtet. Ich wollte ihnen nicht in all ihren schmutzigen Windungen folgen, wäre ich dazu in der Lage. Hätte ich das unterscheidende Auge eines Engels oder eines Gottes, würde ich nicht wünschen, sie weiter zu verfolgen und euch die Verderbtheiten aufdecken, die in der Welt praktiziert werden und dies alles unter dem Deckmantel der Beliebtheit, eingehüllt von hohem Rang und weltlicher Autorität; und so werden sie in ihren unrechtmäßigen Verhältnissen geschützt.
Ich bin nicht geneigt, die Gesetzgeber unseres Landes wegen Dingen dieser Art anzuklagen. Ich werde nicht annehmen, dass ich es tue, dennoch ist es aber genug, wenn ich ihren eigenen Aussagen über die Taten des einen oder anderen in Bezug auf diese Angelegenheiten glauben kann, um die Nationen erröten und ihre Köpfe in Schande verbergen zu lassen, wegen solcher miserablen, MISERABLEN, verderbten Vorgänge.
Aber wir wollen nicht unsere eigene Position auf den Verderbtheiten anderer stützen, unsere eigene Position, wie sie sich im Herzen und in den Offenbarungen Gottes befindet. Gott verbietet, dass sich unser Glaube auf den Verderbtheiten der Welt gegründet sein sollte. Unser Glaube ist auf der Reinheit des Wortes des Lebens gegründet, und da soll er gegründet sein.
Nun, Freunde und Brüder, wollt ihr mir jetzt eine kurze Zeit zuhören und mich euch, so weit ich heute Abend in der Lage bin, durch den Band der Inspiration führen lassen, der von der gesamten Christenheit weltweit als das Wort Gottes, die Wahrheit des Himmels, anerkannt wird? Wollt ihr einigen der Aussagen glauben, die in jenem Buch enthalten sind, und dann sagen, ob wir jetzt denselben Geist besitzen, der die Brust der Alten inspirierte, deren Geschichte auf diese Seiten geschrieben steht? Urteilt selbst, ob es so ist oder nicht.
An erster Stelle schauen wir also auf Abraham, unseren Vater, und Sarah, die uns gebar; denn wenn wir Christi sind, dann sind wir Abrahams Nachkommen und Erben gemäß der Verheißung. Lasst irgendeine Geschichte über meinen Vater erzählt sein, wodurch ihm Unehre angelastet würde, oder lasst irgendeinen Tadel auf meine Mutter geworfen werden, und wenn die Gefühle der Loyalität eines Sohnes seinen Eltern gegenüber in meinem Herzen wohnen, werde ich mich gegen einen solchen Vorwurf widersetzen. Ganz gleich wie sündhaft sie gewesen sein mögen, ihre Sünden müssen mir nicht geschildert werden. Ich schaue also auf Abraham als meinen Vater und auf Sarah als meine Mutter, die mich gebar. Wie war es also mit Abraham? Man sagt über ihn, dass er der Vater der Gläubigen ist und das große Oberhaupt der Kirche in den Tagen des Patriarchen und das Oberhaupt derjenigen, die in den Bund Jehovas durch das Blut Seines Einziggezeugten adoptiert worden sind; denn, wenn wir Christi sind, dann sind wir Abrahams Nachkommen und Erben gemäß der Verheißung. Wenn kraft des Blutes des Erlösers unsere Sünden weggewaschen sind, sind wir Kinder Abrahams. Wir begrüßen ihn als unseren Vater und Sarah als unsere Mutter. Er ist der Vater der Gläubigen, er ist der Vater vieler Völker. Wie war es mit Abraham? Gefiel er Gott, wandelte er aufrecht vor ihm und erhielt er ein Zeugnis, dass er Gott gefiel, und erhielt er Verheißungen, die kein anderer Mensch seit den Tagen Abrahams erhalten hat, mit Ausnahme des Sohnes Gottes? Jehova verhieß, dass in ihm und in seinem Samen alle Nationen der Erde gesegnet sein sollten, als ein Muster der Frömmigkeit und als das große Oberhaupt der Kirche. Wegen seiner Treue im Halten der Gebote Jehovas auf Erden, zog er aus der Höhe diese große Verheißung auf sich. Wer hat seit jener Zeit gelebt, der derartig gesegnet worden ist? Ich wage es zu sagen: Nicht einer. Wenn wir also seine Kinder sind, werden wir dann nicht die Werke des treuen Abraham tun? So sagte es der Erretter, der immer die Wahrheit sprach,
 
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der immer die Absicht und den Willen seines Vaters im Himmel verkündete. Sind wir Abrahams Nachkommen oder sind wir Bastarde und nicht Söhne? Das ist die Frage.
Lasst uns sehen, was Abrahams Werke waren? Abraham erhielt Verheißungen. Welche Verheißung habt ihr erhalten? "Wieso", sagt jemand, "die Bibel ist voller Verheißungen, die vor langer Zeit dem Volk Gottes gegeben wurden." Aber was haben die Verheißungen für das Volk Gottes vor langer Zeit mit uns zu tun? Haben wir für uns selbst Verheißungen erworben? Hier ist der Punkt. Wenn unsere Väter Verheißungen erhielten, dass sie genährt werden sollten, wurden sie genährt; ihr Essen und Trinken stillt aber nicht meinen Appetit. Es sättigt sie, aber das hat nichts mit mir zu tun. Ich möchte selbst dieselbe Art von echter Nahrung. Wenn Abraham Verheißungen erhielt, möchte ich ebenfalls Verheißungen erhalten. "Was! Ein Mann, der mehr als eine Frau hat, erhält Verheißungen von Gott?" Ich sage euch, es gab in alten Zeiten nur wenige, die jemals Verheißungen von Gott bekamen, die nicht mehr als eine Frau hatten, wenn die Bibel wahr ist. Es gab David und es gab Salomo, es gab die gesamte Linie der Könige Israels. Jemand sagt: "Die alte Bibel war für die Juden und hat nichts mit uns zu tun. Dies ist das Alte Testament, und mehr als eine Frau zu haben, entsprach ihrem Gesetz und ihrem Brauch, aber es gilt nicht für uns. Der Erlöser unserer Welt ist unser großes Muster, er ist unser großer Gesetzgeber."
Und wie ist es mit ihm? Lasst uns nachfragen. Sah der Erretter der Welt es als seine Pflicht an, jede Gerechtigkeit zu erfüllen? Ihr antwortet: Ja. Selbst an der einfachen Verordnung der Taufe wollte er nicht vorübergehen; denn der Herr gebot sie und deshalb war es Gerechtigkeit, dem zu gehorchen, was der Herr geboten hatte, und er wollte alle Gerechtigkeit erfüllen. Auf der Grundlage dieser Hypothese werden wir an den Anfang zurückgehen und das Gebot beachten, das unseren ersten Eltern im Garten Eden gegeben wurde. Der Herr sagte ihnen: "Vermehrt euch und füllt die Erde." Ich möchte hier einen Augenblick vom roten Faden des Themas abweichen und einen Gedanken einwerfen, der vielleicht einen Bezug dazu hat.
Die Erde, ihr erinnert euch, war wüst und leer, bis unsere ersten Eltern im Garten Eden den Anfang machten. Was bedeutet der Begriff "füllen" [replenish]? Dieses Wort wird aus dem Lateinischen abgeleitet: "re" und "plenus". "Re" bezeichnet eine Wiederholung und "plenus" bedeutet "voll, vollständig". Die Bedeutung des Wortes ist also: wieder auffüllen, wieder vollständig machen. Wenn wir in einen Kaufmannsladen gehen und entdecken, dass er einen neuen Bestand an Waren hat, würde ich sagen: "Du hast deinen Bestand wieder aufgefüllt, das heißt deinen Laden wieder vollständig gemacht; denn er sieht wieder wie vorher aus." "Nun geht hin", sagt der Herr, "und füllt die Erde wieder auf; denn sie war von düsteren Wolken und Finsternis bedeckt, vom Licht des Himmels ausgeschlossen, und Finsternis brütete auf der Oberfläche der Tiefe. Die Welt vor den Tagen Adams war bevölkert, genauso wie sie es vor den Tagen Noahs war. Man sagte, dass Noah der Vater einer neuen Welt wurde, aber sie war immer noch dieselbe alte Welt und wird es weiterhin bleiben, auch wenn sie durch viele Wandlungen gehen wird.
Als Gott sagte: "Geht hin und füllt die Erde", sollten die Einwohner der menschlichen Art wieder aufgefüllt werden und sie so gemacht werden, wie sie vorher war. Unseren ersten Eltern wurde also geboten, sich zu vermehren und die Erde wieder aufzufüllen, und wenn der Erretter es als seine Pflicht ansah, getauft zu werden, um alle Gerechtigkeit zu erfüllen - ein Gebot von weit geringerer Bedeutung als das der Vermehrung seiner Rasse (wenn es tatsächlich einen Unterschied in den Geboten Jehovas gibt; denn sie sind alle wichtig und wesentlich), würde er es nicht als seine Pflicht ansehen, sich den übrigen Gläubigen beim Wiederauffüllen der Erde anzuschließen? "Mr. Hyde, wollen Sie wirklich andeuten, dass der unbefleckte
 
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Heiland Kinder zeugte? Das ist eine gotteslästerliche Behauptung gegen die Reinheit des Lebens unseres Heilands, gelinde gesprochen. Das heilige Trachten, das je von ihm zu seinem Vater aufstieg, würde ihm niemals gestatten, irgendwelche solcher fleischlichen Verbindungen zu haben, niemals, nie." Dies ist die allgemeine Vorstellung, aber der Erretter sah es nie als unter seiner Würde an, dem Auftrag seines Vaters zu gehorchen, er hielt es nie für unter seine Würde erniedrigend, er verachtete nie, was Gott geschaffen hat, denn sie sind Knochen von seinen Knochen und Fleisch von seinem Fleisch, verwandte Geister, die sich einst in den Strahlen der Unsterblichkeit und des ewigen Lebens wärmten. Wenn er sie mit der Schwachheit des Fleisches umgeben und bekleidet sieht, würde er sie verachten? Nein. Es ist wahr, ich habe Menschen gesehen, die mit einem Mal arm und elend geworden sind, und dann wie sich diejenigen, die in den Tagen ihres Gedeihens ihre Freunde waren, von ihnen abgewandt haben und kaum geruhten, ihnen einen Blick zu schenken, weil es für sie zu erniedrigend wäre, in ihrer Armut mit ihnen Gemeinschaft zu haben. Aber mit dem Erretter war es nicht so; er hatte Gemeinschaft mit ihnen in anderen Sphären, und als sie hierher kamen und unter alle Dinge hinabstiegen, verachtete er es nicht, mit denselben verwandten Geistern Gemeinschaft zu haben. "Sie meinen also wirklich, an der Lehre festhalten zu müssen, dass der Erretter der Welt verheiratet war; wollen Sie so verstanden werden? Und wenn ja, wollen Sie so verstanden werden, dass er mehr als eine Frau hatte?"
Die christliche Welt hat uns mit ihren Vorurteilen von der alten Bibel weggetrieben, somit müssen wir uns jetzt an das Neue Testament wenden, weil dieses dem Vorurteil des Volkes passend zu sein scheint, obwohl für mich alles dasselbe ist, das Alte wie auch das Neue Testament, weil der Schreiber, der gut unterwiesen ist, aus seiner Schatzkammer sowohl Neues als auch Altes hervorbringt. Dies ist meine Schatzkammer, oder besser gesagt, eine meiner Schatzkammern, und was ich dort nicht finden kann, wird, so vertraue ich, aus der Höhe herabkommen und sich in meinem Herzen einquartieren. Die Gabe Gottes ist ebenfalls meine Schatzkammer, ja, der Heilige Geist.
Nun angenommen, ich würde aufbrechen und durch die Städte der Nationen als ein gefeierter Reformierer reisen und Offenbarungen und Meinungen so erhaben wie der Himmel predigen und fremde und neue Ideen entfalten, mit denen die Menge vollkommen unvertraut wäre. Und nehmt einmal an, wo immer ich hinginge, hätte ich drei oder vier Frauen bei mir, von denen eine mein Haupt kämmt, eine andere meine Füße wäscht und eine weitere Tränen über sie vergießt und sie mit dem Haar ihres Hauptes abwischt. Angenommen, ich würde mich bei ihnen anlehnen und sie bei mir, würde es in den Augen der Welt nicht ungeheuerlich erscheinen? Würden sie mich auf dem Fohlen einer Eselin nach Jerusalem hineinreiten lassen und Palmenzweige unter meine Füße werfen und rufen: "Hosianna, gesegnet ist der, der im Namen des Herrn kommt, hosianna in der Höhe?" Ich schätze, sie würden mir einen Mantel aus Teer und Federn geben und mich auf ein Wagenrad binden. Und es ist meine Meinung, dass sie dem Erretter dasselbe tun würden, würde er jetzt umhergehen wie er es vor achtzehnhundert Jahren tat.
Es gibt eine alte Prophezeiung Jesajas, die zu lesen ich nicht aufhören kann, aber ihr werdet sie im 53. Kapitel seiner Prophezeiungen finden. Lest das ganze Kapitel. Diese besondere Prophezeiung spricht die ganze Zeit über Christus. Dort wird gesagt: "Wenn ihr seine Seele zum Opfer für die Sünde machen werdet, wird er seine Nachkommen sehen." Woraus besteht die Seele? Aus der Einheit aus Geist und Körper des Menschen; denn ihr wisst, dass an einer Stelle gesagt wird, dass in der Nacht durch die Engel Gottes so viele Seelen erschlagen wurden. Der unsterbliche Teil wurde nicht erschlagen, aber eine Trennung der sterblichen und unsterblichen Teile fand statt. Wenn sie seine Seele zum Opfer für Sünde machen, wird er seine Nachkommen sehen. Wenn er keine Nachkommen hat, wie könnte er sie sehen? Wenn sie seine Seele zum Opfer für die Sünde machen, wird er seine Nachkommen sehen und seine Tage verlängern und die Freude des
 
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Herrn wird in seiner Hand gedeihen." Nach einer Weile sagt der Prophet: "Und wer soll seine Generation verkünden", denn sein Leben ist von der Erde genommen, wenn er doch keine Generation hatte, die es verkünden könnte. Ich sagte euch, dass es einen Agenten gab, der kühn jedes Thema hinaustragen würde, der der Heilige Geist ist, der alle Dinge ergründet, selbst die tiefen Dinge Gottes, und bevor dieser celestiale Agent das Herz eines Menschen entfachen würde, seine Generation zu verkünden, würde sie nie bekannt gemacht werden können. Wer soll sie verkünden? Er konnte es nicht, weil er von der Erde abgeschnitten wurde. Ich habe die Prophezeiung Jesajas erwähnt, jenen Teil davon, der sich in der Person des Erretters erfüllte, denn der Herr teilte ihm einen Teil vom Großen zu: "und er wird die Beute mit dem Starken teilen, weil er seine Seele bis zum Tod ausgegossen hat; und er wurde unter die Übertreter gezählt und er trägt die Sünder vieler und legte Fürbitte für die Übertreter ein." Auf ihn wurde die Sünde aller gelegt; er wurde zu den Dieben gerechnet und im Augenblick seines Todes sagte er: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." "Er wurde unterdrückt und er wurde gequält, dennoch öffnete er nicht seinen Mund; er wird wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt und wie ein Schaf, das vor dem Scherer stumm ist, öffnete er nicht seinen Mund. Er wurde aus dem Gefängnis und aus dem Gericht geholt und wer soll seine Generation verkünden? Denn er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten, wegen der Übertretung meines Volkes wurde er geschlagen." Nun, wenn ein Teil dieser Prophezeiung erfüllt worden ist, dann hat sich auch die andere erfüllt oder wird noch erfüllt werden.
Wie war es mit Maria und Martha oder anderen Frauen, die im folgten? In alten Zeiten, und es ist heute üblich, nannten die Frauen, sogar Sarah, ihren Ehemann Herr. Das Wort Herr ist in einigen Sprachen gleichbedeutend mit Ehemann. Meister, Herr, Ehemann sind ungefähr sinnverwandt. In England hören wir oft die Ehefrau sagen: "Wo ist mein Meister?" Sie meint damit keinen Tyrannen, sondern, so wie Sarah ihren Ehemann Herr nannte, bezeichnet sie ihren Mann mit dem Wort Meister. Als Maria vor alters am ersten Tag der Woche an die Grabstätte kam, sah sie, anstatt Jesus vorzufinden, zwei Engel in weiß "Und sie sprachen zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie sagte zu ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen haben," oder Ehemann‚ 'und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Und als sie dies gesagt hatte, drehte sie sich um und sah Jesus dastehen und sie wusste nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie sagte zu ihm in der Annahme, dass er der Gärtner wäre: Herr, wenn du ihn von dort weggebracht hast, sage mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich werde ihn fortbringen. Jesus sagte zu ihr: Maria. Sie wandte sich um und sagte zu ihm: Rabboni, was Meister bedeutet.“ Werden hier nicht die Zuneigungen einer Ehefrau offenbar. Diese Worte sprechen die verwandtschaftlichen Bindungen und Sympathien aus, die für jene Beziehung von Ehemann und Ehefrau üblich sind. Wo werdet ihr eine Familie finden, die durch die Bande allgemeiner Religion so eng verbunden ist? "Nun", sagt ihr, "dies erscheint ziemlich plausibel, aber ich möchte ein wenig mehr Beweise, ich möchte, dass du die Stelle findest, wo gesagt wird, dass der Erretter tatsächlich verheiratet war."
Habt ihr jemals eure Bibeln gelesen? Ich muss bekennen, dass ich sie einige Zeit lang nicht gelesen habe, sondern mehr auf Ihn schaute, der in der Höhe regiert, und auf diejenigen, die die Worte des Lebens in der Inspiration des Heiligen Geistes halten. Ich schaue häufiger auf sie als in die Bibel. Ich habe einst die Bibel auswendig gelernt und wenn jemand einen Vers zitierte, konnte ich den nächsten zitieren. Ich habe sie in Englisch, Deutsch und Hebräisch auswendig gelernt, dennoch behaupte ich nicht, dass ich jetzt mit ihr sehr vertraut bin, jedoch befinden sich die Eindrücke und der Geist in meinem Herzen, und so wird es sein, so lange ich lebe, und sie werden weiter
 
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verbleiben, wenn ich in eine andere Sphäre gegangen bin. Wann sagt sie, dass der Erretter verheiratet war? Ich glaube, ich werde sie zu eurer Bequemlichkeit vorlesen, sonst könnte es sein, dass ihr meinen Worten nicht glaubt, wenn ich sagen würde, dass es tatsächlich eine solche Schriftstelle gibt.
Wir werden uns dem Bericht über die Hochzeit in Kana zu Galiläa zuwenden, und die Mutter Jesu war dort. Ja, und auch noch jemand. Ihr werdet es im 2. Kapitel des Johannesevangeliums finden. Erinnert euch und lest es, wenn ihr nach Hause kommt. "Und am dritten Tag gab es eine Hochzeit in Kana zu Galiläa, und die Mutter Jesu war dort, und Jesus und seine Jünger wurden zu der Hochzeit gerufen. Und als sie Wein wollten, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein. Jesus sagte zu ihr: Frau, was habe ich mit dir zu tun? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was immer er euch sagt, tut es. Und es wurden sechs Wassertröge aus Stein nach der Art der Reinigung der Juden aufgestellt, die pro Stück zwei oder drei Viertelfässer enthielten. Jesus sagte zu ihnen: Füllt die Wassertröge mit Wasser. Und sie füllten sie bis an den Rand. Und er sagte zu ihnen: Tragt sie nun zum Leiter des Festes. Und sie trugen sie hin. Als der Leiter des Festes das Wasser gekostet hatte, das zu Wein gemacht war und er nicht wusste, woher es kam (aber die Diener, die das Wasser holten, wussten es), rief der Leiter des Festes den Bräutigam und sagte zu ihm, das heißt der Leiter des Festes sagte zum Bräutigam: "Jeder serviert am Anfang guten Wein und, wenn die Menschen gut getrunken haben, den schlechteren, aber du hast bis jetzt den guten Wein aufgespart."
Gentlemen, dies ist genauso klar wie die Übersetzer[steine], oder ich wage es, anderen Beratern über diese Schriftstelle zu gestatten, zur Welt zu gehen, aber die Sache ist da, es wird gesagt. Jesus war der Bräutigam bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa und er sagte ihnen, was zu tun war.
Nun gab es dort tatsächlich eine Hochzeit, und wenn Jesus bei dieser Gelegenheit nicht der Bräutigam war, dann sagt mir bitte, wer es war. Wenn dies jemand zeigen und beweisen kann, dass es nicht der Erretter der Welt war, dann werde ich anerkennen, dass ich mich irre. Wir sagen, dass es Jesus Christus war, der verheiratet wurde, der in das Verhältnis gebracht wurde, in dem er seine Nachkommen sehen konnte, bevor er gekreuzigt wurde. "Hat er in der Tat die Natur von Engeln hinter sich gelassen und die Nachkommenschaft Abrahams auf sich genommen, um zu sterben, ohne Samen zu hinterlassen, der auf der Erde seinen Namen trägt?" Nein. Aber wenn das Geheimnis ganz heraus ist, wird der Same des Gesegneten in den letzten Tagen eingesammelt werden, und wer das Blut Abrahams nicht in seinen Adern fließen hat, der nicht ein Teilchen des Erretters in sich hat, so fürchte ich, dass dieser ein stereotyper Heide ist, der ausgelassen und in den letzten Tagen nicht gesammelt werden wird; denn ich sage euch, es sind die Auserwählten Gottes, der Same der Gesegneten, die gesammelt werden sollen. Ich verschmähe es nicht, ein Sohn Abrahams genannt zu werden, wenn er ein Dutzend Frauen hatte, oder ein Bruder, ein Sohn, ein Kind des Erretters genannt zu werden, wenn er Maria, Martha und etliche andere als Frauen hatte, und auch wenn aus einer von ihnen sieben Teufel austrieb, so ist für mich alles dasselbe.
Nun, er wird also seine Nachkommen sehen und wer wird seine Generation verkünden, weil er von der Erde abgeschnitten war? Ich werde hier sagen, dass der Erretter, bevor er starb, auf seine eigenen natürlichen Kinder blickte, so wie wir auf unsere blicken. Er sah seine Nachkommenschaft und direkt danach wurde er von der Erde abgeschnitten, aber wer wird seine Generation verkünden? Sie hatten keinen Vater, der sie in ehrenhafte Erinnerung behielt; sie gingen in den Schatten der Dunkelheit, um nie dem sterblichen Auge als Same des Gesegneten vorgeführt zu werden. Denn wären sie dem Auge der Welt vorgeführt worden, könnten sie dasselbe Schicksal wie die Kinder in Jerusalem
 
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in den Tagen des Herodes geteilt haben, als angeordnet wurde, dass alle Kinder unter solch einem Alter in der Hoffnung erschlagen werden, den Erlöser als Kleinkind zu töten. Sie hätten wie die Söhne vieler Könige, die offensichtlich Erben auf die Throne ihrer Väter waren, durch die Hand des Mörders den Tod erleiden können.
Die Geschichte ist voll von Umständen, in denen rücksichtslose Politiker ihre Hände in das Blut jener tauchen, die auf ihrem Weg zum Thron oder zur Macht im Weg standen.
Dieser Same hatte seinen Einfluss über die Erwählten Gottes in den letzten Tagen gehabt. Derselbe Geist, der ihren Vater inspiriert, der blutete und am Kreuz nach der Weise des Fleisches starb, inspiriert sie.
"Nun aber," sagt jemand, "es gab gewiss eine ausdrückliche Verfügung, die den Bischöfen zur Zeit des Neuen Testaments auferlegt war, dass sie nur eine Frau haben sollten." Dies wird als starkes Argument gegen die Position vorgebracht, die die Heiligen der Letzten Tage eingenommen haben. In alter Zeit wären sie vielleicht durch dieselben Umstände gegangen, wie einige der Heiligen der Letzten Tage in Illinois. Was hätte es bei uns angerichtet, wenn sie gewusst hätten, dass viele von uns mehr als eine Frau hatten, als wir in Illinois lebten? Sie hätten uns ohne Zweifel fertiggemacht, schlimmer noch als sie es getan hatten. Sie mögen uns fertigmachen und uns von Ort zu Ort jagen, aber mit der Zeit werden wir an den Punkt kommen, wann wir alle Frauen und sie keine haben werden. Ihr mögt denken, ich mache Witze darüber, aber ich kann euch die Wahrheit Gottes bringen, um es euch zu veranschaulichen. Ich habe nichts vorgebracht, was ich nicht im Überfluss begründen kann. Es gibt hierin mehr Wahrheit als Dichtung, so wahr ihr lebt.
Die Bischöfe vor alters hatten in ihrem Amt und in ihren Berufungen eine Menge mit zeitlichen Dingen zu tun, für Speisungen zu sorgen, für die Armen zu sorgen, usw. Und da ihnen so Vieles von zeitlicher Natur anvertraut war, wurde von ihnen erwartet, einen guten Ruf zu haben, und sie durften in keinem Verhältnis stehen, das im Geringsten Vorurteile gegenüber ihrem Ruf bei der Welt der Menschheit hervorrufen würde.
In gewissen Ländern ist die Vielehe legal. Das Christentum denkt, dass es alle Menschen umfasst und die "übrige Menschheit" mehr als gering ist. Ich bin durch Nationen und Länder gereist, wo diese Lehre vom Gesetz geduldet wurde, und ich wage zu sagen, wenn wir heute Abend einen Spaziergang durch die Welt machen würden, um diejenigen zu finden, die für oder gegen diese Lehre sind, so wäre die Mehrheit dafür. Könnte die gesamte Welt hier vor mir versammelt sein und über dieses Thema abstimmen, würden sie uns in dieser Sache das Recht der Gewissensfreiheit geben.
Hat nicht der Mohammedaner ein Recht darauf? Schuf Gott ihn nicht? Und ist ihm sein Recht nicht ebenso teuer wie uns das unsrige? Warum sollten wir uns wie eine kleine Familie der Nationen im Christentum verhalten und zum Rest der großen Familie der Welt sagen: "Ihr sollt euch so und so verhalten und dies und jenes tun."? Warum sollten wir auf diese Weise eingeschränkt werden, während die große Mehrheit der Welt sich dafür entscheidet?
Wendet diese Frage auf politische Grundsätze an und was sagt die Mehrheit der Welt darüber? Sie legen unser Recht fest. Dann wendet sie auf die Grundsätze der natürlichen Philosophie an und die Wahrheit unserer Position wird noch offensichtlicher. Hätte ich Worte, um die Grundsätze unseres Daseins und die Gesetze unserer Natur dem zartfühlendsten Ohr auszumalen, wäre der halsstarrigste Skeptiker gezwungen, der Macht der Wahrheit nachzugeben. Ich könnte das Thema in diesem Licht aufnehmen, aber ich werde es unterlassen, ich werde euch verschonen. Hätte ich eine Versammlung von Männern, würde ich sie um keinen Deut schonen.
Der Bischof soll der Ehemann von
 
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einer Frau sein. Und was den alten Paulus betrifft, so sagt jeder, dass er als Junggeselle lebte und starb; aber er sagte, dass vor ihm alle Dinge rechtmäßig wären und dass er Macht hätte, eine Schwester, eine Ehefrau genauso wie die anderen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas bei sich zu haben. Paulus machte nicht alle Dinge bekannt, denn es war nicht rechtmäßig, alle Dinge zu erzählen. Er selbst sagte, dass er einen Mann kannte, der in den dritten Himmel entrückt war und Dinge hörte, die zu äußern unrechtmäßig wäre. Wenn er keine Frau nahm und sich mehrte und die Erde füllte, dann erfüllte er nicht das erste, große, grundlegende Gesetz der Natur.
Jetzt leben viele, die Junggesellen sind. Ich beklage mich nicht über die sehr alten Männer, denn sie können sich nicht zu jeder Zeit selbst helfen, aber ich werde mich über die alten Junggesellen beklagen, und ich sage euch, was es ist, wenn ihr nicht hervortretet und heiratet und versucht, das große Werk Jehovas voranzubringen: Es wird einem besseren Mann, als ihr es seid, überlassen bleiben. [Stimme auf dem Podium: "Es gibt im Territorium nur einen alten Junggesellen und der ist in die Staaten gegangen."] O! Ich bitte euch um Entschuldigung. Präsident Young sagt, dass er nur von einem alten Junggesellen im ganzen Territorium Utahs weiß, und der ist in die Staaten gegangen; darum habe ich zu diesem besonderen Punkt nichts mehr zu sagen. Schaut nach Übersee in die Welt im Allgemeinen und wie viele gibt es dort, die zu knauserig sind, sich eine Frau zu nehmen und sie und ihre Nachkommen ehrenvoll zu versorgen und eine Familie zu gründen, die Ehre auf sie in ihrem hohen Alter widerspiegelt! Nein, sie können es sich nicht leisten, aber sie gehen dorthin, wo sie ihre fleischlichen Begierden befriedigen und die Folgen ganz den ihnen vertrauenden Frauen, die sie entehren, überlassen können, und die in diesem Zustand daran verzweifeln, jemals wieder mit einem guten Charakter in die Gesellschaft aufgenommen zu werden, geben sich der Prostitution hin und gehen in Fäulnis in ein vorzeitiges Grab mit zehntausend Flüchen auf die Häupter ihrer Betrüger.
Denkt ihr, dass diese Dinge dem allsehenden Auge des großen Jehova entgehen werden? Und wird Er nicht die schuldigen, sinnlichen Menschen mit einer schrecklichen Strafe heimsuchen? Er wird es. Warum nicht in ehrenhafter Ehe zur Herrlichkeit Gottes Nachkommen heranziehen? Wozu diese knauserige Haltung? Kein Wunder, dass der Herr, der Allmächtige, Pestilenz schickt, um sie zu verwüsten und Nationen und Städte auf Ruinen zu reduzieren.
Brüder und Schwestern, es obliegt uns, das Licht der Wahrheit in unseren Augen leuchten zu lassen und in all unserem Umgang miteinander jene Wahrheit zu ehren.
Der Bischof soll nur eine Frau haben. Wenn ihr in einem Land wärt, wo durch Gesetz nur eine Frau erlaubt ist, dann wärt ihr verpflichtet, nur eine zu haben. Was soll ich sagen? Ein Bischof in England, wo er weiß, dass Polygamie im Widerspruch zum Gesetz steht, darf nur eine Frau haben. Wenn ihr eine weitere wollt und das Gesetz es nicht gestatten wird, müsst ihr dorthin gehen, wo es durch Gesetz erlaubt ist. In alten Zeiten war dies bei Bischöfen der Fall. Wir müssen uns den Gesetzen des Menschen unterwerfen, bis der regieren wird, dessen Recht es ist, zu regieren.
Dies ist der Strang, der die ganze Welt umwälzen wird, und er wird die Vereinigten Staaten genau von der Spitze bis zum Fuß erzittern lassen. Es ist wie der Sauerteig, der in drei Maß Mehl verborgen ist, bis das Ganze durchsäuert ist. Es gibt solch eine Flut von unwiderstehlichen Argumenten, dass es wie beim großen Mississippi jeder Aufbietung bedarf, um dem kühnen Strom Widerstand zu leisten.
Jemand sagt: "Wie kommt es, dass Männer in eurer Gesellschaft mehr als eine Frau haben können? Was ist die Politik dahinter?" Die Männer Gottes, die das Priestertum des Himmels tragen und sich das Licht des Heiligen Geistes zu eigen machen, haben das Vorrecht und das Recht. Lasst mich nun eine Sache veranschaulichen und lasst es mich in eure Heime bringen. Es mag einige unter dem Schall meiner Stimme geben, auf die der Fall zutreffen wird. Jemand wird vielleicht eine Frau seiner Jugend heiraten. Sie stirbt. Er liebte
 
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sie wie sich selbst und die Erinnerung an sie belagert ständig sein Herz. Er heiratet eine weitere und sie stirbt und er liebte sie genauso. Er heiratet eine dritte und so weiter, und er liebte sie alle. Schließlich stirbt er und er stirbt mit ergebener Zuneigung und Liebe zu ihnen allen.
Nun, welche Frau wird er in der Auferstehung beanspruchen? Es gibt in der Liebe zu ihnen keinen Unterschied und sie haben ihm vielleicht alle Kinder geboren. Er liebt die Kinder der einen Mutter wie die Kinder der anderen. Was sagt ihr? Welche wird er in der Auferstehung haben? Nun, lasst ihn doch alle haben. Wem sind sie enger verbunden?
Es gibt einen gegenteiligen Fall dazu, wo eine Frau einen Ehemann heiratete und er starb und so weiter, bis sie mit dem siebten Mann verheiratet war, und dann starb sie. Die Frage wurde dem Erretter gestellt: "Wessen Frau wird sie in der Auferstehung sein?"; denn sie hatte sie alle. Der Erretter gab eine merkwürdige Antwort. Er sagte: "In der Auferstehung heiraten sie nicht, auch werden sie nicht in eine Ehe gegeben, sondern sie sind wie die Engel Gottes." Nun sagt mir, wie die Engel im Himmel sind, und dann werden wir das Geheimnis kennen.
Es heißt: "In den letzten Tagen, sagt Gott, werde ich meinen Geist auf alles Fleisch ausgießen, und eure Söhne und Töchter werden prophezeien und eure jungen Männer werden Visionen haben und eure Alten werden Träume haben. Und auf meine Diener und Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen, und sie werden prophezeien." Ihr betet jeden Tag: "Dein Reich komme und dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel." Ihr könnt nie wissen, wie es im Himmel getan wird, außer ihr seht es durch eine Vision, oder wann das Reich kommt, es sei denn es wird euch durch den Geist der Prophezeiung offenbart oder in Träumen und Visionen; dann wisst ihr es.
Dies ist der Nutzen von Träumen und Visionen, auch wenn über diese Macht kaum gesprochen und sie in der christlichen Welt verworfen wird. Die Offenbarung des Allmächtigen von Gott an einen Menschen, der das Priestertum trägt und durch den Heiligen Geist erleuchtet ist, den Gott als Leiter und Regierer im Seinem Reich vorgesehen hat, ist, dass er viele Frauen haben darf, so dass er, wenn er jenseits in eine andere Sphäre geht, er immer noch damit fortfährt, seine Art fortzupflanzen, und für das Wachstum seiner Reiche und seiner Regierung wird es kein Ende geben, sagt Daniel. Wie wächst das Reich Gottes, als nur durch den Zuwachs seiner Untertanen? Alles wächst, alles vermehrt sich. Wie Bruder Benson heute Morgen sagte: Sogar die Moskitos von Nebraska wachsen und vermehren sich. Wenn sie es tun, warum haben dann nicht hohe Ordnungen der Schöpfungen ein größeres Recht dazu? Diese Moskitos und Insekten sind das Ergebnis einer gefallenen Welt, aber schließlich wird es nichts geben, das auf dem ganzen heiligen Berg Gottes verletzen oder vernichten wird.
Diese Männer Gottes, die hier durch die Vollmacht des Himmels verheiratet sind, sind auf Erden und im Himmel gesiegelt. Das gute, alte Buch sagt, dass derjenige, der auf der Erde gesiegelt ist, im Himmel gesiegelt ist, und welche Sünde auch immer ihr auf Erden vergeben werdet, wird im Himmel vergeben sein, und was auch immer ihr auf Erden bindet, das wird im Himmel gebunden sein. Das Priestertum, das nicht diese Macht hat, ist wie ein Seil aus Sand. Allein das wahre Priestertum besitzt sie. Das Priestertum, das nicht diese Macht hat, ist ein Scheinpriestertum und nicht das Priestertum des Allmächtigen. Die Welt wusste wenig darüber, als sie den Erretter so behandelten, wie sie es taten, dass er ihr Schicksal in seinen Händen hielt; die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seinige und sie empfingen ihn nicht, aber die Zeit wird kommen, dass sie ihn und die Macht seines Priestertums erkennen werden.
Wenn die Diener Gottes und ihre Frauen in den Himmel gehen, gibt es eine ewige Vereinigung und sie werden sich mehren und die Welt füllen,
 
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in die sie gehen.
Nicht jeder in den Vereinigten Staaten kann der Präsident, oder ein Gouverneur oder ein Richter sein, aber alle befinden sich innerhalb der Grenzen der Regierung der Vereinigten Staaten, auch wenn sie nicht alle regieren; viele sind berufen und wenige sind auserwählt. Aber in den jenseitigen Welten werden diejenigen, die das Priestertum tragen und durch ihren Glauben und Gehorsam die Heiligung des Allmächtigen erlangen, auf Erden und im Himmel gesiegelt und erhöht werden, um für immer zu führen und zu regieren, während diejenigen, die nicht auf die heiligen Gebote hören wollten und starben, ohne eine Frau an sich gesiegelt zu haben, zu Engeln werden. Sie sind niedrigere Geister und Diener für diejenigen, die regieren. Darum sind diese Familie vor alters, von denen der Erretter sprach, als er sagte: "In der Auferstehung heiraten sie nicht, auch werden sie nicht in die Ehe gegeben", keine Götter, sondern Engel, die weder heiraten noch in die Ehe gegeben werden, während die Menschen, die ihre Berufungen groß machen, diejenigen sind, die dir Regierungsgewalt tragen und Herrschaftsbereiche haben und ihre eigene Krone erhalten und mit dem Erretter eins sind, wie er eins ist mit dem Vater ist. Deshalb wird derjenige, der über alle Dinge getreu ist, zum Regierer über viele Dinge gemacht werden.
Ich habe noch einige Dinge mehr zu sagen, und eine ganze Menge mehr kann gesagt werden; denn ich habe nur ein wenig in das Thema eingetunkt. Ich möchte einige Dinge mehr sagen und vielleicht ist dies die passendste Gelegenheit, bei der sie gesagt werden können. Ihr seht niemals einen "Mormonenmann", der das Priestertum trägt, außer es sind einige Charaktere, die es der Form nach tragen, die prinzipienlos sind, die übertreten haben und sich einer entsprechenden Behandlung entzogen haben, - ich sage, ihr seht niemals einen treuherzigen "Mormonenmann" hinter einer unzüchtigen Frau herlaufen; aber es gibt Frauen unter den Heiligen der Letzten Tage, die in ihrem Benehmen liederlich sind, obwohl sie das Evangelium angenommen haben. Wir möchten dies nur auf diejenigen beziehen, auf die es passt, und möchten keinem von euch die Gefühle verletzen, denn Gott weiß, dass ich die Tugendhaften und Guten so heilig halte wie mein eigenes Leben. Gleichzeitig bin ich gezwungen, in Deutlichkeit zu sprechen und ich spüre, dass jetzt der Geist auf mir ist, ich bin von ihm erwärmt und er drängt mich, über dieses Thema zu sprechen und es auszusprechen. Es gibt Familien in dieser Stadt, die sich äußerlich dem Joch Christi gebeugt haben, aber sie sind ebenso verderbt wie die Hölle, und ich kann dorthin zeigen, wo sie sind, in welcher Richtung sie wohnen. Wenn ich mich ihren Wohnsitzen nähere, spüre ich, dass sie in meinen Augen ein Gräuel sind. "Hast du irgendeinen greifbaren Beweis dafür?" Ja, habe ich und mehr als ich will, was ich für mich behalten werde, aber der Tag wird kommen, wann alles herauskommen wird. Seht ihr dort "Mormonenmänner" laufen? Nein. Wo immer ihr ein Haus unter den Heiligen der Letzten Tage findet, wo keine "Mormonenmänner" gehen, könnt ihr wissen, dass in Dänemark nicht alles gesund ist. Ich werde euch sagen, wen ihr dort im Besonderen seht: Männer, die weder Gott fürchten noch den Menschen achten. Was muss ich über die Frauen sagen, die in die Kirche und in das Reich Gottes kommen werden und über sich selbst Schande bringen und sich bemühen, sie über die gesamte Kirche zu bringen, indem sie mit jenen verfluchten Taugenichtsen in wilder Ehe leben, die hier nach Kalifornien durchreisen, die damit prahlen, was sie in Great Salt Lake City taten? Ich kenne ihre geheimen Gespräche in ihren Kammern; denn der Geist Gottes durchforscht alle Dinge. Er mag nicht allezeit im selben Ausmaß bei mir sein, aber manchmal ist die ganze Vision meines Geistes entfacht und ich sehe und verstehe alles.
Ich werde einiges über diejenigen sagen, die der Kirche und dem Königreich Gottes auf diese Weise Unehre bringen. Ich werde euch sagen, was jenen Männern und Frauen geschehen wird, die Liederlichkeit begehen und hingehen und darüber prahlen und dem Himmel ins Gesicht lachen. Der Tag wird kommen, wann ihr Fleisch auf ihren Knochen
 
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verrotten wird, und während sie gehen, wird es tropfen und auf der Landstraße zu einem ekelhaften Gestank werden. Nun geht hin und prahlt, dass ihr für ein Kleidmuster oder eine Elle Farbband alles bekommen könnt, was ihr wollt; geht hin und prahlt darüber und der Herr, der Allmächtige, wird euch den ganzen Tag verfluchen. [Stimme auf dem Podium: "Amen."] Und wenn ihr daherschreitet werden Klumpen eures Fleisches von euren Knochen tropfen und genug stinken, um einen Hund krank zu machen.
Ich spreche dies zu Männern und Frauen, die diese Sünde inmitten dieses Volkes praktizieren, und wenn ihr von solchem Umgang nicht ablasst, wird diese Vorhersage zu wirken beginnen, und dadurch werdet ihr wissen, ob ich im Namen des Herrn oder im Namen Orson Hydes gesprochen habe. Denn solche gräulichen Praktiken kommen unter dem Gewand der Heiligkeit in unsere Mitte, weil es freie, heilige und rechtschaffene Grundsätze sind, die von den Heiligen ausgeübt werden; ich sage, verflucht seien ihr Wohnsitz und ihre Personen. Und wenn ihr dieser Meinung seid, soll ganz Israel "Amen" sagen. [Die gesamte Versammlung sagte mit lautester Stimme: "Amen!"] Und lasst diese verächtlichen Schufte den "mormonischen" Geist spüren, nicht durch "mormonische" Hände, sondern durch die Macht Gottes in der Höhe.
Ich fühle mich vom Heiligen Geist, der vom Himmel heruntergeschickt wird, getrieben und er brennt in meinem Herzen wie eine Flamme, und dies ist das Zeugnis, das ich gebe. Wenn ich mich in den Straßen mit der Menge vermische, um mich wie jeder andere in Geschäften zu engagieren, schlafe ich nicht immer und bin gegenüber dem unempfindsam, was um mich herum geschieht. Ich behaupte nicht, eine Menge zu wissen, aber einiges weiß ich und einiges weiß ich nicht.
Ich habe mich bemüht, dieses Thema zum Wohl des ehrlichen Fragestellers zu veranschaulichen. Ich habe es nur gerade eben berührt und mich bemüht, einige Hinweise zum Nachdenken zu geben, damit ihr wissen mögt, dass wir nicht ohne Grund für unseren Glauben und unsere Ausübung in Bezug auf das Thema der Polygamie sind. Ich möchte, dass ihr die Ermahnung beherzigt, die ich gegeben habe. Ich habe sie euch im Glauben gegeben. Ich habe sie euch ungeachtet der Folgen gegeben, denn ich frage nach niemandem, außer nach meinem Vater im Himmel und nach meinen Brüdern, von deren Herzen ich weiß, dass sie rein sind, und möchte mit ihnen in Zeit und in alle Ewigkeit identifiziert werden, und auch mit meinen Schwestern, und ich möchte mit ihnen erhöht werden und sie mit mir, wo die Heiligen, nachdem sie durch viel Trübsal gegangen sind, sich die Hände reichen und Kronen erhalten mögen, um sich gemeinsam für immer und ewig zu freuen.
Ich habe das Gefühl, als hätte ich ein gläubiges Zeugnis gegeben, und ich sage nun in der Gegenwart von Gott und den Engeln, dass ich den schuldigen Personen eine Warnung gegeben habe, und meine Gewänder sind rein von eurem Blut. Beherzigt die Warnung und tut niemals etwas, das Schande auf die Heiligen des Allerhöchsten wirft.
Möge Gott Seinen Segen hinzufügen und uns für Sein himmlisches Königreich aufbewahren; das möge Er gewähren. Amen.

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