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SCHULDNER GEGENÜBER DEM FORTWÄHRENDEN AUSWANDERUNGSFONDS
 
EINE ANSPRACHE VON PRÄSIDENT BRIGHAM YOUNG, GEGEBEN IM TABERNAKEL; GREAT SALT LAKE CITY, 6. OKTOBER 1854.

Es ist ziemlich spät am Morgen, um eine ausführliche Ansprache über irgendein bestimmtes Thema zu geben; aber ich werde für andere eine Schriftstelle liefern.
Wir werde keine Zeit haben, das Volk so vollkommen zu belehren, wie wir es tun sollten, es sei denn wir fahren mit unserer Konferenz nach dem ersten Tag der Woche fort; aber wir werden uns bemühen, das zu tun, was wir meinen, das in dieser Sache unsere Pflicht ist.
Ich möchte viel lieber, dass diejenigen, die vor kurzem an diesen Ort gekommen sind, die Belehrungen in Betracht ziehen, die in Bezug auf die Schriftstelle gegeben werden mögen. Der größere Teil
 
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derjenigen, die in dieser Saison über die Prärie gekommen sind, wird ohne Zweifel an dieser Konferenz teilnehmen; einige mögen vielleicht gezwungenermaßen abwesend sein und einige mögen in andere Ansiedlungen gegangen sein.
Ich werde in wenigen Worten die Schriftstelle zusammenfassen, auch wenn sie nicht genauso wie in der Bibel lautet, und ich werde sie in die Form einer Frage bringen. Meine Brüder, ihr, denen durch den Fortwährenden Auswanderungsfonds an diesen Ort geholfen worden ist: Werdet ihr in ähnlichen Umständen euren Brüdern tun, wir ihr es gewollt oder gewünscht hattet, dass sie euch tun?
Könnt ihr die Zeit ins Gedächtnis rufen, als ihr andere nach Amerika habt auswandern sehen, denen aus Armut und Not geholfen wurde? Könnt ihr euch an die Tage und Wochen erinnern, als ihr bei der Arbeit wart, als ihr in Übersee umhergingt und bei Versammlungen, dass eure Herzen voll gewesen sind und in ernsthafter Bitte zum Herrn aufgerichtet, um die Herzen der Brüder in Zion zu bewegen, ihre Hände auszustrecken und euch aus jenem Land zu helfen, wo Hunderte und Tausende aus ihrer Einstellung entlassen wurden, weil sie das Evangelium angenommen hatten, und somit ihrer Arbeit beraubt wurden und infolgedessen der nötigen Nahrung für sich und die Familien?
Könnt ihr, die ihr in diesem Herbst hier angekommen seid oder die vor ein, zwei und drei Jahren angekommen sind, daran denken, wie ihr euch fühltet, als ihr hörtet, dass ein Treck und Mittel organisiert wurden, um den Armen an diesen Ort zu helfen? Wenn ja, dann ruft jetzt die Gefühle in Erinnerung, die ihr damals hattet, und fragt euch, ob ihr gewillt seid, euren Brüdern, die jetzt in jenem Land sind, zu tun, was ihr wünschtet, dass euch von denen getan würde, die vor euch auswanderten, oder ob ihr das tun wollt, was viele getan haben, nachdem sie hier ankamen.
Viele, die in früheren Tagen durch den Fortwährenden Auswanderungsfonds hierher gebracht wurden, haben für ihre Arbeit die höchsten Löhne verlangt, als sie nicht halb so viel arbeiten konnten wie ein Mann, der einige Jahre hier gewesen ist. Sie haben gewünscht, sich reich oder wenigstens sehr bequem zu machen, bevor sie daran denken konnten, hier ihre Überfahrt zu bezahlen. Sie mussten ein gutes Haus haben und einen schönen Garten, und zu dem Zeitpunkt, als sie dies erreicht hatten, dachten sie, dass sie wirklich eine Farm bräuchten.
Sie werden zu sich selbst sagen: "Ich muss Getreide anbauen; denn es wird teuer und es wird sich nach und nach ein Markt der hohen Preise dafür eröffnen; es wird eine große Nachfrage für Getreide geben und ich muss eine Farm haben. Ich muss Pfähle haben, um sie einzuzäunen. Ich muss meine Ochsen haben und ich werde noch nicht bezahlen, was ich dem Fortwährenden Auswanderungsfonds schulde. Ich möchte wenigstens Zeit haben, meine Farm einzuzäunen, und ich möchte so viele Kühe haben, dass ich Milchwirtschaft betreiben kann, denn Butter und Fleisch werden sehr knapp sein. Und zu der Zeit, wenn ich eine Farm und eine Milchwirtschaft habe, muss ich eine Kutsche haben, um zu meiner Farm fahren zu können, um zu sehen, wie meine Knechte zurechtkommen, und ich muss Pferde haben", usw., usw.
Mit sehr wenigen Ausnahmen hat niemand seine Hand ausgestreckt, um die Schulden zu bezahlen, die er dem F. A.-Fonds schuldet.
Ich frage euch nun, ob ihr gewillt seid, zu tun, was ihr wolltet, das andere euch tun? Lasst die erste Sache, der ihr euch annehmt, die sein, dass ihr die Schulden bezahlt, die ihr dem Fonds schuldet. Sagt ihr: "Nun, sollen wir nicht ein Haus haben?" Nein. Lebt in euren Zelten oder geht in die Wälder und holt Gebüsch und macht Häuser aus Zweigen, wie die Indianer es tun, und sagt, dass ihr damit zufrieden seid, bis ihr die Schulden bezahlt habt, die ihr den Armen schuldet. Ihr schuldet es nicht mir, auch nicht diesen Brüdern; wir haben eine Menge. Wir haben Häuser, wir haben genug für unseren Lebensunterhalt. Ihr schuldet es niemandem hier, sondern ihr schuldet es den Armen, die hierher kommen möchten. Allein ihnen seid ihr es schuldig. Wenn ihr euch weigert, es zu tun, würdet ihr dann nicht euer Herz des Mitleids gegen die Armen verschließen?
Seid vorsichtig, Brüder, dass eure Augen
 
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nicht den Reichtümern dieser Welt folgen, um nach ihnen zu gelüsten. Ich sage, seid vorsichtig, dass ihr keine Kuh wünscht, und dann noch eine und noch eine und noch eine, dass ihr keine Kutsche wünscht und dann noch eine und so weiter, bevor ihr nicht eure Schulden dem Fonds bezahlt habt. Und wenn ihr nicht vorsichtig seid, werdet ihr niemals mit irdischen Besitztümern zufrieden sein, Welten ohne Ende.
Ich hätte gern, dass ungefähr sechs Ansprachen zu diesem Thema gepredigt würden, jede ungefähr sechs Stunden lang, wenn wir Zeit hätten, um zu sehen, ob wir nicht die Schuppen von den Augen des Volkes entfernen und sie zur Treue im Halten ihrer Bündnisse aufrütteln könnten, und damit sie anderen tun, wie sie wollten, dass andere ihnen tun.
Sollte jemand von den Brüdern dazu geneigt sein, so kann er in mathematische Demonstrationen zu diesem Thema einsteigen und kann der Versammlung zeigen, was der Fonds wahrscheinlich in einem weiteren Jahr wäre, wenn alle treu darin wären, das zurückzuzahlen, was sie daraus erhalten haben. Müsste ich raten ohne die Bücher zu untersuchen, würde ich schätzen, dass wir zwischen ein- und zweihunderttausend Dollar haben würden, womit wir in der nächsten Saison die Armen an diesen Ort bringen könnten.
Der Fortwährende Auswanderungsfonds ist eine geschäftliche Verrichtung, die wächst; sie ist verpflichtet, zu wachsen, wenn Männer und Frauen treu wären, das zu bezahlen, was sie schulden. Man könnte fragen: "Willst du, dass die Leute bezahlen, während sie leiden?" Hier gibt es eine solche Sache wie Leiden nicht. Gibt es einen Mann, eine Frau oder ein Kind in diesem Territorium, die nicht bekommen können, was für sie zum Essen notwendig ist, ohne zur Notwendigkeit gezwungen zu sein, es zu stehlen? Gibt es in dieser Stadt oder in diesem Territorium ein Haus, das einer hungrigen Person ein Mahl verweigern wird, wenn sie nicht lange genug hier gewesen ist, um genung für ihre Nahrung zu verdienen? Jeder, der mit den Umständen und der Neigungsart des Volkes hier vertraut ist, wird sagen: "Nein, es gibt keine Familie, die nicht mit ihren Brüdern und Schwestern, mit dem vorbeiziehenden Fremden und gar mit einem Feind teilen würde, um ihnen zu essen zu geben."
Und noch einmal, wie viele Invalide könnt ihr hier finden, oder Menschen, die nicht genug tun können, um sich selbst zu versorgen? Sehr wenige.
Vor vier Jahren begannen wir, unsere Pläne zu machen, die Armen zu unterstützen und uns um jene zu kümmern, die nicht für sich selbst sorgen könnten. Wir stellten sechzehn Häuser auf einer Farm, die wir kauften, zur Verfügung und wählten Männer aus, die sich um diejenigen kümmern sollten, die sich nicht selbst versorgen könnten; aber es gab nicht einen Mann oder eine Frau, nicht eine Witwe oder ein Waisenkind, das nicht alt genug war, um für sich selbst zu sprechen, die bereit waren, eines dieser Häuser zu beziehen, auf eine Farm zu gehen oder in einem Haus zu leben, das wir für sie kauften. Sie sagen: "Wir wollen dort nicht leben; denn es wurde für die Armen gekauft." Wir haben nie eine Familie gefunden, die sich selbst als so notleidend betrachten würde, um in einem Haus zu leben, das wir für die Unterbringung der Armen kauften. "Aber", sagen sie, "wenn ihr für uns ein Haus in der Nähe des Tabernakels kaufen wollt, werden wir darin leben."
In den letzten vier Jahren haben wir durchschnittlich sechshundert Leute durchgefüttert, die zum Zehntenbüro kommen und uns nie einen Heller dafür geben, und dennoch wollen sie sich nicht als arm betrachten. Es gibt ebenso hunderte Personen in dieser Stadt und in anderen Städten im Territorium, die vom Bischof verlangen, ihnen zu helfen, während sie gleichzeitig in der Lage sind, ein ziemlich gutes Gespann zu kutschieren und ein Haus zu bewohnen, das ebenso gut wie das ist, in dem ich wohne, und sie sind in der Lage, einen guten Garten und eine ziemlich gute Farm zu haben. Dennoch werden sie zu den Bischöfen gehen und sagen: "Willst du mir ein Joch Ochsen geben?" oder "Ich möchte, Bischof, dass du mir jene Pferde überlässt; ich weiß nicht, wann ich dir für sie bezahlen kann; ich bin arm", oder "Möchtest du mir diese Kutsche überlassen, die als Zehnten abgegeben wurde? Ich
 
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weiß nicht, wann ich dir dafür bezahlen werde; ich habe eine beträchtliche Menge Weizen angebaut, aber ich möchte dieses Jahr davon eine Menge Kleidung für meine Familie kaufen. Wie auch immer, lass mich die Kutsche haben, und ich möchte nicht, dass du mich um die Bezahlung bittest oder irgendetwas darüber sagst." Immer noch können wir nicht eine Familie finden, die anerkennt, dass sie von der Kirche unterstützt wird und die Bezeichnung arm zu sein verdient, die sich nicht selbst versorgen kann. Wir haben den Beweis dafür in der Hand.
Es wird viel in der Bibel in Bezug auf die Reichen gesagt. An einer Stelle wird gesagt: "Es ist schwierig für einen Reichen, in das Königreich des Himmels einzutreten", aber "gesegnet sind die Armen, denn sie werden es ererben", usw. Könnt ihr verstehen, was der Herr mit diesen und anderen Aussagen durch Seine Propheten und Apostel die Armen betreffend meint? Er meint einfach folgendes: "Diejenigen, die die guten Dinge dieser Welt haben und sie benutzen werden, um das Königreich Gottes auf Erden aufzubauen, die die Hungrigen nähren, die Nackten kleiden und ihnen Gutes tun werden, sind mein Volk, spricht der Herr."
Aber lasst mich sagen, dass arme Männer und Frauen, die nichts haben und nach dem gelüsten, das nicht ihnen gehört, genauso böse in ihrem Herzen sind wie der geizige Mann, der sein Gold und Silber hortet und es nicht zum Gebrauch herausgeben will. Ich möchte, dass die Armen verstehen und so handeln, wie sie wollen, dass andere ihnen gegenüber in ähnlichen Umständen tun.
Die Brüder und Schwestern, die in dieser Saison hierher gekommen sind, sollen so schnell, wie der Herr ihnen etwas in Besitz gibt, als erstes die Schulden bezahlen, die sie den Armen in entfernten Ländern schulden. Sie haben nicht hier die Schulden. Sie werden nur hier, von wo aus es angemessen ist, die armen Heiligen anderer Länder an diesen Ort zu bringen, in die Schatzkammer eingezahlt. Ihr schuldet es den Leuten, die sich nicht selbst helfen können, denen, die vielleicht Hunderte von Meilen reisen und bei jedem Handwerksgeschäft oder jeder Fabrik um Anstellung bitten, um einen Penny zu erhalten, um nur einen Laib Brot kaufen zu können.
Die Amerikaner verstehen dies nicht. Sie haben harte Zeiten gesehen, das ist wahr, aber sie sahen niemals Leute, die so arm waren, wie in Europa. In den östlichen Ländern Amerikas gibt es Tausende, die ein hartes Auskommen haben, aber sie können auf eine Weise Lebensmittel bekommen, wie die Armen in den alten Ländern es nicht können. Ihr, die ihr von dort hergekommen seid, wisst, was es heißt; es ist euch während eures ganzen Lebens vor Augen gewesen.
Wenn dort die Armen vorgefunden werden, wie sie um eine Mahlzeit bitten oder als Vagabunden in den Straßen um die geringste Hilfe bitten, werden sie der Polizei gemeldet, und was kommt als nächstes? Sie werden aufgegriffen und in die Besserungsanstalt gesteckt, um in der Tretmühle zu arbeiten und dort durch ihr eigenes Gewicht eine Maschinerie zu drehen, die geschaffen wurde, um Sand und andere Substanzen zu zermahlen. In diesen Umständen sterben jährlich Tausende. Es ist in jenem Land gegen das Gesetz, dass sie bettelnd vorgefunden werden, und wenn sie an einigen Orten zum dritten Mal bettelnd vorgefunden werden, werden sie an den Pranger gestellt.
Da viele von euch nicht wissen, was ein Pranger ist, werde ich ihn euch beschreiben. Ihr werdet an den öffentlichsten Durchfahrten oder auf den öffentlichen Marktplätzen zwei Pfosten sehen, die fest im Boden verankert sind. Von einem Pfosten zum anderen ist eine dicke Holzbohle eingelassen und festgenagelt. Es gibt über dem ersten noch eine weitere Bohle, die so beschaffen ist, dass sie auf der anderen heruntergleiten kann, wo sie befestigt wird. In jeder Bohle befinden sich Halbkreise, die, wenn sie aufeinanderkommen, ein rundes Loch bilden. In diesem Loch wird der Vagabund an seinem Hals festgemacht. Die obere Bohle wird angehoben, sein Kopf wird dazwischen gesteckt, dann wird sie heruntergelassen und befestigt, und dort belassen sie ihn, wo er so lange zu bleiben gezwungen ist, wie es dem Beamten beliebt.
Seht ihr in irgendeinem Teil Amerikas solch ein Ding? Die Brüder und
 
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Schwestern, die aus dem alten Land gekommen sind, werden euch erzählen, dass sie Hunderte und Tausende von Männern, Frauen und Kindern gesehen haben, die in jenem Land durch die Straßen gingen, vor Hunger gekrümmt, und ihre Gesichter blass wie der Tod, und sie stützten sich vielleicht auf einem kleinen Stock, den sie als Krückstock benutzten, und sie gingen langsam einher, um zu sehen, ob jemand ihnen etwas geben würde, ohne darum gebeten worden zu sein.
Befindet sich jemand von den Brüdern dort in solch einer Lage? Ja, es gibt heute Hunderte von ihnen, die nicht einen Bissen Nahrung haben, den sie ihrem Magen zum Erhalt des Lebens zuführen könnten. Stirbt dort jemand von ihnen an Unterernährung? Ja, Dutzende von ihnen werden dort vor dem nächsten März an Nahrungsmangel sterben. Angenommen sie wären hier, so bräuchten sie nur in euren Feldern nachzulesen, um genug Brot zu bekommen, und eure Gärten noch einmal umzugraben, um die Kartoffeln zu erhalten, die ihr im Boden gelassen habt, die sie mit Freude essen würden. Ihr könntet genauso gut euer eigenes Fleisch misshandeln, wie euch zu weigern, eure Hände auszustrecken, um den Brüdern zu helfen, die in den alten Ländern in einer solchen Lage sind.
Über diese Schriftstelle möchte ich auf dieser Konferenz gepredigt haben, und um wie viele Male mehr darüber gepredigt werden wird, weiß ich nicht. Ich möchte, dass die Brüder, die in dieser Saison hierher gekommen sind, ihre Pflicht tun.
Es könnten in Bezug auf die Sammlung der Heiligen kleine Begebenheiten erzählt werden. Zum Beispiel bringen Männer und Frauen einige Pfund ein, um sie in diese Täler zu holen, und der Fortwährende Auswanderungsfonds zahlt den Rest. Als sie auf die Prärie gelangen, brechen die Wagen zusammen. Sie beginnen nachzuwiegen und finden ein Übergewicht von einigen hundert Pfund vor. Sie zerstören ihre großen Kisten oder lassen sie auf der Prärie zurück, und bei dieser Aktion entdecken sie Seide und Samt, was ihre Fahrt zweimal bezahlt hätte. Nachdem sie hier ankommen, werden Kisten mit englischen Waren aus ihrem Lager entfernt, die in dem Fonds-Treck hierher geschmuggelt worden sind.
Weh denen, die vorgeben, Heilige zu sein, und nicht ehrlich sind. Seid nur ehrlich zu euch selbst und ihr werdet ehrlich gegenüber euren Brüdern sein. Ich möchte, dass die Brüder über dieses Thema predigen, und wenn sie sich nicht an die gegebenen Anweisungen erinnern, wird die Sünde vor ihren Türen liegen und nicht vor unseren.
Es steht Menschen nicht zu, sich an diesen Pult zu erheben und zu erzählen, was im Millennium und nach dem Millennium sein wird. Das, was das tägliche Leben und Handeln betrifft, ist das, was uns angeht, damit die Heiligen wissen mögen, wie sie ihren Kurs gegenüber jedem anderen und vor dem Herrn ordnen können, damit sie gerechtfertigt sein und den Geist des Herrn fortwährend bei sich haben mögen. Dies ist unser Evangelium, es ist unser Heil. Ihr müsst in Bezug auf diese Punkte der täglichen gegenseitigen Pflicht belehrt werden, und wenn ihr wisst, wie man heutzutage ein Heiliger ist, seid ihr auf bestem Wege zu wissen, wie ihr morgen ein Heiliger sein könnt. Und wenn ihr damit fortfahren könnt, heute ein Heiliger zu sein, könnt ihr es die Woche hindurch sein, und das Jahr hindurch und ihr könnt euer ganzen Leben damit ausfüllen, die Pflicht und Arbeit eines Heiligen zu erfüllen.
Dies ist unsere Religion und das Evangelium der Erlösung, und es ist die Erlösung, über die in den Ansprachen vorgetragen wurde, mit denen wir heute Morgen gesegnet worden sind, und ich möchte, dass ihr sie als Schätze aufhäuft und aus ihnen Nutzen zieht.
Ich bitte nun die Präsidenten jedes Zweiges und die Bischöfe und ihre Ratgeber in ganz Utah, diejenigen aufzuspüren, die dem Fortwährenden Auswanderungsfonds etwas schuldig sind, und so schnell wie möglich, ihre Schuldigkeit in verfügbaren Mitteln einzusammeln und sie meinem Büro zu überführen; ebenso solltet ihr für sie planen oder sie an die Arbeit bringen, damit der Fonds wachsen kann und die Armen aus ihrer Unterdrückung befreit werden mögen.
Und ich bitte den Herrn, eure Bemühungen für das Zustandebringen dieses und jedes anderen guten Werkes zu segnen, im Namen Jesu Christi. Amen.

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