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DIE KIRCHE IST AUF EINEN FELSEN GEBAUT - BEMÜHUNGEN SATANS - DAS PRIESTERTUM
 
EINE REDE VON ELDER JOHN YOUNG, GEHALTEN AM NORDWEST-ECKSTEIN DES TEMPELS IN GREAT SALT LAKE CITY, NACHDEM DIE PRÄSIDENTSCHAFT DES HOHENPRIESTER-KOLLEGIUMS UND DIE PRÄSIDENTSCHAFT DES HOHEN RATES DEN STEIN GELEGT HATTEN, 6. APRIL 1853.
 
Brüder und Schwestern, ich habe keine geschriebene Rede, die ich euch vorlesen könnte, aber ich werde mich damit zufrieden geben, einfach die Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die meine Brust bei dieser interessanten Begebenheit durchdringen. Was ich sage, wird direkt aus der Quelle meines Herzens kommen.
Ich habe besonders eine Sache zu sagen, nämlich, dass dies der beste Tag ist, den ich jemals in meinem Leben sah. Ich erkenne, dass ich sehr gesegnet bin, zusammen mit meinen Brüdern und Schwestern dieser Kirche, dass mir gestattet ist, zu leben und den heutigen Tag zu sehen und auf diesem Stein zu stehen, der der Nordwest-Eckstein eines Tempels ist, der auf diesem Grund gebaut werden soll, auf dem Stein, den wir im Namen des Herrn Jesus Christus gelegt haben.
Ich glaube fest, dass, so wie wir auf diesem Stein stehen, die Kirche der Heiligen der Letzten Tage auf dem Felsen der ewigen Zeiten gegründet ist. Mein fortwährendes Gebet und Begehren ist es, dass wir so lange leben mögen, dass wir dem Namen des Allerhöchsten Gottes einen Tempel erbaut sehen können. Ich fühle mich von Gott und meinen Brüdern geehrt, die Gelegenheit zu haben, heute hier zu stehen, zu sprechen und mir bewusst zu werden, was ich habe, seit ich auf den Tempelgrund kam.
Ich hoffe, wir werden sehen, wie der Schlussstein mit Freudenrufen aufgebracht wird. Ich glaube, dass wir es sehen werden, wenn wir der Sache der Wahrheit treu bleiben.
Ich weiß sehr wohl, dass beim Beginn der Tempel, die bisher dem Namen des Herrn von diesem Volk erbaut worden sind, der Teufel damals immer seine Artillerie mit größerer Macht und Aktivität in Bewegung gesetzt hat. Dies ist das Fundament des vierten Tempels, das die Heiligen der Letzten Tage gelegt haben, und ich bete, dass wir uns alle mit Macht ermutigt fühlen, das große und herrliche Werk zustandezubringen, wozu wir berufen sind.
Ich für meinen Teil bin mir bewusst, dass ich nicht lange auf der Erde verbleiben muss, aber ich habe den großen Wunsch, mit meinen Brüdern zu leben und diesen Tempel fertiggestellt zu sehen. Ich glaube, dass wir es erleben werden.
Mein Hauptinteresse daran, auf der
 
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Erde zu leben, besteht darin, das Werk des Herrn wachsen zu sehen und mit all meiner Macht zu helfen, es vorwärtszustemmen. Und warum ich sage, dass dies der beste Tage ist, den ich je auf der Erde sah? Weil die Aussichten auf das Fortschreiten des Königreiches Gottes jetzt größer sind als je zuvor in meinen Tagen. Ich habe mir während meines ganzen Lebens gewünscht, die Sache des Herrn auf Erden wachsen zu sehen, aber besonders seit ich eine wahre Kirche fand, gegründet durch den Propheten Gottes.
Wir haben Propheten unter uns, einen Seher und Offenbarer, und auch Apostel Jesu Christi. Weiß ich etwa nicht, dass ich heute in der Gegenwart der größten Männer stehe, die man auf dem Fußschemel Gottes findet? Meine Stimme klingt jetzt in den Ohren der größten Männer, die sich auf dieser Seite der Ewigkeit befinden, und ich weiß es. Würde ich vor allen Königen, Machthabern und Fürsten der Erde in einer allgemeinen Versammlung stehen, so wäre dies nicht einmal der Anfang dessen, was ich bei der gegenwärtigen Begebenheit erfahre. Sie sind Männer, die nur vom Volk gewählt wurden und es mangelt ihnen an Macht eines ewigen Priestertums. Diese sind die machtvollen Anführer Israels, berufen und eingesetzt vom Herrn der Heerscharen, bekleidet mit Erlösung und ewigem Leben und ausgesandt als ein Segen für die Gläubigen.
Ich bin dankbar und glücklich. Ich habe nicht genügend Worte parat, um meine Gefühle vollkommen auszudrücken. Ohne eine geschriebene Rede gemacht zu haben, ist das Los auf mich gefallen, einige Bemerkungen zu machen. Ich bin stolz, hier mit meinen Brüdern zu stehen und zu beten, dass die Macht des Geistes Gottes auf Seinem Volk ruhen möge, dass sie außerordentlich gedeihen und knospen und blühen wie ein fruchtbarer Zweig in den Bergen. Ich habe mit dem Verlegen dieser Steine gespürt, dass die Engel Gottes um uns herum waren. Und möge ein Geleitzug von ihnen fortwährend diesem heiligen Flecken beiwohnen, bis alle Dinge, die wir für die Herrlichkeit des Himmlischen Vaters zu tun wünschen, und die Ausweitung Seiner Sache auf der Erde zustande gebracht sind, was mein Gebet ist. Amen.

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