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DIE PIONIERE - FÄHIGKEITEN UND ANSIEDLUNG IM GROSSEN BECKEN - ERMAHNUNG ZUR GLAUBENSTREUE

 
EINE REDE, GEHALTEN VON PRÄSIDENT BRIGHAM YOUNG IM TABERNAKEL, GREAT SALT LAKE CITY, 1852, ZUM JAHRESTAG DES 24. JULI 1847.



 
Ich möchte dieser Versammlung gegenüber nur einige Bemerkungen machen, da die uns zugeteilte Zeit heute Morgen bei Weitem verbraucht ist. Die Bemerkungen die gemacht worden sind, bevor ich mich erhob, sind sehr gut, da sie auch wahr sind. Es sind Dinge, die der Mehrheit dieser Versammlung nicht neu sind, obwohl einige anwesend sein mögen, die über sie unwissend sind.
Es sei nur gesagt, dass sich heute vor fünf Jahren die Pioniere mit ihren landwirtschaftlichen Geräten usw., die heute im Umzug repräsentiert wurden, diesem Tal näherten. Wir kamen mit der Absicht, einen Ort zu finden, worauf wir unsere Füße setzen, wo wir in Frieden wohnen könnten. Diesen Ort haben wir gefunden. Wenn sich die Heiligen jenes Friedens nicht erfreuen können, der ihnen hier so teuer ist, würde ich sagen, dass ich den Flecken Erde nicht kenne, wo sie es könnten. Wo könnte man einen Ort finden, wo wir uns der Freiheit des Gedankens, der Freiheit zu reden und der Freiheit Gott zu dienen erfreuen könnten? Wenn nicht in diesen Bergen, so kenne ich keinen anderen Ort.
Wir haben uns seit fünf Jahren hier vollkommenen Friedens erfreut und ich vertraue darauf, dass es noch viele fünf Jahre sein werden. Wenn die Heiligen verfolgt werden, dann ist es zu ihrem Guten, wenn sie vertrieben werden, ist es zu ihrem Guten. Folglich, wenn ich darüber nachdenke, so habe ich bei allen Verfolgungen oder Schwierigkeiten, durch die ich in Verbindung mit diesem Volk gehen mag, nichts zu fürchten, nur die eine Sache und die ist, von der Religion abzuirren, die ich angenommen habe, und von meinem Gott verlassen zu werden. Wenn ihr oder ich jenen Tag sehen sollten, werden wir sofort erkennen, dass die Welt die Ihren liebt, und Betrübnisse, Verfolgungen, Tod, Feuer und das Schwert werden aufhören, uns zu folgen.
Wenn die Heiligen der Letzten Tage ihre Berufung groß machen, demütig vor ihrem Gott wandeln, die Dinge tun, die ihrem Vater im Himmel gefallen, und in jeder Hinsicht ihrer Pflicht nachgehen, dann bin ich kühn genug, um zu sagen, dass nicht fünf Jahre, sondern Dutzende von Jahren vergehen werden, ohne dass die Heiligen je gestört oder wieder aus ihren Besitzungen vertrieben werden. So weit ist es zu unserem Guten.
Ich habe mich nicht mit der Absicht erhoben, bei dieser Gelegenheit eine Rede zu halten, sondern euch an die Segnungen zu erinnern, an dessen Erfreuung wir jetzt das Vorrecht haben. Als wir uns das erste Mal diesem Tal näherten, gab es keinen Menschen auf dem Angesicht der Erde, der je diese Täler der Berge gesehen hatte oder irgendetwas über das Große Becken wusste, der wusste, dass Mais oder jede andere Art von Getreide hier angebaut werden könnte. Könnt ihr den Menschen finden, der irgendeine Kenntnis von dem Großen Becken hatte, wie es genannt wird, der glaubte, dass eine Ähre Korn darin reif werden könnte? Einen solchen Menschen gibt es auf der Erde nicht, wenn ihr das Volk ausgenommen habt, das Heilige der Letzten Tage genannt wird. Wir kamen hierher und pflanzten heute vor fünf Jahren unser Gartensaatgut verschiedener Art. Es wuchs heran, aber es reifte nicht,

 
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obwohl der Buchweizen vielleicht gereift wäre, hätte man ordentlich Sorge dafür getragen. Einiges andere Getreide hätte ebenfalls die Reife erlangt, um einer kleinen Kolonie zu helfen, hier zu leben; aber irgendwie lebten sie. Wie? Soll ich sagen: Durch Glauben? Ja, zum Teil war es so; denn, hätten sie keinen Glauben gehabt, wären sie sicher nicht an diesen Ort gekommen. Es ist der Glaube der Heiligen der Letzten Tage, der sie hierher brachte.
Es gibt ein mysteriöses Prinzip, das diesem Volk anhaftet. Es ist ein Mysterium und eines der größten Geheimnisse für die Bewohner der Erde, die durch die Geschichte oder durch persönliche Kenntnis bekannt geworden sind. Und was es noch einzigartiger macht, sagen sie: Wir können es durch all unsere Berechnungen nicht begreifen. Es ist so geheimnisvoll, dass es fast an ein Wunder grenzt. Was ist dieses Geheimnis? Es ist, dass diese Heiligen der Letzten Tage eines Herzens und eines Sinnes sind.
Dem Heiligen und Sünder, dem Gläubigen und Ungläubigen möchte ich hier ein Wort des Rates anbieten, indem ich das Mysterium offenbare, das diesem Volk anhaftet, das Heilige der Letzten Tage genannt wird. Es ist der Geist des lebendigen Gottes, der sie führt; es ist der Geist des Allmächtigen, der sie zusammenbindet; es ist der Einfluss des Heiligen Geistes, der sie veranlasst, sich gegenseitig wie kleine Kinder zu lieben; es ist der Geist Jesu Christi, der sie bereitwillig macht, ihr Leben für die Sache der Wahrheit niederzulegen, und es war derselbe Geist, der Joseph, unseren Märtyrerpropheten, veranlasste, sein Leben für das Zeugnis dessen niederzulegen, was der Herr ihm offenbarte. Dieses Mysterium, das große Geheimnis des "Mormonismus", ist, dass der Geist des Herrn die Herzen des Volkes zusammenbindet. Die Welt soll es sehen. Dies sage ich als Ermahnung, wenn es euch gefällt. Die Einwohner der Erde sollen auf dieses Volk starren, auf dieses erstaunliche Volk; denn eine magische Macht begleitet sie; etwas geheimnisvolles umgibt sie. Was ist es? Es ist kein Magnetismus; es ist etwas viel wundervolleres. Diejenigen, die heute anwesend sind, können wahrhaft sagen: Es ist äußerst wunderbar. Wer gibt mir Macht, dass sich die Heerscharen Israels durch einen Fingerzeig von mir bewegen, und auf mein Ersuchen die Einwohner dieses großen Territoriums aus dem Ort verrückt werden, durch mein Kommando hier sind? Wer gibt mir diese Macht? Die Welt soll sich dies fragen. Es ist der Gott des Himmels; es ist der Geist des Heiligen Evangeliums. Nicht ich bin es, es ist der Herr Jesus Christus, der versucht, die Einwohner der Erde zu retten.
Das Volk ist hier; sie harren aus. Brachten sie ihr Brot mit? Nein. Brachten sie das mit, was ihnen Lebensunterhalt bot, bis sie es aus der Erde erweckten? Sie konnten es nicht tun; denn sie waren gezwungen, Werkzeuge, Pflüge, Schleppketten usw. zu bringen; sie waren verpflichtet, ihre Frauen und Kinder in ihren Wagen zu bringen; fünf, und sechs, und acht und in einigen Wagen zehn; die Leute wurden zusammengedrängt, um eintausend Meilen von jedem Lebensunterhalt entfernt zu reisen und sich dort in der Wildnis anzusiedeln, wo das Auge auf nichts anderes traf als auf schneebedeckte Gipfel und sengende Täler, und auf Vertrauen, dass der Gott Israels sie versorgt. Lasst die Welt fragen: Würden die Methodisten solch ein Risiko eingehen, ihr Leben für ihre Religion zu verlieren? Würden die Presbyterianer, die Baptisten, die Quäker oder ihre alte Mutter, die Römisch-Katholische Kirche dasselbe Risiko eingehen? Würde sie so etwas in der Wildnis wagen? Nein. Es ist nicht sehr gewöhnlich, wie im Fall der Heiligen der Letzten Tage, ein ganzes Volk auf der Erde zu finden, das es tun würde, obwohl einzelne Personen gefunden werden könnten, die so begeistert sind, ihr Leben zu opfern und in die Höhle des Löwen zu rennen, als Beweis für ihre Treue zu ihrer Religion. Aber wo sind die Zehntausende

 
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und Dutzende von Tausenden und die Hunderttausende, die jeden Grundsatz des Lebens und des Glücks und alles, was wünschenswert ist, was zu dieser Welt gehört, für Grundsätze des ewigen Lebens niederlegen und in die Wildnis hinausgehen würden, ohne keine andere Stütze zu haben, als die Hand Gottes, die sie führt? Man kann sie nicht finden!
Wir treffen uns hier und feiern den Tag. Fünf Jahre sind wir in diesem Tal gewesen und ich möchte den Neuankömmlingen, unseren Brüdern oder denen, die nicht unsere Brüder sind, sagen, dass im vergangenen Oktober vor drei Jahren das erste Haus an diesem Ort errichtet war. Es gab keine einzige Rute von einem Zaun, kein Haus, außer dem alten Fort und einer kleinen Blockhütte. Hier sind wir nun, vom Osten her in den Westen verstreut, überschaubar, aber mehr nach Norden und Süden ausgedehnt. Reist durch die Täler und skandiert die Häuser und die Farmen und seht die Fortschritte, die gemacht worden sind; nehmt die Spur der "Mormonen" rückwärts, folgt ihnen von hier nach Nauvoo, von Nauvoo nach Far West, dann nach Kirtland und wieder zurück nach Missouri in die Jackson-Grafschaft, und alle Menschen werden erkennen, dass die "Mormonen" genug damit zu tun gehabt hatten, sich um ihr eigenes Geschäft zu kümmern und den Fortschritt zu machen, der von ihnen zustande gebracht worden ist! Sie haben nichts weiter getan, als sich um ihr eigenes Geschäft zu kümmern. Schaut auf die Fortschritte, die diesem Volk auf all ihren Reisen bis zu diesem Ort gefolgt sind, als Zeugnis für ihre Beharrlichkeit und ihren unnachgiebigen Fleiß.
Ich sage dieser Gemeinschaft: Seid demütig, seid eurem Gott treu, treu Seiner Kirche, wohltätig zu Fremden, damit sie unser Territorium passieren können, und freundlich zu allen Leuten, dem Herrn mit all eurer Macht dienend, ihm vertrauend; aber fürchtet niemals die finsteren Blicke eines Feindes; lasst euch auch nicht durch die Schmeicheleien von Freunden oder von Feinden vom Pfad des Rechts abbringen. Dient eurem Gott, glaubt an Ihn und seid niemals Seinetwegen beschämt und stärkt euren Charakter vor Ihm, denn sehr bald werden wir uns in einer größeren Versammlung als diese begegnen und eine weit bessere Feier haben; wir werden unsere vollkommene und absolute Befreiung aus der Macht des Teufels feiern. Jetzt feiern wir nur unsere Befreiung aus den guten Ziegelhäusern, die wir zurückgelassen haben, aus unseren Farmen und Ländereien und von den Gräbern unserer Väter. Wir feiern unsere vollkommene Befreiung von ihnen.
Unser Leben ist verschont worden und wir befinden uns immer noch auf diesem Planeten, und nach und nach werden wir eine vollkommene Befreiung von allen Mächten der Erde feiern und wir werden unsere Augen auf das Zeichen richten und dem Sieg entgegengehen.
Ich sage den Gealterten, den mittleren Alters und den Jungen: Seid alle eurem Gott treu, treu euren Brüdern und freundlich zu allen, mit ganzem Herzen Gott dienend. Und möge Er euch segnen um Jesu willen. Amen.
 
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